Vintage-HiFi: Aktivierung Yamaha NS-1000

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Cay-Uwe

Deinen Sportgeist finde ich bewundernswert. Du willst aus einem immer schon kontrovers diskutierten Ausnahmelautsprecher ein aktuelles Schmuckstück machen.

@Winfried: Der Abfall des FG um 3-4dB bei 10kHz (und noch mehr oberhalb) ist typisch für eine Hörplatz-/Raummessung, bei der sich Direktschall und 1. Reflexion mischen. Ein Lautsprecher, der nicht auf Achse (hier Nahfeldmessung, sonst meist im reflexionsfreien Raum oder gefenstert gemessen) einen weitgehend linearen FG liefert, kann nicht neutral, also natürlich klingen, da er den FG verbiegt.

Ich lese aus beiden Messungen ein uneinheitliche Einsetzen des +3dB Plateau oberhalb 5 bzw. 8kHz für eine Oktave, es vermittelt eine Akzentuierung der Obertöne und mehr Breite, entwickelt etwas mehr Schärfe, und ich kann mir für viele alte Aufnahmen (oder reifere Hörer) mehr Deutlichkeit vorstellen. Das ist aber ein anderer Aspekt als der fallende Raum-FG. Da die Übergangsfrequenz des Hochtöners bei 5 kHz liegt, sollte es eine Kleinigkeit sein, diese Betonung zurückzunehmen. Tenöre haben einen antrainiert ausgeprägten Diskant, um im Konzertsaal die Verständlichkeit auch für die hinteren Sitzreihen zu fördern.

Der gemessene Buckel bei 3kHz gibt Männerstimmen eine unschöne Färbung hin zum Grellen, eine 2-3dB Senke würde hier eher Fülle und Körperhaftigkeit einbringen. 5dB Differenz lassen sich aber leider nicht so ohne weiteres machen, bedenkt man die nahe und dennoch zu ferne Übergangsfrequenz. Daran knüpft sich die Frage, ob dieser Buckel auch auf den Eindruck von Kühle durchschlägt, wenn Stimme vorn in der Mitte den Gesamteindruck prägt und Orchester/Band 'nur' die Begleitung darstellt.

Bei der BBC hat man die Übergangsfrequenz zu 3kHz verlegt, da stört ein FG-Einbruch am wenigsten. Eine oberhalb 2kHz enger werdende Abstrahlcharakteristik reduziert Seitenwandreflexionseinflüsse, die durch Interferenz den FG am Sitzplatz wellig machen.

Die unter dem Stichwort FLOW diskutierte gewünschte Breite bei Frequenzen unter 700Hz , engere Abstrahlung oberhalb 1500Hz widerspricht prinzipiell dem Einsatz von Kalotten oberhalb 1kHz, aber das ist meine sehr persönliche Sichtweise.

Aus den gezeigten Messungen fällt mir auch auf, welch ausgeprägte Anteile der HT seitlich noch unter 45° abstrahlt, was viel Seitenwandabstand verlangt. Ich sehe die größten verbliebenen Probleme in der letzten Oktave am oberen Ende des MT-Übertragungsbereichs, Pegel wie Abstrahlbreite. Bedenkt man die 30 Jahre, die inzwischen vergangen sind, und welche vielfältigen Erkenntnisse und Entwicklungen geschehen sind, kommt die Frage auf, ob man alle damals ungelösten Problem mit heutigem Wissen nun lösen kann, ohne entscheidende Hardware zu tauschen.

Grüße Hans-Martin

P.S.
Cay-Uwe hat schon geantwortet, da spielt das 3dB HT-Plateau im Raum am Sitzplatz kaum noch eine Rolle, es geht im effektiven Raum-FG unter. Ich sehe darin aber keinen Freibrief, beliebige FGs zuzulassen (womöglich bis hin zum linealgeraden FG). Am Ende entscheidet doch nur der persönliche Geschmack, womit man die größte Zufriedenheit erzielt. Und da bin ich wieder d'accord bei Winfried ...
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Lieber Cay-Uwe,
liebe Forenten,

