Neumann KH 310

willguthören
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Beitrag von willguthören »

Hallo,

ich habe die kleinen Kerlchen in Krefeld genießen dürfen und war von der stimmigen und souveränen Spielweise sehr angetan. In einem nicht zu großen Raum, ein LS zum langjährigen zufriedenen Musikhören.

Hörgrüße Ronny
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Ist auch ein sehr sehr guter Lautsprecher und vor allem fürs Geld. Soll der -3 dB Frequenzgang später noch weiter herunterreichen kann man mit zwei Subwoofern von Neumann/Klein und Hummel a la KH 810 immer noch weiterhelfen....

Es geht dann immer was ohne das man etwas wieder verkaufen muss ...
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

nachfolgend der Link zu einem Testbericht der KH 310 - erschienen auf Sound & Recording und geschrieben von Anselm Görtz:

https://www.soundandrecording.de/equipm ... 0-im-test/

Viele Grüße

Frank
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totti1965
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Beitrag von totti1965 »

Liebe Forenten,

gerne würde ich die Neumann KH 310 oder die größere Neumann KH 420 mal im Privaten Rahmen hören, da ich durch Stephan (nemu), der stolzer Besitzer der Geithain RL 901K ist und ganz in meiner Nähe wohnt sehr auf den "Monitor-Geschmack" gekommen bin, die Geithain 3- Wegeriche jedoch
a) weit ausserhalb meiner angedachten Preisrange liegen und ich
b) bei einem Hörabstand von nur 1,7 Metern eigentlich mit etwas kleineren Lautsprechern als der grossen Geithain vermutlich schon recht glücklich werden könnte.

Konkret: Gibt es hier im Forum auch Neumann KH 310 / Klein und Hummel O 300 / Klein und Hummel O 198 / Neumann KH 420 Besitzer im Umkreis von vielleicht 50 km vom Köln Bonner Raum, die mich mal Freitags- oder Samstags nachmittags zu sich einladen könnten???

Gerne auch per P/M.

Grüssle,

Thorsten
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

nachfolgend der Link zu einem Test der KH 310 - erschienen auf Amazona:

https://www.amazona.de/test-neumann-kh3 ... iomonitor/

Viele Grüße

Frank
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Die nachfolgende Diskussion entstand durch Ludgers Wechsel von seiner defekten Spendor BC 1 auf die Neumann KH 310:
spendormania hat geschrieben: 30.12.2020, 13:14 Der wichtigste Unterschied zur KH310 ist die Abbildung. Die Spendor hatten die Fähigkeit, komplett zu verschwinden. Man hat sich immer gefragt, warum diese Kisten da eigentlich herumstehen, während die Musik spielt. Das können die 310 so nicht, dafür haben sie aber den besseren Bass und lösen natürlich auch obenrum besser auf (obwohl man das nicht immer unbedingt will)...
Hallo,

ich halte die 310 für eine unzeitgemäße Fehlkonstruktion, gemacht für Tonstudio-Leute, die ihre Vorstellungen über das Hörbare stellen. Mal können sie MT/HT nach innen, nach außen oder nach oben drehen. Wir es wohl richtig wäre?? Mix, Mastering? Darüber kann ich mich nur belustigen, sachlich begründet, versteht sich... Aber sie passen bestens zu den 3-Wege-LS der späten 1960 - frühen 1980er Jahre von Seikritt (Braun/Canton/Heco/Elac/Axiom).

Gemessen an den 420 (auch 120), wo alle Chassis vertikal auf einer Achse angeordnet sind, kann man die 310 in vielerlei Weisen aufstellen, und schafft nie das Paradigma der räumlichen Abbildung der 120 /420 (identische Basisbreite aller Chassis), wie es der Mehrzahl heutiger LS entspräche.
Selbst über 50 Jahre alte Urgesteine wie BC1 stehlen 310 in Punkto räumlicher Abbildung die Show...
Präsentation ohne Abbildungsschärfe ist für mich wie eine Suppe ohne Salz.

