Abacus APC + Sub – Alternativen zum A-Bass?

muenchenlaim
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Abacus APC + Sub – Alternativen zum A-Bass?

Beitrag von muenchenlaim »

Hallo Freunde.

Ich bin mit der APC-Standbox (mit ATM) sehr zufrieden. Nur: Bei Musik mit extrem tiefen Frequenzen (z.B.: James Blake / James Blake) steigt der Bass schon mal aus (dies kann man den Lautsprechern gar nicht vorwerfen, damit ich nicht falsch verstanden werden).

Ein Sub könnte Abhilfe schaffen. Zuerst fallen mir natürlich A10+12 aus dem Hause Abacus ein. Aber vielleicht gibt es ja noch Alternativen.

Aktuell habe ich einen LINN Klimax (Renew), von dort per XLR in einen -> Abacus Linetreiber, von dort per XLR in die -> Abacus APC. Lautstärkereglung über den DS.

Ich frage, da ich bei meinem neuen, aktiven Setup nicht weiß, wie ich einen anderen Subwoofer speisen könnte. Den LINN-Chinchausgang? Parallel XLR + Chinch geht doch nicht, bzw. ist nicht sinnvoll – oder? Lautsprecherkabel, bei denen man ein Signal abgreifen könnte, wie REL das macht, auch nicht.

Christoph
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Christoph

mit der unabhängigen Pegeleinstellung am Sub gibt es keine Anpassungsprobleme XLR /Cinch

Grüße Hans-Martin
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Mainhattener
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Beitrag von Mainhattener »

Hallo Christoph,

Ich gehe bei mir aus dem Pre in meinen ME Geithain Basis 14, den ich wärmstens empfehlen kann, per XLR rein und das Signal oberhalb von in meinem Fall 65 Hertz geht dann per XLR weiter an die Satelliten, bei mir die ME Geithain RL 930, funktioniert klasse.

Bei Deinen Abacussen fällt mir natürlich zuerst der ABS210 aus dem gleichen Hause ein, der ja bei der Normalversion auch als Ständer verwendet werden kann. Dieser ist doch direkt an Deine Lautsprecher angepasst. Außerdem sollten 2x 10 Zoller pro Seite schon ein wenig Luft bewegen können.

Gruß

Matthias
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MacDilbert
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Beitrag von MacDilbert »

Hallo Christoph,

mir ging's ähnlich wie Dir ... hatte die Stand-APC (ohne AMT), war sehr zufrieden, aber hier und da kamen die zwei schon mal an ihre SUB-versiven Grenzen.

Ich hab' mir daraufhin einen A-Bass 12 geleistet - war zwar zunächst der Meinung, 2 x A-Bass 10 wäre das Höchste der Gefühle, aber Meister Sonder (der Graue) hat mir daraufhin gerne erklärt, das wäre unnötig und auch noch teurer als 1 x A-Bass 12 ... das wollte ich dann gerne glauben und habe entsprechend geordert ...

Es gibt den blöden High-Ender-Spruch "Und sogar die Frau aus der Küche hat sofort gemerkt, dass sich hier schlagartig bis plötzlich Vorhänge, Welten und ganze Dimensionen verschieben". Aber hier stimmt's mal annähernd: Der SUB hat optisch einen sehr geringen HAF (steht dumm rum und nimmt auch noch Platz weg), aber akustisch kompensiert er das komplett - sogar aus der Küche!

Kurze Rede, langer Sinn: Hol' Dir so einen Kasten zum Test - ich wette, Du gibst ihn danach nicht mehr her!

Zur Verkabelung: Ich hatte vorher auch Pre und APC via XLR verkabelt. Jetzt gehe ich per Cinch in den A-Bass und von dort weiter per Cinch in die APC - alles ohne Probleme! Cinch sieht zwar im Vergleich zu XLR popelig aus, aber wir wollen ja hören und nicht gucken ... :wink:

(High-)fidele Grüße
Karl-Heinz
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muenchenlaim
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Beitrag von muenchenlaim »

Hallo Karl-Heinz,

danke für deine Antwort (an die anderen natürlich auch). Ich denke, das ist der Weg "A-Bass 10 oder 12 testen". Das einzig kleine Hindernis: Mein LINN DS und natürlich die APC haben sowohl XLR- als auch Chinch-Ausgänge. Dazwischen hängt aber noch der Linetreiber - und der hat nur XLR. Aber daran soll es (wenn - dann) nicht scheitern.

