Grimm LS1

Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Freunde,

der Monat November* hat sich für das jährliche Forumstreffen bewährt. Den genauen Termin werden wir im Sommer festlegen.

Viele Grüße
Rudolf

* Bis dahin bleibt Grimm noch etwas Zeit, die Basswiedergabe zu perfektionieren. :wink:
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

N´abend,

ich fand den Bass bei den Grimms ziemlich adäquat und habe nichts vermißt.
But then again, I´m only a wood-ear. :mrgreen:

Cheers
Kai
Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo,

nachdem die Grimm LS1 nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren kontrovers diskutiert wird, wollte ich mir auf der High End selbst ein Bild machen. Freitag morgen bin ich zuerst zu Grimm, da war es schön leer, und ich hatte noch freie Platzwahl.

Mir hat der Lautssprecher ausserordentlich gut gefallen. Die Kritik bezüglich des Basses kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe den Lautsprecher zweimal gehört, beim zweiten mal bin ich direkt nach der Vorstellung der Prime 14 zu Grimm gegangen, übrigens zusammen mit Timur hier aus dem Forum, auch da gefiel mir die Grimm gerade auch im Bass besser.

Ich muß aber zugeben, daß ich mit der Prime 14 schon immer ein Problem hatte. Im Sweetspot gefällt mir deren Hochton nicht, während die Grimm da ganz genau meine Vorstellungen trifft. Stimmen und akustische Instrumente werden über die Grimm m.E. sehr natürlich wiedergegeben, und ich muß im Vergleich da schon bei einer BM Line 35 ansetzen, damit das noch ein bißchen besser wird.

Viele Grüße
Thomas K.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Thomas,

Deinen Ausführungen zur Grimm kann ich mich nur nochmals vollumfänglich anschließen.

Am Sonntag hatte ich Gelegenheit, sie nochmals zu hören und konnte wiederum keine Fehler ausmachen. Der Raum war auch ziemlich groß und den hat sie komplett und ohne Probleme ausfüllen können. In Punkto räumlicher Darstellung, Bühnenbreite und Neutralität habe ich sie als "Best-of-Show" empfunden, wobei ich natürlich nicht alle Lautsprecher habe hören können (wollen). Lediglich in der Basswiedergabe war die BM35 besser, aber die neue BM 20 war auch im Bass nicht wirklich besser.

Ein paar Räume weiter spielte zum Beispiel eine Tidal Agoria an einer Tadal Kette (alles in allem sicherlich so um die 150 K€) und da hat es mich und Stefan (Rossi) gegraut, so grottenschlecht kamen die rüber.

Gruß,
Kai
Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Liebe Messe-Berichterstatter,

zunächst einmal besten Dank für Eure Eindrücke. :cheers:

Ohne lästern zu wollen: nach dem Besuch eines B&M-Hörevents müssen sich die Ohren sicher erst einmal ein-zwei Stunden ausruhen - oder wurde diesmal nicht demonstriert, daß die BM14 ein Schlagzeug in Naturlautstärke reproduzieren kann? :wink:

Aber im Ernst: Eure Berichte über die LS1 nähren das Verlangen, diese einmal erleben zu können. Wenn selbst in einem Vorführraum die Bass-Energie ausgereicht hat, dürfte das in einem normal geschnitten Wohnzimmer erst recht kein Thema sein. Eine gewisse Hürde sehe ich dann eher für den an geregelte Bässe gewöhnten Hörer hinsichtlich der Präzision und Durchhörbarkeit auch in den untersten Registern...

Gruß Eberhard
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Christian Kramer
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Beitrag von Christian Kramer »

Zwodoppelvier hat geschrieben: Ohne lästern zu wollen: nach dem Besuch eines B&M-Hörevents müssen sich die Ohren sicher erst einmal ein-zwei Stunden ausruhen - oder wurde diesmal nicht demonstriert, daß die BM14 ein Schlagzeug in Naturlautstärke reproduzieren kann? :wink:
Ich kann das auch mit der Bassschwäche nicht nachvollziehen, nach ca. 3 Jahren BM14 vermisse ich nichts.

