Schanks Audio Prisma 3

dirkhajo
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Beitrag von dirkhajo »

Naja, und ein digitaler Input: 16 – 24 Bit / 32 – 96 kHz ist nach meiner Meinung auch nicht mehr zeitgemäß (192 kHz sollten es mind. sein). Ansonsten ist der Rest absolut vielversprechend!

Viele Grüße
Dirk
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NNEU
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Beitrag von NNEU »

chriss0212 hat geschrieben:dass die die chassis auch weiter stabilisieren?!
Meiner Einschätzung nach würde das nur dann passieren wenn der Bereich zwischen Kappe und Membran ausgeschäumt wäre, zum Beispiel mit Rohacell.


Viele Grüsse,
Noel
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Sire
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Beitrag von Sire »

Ich empfinde das Design als gelungen. Gerade auch mit den Staubschutzkappen. Hat so was von einem eigenen Charakter. Die Preise bewegen sich mbMn im heute üblichen Rahmen. Viel Erfolg den Machern!

Gruß

Klaus
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RPWG
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Beitrag von RPWG »

Hallo zusammen,

Danke für den positiven wie auch kritischen Input.

Eine offizielle Preisliste existiert momentan nur als Entwurf, wodurch ein kurzzeitiges Vakuum an dieser Stelle entsteht, siehe die Entwicklung des Vertriebsmodells hier, die nun kursierenden Preise wurden m.W. als inoffiziell kommentiert und nicht proaktiv kommuniziert. Es ist eben eine schwierige Situation, wenn man im Nebenerwerb mit de facto null Marketing und geringen laufenden Kosten startet, und dann mit neuen Preisen die komplette Werbemaschinerie, die Handelsstruktur und sonstigen laufenden Kosten einer Gesellschaft tragen muss :wink: . Dass das erst mal für Stirnrunzeln sorgt, war uns von Anfang an klar und eine Kröte, die wir schlucken müssen. Ich hoffe dennoch, dass die Umstände einleuchten. Ich denke, eine weitere Diskussion zu dem Thema allgemein an dieser Stelle gerät off topic, Details können wir aber gerne über andere Kanäle diskutieren.

Zurück zur Prisma 3, hier habe ich mich mit Updates sehr zurück gehalten, da die Antwort immer nur "when it's done" lauten kann :wink: . Die Entwicklung ist eine ziemliche Investition auf allen Ebenen gewesen, die meine initialen Vorstellungen weit gesprengt hat. Dementsprechend ist der Anspruch, eine nach eigenem Anspruch perfekte Vorstellung abzuliefern, und nicht weniger. Trotzdem haben wir uns entschlossen, die Prisma 3 in unsere Formulare aufzunehmen, da wir so die Vorführungen vorab lokal besser planen können.

Die Dustcaps haben ja eine regelrechte Diskussion verursacht 8) , in der Tat müssen sie einen langhubigen Sensor verdecken, sind also konstruktiv bedingt. Alternative Lösungen wären auch denkbar gewesen. Das Material ist ein sehr dünnes Filz, man kann gegen's Licht quasi durch gucken. Verschiedene Materialien wurden erprobt, wobei hier eine gute akustische Durchlässigkeit bei gleichzeitig zweckdienlicher Beeinflussung der Membranmodi gegeben ist. Die Optik ist unkonventionell und streitbar, hat uns aber gefallen.

Die Regelstrategie gibt wieder, dass vom unteren Ende des Übertragungsbereiches, bis 2000 Hz, die sensorische Regelung aktiv ist. Oberhalb von 800 Hz greift zusätzlich eine Stromregelung, die über den Gegenkopplungspunkt am Endverstärker wirkt. Es gibt also einen Überschneidungsbereich. Die Trennfrequenzen sind ebenfalls noch nicht in Stein gemeißelt, da uns beim Übergang TT/MT auch noch weitere Verzerrungsmechanismen interessieren. Dafür mussten wir erst mal neue Mess-Hardware anschaffen...