Schönes Wochenende in die Runde!
Christoph
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bensch
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Beitrag von bensch »

Hallo Christoph,

ich spiele aktuell mit genau der gleichen Idee:

Meine Hummeln würde ich gerne im Bassbereich entlasten bzw. unterstützen und mir schwebt ebenfalls ein A-Bass 10 vor. Ich bin also sehr gespannt auf deine Erfahrungen ...

Da die A-Bass Subwoofer einen Linetreiber im Ausgang eingebaut haben, könntest du auf deinen dann evtl. in Zukunft verzichten (es sei denn du möchtest auch noch einen zweiten Linetreiber zwischen Linn und A-Bass). Falls du sehr hochwertige Cinch auf XLR Kabel suchen solltest kann ich dir Mario Hippeli (http://www.hippeli-sales.de/) sehr empfehlen. Super Arbeit zu fairen Preisen - im Zweifel macht er das ganze auch in Hifi-Optik. ;)

Besten Gruß,
Ben
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MichaNRW
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Beitrag von MichaNRW »

muenchenlaim hat geschrieben: Aber vielleicht gibt es ja noch Alternativen.
Hallo Christoph,

ich suche für meine kleinen JBL auch seit längerem einen passenden Sub und bin z.Z. beim XTZ Subwoofer gelandet, leider gibt es da noch recht wenig Erfahrungsbereiche. Insbesondere der neue 1X12 sollte entsprechende Leistung vorweisen können.

Gruß
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slarti05
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Beitrag von slarti05 »

Hallo,

vielleicht noch eine kleine Anregung, die weniger die Subwoofer-Alternativen anspricht, als die Art der Einbindung.

Ich habe ebenfalls Abacus AMT (nicht als Standversion, aber das ist egal, weil das LS-Volumen gleich ist) und wollte auch die "Standfestigkeit" des Bassbereichs bei extremer Musik (eine Art Anschlagen der Chassis) verbessern.
Eine für mich perfekte Lösung ist die Ansteuerung über PC, Fireface und Acourate. Dies erlaubt (neben der ohnehin für mich inzwischen unverzichtbaren "Raum"-/Laufzeitkorrektur) eine perfekte Anbindung eines beliebigen Subwoofers.

Im konkreten Fall benutze ich einen uralten Teufel-Sub, der genug Tiefgang hat (aber nicht gerade präzise ist). Die digitale Frequenzweiche durch Acourate erlaubt eine sehr steilflankige Anbindung des Subs ab 40Hz (ohne Phasenprobleme, die bei jeder anderen Sub-Einbindung mehr oder weniger immer resultieren), und jede Leistungslimitation der APC ist verschwunden, der Sub ist nicht zu orten, und der Bassbereich wird immer noch im Wesentlichen durch den geregelten Bass der APC abgedeckt, so dass ich den Bass als sehr präzise empfinde, trotz des Subs. Und günstig war's auch, da so ein Teufel/Nubert etc. Sub mit ausreichendem Tiefgang recht günstig ist (tatsächlich hatte ich ihn noch rumstehen...).

Viele Grüße
Ralf

PS: Erfahrungen und Messungen zum A-Bass 12 fände ich trotzdem spannend, denn die Abacus-Regelung ist da ja integriert, und neugierig ist man ja immer, ob es einen signifikanten Klangunterschied machen würde...
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pxxxx

Beitrag von pxxxx »

Hallo Christoph,

ich stand damals genau vor dem gleichen Problem. Ich betreibe die APC in unserem Wohnzimmer. Bei gewisser Musik war sie recht schnell an der Grenze. Zugegeben die vorherige Abox 10 ( welche dann ins Schlafzimmer gewandert ist, war noch viel schneller an der Grenze.
Das Ständerproblem für die APC galt es auch noch so zu lösen, so dass meine Frau optisch damit leben kann.

Also habe ich mich damals für den ABS-Ständersockel entschieden. Seine Vorteile haben mich überzeugt.
Ich kann sie nur weiterempfehlen. Sie passen optisch sehr gut zur APC und lösen direkt das Ständerproblem.

Nach Anschluss der Sockel haben die APC meiner Meinung keine Limitierung mehr in der Lautstärke. Sie können danach jegliche Musik lauter spielen, als man selber ertragen kann :-)

Gruß Markus
pxxxx

Beitrag von pxxxx »

Oh sorry, ich habe überlesen, dass du die Standboxen einsetzt. Dann ist meine Empfehlung natürlich
Unbrauchbar unter optischen Gesichtspunkten.

