Klein aber oho! - Aktivmonitore im Hörvergleich

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Fujak
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Klein aber oho! - Aktivmonitore im Hörvergleich

Beitrag von Fujak »

Erfahrungsbericht aktive Abhörmonitore


Einleitung

Mich hatte vor kurzem die Neugier gepackt, ob ich meine Wiedergabekette nicht noch weiter optimieren könnte. Nachdem ich mich lange Zeit intensiv mit der digitalen Seite (Zuspieler, Playersoftware, Acourate-Signalkorrektur, DAC) beschäftigt hatte, wollte ich dieses Mal das Thema Lautsprecher untersuchen - und zwar Aktivlautsprecher. Um nicht gleich astronomische Investitionen tätigen zu müssen, wollte ich mir mal 2 Aktiv-Monitore der Mittelklasse anhören, die man dann bei Bedarf im Bassbereich mit meinem bestehenden Subwoofer (Teufel M11000) ergänzen könnte.

Gleich vorneweg: Leider ging die Rechnung nicht auf. Um eine klangliche Steigerung meines bestehenden Lautsprecher-Setups zu erreichen, müsste ich wohl deutlich tiefer in dieTasche greifen.

Dennoch möchte ich Euch diesen Hörvergleich nicht vorenthalten, da er vielleicht doch für den ein oder anderen interessant sein könnte.


Die Test -Kandidaten

- Adam S3-X (1.555,- € pro Stück)
- Klein und Hummel O 300 (1.898,- € pro Stück)

Daneben im Kurzvergleich (weil sie da auch herumstanden):

- Adam A5-X (300,- € pro Stück)
- Adam A7-X (440,- € pro Stück)

Ort
Vorführraum (Laden für Recording/Studio-Equipment)

Wiedergabekette
Zuspieler (Netbook Asus EeePC 1001) mit cmp²
USB-Interface/DAC (RME Fireface UC)
Vorverstärker mit Lautsprecher-Umschalter


Konstruktion

Grundsätzliches unterscheidet beide Monitore schon in der Konstruktion voneinander:

K+H O300
Geschlossenes Gehäuse, Waveguide im Kalottenhochtöner, auffallend große Mitteltonkalotte kompaktere Abmessungen als der Adam S3-X, Einstellungen auf der Rückseite.

Frontseite:

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Rückseite:

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Adam S3-X
Bassreflex-System, AMT-Hochtöner, Hexacone Mittel- und Tieftöner, Einstellmöglichkeiten für TT und HT in Pegel und Frequenz abhängiger Absenkung auf der Front, deutlich voluminösere Gehäuse-Abmessungen.

Frontseite:

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Rückseite:

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Für nähere Angaben verweise ich auf die Homepages der Hersteller.


Aufstellung

K+H O300
Eher aufstellungskritisch. Steht dieser Monitor zu dicht an Umgebungswänden, macht er sich deutlich in einem topfigeren Klang bemerkbar. Man hört dann deutlich eine Box im-Musik-Geschehen heraus. Insofern:Auch wenn sich dieser Abhörmonitor aufgrund seiner kompakten Abmessungen geradezu für eine Platzierung im Regal anbietet (zumal er für den liegenden Betrieb konzipiert ist), so stellt dies für diesen Monitor eine klangliche Todsünde dar. Ein Ständer, der die Hochtöner in Ohrhöhe platziert und etwa 1 m von der Wand, offenbart erst seine wirklichen Qualitäten.

Adam S3-X
Ganz im Gegensatz zum K+H O300 ist dieser Monitor deutlich gutmütiger in puncto Aufstellung. Den kann man tatsächlich ins Regal stellen, ohne dass sich dadurch eine Überhöhung des Bass- oder Grundtonbereiches ergibt. Möglicherweise hängt dies auch mit den nach vorne zeigenden Bassreflex-Öffnungen zusammen. Das bedeutet aber nicht, dass ein Regal der ideale Platz ist, denn dadurch verliert er etwas an Räumlichkeit. Also auch hier auf einen Ständer, allerdings kann dieser deutlich wandnäher stehen als bei der K+H O300.

Abhör-Entfernung
Sie betrug bei beiden Lautsprechern etwa 2,50 m, bei einer Basis von ebenfalls 2,50 m. Bei einer Entfernung auf 3,50 m und Stereobasis von ebenfalls 2,50 m (mehr ging wegen der Nähe zur Seitenwand nicht) geht zwar ein Teil der Räumlichkeit verloren, beide wirken aber weiterhin ausbalanciert und von ihrer Power kraftvoll genug, um auch einen Raum mit solchen Hörentfernungen zu meistern.