Viele Grüße!
Roman
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Lefreck
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Beitrag von Lefreck »

Hallo Roman,
Besten Dank für die Infos zu deinen neuen Babys. Optisch gefallen sie mir sehr gut, bin schon gespannt sie zu hören. Das wäre ja mal ein Anlass für die aktive Hifibörse. :cheers:

beste Grüsse
Thierry

PS: Falls Du die P3 im Vergleich zu der FM501 hören willst hast Du ja meine Adresse :mrgreen:
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RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

dirkhajo hat geschrieben:Naja, und ein digitaler Input: 16 – 24 Bit / 32 – 96 kHz ist nach meiner Meinung auch nicht mehr zeitgemäß (192 kHz sollten es mind. sein).
Hallo Dirk,

ein Einwurf von mir (zu Schanks zugehörig), ergänzend zu Roman:

Die Hörbarkeit über Redbook (16 Bit / 44,1 kHz) hinaus darf stark angezweifelt werden, zumindest ist das der Stand der Wissenschaft (Nur als eines der unzähligen Beispiele genannt: http://old.hfm-detmold.de/eti/projekte/ ... eite1.html.)

Das Masteringformat der meisten Studios ist 24 Bit / 96 kHz, alles andere wird daraus generiert. "Höherwertige" Formate werden also oft nur "hochgerechnet", so auch eine 192 kHz Variante.

Es gibt Stimmen von in der Branche sehr anerkannten Persönlichkeiten, z.B. Dan Lavry (er macht sein Geld mit Studioequipemnt, u.a. auch DACs), dass die optimale Abtastfrequenzen bei 60 kHz liegt und alles andere darüber unhörbar ist:

"Although 60 KHz would be closer to the ideal; given the existing standards, 88.2 KHz and 96 KHz are closest to the optimal sample rate."

Quelle: http://www.lavryengineering.com/pdfs/la ... _audio.pdf

Viel wichtiger – und das wird meist übersehen – ist aber, wie das Signal verarbeitet wird! Es nützt nicht viel mit 192 kHz auf eine Platine reinzugehen und dann auf 48 kHz runterzusampeln. Das machen aber fast alle in der Industrie so (damit meine ich auch "audiophile High-End" Firmen). Fast jeder DSP arbeitet intern "nur" mit 48 kHz. Roman hat sich dazu entschlossen hier entsprechend Puffern einzubauen und verarbeitet das Signal mit 96 kHz, was massiv Rechenkapazität kostet und mit viel Trickserei verbunden ist. D.h. wenn ein Signal mit 96 kHz anliegt wird es verlustfrei (Bezug auf das Format) weiterverarbeitet. Das erscheint uns sinnvoller als 192 auf 48 kHz zu kappen.

Ich hoffe das erklärt etwas Romans Entscheidung für die zu verarbeitenden Formate.

Viele Grüße
Roland
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shakti
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Beitrag von shakti »

Waere es dann nicht zumindest kunden- bzw. formatfreundlich, wenn man 192khz am Eingang zumindest akzeptiert und intern eine Kappung auf 96khz durchfuehrt? Diese koennte ja klar kommuniziert sein. Dann koennte man zumindest files mit 192khz zuspielen.

Oder habe ich da gerade einen logischen Fehler irgendwo?

gruss
Juergen
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Sehe ich auch so. So macht es z.B. auch Genelec ...

Ist möglicherweise auch fürs Marketing besser.

Gruß Jörg
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RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

@Jörg
@Jürgen

Roman hatte sich bei dem Design aus technischen Gründen so entschieden – man muss das Ganze ja als System betrachten. Ggfs wird er noch einmal etwas dazu sagen.

Aber mal aus der Realität: Wie viel 192 kHz Musikdateien habt Ihr denn, bzw hört Ihr tatsächlich?

Letztendlich wird es immer jemanden geben dem irgendetwas fehlt, auch aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Wir diskutieren aber gerade ein Produkt intern, was auch solche Schnittstellen- und Formatsprobleme lösen kann.