ich habe mir die ICE-Endstufen eben ein wenig angesehen.
  • das ist eine Stereo-Endstufe, komplett mit Netzteil, richtig?
  • Vorteil dieser Endstufen ist, dass sie sehr kompakt sind, da Du das Ziel hast, die Aktiveinheit in den Ausschnitt der alten Passiv-Weiche hineinzubekommen; so bleibt das reversibel
  • Mit der Frequenzweiche teilst Du Bass- und Mittel-Hochton-Bereich aktiv voneinander und
  • lässt die Mittel-Hochton-Trennung passiv
Die erzielten Ergebnisse finde ich, das muss ich zugeben, ziemlich beeindruckend. Der Entwicklungsaufwand schien mir dabei noch überschaubar, aber den einen oder anderen Tag hast Du doch damit zugebracht. Bei ebay habe ich kein Paar Lautsprecher gefunden (wohl aber zwei Weichenterminals; gegenwärtiges Gebot: 40,50 Euro). Auch im audio-markt kein Angebot. Gibt es denn ein paar Interessenten oder hast Du das mehr aus Liebe zu diesen alten Ikonen entwickelt? Oder anders: wirst Du das Paar, das Du gerade herrichtest, behalten?

Möge es nützen

Peter
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin Peter,

fallst Du ein Paar suchst (suchst Du nicht, weiß ich, da Du ja nie suchst...) hier gibt es eines für 900,- €:

http://www.hifi-studio.de/hifi-klassike ... recher.htm

Gruß,
Kai
cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Hallo Hans-Martin, Peter, Kai, und alle anderen Forenten,

es freut mich, dass dieses Projekt von mir so viel Interesse weckt. Ja, dieser Lautsprecher wird, wurde, wie schon so viele andere Klassiker kontrovers diskutiert. Es gibt die Liebhaber und Hasser. Ich gehe das Ganze zwar mit viel "Sportgeist" an, aber ich habe des öfteren Anfragen bei mir was man da noch "rauszuholen" kann und sehr oft ging es darum ob am Bass noch was drin wäre. Das ist ein primärer Grund gewesen mich damit auseinander zu setzen. Und ja, das habe ich schon ein paar mal gesagt, ich habe eine besondere Beziehung zu diesen Lautsprecher.

Das erklärte Ziel war, wie Du, Peter, es richtig geschrieben hast, die Lösung so zu gestalten, dass sie in die vorhandenen Ausschnitte der Weiche, etc. passt. Das ist mit den von mir gewählten ICEpower Modulen möglich, die wie Du erkannt hast zwei Endstufen inklusive Netzteil beinhalten. Auch die Form der Aktivierung, eigentlich muss es Teilaktivierung heißen, hast Du richtig verstanden.

Das Paar, das ich aktuell bei mir stehen habe, habe ich mir gekauft um diese Aktivierungsmöglichkeit zu testen und entwickeln, aber auch, weil mich Viele nach Vergleichsmöglichkeiten fragen. Wie ich beschrieb, werde ich am Ende in der Lage sein, die unterschiedlichen Umbauvarianten, die ich anbiete, vor zu führen, wobei, wenn jemand die Lautsprecher mit der Aktivierung haben möchte ich auch nicht abgeneigt sein würde sie zu verkaufen. :wink:

Ansonsten, findet man sie hin und wieder in ebay für ca. EUR 600 - 700, wenn sie noch in einen guten äußerlichen Zustand sind. Ich habe schon für EUR 400 -500 welche gesehen, die allerdings stärkere Schäden am Gehäuse hatten. EUR 900, wie von Kai aufgezeigt, müssen allerdings in einen optisch sehr guten Zustand sein.
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Rudolf
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Wohnzimmerfund

Beitrag von Rudolf »

Liebe Yamaha-Freunde,

ich habe gerade meine Mutter nach dem gemeinsamen Mittagessen wieder nach Hause gebracht, und was sehe ich im Wohnzimmer in einer dunklen Ecke stehen? Zwei seit Jahr(zehnt)en unbenutze Yamaha NS-1000. Ich habe sie direkt mal ans Tageslicht befördert und siehe da, sie sind einem hervorragenden Erhaltungszustand:

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Das Gewicht - ich schätze sie auf mind. 30 kg - für eine Aktivbox haben sie auf jeden Fall schon mal. Vielleicht wuchte ich sie demnächst mal ins Auto und schließe sie an den einzigen in unserem Hause verfügbaren Vollverstärker, einen Sonos ZP 100 an.

Viele Grüße
Rudolf
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Rudolf,
liebe Freunde,

es stimmt schon traurig, wenn Kinder ihre Eltern in Abständen von
Rudolf hat geschrieben:Jahr(zehnt)en
besuchen. :mrgreen:
Oder wie sonst ist es zu erklären, daß Du diese highfidelen Kleinode solange nicht bemerkt haben willst?
Oder wohnt Deine Mutter in einer Höhle?
Rudolf hat geschrieben:... dunklen Ecke
Da muß es ja schon arg dunkel (gewesen) sein.
Aber eine lustige Geschichte ist das schon.

