AMT versus Kalottenhochtöner

Hironimus_23
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AMT versus Kalottenhochtöner

Beitrag von Hironimus_23 »

Ist AMT denn nun wirklich ein Hype - oder nicht eine mögliche Weiterentwicklung von Hochtonsystemen ?

Ich war seinerzeit äußerst positiv überrascht,dass Abacus auch die AMT anbietet, da ich von deren Klangeigenshaften sehr angetan war. Ich hatte sie an Boxen von ADAM gehört, dort heißen sie X-ART Hochtöner, und war stark zwischen der Kalotten-Abacus und der X-ART-ADAM am schwanken. Nun habe ich das für mich beste von beiden, eine AMT-Abacus :D .

Also für mich kein Hype sondern eher Innovation, mindestens aber eine Transformation . (ist ja fast schon Wortspiel -> AM-Transformation)

Grüße,
Hironimus
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Frederik
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Beitrag von Frederik »

Hi Hironimus,
Hironimus_23 hat geschrieben:Ist AMT denn nun wirklich ein Hype - oder nicht eine mögliche Weiterentwicklung von Hochtonsystemen?
Ich habe schon das Gefühl, dass AMTs zurzeit "In" sind.

Eine Weiterentwicklung? Hmm, erst die großen (richtig) teuren AMTs lassen sich so tief wie Kalotten einsetzen.



Hi Michael,
FUSION5 hat geschrieben:Frederik, die Entlastung des Tiefmitteltöners bringt aber auch eine höhere Belastung des Hochtöners mit sich. Was davon nun besser ist, kann ich ohne Test aber auch nicht beurteilen. Davon abgesehen funktioniert die derzeitige AMT Lösung mit 2500 Hz Trennfrequenz in meinen Augen sehr gut. Ich betreibe ja ein ähnliches Konstrukt in meinen aktivierten nuVero 14.

Laut Hanno werden bei den Lautsprechermodellen, für die sowohl AMT als auch Kalotte verfügbar sind, unter 10% der Exemplare mit Kalotte bestellt.
Der TW030WA12 zum Beispiel wurde getestet (von Hifi-Selbstbau) es wurde ihm bescheinigt, dass bei einer Trennung ab 1500 Hz selbst bei 100dB keine hörbaren nichtlinearen Verzerrungen auftreten.

Und das Chassis kostet nicht die Welt. :)

Das sich die Abacus mit AMT gut verkaufen habe ich auch gehört. :wink:

Grüße,
Frederik
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Michael,

um die Elektronik unterbringen zu lassen würde sich sicherlich eine Lösung finden. Klar würde die Kompakte sicherlich auch bei 3.000€ liegen. Trotzdem würde sie eine Lücke schließen. Die APC ist ein toller Lautsprecher, aber schon alleine wegen der Optik hätte ich sie nie gekauft. Die Lautsprecher gehören auf einen Ständer. Da kaufe ich doch lieber gleich Standlautsprecher. Sicherlich eine Geschmacksfrage. Aber Kompaktlautsprecher bringe ich auf einem Regal, Sideboard usw. schön integriert unter. Mit der neuen Serie hat Abacus sicherlich alles richtig gemacht, nur leider die Kompakten vergessen.

AMT ist deutlich mehr wie nur ein Hype. Man vergisst aber auch das AMTs Nachteile haben. Es kommt am Ende immer drauf an was man draus macht. Ich hab damals auch lieber zu Adam Lautsprechern gegriffen als Abacus noch keine AMTs einsetzte. Daher auch hier alles richtig gemacht. Trotzdem geht die Entwicklung bei den Kalotten weiter und wenn sich 12dB Trennungen bei 1000Hz realisieren lassen darf man auch darüber mal wieder nachdenken.

Viele Grüße
Andreas
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RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

Hallo zusammen,

das inflationäre Auftreten von AMT-Treiber ist letztendlich auf das Auslaufen des alten Patents von Oskar Heil zu erklären, an dem sich nun jeder bedienen kann. Die Fertigung an sich ist weniger komplex als bei einer Kalotte, jedoch sind einige Zulieferteile teurer (Magnete). So kommt es das einige Niedrigpreisanbieter entsprechende Modelle führen und die Technologie in die audiophile Einstiegsklasse durchgereicht wird.

Als Fortschritt im Sinne von ganzheitlich verbessert würde ich die Technologie nicht unbedingt bezeichnen, es ist einfach eine andere Möglichkeit der Schallerzeugung. Aber so etwas verkauft sich halt besser, weil es direkt erkennbar ist. Genauso wie eine gelbe Membran aus Kevler – wobei, jetzt nennt es sich seit neustem Continuum-Membran und die grau ;-) Technologiesprüngen im "Inneren" (DSP, etc) sind deutlich schwieriger zu vermarkten.