Schauen wir mal :D

Viele Grüße
Roland
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Roman, hallo Roland,

mir persönlich würden die 96 kHz vollkommen reichen, wahrscheinlich würde ich sogar eher analog in die Prisma 3 gehen, weil ich dann flexibler wäre hinsichtlich des Wandlers. (Die bei einer analogen Ansteuerung notwendige AD/DA-Wandlung innerhalb eurer Box verschlechtert den Klang mit Sicherheit nicht hörbar.)

ABER: Ihr bewegt euch in einem Markt, in dem ihr es nicht nur mit Kennern zu tun bekommt, sondern zum großen Teil auch mit Laien und da werden 96 kHz anstelle 192 oder gar 384 kHz wahrscheinlich schnell als Nachteil ausgelegt (Stichwort "veraltete Technik"). Ganz zu schweigen, wenn ihr mal einen Test in einer Audio-Zeitschrift lancieren wollt. Den testbegeisterten Lesern fallen solche harten Fakten sofort auf!

Deine von mir geteilte Argumentation, Roland, dass Redbook vollkommen reicht, wird vermutlich auf taube Ohren stoßen bzw. könnte zum Boomerang werden. Es wäre aus meiner Sicht vielmehr zu überlegen, ob man bei der Prisma 3 auf eine digitale Einspeisung gänzlich verzichtet, mit dem Argument, dass es dann auch keine digitalen, u.U. klangverschlechternden Schnittstellenprobleme gibt (nochmals: die AD/DA-Wandlung innerhalb der Box sehe ich wesentlich unproblematischer als die D/A-Wandlung). In diesem Fall gäbe es auch keine kHz-Diskussion bzw. sie würde auf den vorgeschalteten, externen Wandler verlagert.

Viele Grüße
Rudolf
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NNEU
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Beitrag von NNEU »

Hallo zusammen,
ABER: Ihr bewegt euch in einem Markt, in dem ihr es nicht nur mit Kennern zu tun bekommt, sondern zum großen Teil auch mit Laien und da werden 96 kHz anstelle 192 oder gar 384 kHz wahrscheinlich schnell als Nachteil ausgelegt (Stichwort "veraltete Technik"). Ganz zu schweigen, wenn ihr mal einen Test in einer Audio-Zeitschrift lancieren wollt. Den testbegeisterten Lesern fallen solche harten Fakten sofort auf!
Da muss ich Rudolf bedingt Recht geben ...

Laien interessieren sich tatsächlich für solche Fakten, manchmal beeinflussen solche Aspekten auch stark deren Kaufentscheidung.

Ich denke jedoch nicht dass sich Schanks-Audio an wirkliche "Laien" richtet. Vermutlich soll eher ein "aufgeklärtes" Hörer-Publikum angesprochen werden soll. Für den Mainstram-Markt (B&W, KEF etc.) hat die Prisma 3 nicht genügend Design und "Blenderargumente"; also Features die dem Laien einleuchtend als klangförderlich verkauft werden können, so zum Beispiel der Diamant Hochtöner von B&W für Diamantklare höhen. :o


Viele Grüsse,
Noel
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

RS.schanksaudio hat geschrieben: Viel wichtiger – und das wird meist übersehen – ist aber, wie das Signal verarbeitet wird! Es nützt nicht viel mit 192 kHz auf eine Platine reinzugehen und dann auf 48 kHz runterzusampeln. Das machen aber fast alle in der Industrie so (damit meine ich auch "audiophile High-End" Firmen). Fast jeder DSP arbeitet intern "nur" mit 48 kHz. Roman hat sich dazu entschlossen hier entsprechend Puffern einzubauen und verarbeitet das Signal mit 96 kHz, was massiv Rechenkapazität kostet und mit viel Trickserei verbunden ist. D.h. wenn ein Signal mit 96 kHz anliegt wird es verlustfrei (Bezug auf das Format) weiterverarbeitet. Das erscheint uns sinnvoller als 192 auf 48 kHz zu kappen.
Hallo und guten Abend,

So ehrenwert der Ansatz, keine größeren Eingangsraten als der tatsächlich zu verarbeitenden zu ermöglichen, da dies schlicht nicht sinnvoll sei, auch ist: Aussagen wie "das (runtersamplen auf 48kHz) machen aber fast alle in der Industrie so" finde ich etwas schwierig.

