Vielleicht kann Ralph Gottlob, der Hüter unseres aktiven Jahrbuches, ja mal Kontakt mit dem Anbieter aufnehmen.DIS hat geschrieben:Durch die Verwendung neuer Materialen mit herausragenden Eigenschaften ist es möglich geworden bislang nicht erreichbare Pegel in nahezu jedem Frequenzbereich zu erzielen. Der Bassbereich ist für einen Elektrostaten in dieser Größe bislang einzigartig. Durch die direkt gekoppelten HV-Verstärker entfallen die sonst notwendigen Endstufen. Der GOLD.pro ist DSP kontrolliert und erlaubt damit u.a. die Anpassung an unterschiedlichste Räume.
Unsere aktiv betriebenen Modelle der .pro Serie verwenden Hochspannungsverstärker von innoxx audio. Die Einstellung des DSP ist über Ethernet oder USB möglich. Durch ein speziell entwickeltes Verfahren entfällt die bei Flächenstrahlern sonst übliche Bündelung im Hochtonbereich.
Der GOLD.pro strahlt das gesamte hörbare Frequenzspektrum in einem Bereich von 100 Grad vor und hinter dem Lautsprecher ab.
Alle Parameter des Lautsprechers werden von einem µPC überwacht und gesteuert.
Die maximal erreichbare Schalldruck liegt bei sagenhaften 106 dB.
Calvin hat geschrieben:Hi Rudolf,
Das stimmt.Rudolf hat geschrieben:"meines Erachtens handelt es sich eindeutig um einen Aktivlautsprecher, wenngleich er als Breitbänder über ein typisches Merkmal von Aktivlautsprechern, nämlich eine aktive Frequenzweiche, nicht verfügt."Jeder Elektrostat benötigt aber eine Frequenzganglinearisierung. Teils erfolgt die quasi im Panel, teils ausserhalb des Panels und ist teils passiv, teils aktiv ausgeführt. Jeder Hersteller wählt da seinen eigenen Weg.
Ein Vollbereichs-ESL benötigt als Breitbänder ansonsten keine Frequenzweiche im üblichen Sinn, während Hybriden, also die Kombination von elektrostatischem Mittelhochtöner und dynamischem Bass eine solche benötigen. Keine Frequenzwweiche im üblichen Sinn bedeutet, daß die Maßnahmen zur Frequenzganglinearisierung typischerweise auch zu einer Verkleinerung der aktiven Membranfläche mit steigender Frequenz führen. Das ist eine der besonderen Spezialitäten von ESLs, daß die aktive Membranfläche des Wandlers über ein Netzwerk elektrischer Bauteile gezielt und präzise gesteuert werden kann. Einen ähnlichen Effekt weisen dynamische Breitbänder auf, deren Membranen so konstruiert sind, daß mit steigender Frequenz ebenfalls immer kleinere Bereiche schwingen. Dieses mechanische System ist allerdings mit vergleichsweise großen Toleranzen, Hystereseffekten, Alterung, etc. behaftet. Die typischerweise geringen Membranflächen führen auch zu deutlich höheren IM-Verzerrungen, während bei ESLs die Membranfläche vergleichsweise sehr groß ist. Zusammen mit dem sehr linearen Antrieb kann das zu ausgesprochen geringen Verzerrungswerten führen.
Gruss
Christoph
aka Calvin
