Genelec 8351A: neuer 3-Wege Koax

cinematic
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Beitrag von cinematic »

RS.schanksaudio hat geschrieben: Den nach der automatischen Einmessung immer noch minimal zu fetten Bass, hättest Du ganz einfach selbst manuell im GLM mit wenigen Handgriffen korrigieren können, insofern kann ich dieses Argument nicht nachvollziehen.
schrieb ich doch
cinematic hat geschrieben:und vieleicht noch minimal zu fettem Bass (trotz Einmessung mit GLM, ist aber noch besser einstellbar...
RS.schanksaudio hat geschrieben:Diese Möglichkeit hat man bei B&M einfach nicht, was ich persönlich nicht mehr zeitgemäß finde.
Doch, hat man mit dem Pegelprogramiergerät (PPG)

Auch wenn Du scheinbar niemanden verstehen kannst, der nicht nur mit diesem modernen Konzept hören kann, wenn die Genelec besser gewesen wären (bei mir) als die BM18, hätte ich sie sicher behalten.

Grüße
tom
RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

Tom,

ich fand es lediglich irritierend ein Argument aufzuführen um es dann in Klammern gesetzt, direkt wieder zu entkräften – dann ist es nämlich keins. Q.E.D.

Ob ich niemanden verstehe der auf andere Konzepte setzt und damit persönlich besser klarkommt, lasse ich mal als Unterstellung unkommentiert, es spielt aber auch keine Rolle. Wichtig ist doch, dass Du mit der BM18 gut, scheinbar sogar besser klar kommst und daher wünsche ich Dir viel Spass beim hören damit.

Viele Grüße
Roland
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

RS.schanksaudio hat geschrieben: ich fand es lediglich irritierend ein Argument aufzuführen um es dann in Klammern gesetzt, direkt wieder zu entkräften – dann ist es nämlich keins. Q.E.D.
In dem Fall eventuell doch - denn: wenn die Gens sogar mit Raumkorrektur zu fett klangen, wie wäre es dann erst ohne gewesen?

Alles eine Frage der persönlichen Prioritäten. Es mag Anwender geben, für die die LSP-Konstruktion bzw. deren Interaktion mit dem Raum eine untergeordnete Rolle spielt, denn letztenendes kann man ja mehr oder weniger alles irgendwie per DSP hinpfuschen (Übertreibung lediglich zur Verdeutlichung). Anderen hingegen ist es wichtig, (aus durchaus nachvollziehbaren Gründen) so wenig wie möglich oder auch garnix am Signal selber zu verbiegen und daher ist es relevant, dass die LSP-Konstruktion an sich schon bestmöglich mit dem Raum agiert.

Nur weil ersteres Szenario mittlerweile ziemlich billig zu bekommen ist (mit allen bekannten Nebenwirkungen), ist es noch lange nicht "unzeitgemäß", auf konventionellem Wege zum (imho oftmals wesentlich besseren) Ziel zu kommen.

VG,
Thomas
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Man darf das nicht immer alles so absolut nehmen beim Lesen :wink:
(und nicht zu lateinisch :wink: )

Nach meiner Messung war mir immer noch leicht zu viel Bass da, er war aber wesentlcih straffer und genauer und das Bischen zu viel hätte sich auch gut noch korrigieren lassen in der Software. Es war auch nicht der Grund warum ich die Genelec zurückgegeben habe.

Ohne die Einmessung hatten sie einen sehr starken Bass (für die Größe), der ließe sich aber auch hinten an den Lautsprechern noch korrigieren ohne Einmessung per GLM. Bass weg nehmen geht ja einfacher als dazubasteln. :wink:

Da im DSP der Lautsprecher ja sowieso alles in 96Khz und 48KHz gewandelt wird, kann man auch ruhig noch die Anpassung auf den Raum mit einfließen lassen ins DSP. Der Dank ist ein noch besserer Klang.

Grüße
tom
RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

music is my escape hat geschrieben:Es mag Anwender geben, für die die LSP-Konstruktion bzw. deren Interaktion mit dem Raum eine untergeordnete Rolle spielt,
So einen Fall kenne ich persönlich nicht. Kannst Du mir ein Beispiel geben, wo die LS/Raum-Interaktion keine oder nur eine geringe Rolle spielt? Meiner Meinung nach betrifft das nur riesige oder komplett schalltote Räume oder eben im Freien – soll heißen, alles Situationen in denen sich angenommene 95 % der Hörer nicht befinden.