Gruß,
Kai
cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Hallo Rudolf,

bei der Box handelt es sich um die YAMAHA NS-1000 und ist die Home Version, die gefälligere Furniere und Design hatten. Sie wiegt übrigens ca. 39kg. Gängiger ist die von mir gezeigte NS-1000M, die als Studioversion bekannt ist. Diese wiegt aber auch noch ca. 35kg / Box. Beide sind technisch identisch, was die Weiche und Mittel- Hochtonkalotten anbetrifft. Lediglich der Tieftöner ist unterschiedlich. Der aus der NS-1000M besitzt eine langlebige Textilsicke, während die NS-1000 eine Schaumstoffsicke besitzt, die nach Jahren porös werden können (UV Strahlung).

Vom Bild her sieht die NS-1000 Deiner Mutter noch topp aus und an Deiner Stelle würde ich die Sicken der Tieftöner mal überprüfen (siehe Kommentar oben).
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Kai,

die Yamaha NS-1000 fungierten an der Anlage meines Vaters als rückwärtige Lautsprecher und stehen in der Tat kaum sichtbar in einer dunklen Ecke. Ich wusste sehr wohl, dass es Yamahas waren, aber - da passiv - weckten sie niemals mein besonderes Interesse. Außerdem ist die HiFi-Version der NS-1000 anders (massiver) ausgeführt als die von Cay-Uwe getuneden Studiolautsprecher, so dass ich erst durch deinen Link auf die Identität der beiden Versionen aufmerksam wurde. Vielen Dank also an dich.

Viele Grüße
Rudolf

PS: Ich sehe beim Abschicken gerade, dass Cay-Uwe auch etwas zu den beiden Versionen geschrieben hat. Danke!
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Lieber Rudolf,
lieber Kai,
lieber Cay-Uwe,
liebe Forenten,

wenn das ein Foto vom tatsächlichen Lautsprecher (so wie bei ebay: "picture shows the actual item") ist, der Transport noch nicht stattgefunden hat, es sich also um die Wohnumgebung Deiner Mutter handelt, dann ist das ein Fachwerkhaus nach Art der berühmten Huf-Fertighäuser

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die für ihre dunklen Ecken stadtbekannt sind, wie man besonders gut an diesem Beispiel

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erkennen kann. Schön auch Dein Selbst-Outing (immer wieder gerne mit coming-out verwechselt oder in einen Topf geworfen), dass Deine Liebe zu Aktiv-Boxen offenbar schon so lange währt, dass Du bereits in Deiner frühesten Jugend alle Passiv-Boxen wohl eher als Hocker denn als Boxen wahrgenommen hast. Nur so ist es zu erklären, dass die Boxen in Vergessehheit geraten ist. Hand aufs Herz: wisst Ihr alle noch, auf was für Hockern Ihr die letzten 30 Jahre gesessen habt?

Du siehst also, dass Deine Geschichte so noch keinesfalls rund ist. Die blendend aussehende(n) NS 1000 wiegen das aber mehr als auf. Über eine Teilaktivierung kannst Du in Ruhe nachdenken: sie läuft ja nicht weg. Soweit ich weiß, sind die normalen Boxen (ohne M am Ende) größer als die Monitor-Varianten (mit M am Ende), weil tatsächlich ein komplettes Gehäuse um den Monitor herum gebaut sein soll. Kann das sein? Das wäre aus Gehäusesicht interessant, da Cay-Uwes Exemplare M-Versionen sind. Ich habe, so glaube ich, den Prospekt von damals noch. Vielleicht schaffe ich es, einmal hineinzublicken. Dann würde ich mich nochmal melden.