Grüße Christian
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

ich hab's nur überflogen, aber wenn der dort
Rudolf hat geschrieben:hier noch der Link zu einer weiteren Rezension (mit Bildern der optionalen Bassmodule):

http://www.6moons.com/audioreviews/grimm/1.html
gezeigte Raum ein Hörraum sein soll, dann, mit Verlaub, bekommt der dort niedergeschriebene Satz
6moons audio reviews hat geschrieben:That’s one obvious challenge.
gänzlich neuen Drall. Ich halte den dort gezeigten Raum

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für akustisch nicht beherrschbar. Ich muss zugeben, dass ich ein wenig irritiert bin.

Nochmal zur Klarstellung die Quelle: http://www.6moons.com/audioreviews/grimm/1.html


Herzliche Grüße

Peter
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Zwodoppelvier hat geschrieben: Ohne lästern zu wollen: nach dem Besuch eines B&M-Hörevents müssen sich die Ohren sicher erst einmal ein-zwei Stunden ausruhen - oder wurde diesmal nicht demonstriert, daß die BM14 ein Schlagzeug in Naturlautstärke reproduzieren kann? :wink:
Hallo Eberhardt,

das wurde nur bei der BM Line 20 gemacht, und da nur ganz zum Schluss, da bin ich einfach raus.

Aber es stimmt, Herr Gülker drückt schon mal etwas mehr auf die Tube, im wahrsten Sinne des Wortes. :mrgreen:

Grüße
Thomas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Kai,

mit dem Bass gehe ich völlig konform mit Dir, ich fand den der BM20 Line auch nicht besser. Hätte ich die Wahl zwischen beiden Lautsprechern, würde ich auf jeden Fall die Grimm nehmen.

Die BM 20 Line habe ich übrigens auch absolut in der zweiten Reihe im Sweet Spot sitzend gehört, da ich auf diese sehr gespannt war. Im Pegel dürfte die Grimm früher die Segel streichen, das ist aber auch alles.

Grüße
Thomas K.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Thomas,

vielleicht sollten wir eine Extrawurst zur BM 20 aufmachen. Noch ein paar Eindrücke meinerseits:

Die morgendliche Vorführung durch Herren Gülker war hinsichtlich der Lautstärke wirklich sehr dezent, was ich sehr als angenehm empfand, da ich kein Lauthörer bin. Am Anfang spielte er die üblichen, prägnanten Frauenstimmen mit spärlicher Instrumentierung, Diana Krall, Randy Crawford oder Nora Jones wurden den ganzen Tag überall wo wir hinkamen gedudelt (UNERTRÄGLICH) und lassen einen halbwegs vernünftigen Lautsprecher auch immer halbwegs vernünftig rüberkommen.

Die Spreu trennt sich vom Weizen bei komplexen Schallgeschehen, wie es ein Symphonieorchester oder auch ein großer Chor liefern. Zum einen zeigt sich, ob und wie der Lautsprecher in der Lage ist, einzelne Nuancen herauszuschälen und einzelne Instrumente/Stimmen korrekt darzustellen. Und genau dabei patzte die BM 20 ziemlich deutlich. Es wurde eine orchestrales Stück mit einem hohen Anteil Violinen angespielt, bei welchem die Violinen nicht geschmeidig streichend, sondern unangenehm zirpend und zu vorlaut daherkamen. Dieser Effekt zeigte sich auch bei einer Choreinspielung, wo die hohen Töne unangenehm angestrengt daherkamen. Insgesamt schien mir die BM 20 eher auf der "brillianten" Seite abgestimmt. Gut, um Aufmerksamkeit zu erheischen, aber längerfristig betrachtet nervig.

Bei mir wollte sich kein wohliges Gefühl der Harmonie einstellen.