Ich vermute, die gegenwärtige Präsenz der 310 zeigt an, dass 320 nur deshalb noch nicht erschien, weil ein veraltetes Arbeitsgerät der Tonings immer noch so gefragt ist, wie einst der VW Käfer bei den Fahranfänger(inne)n, weil aus der Fahrschule vertraut. Für ein konservatives Denken der Tonings muss man Verständnis aufbringen, schließlich schaffen sie die Tonkonserven. :cheers:
Wann kommen die KH320?
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Oops, da felte noch der Rest: Die 310 würde ich mit der MT/HT Sektion nach innen aufstellen, um die Abbidung zu verbessern (mechanisches FLOW) dabei und mit dem Einwinkeln gegenüber Ohr experimentieren. Vielleicht gelingt es mit diesen Mitteln, an den BC1 Eindruck von Losgelöstheit heranzukommen.
(Bilder und Videos aus Studios zeigen weit überwiegend eine Aufstellung mit MT/HT außen, was K+H-Empfehlung entspricht, vermutlich "weil das eine breitere Bühne macht", Umkehrung ist laut Anleitung auch zulässig)
Die BC1 waren ja eigentlich 2-Wegeriche mit Superhochtöner, da hatte man keine Schwierigkeiten, die vertikale Abstrahlachse bestmöglich auszurichten, was 3-Wegekonstrukte manchmal regelrecht verhindern.
Grüße
Hans-Martin
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Hans-Martin,

die Anfoderungen, die im professionellen Umfeld an Lautsprecher gestellt werden sind sicherlich teilweise andere als die im privaten. Da werden Lautsprecher gerne "liegend" plaziert. Die O300 sah auch schon so aus. Eine Focal SM9 sieht auch ähnlich aus. Eine KH420 lässt es auch zu liegend verwendet zu werden. Die Verkaufszahlen der KH310 können so schlecht nicht sein (was natürlich nur bedingt etwas über die Qualität aussagt), vermute ich, sonst gäbe es diese Neuheit nicht (oder sie sähe anders aus):

viewtopic.php?f=16&t=12242

Ein Studiomonitor der 2020 neu auf den Markt kommt und die 60iger bis 80iger wieder aufgreift.

Gruß

Uwe
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Uwe, Ludger,
ich habe sehr wohl verstanden, dass die Entscheidung für die 310 stark von Aspekten FG-Linearität und Tonumfang, Auflösung und Dynamik geprägt wurde, zugleich aber die BC1 in punkto "unsichtbar" nicht zu schlagen war.
Mein Ziel war, einen Weg aufzuzeigen, wo diese letztgenannte Diskrepanz minimiert wird.

Ich habe vor 40 Jahren Günter Pauler in seinem Stockfisch Studio in den Gewölben der Klosterkirche besucht und war etwas überrascht, als ich seine Studiomonitore sah und hörte, Kriterien im Studio seien anders, lernte ich. Auch das Arbeitsgerät genau kennen, um erfolgreich zu arbeiten...

Also besorgen wir uns zu jeder Aufnahme Bilder aus dem jeweiligen Masteringstudio, damit wir deren Abhörbedingungen zuhause nachahmen können, damit es auch bei uns "richtig" klingt, an studiomäßigen Nachhallzeiten haben viele Forenten schon erfolgreich gearbeitet.

Die BC1 entstand aus bester BBC-Tradition, wie ich sie mir vor 50 Jahren durch gute Beziehung zu unserer Kleinstadt-Leihbücherei (Wissenschaftliche Fernleihe) anlesen konnte. Besonders war die Möglichkeit für die Entwickler, vom Abhörraum in den Live-Saal zu gehen und die Unterschiede zu erleben und auszugleichen.

Audiophile wählen ihren Hörplatz gewissenhaft im Raum, stellen ihre LS so auf, dass die Bühne sowohl Breite wie Tiefe als auch gute Fokussierung des Solisten ermöglicht. Jedes Objekt zwischen den LS stört, Abstand zur Wand begrenzt die Tiefe. Man sitzt in der Mitte am SweetSpot. Im Studio hingegen findet man PC-Monitore in der Fläche zwischen den Monitor-LS und ein Drehstuhl mit Rollen erleichtert die Bewegung, die erforderlich ist, zwischen dem äußeren Pegelstellern des Monstermischpults hin-und-her zu flitzen.
Kein Wunder also, wenn die Kluft zwischen audiophilen Vorstellungen und Studiopraxis unerwartet groß ausfällt, beide nicht zusammenpassen wollen.
Die wenigsten Tonmeister scheinen audiophil zu sein, ja sie erwecken sogar den Eindruck, sich von den anspruchsvolleren Hörern nichts vorgeben lassen zu wollen.
Stattdessen Dynamikkompression, Frequenzgangverbiegung, dass es selbst mit Yamaha NS10 (worst case) halbwegs annehmbar klingen können soll, Autoradio, Ohrstöpsel am Handy...
Bleibt die Frage, ob der anspruchsvolle Hörer sich am Studioequipment orientieren sollte, oder ob wir eine Lobby brauchen, damit im Studio auch mal mit HiFi-gemäßen LS zusätzlich abgehört wird.
Grüße
Hans-Martin