Möge es nützen

Peter
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Lieber Peter,
musikgeniesser hat geschrieben:... wenn das ein Foto vom tatsächlichen Lautsprecher (so wie bei ebay: "picture shows the actual item") ist, der Transport noch nicht stattgefunden hat, es sich also um die Wohnumgebung Deiner Mutter handelt, dann ist das ein Fachwerkhaus nach Art der berühmten Huf-Fertighäuser [...] die für ihre dunklen Ecken stadtbekannt sind ...
weit gefehlt! Nein, beim Haus meiner Mutter handelt es sich um ein typisches Haus der 60er Jahre, das (mangels Geld) zunächst sehr bescheiden und dann im Zuge sich verbessernder Einkommensverhältnisse sukzessive aus- und angebaut wurde. Insbesondere das Wohnzimmer wurde zum Garten hin verlängert, was aus heutiger Sicht ein Fehler war: nicht nur, dass es jetzt viel zu groß ist (ca. 80 qm), nein, der ursprüngliche Teil - in dem die Lautsprecher stehen - liegt nunmehr fast vollständig in Dunkelheit, weil die Decke des Vorbaus mit dunklem Holz verkleidet wurde und zusätzlich die vor dem Vorbau befindliche Terrasse mit einem Regenschutzdach versehen wurde. Zu allem Überfluss haben die Bäume im Garten deratige Ausmaße angenommen, dass selbst im Frühjahr kaum ein Sonnenstrahl bis ins Wohnzimmer dringt. Aber meiner Mutter gefällt's so.
Du siehst also, dass Deine Geschichte so noch keinesfalls rund ist.
Ich hoffe, jetzt schon. :D
Soweit ich weiß, sind die normalen Boxen (ohne M am Ende) größer als die Monitor-Varianten (mit M am Ende), weil tatsächlich ein komplettes Gehäuse um den Monitor herum gebaut sein soll. Kann das sein? Das wäre aus Gehäusesicht interessant, da Cay-Uwes Exemplare M-Versionen sind, oder?
Abmessungen und Gewicht scheinen deine These zu bestätigen.

Noch etwas: Cay-Uwe, kann es sein, dass die Tonalität der NS-1000 im Originalzustand auch im Hinblick auf die dicke Frontbespannung abgestimmt ist und damit etwas anders klingen könnte als die Studioversion?

Viele Grüße
Rudolf
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Hallo Rudolf,

die Frontbespannung war auch so ein weiteres HighEnd Stück der damaligen Zeit und auch heute aus meine Sicht unübertroffen. Die Bespannung hat messtechnisch so gut wie kein Einfluss auf den Klang gehabt. Mal sehen ich hatte mal vor ein paar Jahren dazu Messungen gemacht. Beide Versionen haben eine Frontbespannung gehabt die in der Machart identisch war. Es gibt tatsächlich aus messtechnischer Sicht keinen Unterschied zwischen den Versionen. Es ist lediglich das Erscheinungsbild, bzw. Design oder Optik was den Unterschied ausmacht.
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Cay-Uwe
cay-uwe hat geschrieben:... Die Bespannung hat messtechnisch so gut wie kein Einfluss auf den Klang gehabt. ...
Die messtechnische Erfassung des Klangs? Kein Verschreiber?

Grüsse
Simon
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Ob die NS-1000 mit den MT/HTs innen oder außen aufgestellt werden macht einen hörbaren Unterschied, wo ein gängiges Messverfahren fehlt.

Nach meinem Wissen war die M Version schlichtes Arbeitsgerät, die Home-Version hausfrauenakzeptabel furniert bei gleichem Gehäuseinnenvolumen.

Grüße Hans-Martin
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Lieber Hans-Martin,
lieber Rudolf,
liebe Forenten,

das
Hans-Martin hat geschrieben: Nach meinem Wissen war die M Version schlichtes Arbeitsgerät, die Home-Version hausfrauenakzeptabel furniert bei gleichem Gehäuseinnenvolumen.
ist auch mein Kenntnisstand, einmal davon abgesehen, dass die Heim-Version nicht bloß furniert, sondern gewissermaßen eine komplette, wenn auch dünnwandige, Box drumherum hat. Den Prospekt habe ich gestern nicht mehr herausgesucht, denn hifi-wiki hält entsprechende Daten bereit, die meine Erinnerung stützen.

Unterstützt dieses Forum eigentlich die Tabellenfunktion? So mit [table] [tablehead] [tablerow] und so? Ich habe ein paar mal was bei motor-talk.de (JA, ICH GEBE ES ZU!) geschrieben und dort geht das. Das finde ich sehr praktisch. Dort ist das ansonsten sehr ähnlich wie hier, mit "list" und "quote" und so fort, sodass ich dachte, dass ich mal nachfragen könnte, denn das mit den Tabellen funktioniert hier nicht oder ich mache irgend etwas falsch. Also weiter mit List (hört, hört!).