Klangeindruck

Gleich vorneweg: Es gibt für mich keinen qualitativen Gewinner oder Verlierer. Sie sind für mich beide ebenbürtig, wenn auch grundverschieden im Charakter - eben mit individuellen Stärken und Schwächen. Wer sich mit den folgenden detaillierten Beschreibungen nicht befassen möchte (Achtung Schwurbel-Alarm!), kann auch gleich an das Ende zum Fazit blättern.

Höhenbereich
Die Höhen werden beim K+H O300 feingezeichnet, ohne dass ich sie bei irgendeinem Stück als lästig empfunden hätte. Selbst Aufnahmen, auf denen Stimmen extrem höhenbetont abgemischt sind, wie z.B. Katie Melua (CD „Piece by Piece“ - hier vor allem die Zischlaute), Norah Jones (CD „Come Away“) sind angenehm zum hören. Es gibt auch einen sehr homogenen, natürlichen Übergang zum Mittenbereich des MT.

Anders beim Adam S3-X: Auch hier der Höhenbereich überragend. Er neigt allerdings auch zu einer gewissen Härte bei Zischlauten, bei Frauenstimmen, Violinen oder höhenbetonten Instrumenten wie Becken. Insgesamt ist dieser Aktivlautsprecher vom Charakter analytischer, ohne allerdings Insgesamt in das schrille, scharfe oder kalte zu gehen. Manchmal fehlt den Stimmen ein wenig Resonanzkörper, was für mich einen nicht ganz so gelungenen Übergang zumMittenbereich markiert (auch wenn dies im Frequenzschrieb nicht ersichtlich ist). Durch die vielfältigen tonalen Einstellmöglichkeiten lässt sich hier einiges korrigieren: Wenn man den Pegel des HT ein wenig absenkt, dann verschwindet die Härte, die Brillianz aber bleibt bestehen. Und in höher bedämpften (Wohn-)Räumen kann die originale 0-Stellung durchaus passen. Die Hochtonbereiche beider Monitore sind wirklich eine Geschmacksfrage, die ich nicht qualitativ bewerten kann.

Noch ein Wort zum Klein+Hummel-Waveguide des HT: er ist zwar aufgrund seiner ovalen Ausformung für die liegende Position konstruiert worden, doch auch in stehender Position bildet er hervorragend ab, sofern man zwei Bedingungen erfüllt: erstens sich nicht zu sehr am Hörplatz nach links oder rechts bewegt (50cm Toleranz sind in jedem Falle drin) und zweitens Decke aber vor allem der Boden an den akustischen Spiegelflächen raumakustisch behandelt wird (Dicker Teppich am Boden z.B.). Denn in stehender Position ist der Öffnungswinkel zu den Seiten kleiner und zum Boden bzw. zur Decke größer.

Mittenbereich
Bei der K+H O300 liegt die große Stärke in der Körperhaftigkeit, mit der dieser Monitor Stimmen und Naturinstrumente rüberbringt - gerade Frauenstimmen bekommen eine angenehme Wärme und Präsenz. Allerdings liegt hier z.T. auch ein gewisser Nachteil. Bei komplexen Musikpassagen, neigt dieser Monitor für meinen Geschmack etwas zur Unübersichtlichkeit im Geschehen. Zudem kann der Monitor ein wenig zum topfigen Klang neigen - z.B. bei den Hörner (1. Brandenburgisches Konzert, 1. Satz) oder bei Männerstimmen wie z.B. bei Livingston Taylor (Isn‘t she lovely). Man hört ein bißchen „Box“ durch. An die Grenzen kam dieser Monitor bei Eugene Gigout - Grand choeur dialogué, einer 88.2 KHz Aufnahme mit Orchester und Kirchenorgel (HD-Tracks.com). Zwar waren die untersten Orgel-Register klar und wuchtig, aber das Orchester verschwand ein wenig dahinter.

Hier behielt die Adam S3-X mehr die Übersicht, und es klang dadurch mehr so, wie man es live hören würde. Ein etwas zurückhaltender Mittenbereich ist hierfür verantwortlich. Es ist allerdings sehr stark von der Abmischung abhängig, ob man bei dem zurückhaltenden Mittenbereich eher den Vorteil der Durchhörbarkeit und Übersicht schätzt oder den Nachteil bemängelt, dass er manchmal wenig Korpus besitzt, wie bei den Frauenstimmen aber auch bei Streich- und Holzblasinstrumenten. Ja nachdem gefiel mir das Klangbild, oder ich empfand es als künstlich/steril.