Viele Grüße
Roland
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Tom
cinematic hat geschrieben:Man darf das nicht immer alles so absolut nehmen beim Lesen :wink:
(und nicht zu lateinisch :wink: )
Deswegen schrub ich:
music is my escape hat geschrieben:Übertreibung lediglich zur Verdeutlichung
:wink:

Was das betrifft:
cinematic hat geschrieben: Da im DSP der Lautsprecher ja sowieso alles in 96Khz und 48KHz gewandelt wird, kann man auch ruhig noch die Anpassung auf den Raum mit einfließen lassen ins DSP.
Dieses Argument ist in der Praxis freilich ein ganz bedeutendes, denn viele negative Erfahrungen mit einer digitalen Raumkorrektur beruhen lediglich auf deren schlechter Umsetzung im ADDA- und den damit zusammenhängenden Bereichen. Wenn das gut gelöst ist, und davon gehe ich im hier vorliegenden Beispiel fest aus, ist das fast schon die halbe Miete zur gelungenen "Raumanpassung".

Mein Einwand war aber eher genereller Natur: es gibt durchaus viele gute Gründe, den Direktschall nicht (oder nur so wenig wie möglich) an die Unzulänglichkeiten des Raumes anzupassen; egal ob per DSP oder mit analogen (EQ) Mitteln... Das ist aber ein anderes, weites Diskussionsfeld.

Dennoch glaube ich, dass ein LSP, der ohne jedwede Klangkorrektur "gegen den Raum" bereits recht gut darin klingt, einem anderen (qualitativ gleichwertigen), welcher erst "mühevoll" entzerrt werden muss, jederzeit vorzuziehen ist ...

VG,
Thomas

:cheers:
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

RS.schanksaudio hat geschrieben:
music is my escape hat geschrieben:Es mag Anwender geben, für die die LSP-Konstruktion bzw. deren Interaktion mit dem Raum eine untergeordnete Rolle spielt,
So einen Fall kenne ich persönlich nicht. Kannst Du mir ein Beispiel geben, wo die LS/Raum-Interaktion keine oder nur eine geringe Rolle spielt? Meiner Meinung nach betrifft das nur riesige oder komplett schalltote Räume oder eben im Freien – soll heißen, alles Situationen in denen sich angenommene 95 % der Hörer nicht befinden.
Hallo Roland,

bitte lies noch einmal genauer das Zitierte. Ich schrieb mitnichten davon, dass die LSP-Konstruktion bzw. deren Interaktion mit dem Raum keine Rolle spielt, sondern dass es Anwender geben mag, für die das sekundär ist, weil für sie andere Dinge wichtiger sein können und man den Klang per DSP auf jeden Fall irgendwie hinbiegen kann. Das ist hier bei Tom aber ganz offensichtlich nicht der Fall, im Gegenteil.

Was ich sagen will (s.o.): wenn ein LSP mit DSP-Korrektur unter den selben Umständen immer noch "schlechter" klingt als ein anderer gänzlich unkorrigierter, würde ich nicht versuchen, ersteren unbedingt gut zu reden... :wink:

VG,
Thomas
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Idealerweise kümmert man sich auch mit den 8351 erstmal um die üblichen Verdächtigen (Raum, Lautsprecherposition usw.) und macht dann erst die Messung und Korrektur. So empfiehlt das auch Genelec.

Den Hauptvorteil - speziell der Genelec - sehe ich in der Möglichkeit, die Filter leicht noch etwas ändern zu können (und das live :wink: ) und sie in den Lautsprechern zu speichern. Das macht zusätzliche PC oder Geräte mit Filtern überflüssig, egal ob analog oder direkt per AES angeschlossen.

Grüße
tom
RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

music is my escape hat geschrieben: bitte lies noch einmal genauer das Zitierte.
dito :D
music is my escape hat geschrieben: Ich schrieb mitnichten davon, dass die LSP-Konstruktion bzw. deren Interaktion mit dem Raum keine Rolle spielt...
Das war auch nicht meine Aussage... aber das ist Wortklauberei ("keine oder nur eine geringe Rolle")
music is my escape hat geschrieben: Isondern dass es Anwender geben mag, für die das sekundär ist, weil für sie andere Dinge wichtiger sein können und man den Klang per DSP auf jeden Fall irgendwie hinbiegen kann.
Eben dafür hatte ich Dich nach einen Beispiel gefragt (was wichtiger ist als die LS/Raum Interaktion)...
music is my escape hat geschrieben: Das ist hier bei Tom aber ganz offensichtlich nicht der Fall, im Gegenteil.
Deine Vermutung? Ansonsten könnte der von Tom beschriebene (wenn ich mich recht erinnere) "fehlende Glanz" auch an (frequenz-)unterschiedlicher Absorption des Raumes liegen, weil die LS in diesem Bereich unterschiedlich viel Energie in den Raum abgeben. Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits.
music is my escape hat geschrieben: Was ich sagen will (s.o.): wenn ein LSP mit DSP-Korrektur unter den selben Umständen immer noch "schlechter" klingt als ein anderer gänzlich unkorrigierter, würde ich nicht versuchen, ersteren unbedingt gut zu reden... :wink:
Mal anders herum: Kein Bass läuft in einen gegebenen Raum linear – das wäre wirklich purer Zufall. Jeder typische Abhörraum hat Moden, es sei denn er ist extensiv behandelt. Der Bass profitiert also nahezu immer von einer Raumeinmessung, mal mehr und mal weniger, je nach Aufstellung und auch Konstruktionsprinzip (BR mehr als CB).