Gruß Markus
voider78
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Beitrag von voider78 »

Interessante Diskussionen. Was spricht denn für oder gegen APC + Sub oder APC + ABS
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pxxxx

Beitrag von pxxxx »

Ich wollte nochmal eine Lanze für den ABS210 brechen.

Ich habe heute morgen nochmal den ABS abgeklemmt, um einfach nochmal die vielen Aussagen von Forenmitgliedern gegenzuprüfen, dass die APC ohne Subwoofer sehr gut zurecht kommt.

Also meine ganz persönliche Meinung ist dazu, dass dies nur sehr bedingt bestimmt. Man muss bei der APC ein wenig vorsichtig sein, da sie ihre Bassbegrenztheit nur schleichend preisgibt. Ich habe das heute mal mit der Abox 10 gegengetestet. Die ABox (meine ist noch eine ohne update) spielt den Bass sauber und wenn es ihr zuviel wird, schalt sie einfach softwaremässig ab (oder reduziert die basslautstärke - weiss nicht genau, was sie macht, auf jedenfall gegen die roten leds an und ist für ein paar sekunden schluss mit lustig). Das Ganze passiert eigentlich sehr früh, wenn sie in einem wenig grösseren Raum steht. Ab wann ist ein Raum gross? Keine Ahnung - ich teste im wohnzimmer, dass ist zur küche hin offen, so ca. 40m2.
Bei der APC in diesem Raum sieht es völlig anders aus. Einfach mal zum Test gerade von spotify : Hotel California von des Eagles. Hier spielt die APC ganz schnell an der Grenze. Bei 34 Sekunden gehts mit Bass los. Hier ist der grosse Unterschied - die APC alleine spielt diesen ohne abzuschalten - ABER wenn mann genau hinhört, klingt er schon sehr früh verzerrt. Man merkt es zuerst nicht so, abschalten tut sich nicht, leds bleiben aus, aber das hat nichts mehr mit sauberen Bass zu tun (alles natürlich mit 16hz Einstellung). Wenn man es übertreibt klingt der bass nur noch plöppen (weiss nicht wie ich es ausdrücken soll).
Den gravierenden Unterschied merkt man halt mit dem ABS. Hier ist plötzlich von dieser Unsauberkeit nichts mehr zu merken. Es klingt super straff und trocken. Alle Begrenzungen fallen jetzt und man kann das so laut hören, dass der Bass bei 3 Meter Abhörentfernung im Tshirt zu spüren -richtig live.
Wieder ohne ABS finde ich fällt die APC, bei diesem Test ziemlich zusammen.

Wie gesagt, dies ist alles nur meine persönliche Einschätzung. Wie würde auch mal interessieren, wie sich da andere Subwoofer verhalten. Die 4x 25er machen da auf jedenfall ein guten Job

lg markus
pxxxx

Beitrag von pxxxx »

Noch ein Punkt zu der Integration - ich finde apc+abs klingt identisch wie die apc alleine. Man merkt von der Anbindung absolut nichts. Es spielt alles nur irgendwie grösser und kräftiger und vor allem sauberer.

Die seitliche Anordnung der Bässe macht bei mir kein Problem, obwohl sie eigentlich sehr in der Ecke stehen.

Ich versuche mal ein Bild einzustellen

lg Markus
pxxxx

Beitrag von pxxxx »

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lg markus
Nachhall
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Beitrag von Nachhall »

Hallo zusammen,

da im Bassbereich der Einfluss der Raumes ohnehin dominiert, spielt das Konzept des Basssystems und die Aufstellung eine viel größere Rolle, als die Qualität des individuellen Subwoofers. Ich würde daher für einen Subwoofer nicht zu viel Geld ausgeben.

Im Allgemeinen (und wenn es der Platz erlaubt) halte ich es zudem für deutlich erfolgversprechender, ein Budget von z.B. 1500 EUR in 3 Subwoofer ordentlicher Qualität als in einen "High-End"-Subwoofer zu investieren.

An meine Elektrostaten sind z.B. 3 Stück SVS SB12-NSD als Multisub-System angebunden. Auch als einzelnen Subwoofer kann ich dieses Modell empfehlen. Der echte Gewinn lässt sich dann aber bei der Wahl des Aufstellungsortes erzielen, möglichst durch Messen der Subwoofer-Impulsantwort am Hörplatz.

Die optimale Aufstellung einer "Bassquelle" im Raum sieht zudem immer anders aus als für MT und HT, weil sich Räume im Bassbereich eben anders verhalten. Eine Möglichkeit zur Optimierung, die man bei den genannten Basssockeln verschenkt.

Viele Grüße!
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