Bassbereich
Bei beiden Monitoren hat mich der Bassbereich erstaunt. Immer wieder war ich versucht nachzuschauen, ob nicht doch irgendwo ein Subwoofer heimlich mitläuft. In einem meiner bevorzugten Teststücke (Mercedes Sosa - Kyrie) wird eine sogenannte Rahmentrommel gespielt, die einerseits einen deutlich knackigen Anschlag hat, aber dann in einem sehr tieffrequenten Klang mündet (bis ca. 25Hz), der das Auditorium sanft erzittern lässt. Darüber erklingt ein mehrstimmiger Chor. Das beides sauber zur gleichen Zeit abzubilden, ist eine echte Herausforderung für jeden Lautsprecher. Die K+H O300 hat das gut hinbekommen, allerdings kommt der knackige Anschlag der Trommel nicht so deutlich wie auf meiner Anlage gewohnt rüber, das macht die Adam S X-3 besser: Sowohl der knackige Anschlag als auch das tieffrequente Ausrollen der Fell-Schwingung bringt sie authentischer rüber. Darüber konnte sie auch den Chor räumlicher und strahlender abbilden.

Der ultimative Bass-Test ist für mich eine Aufnahme der Alpensinfonie (R.Strauss) in der Einspielung mit dem Cleveland Orchestra (Dir.: Vladimir Ashkenazy), und zwar der Abschnitt „Gewitter", eine gelungene Imitation eines Gewitters mit klassischen Instrumenten. Die Auslenkungen der Bass-Treiber beim Anschlag der großen Trommel sind eine Grenzerfahrung für jeden Lautsprecher. Hier spielte die Adam noch sauberer und tiefer bei hohen Pegeln, während ich bei der K+H O300 Verzerrungen und leichte Schwammigkeit wahrnahm.

Verglichen mit meiner Wiedergabekette zuhause, bei der zwei Standboxen mit jeweils zwei Basstreibern spielen sowie für die letzte Oktave ein Teufel M11000 bis 18Hz, fehlt dann doch noch einiges an Homogenität, Fundament und auch Körpergefühl.

Aber: für die Größe dieses Monitors finde ich die Basswiedergabe wirklich faszinierend. Ich habe bislang noch keinen passiven Kompaktlautsprecher gleicher Mensur gehört, der das auch nur annähernd so überzeugend schafft. Man könnte durchaus auf einen Subwoofer verzichten.

Impulstreue
Das ist das Fachgebiet für Musik, in der energiegeladene Impulse abgefeuert werden, z.B. Drums und Percussion. Hier nahm ich z.B. den „Drum-Boogie“ von „Live at the Pawnshop“. Bereits beim Einsatz der ersten Becken, konnte ich bei beiden Lautsprechern ein sehr präzises Ping erleben. Das Becken stand im Raum mit Körper. Es mach nicht nur Ping sondern es klingt auch ein Grundton mit, wie es live in nächster Nähe von Becken zu hören ist. Sehr realistisch! Aber nun zu den Impulsen: Sehr knackig und direkt, als stünde das Drumset im Hörraum. Auch bei anderen Drum-Aufnahmen (Billy Cobham, Alphonse Mouson, Pete York) war kein Nachwummern oder ähnliches zu vernehmen, selbst wenn das ganze Set im Einsatz war. Die kleinen Membran-Durchmesser der TT beider Monitore spielen hier hörbar ihre Stärken aus.


Räumlichkeit
Der Raum wird bei beiden Monitoren klar und differenziert abgebildet; da gab es für mich keine Irritationen, wo welche Instrumente stehen. Allerdings fehlte mir bei der K+H O300 etwas die Bühnenbreite und die Tiefenstaffelung - sowohl im Vergleich zu meiner eigenen Anlage als auch im Vergleich zur Adam S3-X, die hier ganz klar vor der K+H O300 punkten kann. Die Bühne ist bei der Adam S3-X deutlich breiter und in der Tiefenstaffelung differenzierter. Es schwingen mehr Rauminformationen mit. Das Klangbild ist luftiger. Wer genau wissen will, in welchem Abstand Instrumenten zueinander stehen, hat es bei dieser Aktivbox m.E. sicherlich leichter.