Ich habe Ende der 90er das erste Mal einen AMT von ESS gehört, das riesen Ding als Dipol in einer 2-Wege Konstruktion. Dann den bekannten Eton/LPG in mehreren Konstruktionen. Es klingt eben anders, was größtenteils auf das Abstrahlverhalten zurückzuführen ist (vertikal bündelnd). Von schlechter oder besser will ich gar nicht reden, aber mir gefällt es subjektiv nicht besser. Nach meiner Selbstbauerfahrung ließen sich AMTs immer schwerer integrieren als eine Kalotten und verursachten diverse Probleme. Aber die Auswahl an Treiber ist mittlerweile größer und das Preisniveau deutlich gesunken.

Viele Grüße
Roland
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

Hallo,

ich hatte dem Thema AMT vs. Kalotte vs. andere Hochtonkonzepte bereits einen eigenen Thread gewidmet. Geht man davon aus, dass Klang mit den derzeit üblichen Messmethoden "voraussehbar" ist, so scheinen mir Air Motion Transformer im Allgemeinen nicht unbedingt das überlegenere Konzept zu sein. Das war mein vorläufiges Fazit daraus.

Vernünftig konstruierte Treiber aller unterschiedlichen Hochtonkonzepte erzeugen heutzutage so geringe Fehler, dass hinsichtlich der Hörschwellen eigentlich jegliche Unterschiede zu vernachlässigen wären. Verständlicherweise muss deshalb immer öfter das Abstrahlverhalten als Erklärungsgrund herhalten, dies alleine kann es aber m.E. auch nicht sein.

Meine Zweifel gehen jedoch mittlerweile mehr in die Richtung, dass uns scheinbar noch entscheidende Messgrößen und Bezugspunkte fehlen, um "guten" Klang messtechnisch beurteilen zu können. Denn meine Hörerfahrungen haben mir immer wieder gezeigt, dass es durchaus einige Lautsprecher gibt, die sich eher suboptimal messen, klanglich jedoch phänomenal gut sind, sowie andererseits Lautsprecher, die nahezu "perfekte" Messwerte zeigen, dafür aber klanglich nicht überzeugen können. Und das betrifft ebenfalls das so in Mode gekommene Abstrahlverhalten!

Beim Vergleichen von typischen Messwerten (Frequenzgang, Phasengang, Ein-/Ausschwingen, Klirr, Abstrahlverhalten) konnte ich bisher keinen sicheren/garantierten Zusammenhang zum letztendlichen Klang sehen. Auch dürfte es dann die hier im Forum viel diskutierten Phänome bezüglich Klangeinflüssen von DACs und anderen Geräten (halbwegs gutes Niveau vorausgesetzt), Kabeln, "Tuning"-Zubehör, Software, u.ä. nicht geben, geschweige denn eine grundsätzliche Überlegenheit des aktiven Konzepts oder einer Sensorregelung.

Meines Erachtens nach ein überaus spannendes Thema, dem viel zu wenig Beachtung geschenkt wird.

Beste Grüße,
Jannis
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

RS.schanksaudio hat geschrieben: Es klingt eben anders, was größtenteils auf das Abstrahlverhalten zurückzuführen ist (vertikal bündelnd). Von schlechter oder besser will ich gar nicht reden, aber mir gefällt es subjektiv nicht besser.
Hallo Roland,

Du hast zwei wichtige Punkte angesprochen:

a) Die vertikale Bündelung, das ist in vielen Neubauten, die nicht mehr als die vom Gesetzgeber für Wohnräume vorgeschriebene Deckenhöhe von 2,50m haben, durchaus vorteilhaft.*

b) Das Subjektive, ich war hin und weg, als ich die erste Box mit AMT hörte, eine Elac 310.2 Jet. Das ist lange her, aber an meiner Präferenz für AMT im Hochton hat sich nichts geändert.

Punkt a) könnte auch der Grund sein, warum es in letzter Zeit mehr Boxen mit AMT gibt.

Viele Grüße
Thomas

*) Hallo Jannis, habe gerade nachdem ich meinen Beitrag gesendet hatte, den Eröffnungsbeitrag in Deinem Thread gelesen, in dem Du, was ich unter a) angeführt habe ebenfalls geschrieben hast. Ich lass es so stehen, denn es schadet ja nicht.
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

Thomas K. hat geschrieben:a) Die vertikale Bündelung, das ist in vielen Neubauten, die nicht mehr als die vom Gesetzgeber für Wohnräume vorgeschriebene Deckenhöhe von 2,50m haben, durchaus vorteilhaft.
Hallo Thomas,

ist die vertikale Bündelung tatsächlich unter solchen Begebenheiten ein grundsätzlicher Vorteil, auch wenn sie wie im Falle eines AMT frequenzabhängig ungleichmäßig ist? Ich bin mir da nicht so sicher, bzw. eher anderer Meinung.