PS.: HEDD 20 sind ja auch wie zitierte Focal und Abacus aufgebaut (bezüglich Chassisanordnung wie K+H310, wobei ich betonen möchte, dass ich genannte keineswegs für schlechte LS halte! Nur oft suboptimal eingesetzt...)
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Guten Morgen zusammen,

als bekennender Neumann-Fan möchte ich kurz meinen Senf dazu geben: Für sich genommen ist die KH 310 ein hervorragender Lautsprecher, so empfinde ich es jedenfalls. Er fällt aber aufgrund seiner (Abstrahl-)Charakteristik aus der übrigen Neumann-Linie heraus. Markus Wolff hat das Design mit den eingeschränkten Platzierungsmöglichkeiten im Tonstudio begründet. Für mich heißt das: Bei barrierefreier Aufstellung kann man durchaus auf ein anderes Produkt aus der Neumann-Linie zurückgreifen. Die KH 120 macht aufgrund ihrer Bassreflex-Konstruktion jedenfalls nicht weniger Dampf als die geschlossene KH 310, die dadurch aber wiederum andere Vorteile hat. Im Grunde genommen fehlt in der Neumann-Linie eine KH 320, die genauso wie die KH 420 und die KH 120 über vertikal angeordnete Treiber verfügt. Damit würde man sich aber evtl. eine langjährige, mit der KH 310 gut besetzte Marktnische kaputt machen.

Viele Grüße
Rudolf
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo zusammen,

das Thema ist nicht neu oder auf Neumanns beschränkt. Hier zum Beispiel der Link zu einer Diskussion zwischen (amerikanischen) Tonings.

https://forums.stevehoffman.tv/threads/ ... or.121584/

Viele Grüße
Horst-Dieter
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atmos
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BBC Monitore

Beitrag von atmos »

Hi, die BBC war die erste Rundfunkanstalt, die einen Anforderungskatalog für die Lautsprecher aufstellte.
Komischerweise setzte dann ein Run in highfidelen Kreisen auf diese Monitore ein.
Wobei dann insgesamt der englische Klang in den Vordergrund rückte und den Taunus-Sound verdrängte.

Gruß

P. S. Sennheisers Tonmeister hat mit 7 KH 120 und 2 Subs dazumal eine Auro-3D Refenz betrieben und alle beeindruckt.
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WongP
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Beitrag von WongP »

atmos hat geschrieben: 06.01.2021, 13:06 . S. Sennheisers Tonmeister hat mit 7 KH 120 und 2 Subs dazumal eine Auro-3D Refenz betrieben und alle beeindruckt.
Inzwischen liegen auch die ersten Nutzererfahrungen vor; Johannes Kares, Tonmeister Sennheiser AMBEO: „Im neu gestalteten Sennheiser Büro in Zürich repräsentiert das AMBEO Studio den Kern unserer Entwicklungs- und Forschungsarbeit im Bereich Immersive Audio. Planugsziel war es, eine Akustik zu schaffen, die allerhöchsten Standards genügt. Mit dem Studio wollen wir sowohl immersive Musikaufnahmen mischen und demonstrieren, als auch unsre immersive Audio-Algorithmen entwickeln und verifizieren. Dieses Planungsziel wurde im vollen Umfang erreicht, was sich nicht nur in den eindrücklichen Messergebnissen zeigt, sondern auch im subjektiven Höreindruck.“
Quelle; https://www.mothergrid.de/news/markus-z ... d-akustik/
Noch mehr Infos mit interessanten Bildern; http://www.zehner.ch/lab/ambeo.html

Grüße
Micha
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WongP
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Beitrag von WongP »

Hallo Neumann-Fans,
und die es noch werden möchten (ja. ich will ;))

Hat bitte schon wer Erfahrungen mit der MA 1-Software gesammelt?
Neumanns Automatic Monitor Alignment ist erhältlich für alle DSP-kontrollierten Stereosysteme der KH-Line, d.h. aktuell die KH 80 DSP sowie die analogen Studiomonitore KH 120, KH 310 und KH 420 in Verbindung mit dem Subwoofer KH 750 DSP.

Grüße,
Micha
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Micha

Guckst du hier viewtopic.php?f=16&t=12120

Grüße
Jörg
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