Fazit

Welcher von beiden klanglich der bessere ist, kann ich so nicht sagen. Jeder von beiden hat bestimmte Stärken und Schwächen beziehungsweise einen anderen Charakter. Beide bieten für den Preis einen Klang, den man von keinem passiven Lautsprecher (erst recht nicht passiven Kompaktlautsprecher) erhält - vor allem wenn man noch entsprechende Verstärker und Kabel hinzurechnet. Da beide Lautsprecher so gut aber auch so unterschiedlich klingen, würde ich jedem empfehlen, der den Kauf in Erwägung zieht, beide im direkten Vergleich zu Hause zu hören.

Die Stärken und Schwächen der K+H O300 sind in meinen Augen/Ohren:
+ Sehr rundes, homogenes und natürliches Klangbild
+ Absolut impulstreu
+ sehr natürlich klingender Höhenbereich
+ Körperhafte Frauenstimmen und Streichinstrumente
+ Tiefreichender Bassbereich, der fast einen Subwoofer ersetzt
+ Sehr kompakte und harmonische Abmessungen
- Braucht eine genaue raumorientierte Aufstellung
- klingt manchmal nach „Box“
- Einstellungen an den Treiber-Pegeln ist durch die Positionierung an der Rückseite schwieriger (kann für manchen auch aus optischen Gründen ein Vorteil sein)


Die Stärken und Schwächen der Adam S3-X sind in meinen Augen/Ohren:
+ Sehr breite und in der Tiefe differenzierte Bühne mit viel Luft
+ sehr übersichtlich gehaltenes Klangbild vor allem bei komplexen Passagen
+ Absolut impulstreu
+ Äußerst gutmütig in der Aufstellung bezüglich Bassbetonung und Räumlichkeit
+ Sehr sauberer und tiefreichender Bassbereich, der fast einen Subwoofer ersetzt
+ Äußerst gutmütig in der Aufstellung bezüglich Bassbetonung und Räumlichkeit
+ Einstellungen der Pegel auf der Front (kann für manchen auch aus optischen Gründen ein Nachteil sein)
- bei manchen Aufnahmen fehlt der Körper bei Frauenstimmen, Streichinstrumenten, Holzblasinstrumenten, Mittenbereich manchmal zu zrückhaltend
- bei manchen Aufnahmen und in wenig bedämpften Räumen neigen Höhen zu unnatürlicher Härte

Übrigens: Auch wenn man mit beiden Moitoren sehr glücklich werden kann: Wenn ich persönlich die Wahl zwischen den beiden hätte, würde ich mich für die Adam S3-X entscheiden - vor allem wegen der besseren Räumlichkeit und der weniger kritischen Aufstellung.


Kurztest Adam A5-X und A7-X

Adam A5-X

Front-Ansicht:

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Rückseite:

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Adam A7-X

Front-Ansicht:

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Rückseite:

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Beides zwei Monitore für kleines Geld im absoluten Nahfeld. Da beide Modell auch dort herumstanden, wollte ich die Gelegenheit nutzen und habe sie mir auch gleich im Vergleich angehört. In aller Kürze mein Klangeindruck:

Besonders bei der kleinen A5-X war ich sehr fasziniert, welche Qualität an Klang zu diesem Preis und bei dieser Größe herauskommt. Beide sind ideale Desktop-Hifi-Lautsprecher, die klanglich allerdings rein gar nichts gemeinsam haben mit den üblichen „PC-Klanghupen“ á la Logitech und Konsorten. Ein sehr differenziertes Klangbild, das für meinen Geschmack bei der A5-X natürlicher klingt als bei der A7-X, die dafür einen kräftigeren und tieferen Bass aufweist.

Natürlich kann keine der beiden auch nur annähernd mit den zuvor beschriebenen Monitoren mithalten, das wäre aber auch Äpfel mit Birnen vergleichen. Während die A7-X ca. nur ein Viertel und die A5-X ca. nur ein Fünftel des Preises der o.g. Monitore kosten, kann man das vom Klangunterschied keinesfalls behaupten. Und beide kann man mit einem Subwoofer entsprechend abgestimmter Leistung gut nach unten erweitern und damit eine ausgewachsene Box für wenig Geld bekommen. Aber auch ohne einen Subwoofer kann man mit beiden wirklich Musik hören und seine Freude daran haben. Absolut empfehlenswert.

Damit bin ich am Ende meines Berichtes über meine Hörvergleiche. Ich hoffe, es war für Euch ebenso informativ, wie es für mich war, diese Monitore im Vergleich zu hören..