Wir reden hier aber auch nicht von einem "elektronischen geradebiegen" einer mißglückten Konstruktion (wie damals die A-Klasse im Elchtest und die Einführung des ESPs), sondern von einer Anpassung einer sehr guten Konstruktion an den Raum, die eigentlich immer vorgenommen werden sollte.

Ob man dann überhaupt linear/neutral mag, ist natürlich wieder eine andere Frage...

Viele Grüße
Roland
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Hallo Roland, hallo Thomas,

kann es sein, daß ihr beide euch gerade total vergallopiert? Roland als "Fanboy" :wink: und Thomas als "ich bin mal dagegen und digital entzerrt ist sowieso schlechter". 8)

Ich hatte schon zu Testzeiten Kontakt zu Tom, der die Genelecs sehr gut fand, aber halt nicht besser als seine schon vorhandenen BM Lautsprecher. Daß ihm im Vergleich zu seinen "alten" BMs etwas Brillianz fehlte und möglicherweise der Bass etwas zu mächtig war, ist doch nicht weiter verwunderlich. Die 8351 klingt halt einfach ganz anders als eine BM Klassik (Punkt).

@Thomas
Niemand hat gesagt, daß die 8351 schlechter klingt. Provozieren hilft hier nicht wirklich, vor allem wenn man jemand anderem (Tom) etwas in den Mund legt, was er gar nicht gesagt hat.

Also kommt mal wieder runter, daß ist hier kein Kampf Genelec gegen klassisch!

Gruß Jörg
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Es gibt einen neuen Test zur 8351 in der aktuellen HIFI einsnull.

Wie zu erwarten mit ausgezeichnetem Ergebnis.

Gruß Jörg
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TJE
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Beitrag von TJE »

Stimmt. Aber in dieser "Fachzeitschrift" bekommt fast jeder ein ausgezeichnetes Ergebnis.

Gruß
Tom
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Diese Zeitschriften-Tests lamentieren ja eh meist 2 Seiten lang über die technischen Gegebenheiten der Geräte und verlieren dann am Schluss nur ein-zwei Sätze zum Klang. Das kann höchstens ein Anhaltspunkt sein, sich mal was anzuhören zuhause.

Hier ist noch ein Test, der sich auch ein bischen mit den Anschlüssen und mit möglichen Hörabständen beschäftigt.

http://www.proaudio.de/de/tests/16911-g ... 8251a.html

Grüße
tom
RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

cinematic hat geschrieben:Diese Zeitschriften-Tests lamentieren ja eh meist 2 Seiten lang über die technischen Gegebenheiten der Geräte und verlieren dann am Schluss nur ein-zwei Sätze zum Klang.
Das ist auch sehr zu begrüßen! Ich empfinde z.Z. ProduktionPartner, Sound&Recording und ähnliche Formate als eine der wenigen lesenswerte Lektüre. Warum? Weil man sich nicht mit blumigen Klangbeschreibungen aufhält sondern wirklich untersucht, was die Gerätschaften können und z.T. auch Erklärungsversuche anbietet. Hier unterschieden sich eben Professionelle und Konsumenten. Klangbeschreibungen gibt es im Netz zu Hauf, die Situation kennen wir ja von "hier" und im Zweifel hört man sich eben einmal alles bei sich in Ruhe zu hause an. Ich glaube es war Toole der (sinngemäß) sagte, dass er keine Lautsprecher mehr hören muss wenn er dessen Messwerte gesehen hat.

In diesem Sinne eine besinnliche Zeit.

Viele Grüße
Roland


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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Deine 8351 sehen aus als ob sie obenraus ein wenig zu spitz wären :roll:

tolle Ständer übrigens, gefällt mir.

:cheers:
tom
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