Ein Teil dieser Klangeffekte kann natürlich auch auf den Zuspieler zurückzuführen sein, welcher ein "normaler" Sonos war, dessen Signal digital in den ICE Vorverstärker gingen, dort gewandelt wurde und analog in die LS geschickt wurde.

Auf Nachfrage führte Herr Gülker aus, daß es Probleme beim Umstecken gäbe, wenn man die Lautsprecher (dabei waren alle LS gemeint, die da rumstanden) wechselte. Whatever, habe ich mir gedacht. Dann kann man wohl etwas von der Performance verschenken, wenn man das für eine Messe nicht hinbekommt.

Alles in allem empfand ich die BM 20 als nicht wirklich harmonisch. Eben ganz im Gegenteil zur Grimm. Dort spielte ein Symphonieorchester als wir eintraten und da stimmte alles. Keine zirpenden Violinen und keine angestrengten Töne bei Gesangsstücken. Das Klanggeschehen war angenehm unangestrengt und rund.

Gruß,
Kai
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Morgen,

bei all der Freude muß ich doch mal wieder etwas Salz in die Suppe schütten.

Ich hatte es komplett übersehen, daß hier schon indirekt auf die aktuelle Preisgestaltung Bezug genommen wurde, aber auf der Messe hatte es mir jemand zugeraunt, daß der Preis der LS 1 binnen zwei Jahren um 50% erhöht wurde.

Im Juni 2010 wurden für die Grundversion noch 10.000,- € netto aufgerufen:
Studio Magazin 06/2010 hat geschrieben:Natürlich, das Beste kommt zuletzt, hat ein Spitzenprodukt wie dieses auch seinen Preis. Audio Import nannte uns 10.000 Euro netto für das Paar.
Im März 2011 blieb der Preis noch gleich:
hvt - maart 2011 hat geschrieben:prijs: € 11.900 per paar
D.h. 11.900,- € brutto damals zu 17.850,- € heute, bezogen auf das Basismodell ohne Sub.

Das empfinde ich als sehr ambitioniert und zeigt mal wieder, daß die Händler meinen, sie könnten die Preise exorbitant erhöhen, sobald die Zielgruppe in Richtung High-End bzw. weg vom rein professionellen Anwender geht. Aber wie im wahren Leben kommt alles raus und ich glaube nicht, daß diese Abzocke für die meisten Interessenten akzeptabel ist. Ich finde so eine Preispolitik absolut inakzeptabel und damit erübrigen sich für mich auch alle weiteren Überlegungen zu diesem Lautsprecher.

Gruß,
Kai
Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Liebe Grimm-Interessenten,

als Ergänzung zu Kais Beitrag sei noch der Verkaufspreis inklusive der Bassmodule genannt: 25.000,00 €.

Quelle: Audio 2013/05

Damit liegt der Grimm LS1 auf dem Preisniveau der AGM 5.4 (25.850,00 €). Umso interessanter könnte eine Vorführung auf dem nächsten Forumstreffen sein.

Viele Grüße
Rudolf
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Soweit ich weiß, gibt es von der LS1 nach wie vor eine etwas schlichtere Studioversion. Weiß jemand vielleicht den Preis von dieser?

Gruß,
Stefan
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo,

es geht hier nicht um die Frage, ob der Preis für ein Produkt angemessen ist, sondern um die Frage, ob diese spezifische Preisgestaltung des deutschen Importeurs von mir als akzeptabel angesehen wird. Alle anderen Überlegungen gehen völlig an meinem Ansatz vorbei. Daran ändern auch seitenlange Einlassungen nichts.

Und um es dann auf den Punkt zu bringen:
Grimm Audio bekommen nichts von der Preiserhöhung, die der deutsche Importeur vorgenommen hat. Diesen Mehrerlös steckt sich ausschließlich der Importeur in die tiefen Taschen. Und dafür kann ich auch den Beweis antreten.

Gruß,
Kai
Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

wenn das so ist, dann einfach nach Holland fahren und dort kaufen.
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