Grüße
Fujak
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Franz
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Beitrag von Franz »

Vielen herzlichen Dank für deine ausführlich beschriebenen Klangeindrücke. Dein Urteil zu den K+H O 300 kann ich vollstens nachempfinden, weil ich sie ganz ähnlich in Hörerinnerung habe. Viel Klang für relativ wenig Geld, würde ich mal sagen wollen. Als Abhörmonitore gut geeignet. Meine Erfahrung damit ist auch noch die, daß ein Sitzen im sweet spot ein "Muss" ist, weitere Entfernungen als 3 m halte ich für suboptimal.

Gruß
Franz
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Fujak,

was für ein faszinierender und interessanter Hörtestbericht. Absolut professionell, mit vielen gut nachvollziehbaren Beschreibungen, was ja bekanntlich sehr schwierig ist! Ich kann sowas jedenfalls kaum in Worte fassen...

Ich lade Dich zu mir ein, damit Du mir beschreibst wie meine Lautsprecher klingen. :mrgreen:

Danke auch für die viele Arbeit, die Du Dir damit gemacht hast.

Gruss,
Winfried
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Ein wunderbarer Testbericht, hat viel Spaß gemacht beim Lesen. Bild

Vielen Dank für Deine Mühe und wenn Dir langweilig sein sollte, verfasse doch noch ein paar Hörberichte. :mrgreen:

Stefan
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Fujak,

vielen Dank, dass wir erneut an deinem unermüdlichen Forschungsdrang bei der Sichtung des HiFi-Marktes teilhaben dürfen. Schön überdies, dass du dich nun langsam aber sicher in aktive Gefilde bewegst.

Dein Klangurteil kann ich in Bezug auf die von mir bereits gehörten K+H 300 und Adam A5-X sehr gut nachvollziehen. Wobei mir 2,5 m Abhörentfernung für diese Lautsprecher fast ein bisschen weit vorkommen.

Viele Grüße
Rudolf
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

freut mich, dass mein Hörbericht bei Euch Anklang findet. Meine Antworten der Reihe nach:

@Franz: Ja, die Platzierung im Sweetspot ist tatsächlich ein Muss - auch bei dem Adam-Monitor. Hinsichtlich des von Hörabstandes würde ich sagen, dass dies auch meinem Eindruck entspricht. Wer größere Hörabstände möchte, müsste mehr Nachhallzeit im Raum neutralisieren, als es in einem normalen Wohnraum der Fall ist, bzw. auch die akustischen Spiegelflächen an Decke, Boden und Seiten gezielt behandeln.

@Winfried: Nachdem ich so viel interessantes zu Deinem Aktivierungsprojekt gelesen habe und wir ja auch das gleiche USB-Interface von RME betreiben und diesbezüglich einen ersten Austausch darüber hatten, nehme ich Deine Einladung gerne an. Näheres können wir dann ja per PM regeln.

@Stefan: Du siehst: ein nächster Hörbericht könnte bald folgen... :wink:

@Rudolf: Tja, ich bin ja guten Willens, mich mehr in die aktive Richtung zu bewegen, doch nach diesem Hörtest, bei dem für mich deutlich wurde, dass ich für ein signifikante Verbesserung gegenüber meiner teilaktiven Anlage einiges mehr investieren müsste, wird das wahrscheinlich noch ein Weile brauchen. Dennoch fühle ich mich bei Euch Aktiven sehr wohl.

Grüße
Fujak
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Franz
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Beitrag von Franz »

Fujak hat geschrieben:dass ich für ein signifikante Verbesserung meiner teilaktiven Anlage einiges mehr investieren müsste,
Ja, da gebe ich dir Recht. Um deine bestehende Lautsprecher wirklich signifikant zu toppen, mußt du mehr investieren. Da reicht die "Mittelklasse" der aktiven Monitore nicht. Der Aktivmonitor von Gert und Michael wäre so ein Kandidat, ebenso der aktive Manger-Monitor. Und dann natürlich die gestandenen Modelle von B&M, Geithain, Silbersand, K+H O 500C. Da wird das Konto dann aber schon ein wenig geplündert. :mrgreen:

:cheers:
Gruß
Franz
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hallo Fujak,

der KS Digital ADM 25

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http://www.ksdigital.de/de2/adm25.html

ist aus meiner Sicht noch ein interessanter Kandidat, da er in der Preisklasse 4k/Paar bereits die FIRTEC Technik von KS Digital/B&M besitzt, auch braucht man durch die Ausfuehrung als kleine Standbox keine Staender, was manchem Wohnraum deutlich gefaellt. Allerdings ist der LS auf 35hz begrenzt, dh benoetigt evtl einen Subwoofer...