Yamaha NS-1000
  • Höhe 710 mm
  • Breite 395 mm
  • Tiefe 369 mm
  • Volumen 103,5 l
  • Gewicht 39 kg
  • Paarpreis 3.600 DM
Quelle: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_NS-1000

Yamaha NS-1000M
  • Höhe 675 mm
  • Breite 375 mm
  • Tiefe 326 mm
  • Volumen 82,5 l
  • Gewicht 31 kg
  • Paarpreis 2.800 DM
Quelle: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_NS-1000_M

Das alles fügt sich in das Bild, das ich davon habe. Na ja, 21 l Holz wögen mehr als 8 kg, aber die grobe Richtung stimmt. Vielleicht hat Cay-Uwe recht, dass die Bass-Chassis unterschiedlich sind (ich hatte davon nichts gehört, aber das ist kein Widerspruch) und die Netto-Volumina voneinander geringfügig abweichen, sodass das mit den Gehäuseunterschieden insgesamt wieder stimmig ist.

Jo, wie bekannt mir das
Rudolf hat geschrieben: Insbesondere das Wohnzimmer wurde zum Garten hin verlängert, was aus heutiger Sicht ein Fehler war: nicht nur, dass es jetzt viel zu groß ist (ca. 80 qm), nein, der ursprüngliche Teil - in dem die Lautsprecher stehen - liegt nunmher fast vollständig in Dunkelheit, weil die Decke des Vorbaus mit dunklem Holz verkleidet wurde und zusätzlich die vor dem Vorbau befindliche Terrasse mit einem Regenschutzdach versehen wurde.
doch vorkommt: ich bin in einem Bungalow groß geworden, der einen schönen, großen Innenhof hat. Nachbarn, also die nach hinten, nicht zur Seite, haben ihren Innenhof überdacht, um einen regensicheren Freisitz zu bekommen. So mit Drahtglas in einer Holzkonstruktion; wie man das in den 70ern -- DIY oder auch mit Nachbarschaftshilfe -- halt so gemacht hat. Flachdachbungalow, also auch Flachdach-Glasvorbau. Der ist wegen der fehlenden Neigung nicht selbstreinigend, verdreckt also schön zügig. Wie es der Zufall (ein seltsames Loch in der ansonsten blickdichten nachbarlichen Tannenwand) so will, konnte man von unserem Küchenfenster in deren Innenhof bis ins Esszimmer sehen. Und die Pendelleuchte war praktisch immer an. Da konnte das beste Mützenwetter sein, herrlichster Sonnenschein, das nützt alles nichts, die Leuchte brannte, auch mitten am Tag. Auf diese Weise konnten wir uns unseren Neid auf den regensicheren Freisitz trefflich schönreden. Ein jeder nach seinen Möglichkeiten.

Der langen Rede, kurzer Sinn: Rudolf, Du bist exkulpiert!

Möge es nützen

Peter
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

musikgeniesser hat geschrieben:Das alles fügt sich in das Bild, das ich davon habe. Na ja, 21 l Holz wögen mehr als 8 kg, aber die grobe Richtung stimmt. Vielleicht hat Cay-Uwe recht, dass die Bass-Chassis unterschiedlich sind (ich hatte davon nichts gehört, aber das ist kein Widerspruch) und die Netto-Volumina voneinander geringfügig abweichen, sodass das mit den Gehäuseunterschieden insgesamt wieder stimmig ist.
Lieber Peter,
liebe Interessenten,

technisch gesehen ist der wesentliche Unterschied das Basschassis. Beide Versionen, Volumen hin und her, besitzen ähnliche Frequenzgänge im Bass, bei gleicher Passivweiche.

Die Home-Version ist die NS-1000, so wie Rudolfs Eltern sie besitzen und die NS-1000M (M = Monitor) war für den Studiogebrauch gedacht und da sie ein etwas einfacheres Erscheinungsbild hatte, auch billiger. Das Innenleben, sprich die Wändedämmung, Verstrebungen, etc. sind in beiden Modellen ähnlich aufwendig gestaltet. Das spiegelt sich im Gewicht auch wieder, aber auch die Chassis sind noch so richtige schwere Brummer, so wie es den HighEnder gefällt. Die Frontplatte des Mitteltöners zum Beispiel ist aus 10mm ALU gefräst und wenn mich nicht alles täuscht, wiegt alleine das Chassis schon ca. 5 kg. :shock:

Aber auch die anderen Chassis sind nicht ohne, bis hin zu den Drehknöpfen, die auch aus ALU sind. :wink:

Hier wurde wirklich aus den Vollen geschöpft und bis auf die Weiche an nichts gespart. :cheers:
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