Gerade wenn die Boden- und Deckenreflexionen stark ausgeprägt und diskret sind, so wäre m.E. eher eine Lösung mit Kalotte in zum Mitteltöner passend großem Waveguide oder sogar ein gut konstruierter Koax vorzuziehen, denn damit wäre die spezifische Klangfarbe des Systems auch vertikal außer Achse weitgehend intakt, die Reflexionen könnten also den Klangeindruck am Hörplatz nicht vollständig aus der Balance bringen.

Beste Grüße,
Jannis
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Jannis,

ich zitiere Dich jetzt einfach mal:
Nova Auralis hat geschrieben:Der dem AMT-Prinzip häufig nachgesagte weiche angenehme Klang hat somit vermutlich seinen Ursprung in der Lautsprecher-Raum-Interaktion üblicher Hörräume, das heißt oft schlecht bedämpfte und/oder diskrete Fußboden- bzw. vor allem Deckenreflektionen, welche aufgrund der stärkeren vertikalen Bündelung weniger stark Einfluss nehmen können. Dem Raum wird unter Winkel schließlich weniger Hochtonenergie zugeführt.
In Anbetracht dessen, daß wohl die Mehrheit der Hörer, über keinen eigenen Hörraum verfügt, sondern mit dem gemeinsam genutzten Wohnzimmer vorlieb nehmen muß, kann das doch ein Vorteil sein. Oder nicht?

Viele Grüße
Thomas
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo zusammen,

nun sind wir doch sehr Off Topic. Vielleicht kann ein Admin die Diskussion Kalotte vs. AMT mal verschieben.

Hat alles seine Vor und Nachteile. Ich finde es irgendwie schade das AMTs zum Mainstream geworden sind. Leider schaffen es nicht viele den AMT richtig zu integrieren. Abacus ist dies jedoch hervorragend gelungen. Daher empfehle ich nun auch keine Adam Lautsprecher mehr.

Nichts desto trotz wünsche ich mir eine Kompakte Trifon :cheers:

Viele Grüße
Andreas
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Nova Auralis
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Beitrag von Nova Auralis »

Hallo Thomas,

bei theoretisch perfekt angenommenem Verhalten trifft meine damalige Aussage vermutlich zu. Die vereinfachte Annahme "stärkere vertikale Bündelung" ist jedoch nicht so ohne weiteres auf die Praxis übertragbar, denn es gilt eben auch zu berücksichtigen, wie genau die Bündelung konkret aussieht. Leider sieht sie in Wirklichkeit nicht so mustergültig gleichmäßig aus, wie man dies für sein theoretisches Konstrukt zuvor vorausgesetzt hat, sondern ist tendenziell stark frequenzabhängig. Ob dann eine verallgemeinerte grundsätzliche Empfehlung für AMT/Bändchen bei genannten Begebenheiten trotzdem weiterhin so zutreffend ist, wäre wohl noch praktisch zu klären!

Beste Grüße,
Jannis
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FoLLgoTT
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Beitrag von FoLLgoTT »

Hallo Jannis,
Nova Auralis hat geschrieben:bei theoretisch perfekt angenommenem Verhalten trifft meine damalige Aussage vermutlich zu. Die vereinfachte Annahme "stärkere vertikale Bündelung" ist jedoch nicht so ohne weiteres auf die Praxis übertragbar, denn es gilt eben auch zu berücksichtigen, wie genau die Bündelung konkret aussieht.
Naja, viele Leute lieben Breitbänder, obwohl die extrem frequenzselektiv bündeln. Aber diese Bündelung ist praktisch der einzige Grund, warum sich Breitbänder anders anhören als herkömmliche, breit abstrahlende Lautsprecher. Von daher würde ich schon sagen, dass für die meisten Leute eine Bündelung im Mittel- und Hochton schon ausreicht, um den Klang als "besser" wahrzunehmen.