Ich selber beschaeftige mich gerade sehr mit der Kombination aus KS Digital ADM2 oder ADM 20 mit ADM W... hoffe in dieser Richtung ein gutes Mehrkanal-Setup machen zu koennen, evtl. bald mehr darueber.

netten Gruss
Juergen
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Alex8529
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Beitrag von Alex8529 »

shakti hat geschrieben: Ich selber beschaeftige mich gerade sehr mit der Kombination aus KS Digital ADM2 oder ADM 20 mit ADM W... hoffe in dieser Richtung ein gutes Mehrkanal-Setup machen zu koennen, evtl. bald mehr darueber.
Hallo Jürgen,

ich habe Dir eine PN dazu geschickt

Beste Grüße

Frank
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Fujak,

vielen Dank für den Hörbericht! Das macht Freude, Deine Berichte zu lesen, Du machst Dir auch immer sehr viel Mühe um einen aussagekräftigen Vergleich. Die kleinen A5 von ADAM sind für mich übrigens auch der Renner schlechthin, wenn's um PC, Küche, Arbeitszimmer, Bibliothek o. ä. geht. Sie sind gut verarbeitet, in weiß oder schwarz hochglanz erhältlich, klingen für den niedrigen Preis prima und sind winzig. Habe ich schon bei diversen Freunden an ein ZP90-Würfelchen von Sonos gehängt - da findet klein und klein zusammen. Vielleicht nicht für's Wohn- oder Musikzimmer, aber es gibt ja evtl. noch mehr Räume, die man beschallen möchte und nicht jedesmal einen fünfstelligen Betrag für einigermaßen vernünftig klingende Boxen ausgeben will.

Viele Grüße
Gert
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Hörzone

Beitrag von Hörzone »

Die A5 gibts seit Monaten nicht mehr, es gibt eine A5X mit dem neuen X-Art.

Die Farbe der Wahl ist schwarz, also aus der Pro Serie! Es wird eine Artist Serie mit weiß und schwarz geben und einem USB Eingang, preislich höher angesiedelt rangiert es in der Hifi Produktrange. Erscheint voraussichtlich erst im November.

viele Grüße
Reinhard
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Reinhard,

danke für die Info, alles klar. Schade eigentlich, ich fand die A5 in weiß hochglanz den idealen Küchenlautsprecher.

Viele Grüße
Gert
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hörzone hat geschrieben:Die A5 gibts seit Monaten nicht mehr
Für diejenigen, die den kleinen Speaker noch für ihre Küche brauchen: Bei Thomann gibt es sie sowohl in schwarz als auch in weiß noch in ausreichender Stückzahl.

Grüße
Fujak
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Hörzone

Beitrag von Hörzone »

Ich weiß, dass es die noch gibt, sind Restbestände (ich dürfte nur hier nicht schreiben ob ich noch welche habe. :) )

Empfehlen würde ich trotzdem den A5X.

viele Grüße
Reinhard
Fujak
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Beitrag von Fujak »

shakti hat geschrieben:der KS Digital ADM 25 ist aus meiner Sicht noch ein interessanter Kandidat, da er in der Preisklasse 4k/Paar bereits die FIRTEC Technik von KS Digital/B&M besitzt, auch braucht man durch die Ausfuehrung als kleine Standbox keine Staender, was manchem Wohnraum deutlich gefaellt. Allerdings ist der LS auf 35hz begrenzt, dh benoetigt evtl einen Subwoofer...
Hallo Jürgen,

danke für Deinen Tip. Ich habe mich mal ein wenig auf deren Homepage eingelesen. Die FIR-Technologie behagt mir irgendwie nicht, da ich ja ohnehin Acourate einsetze, und zwei mal FIRen brauche ich nicht, zumal ja für die FIR-Technik, das Signal intern A/D und dann wieder D/A gewandelt werden muss. Da ist mir einfach zu viel im Signalweg. Der andere Aspekt, nämlich Standbox, ist mir hingegen sehr sympatisch, da auch gute Ständer einen weiteren Kostenfaktor darstellen.

Ich werde mal weiter schauen, vor allem nach etwas, was ich bis 3,50 Meter Abhörentfernung einsetzen kann. Es muss auch nicht unbedingt so tief hinuntergehen, da ich möglichst meinen Subwoofer einklinken möchte.

Grüße
Fujak
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