Nur um bei aktuellen, in vergleichbaren Gefilden ansässigen Herstellern zu bleiben: Genelec verarbeitet zumindest im kritischen Mittel- und Hochton alles mit 96kHz, Kii meines Wissens vollumfänglich ebenfalls mit 96k und Dynaudio wirbt sogar explizit mit: 24 Bit/192 kHz von der Quelle bis zur Membran. Grimm Audios DSP in der 1er ist dann nochmal ein ganz anderes Geschoss und ich bin mir sicher, wenn man etwas weiter recherchieren würde, käme man noch auf einige andere Beispiele.

Ungeachtet dessen: wenn man der Ansicht ist, dass eh alles über 44.1 unhörbar ist: warum dann überhaupt die Mühe mit "massiv Rechenkapazität und Trickserei" für komplette 96kHz? Und was wäre dann so schlimm an runterrechnenden DSPs wie bspw. denen von Nubert? :wink:

VG,
Thomas

:cheers:
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Guitarfreak
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Beitrag von Guitarfreak »

Wenn ich die Diskussion um den Digitaleingang so verfolge, stellt sich ja eigentlich folgende Frage:
Welche Geräte mit einem Regelbaren! Digitalausgang gibt es überhaupt und welche bieten überhaupt 192khz? Denn die Lautstärke ist, soweit ich weiß, nicht in der Box selbst regelbar.

Und Geräte mit regelbarem Digitalausgang sind eh selten und ich kenne keines, von AudioPC-Lösungen abgesehen, dass mehr als 96Khz ausgibt (Hifiakademie) - von daher relativiert sich das in meinen Augen eh ganz schnell. ;)

Viele Grüße
Daniel
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Vittorio
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Beitrag von Vittorio »

Hallo,

ich wünsche mir, dass die Box genauso gut musiziert, wie sie aussieht. Hut ab, Roman!

Auch der Falz am unteren Rand der Box, der eine stilvolle, bündige Anbindung der Sockelplatte erlaubt, ist gut gewählt (falls man die klanglichen Vorteile der An- oder Abkopplung sucht, oder den Hochtoner auf die optimale Hohe bringen möchte). Wenn auch noch die Verstärkereinheit ganz unten an der Rückwand platziert wird, gibt es wirklich keinen Grund zum Meckern. ;-) Die Preise und die interne Signalbearbeitung lassen wir erst mal außen vor.
freezebox hat geschrieben:Die großen Staubschutzkappen finde ich gar nicht störend - im Gegenteil, sie verleihen dem Lautsprecher einen eigenen Charakter.
Sire hat geschrieben:Ich empfinde das Design als gelungen. Gerade auch mit den Staubschutzkappen. Hat so was von einem eigenen Charakter.
Ganz singulär ist diese Lösung aber nicht: "Silbersand" setzt neuerdings ebenfalls die großen Staubschutzkappen ein.

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Beste Grüße
Vittorio
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Daniel,

ich habe seit 13 Jahren TacT RCS2.2X im Einsatz, intern wird mit 96/32 gearbeitet, am Ausgangs stehen lautstärkegeregelte 44,1-192kHz wählbar zur Verfügung. Die Lyngdorf Geräte bieten ähnliche Möglichkeiten, und sicherlich werden ähnliche und auch andere Geräte wie Behringer digitale Equalizer oder digitale Lautsprechermanagementsysteme (bei letzteren habe ich mich diesbezüglich real aber noch nicht umgesehen) mit Lautstärkeregelung entsprechend 24Bit Auflösung nach Interpolation/Dithering am Ausgang bieten.

Digitale Lautstärkeregelung hat gegenüber mechanischen Potentiometern hörbare Vorteile in der Kanalgleichheit (räumliche Abbildung), die Schleiferbahn letzterer klingt am Ende (max) besser als am Anfang (min). Das wurde hier im Forum schon ausgiebig diskutiert.

Grüße Hans-Martin
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