Das soll natürlich nicht heißen, dass eine frequenzselektive Bündelung anzustreben ist. ;)

Gruß
Nils
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O.Mertineit
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Beitrag von O.Mertineit »

Hallo zusammen,

wenn man bevorzugte Raumfrequenzgänge

__________________________________________________________________________________
nach Harman:
http://i1217.photobucket.com/albums/dd3 ... Harman.jpg

nach Bruel&Kjear:
http://techtalk.parts-express.com/attac ... 1262996968
__________________________________________________________________________________

in "typischen" Wohnräumen anstrebt, ohne dabei die Abstrahlung horizontal zu sehr einzuengen und Seitenreflexionen - die zu geringen IACC Werten im Nachhallfeld des Raums beitragen - zu "dumpf" werden zu lassen, dann muss das Bündelungsmaß der LS zu den hohen Frequenzen in den meisten Räumen leicht ansteigen.

Dies wäre dann bevorzugt über eine maßvolle vertikale Einengung der Abstrahlung zu hohen Frequenzen hin zu erreichen.

Dies ist m.E. ein Hauptgrund, warum u.a. Bändchen und AMTs - sofern sie zu den Raumverhältnissen passende Abmessungen haben und in relevanten Frequenzbereichen eingesetzt werden - oft klanglich als gut beurteilt werden.

Mit dem "Wirkprinzip" bzw. den Eigenschaften der Schallwandler (Frequenzgang auf Achse, Einschwingverhalten) außerhalb des Abstrahlverhaltens hat das weniger zu tun:

Hochwertige Kalotten, Bändchen und AMTs spielen hier oft auf sehr vergleichbarem Niveau.


Es gibt natürlich noch andere Mittel, um u.a. die Abstrahlung in der Vertikalen zu gestalten, hier ein Beispiel:

Aurelia Cerica
http://www.6moons.com/audioreviews/aurelia/aurelia.html


Grüße Oliver
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Udor
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Beitrag von Udor »

Hallo zusammen,

vielleicht interessant in diesem zusammenhang:

http://www.visaton.de/vb/showthread.php ... ight=MHT12

Was für Hochtöner verglichen wurden wird zwar nicht erwähnt aber ich denke schon das
dies grundsätzlich übertragbar ist sofern ein HT bei 90dB nicht 10% klirr erzeugt...

Gruß Udo

P.S: irgendwann hatte Visaton so einen ähnlichen Test mit der KE25SC und dem MHT12 von Visaton gemacht
und kam zu dem gleichen Ergebnis. Vorrangegangen war eine ähnliche Diskussion wie hier.
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo zusammen,

nach meinem Verständnis haben AMTs folgende Vorteile:

Geringe bewegte Membranmasse bei gleichzeitig großer Membranfläche. Dies bewirkt ein schnelles zeitliches Anspringverhalten, der Hochton klingt natürlicher als viele trägere Kalotten (es mag auch schnelle Kalotten geben, noch natürlicher weil noch schneller ist z.B. ein Ionenhochtöner).
Die große Fläche bewirkt außerdem einen hohen Wirkungsgrad und eine hohe Maximallautstärke. Ein AMT brennt bei pfeifendem Messsignal nicht so leicht durch wie manche Kalotte.

Vertikale Bündelung wurde schon angesprochen. Ist für Highend-Hören im Sweetspot zuträglich, da Ausblendung der Deckenreflektion und Bodenreflektion (so hier kein Teppich), schränkt den Sweetspot aber vertikal ein und kann für Lifestyle-Gesamtraumbeschallung dann abträglich sein.

Mögliche Nachteile nach meiner Erfahrung können ein hoher Klirr bei zu niedriger Ankopplung sein.

Sollte übrigens laut Erfinder Oskar Heil aktiv betrieben werden in einer Stromgegenkopplung, so dass durch den schwankenden Signalstrom induzierte Widerstandsänderungen der auf die Membran aufgebrachten Leiterbahn, die sonst die Signalreproduktion verfälschen können, optimal ausgeglichen werden können, so umgesetzt bei z.B. AMTs in AGM-Lautsprechern.

Beste Grüße,
Andi
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

FoLLgoTT hat geschrieben: Naja, viele Leute lieben Breitbänder, obwohl die extrem frequenzselektiv bündeln. Aber diese Bündelung ist praktisch der einzige Grund, warum sich Breitbänder anders anhören als herkömmliche, breit abstrahlende Lautsprecher. Von daher würde ich schon sagen, dass für die meisten Leute eine Bündelung im Mittel- und Hochton schon ausreicht, um den Klang als "besser" wahrzunehmen.

Das soll natürlich nicht heißen, dass eine frequenzselektive Bündelung anzustreben ist. ;)
Hallo Nils,

vielleicht hat es aber auch mit dem Fehlen von Frequenzweichen und dem kohärenteren Klangbild in einem breiten Mitteltonbereich zu tun?

Gruss
Christian
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