Wer die Wahl hat - Neumann, Abacus, MEG ... oder?

RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

Ralf77 hat geschrieben: Ich bin in 2 Woche n in Köln, da versuche ich noch einen Abendtermin bei Pirol zu bekommen.
Dort gibt es ja einige interessante Lautsprecher...auch die Abacus Trifon kann ich da ja mal hören.
Hallo Ralf,

dann hör doch vor Ort gerne auch mal unseren Monitor 1, Ralph hatte erst kürzlich einen neuen für sein Studio bekommen.

Viele Grüße
Roland
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

Hallo zusammen,

Kommenden Donnerstag werde ich bei Pirol in Köln noch weitere Eindrücke sammeln.
Hauptziel ist die Abacus Trifon 5S zu hören. Prallel werde ich wohl noch die Möglichkeit haben den Monitor 1 von Schanks Audio und den MONITOR von Sonus Natura zu hören (der ist optisch aktuell in Birne als Standversion der Favorit)

Bei den beiden Monitor Lautsprechern habe ich aktuell jedoch Bedenken, dass dort genügend Pegel/Bass erzeugt werden kann um eine gute Surround-Integration ohne Subwoofer zu gewährleisten.

Da habe ich bei der 8351, der Abacus 5S und bei der Merovinger soNus AMT Coax (in der kurzen Version) bis jetzt keine Bedenken.

Selbst die Dynaudio XD600 (und auch die Neumann KH 310A) hatte mir da etwas wenig Tiefgang gebracht. Habe aber inzwischen die Bestätigung vom Händler bekommen, dass eine Integration in ein Surround-System mit dem vorhandenen Delay bei der XD600 kein Problem ist und somit umsetzbar (auf alle Fälle per Analog...aber auch relativ sicher bei digitaler Zuspielung).

Grüße
Ralf
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nicos1
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Beitrag von nicos1 »

Moin Ralf,

deshalb habe ich unter meinen Neumann 410 je einen 805er Sub stehen, damit wirst du nie wieder einen ausreichenden Bass suchen. :cheers:

Uwe
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cay-uwe
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Beitrag von cay-uwe »

Ralf77 hat geschrieben:Hallo zusammen,

Kommenden Donnerstag werde ich bei Pirol in Köln noch weitere Eindrücke sammeln.
Hauptziel ist die Abacus Trifon 5S zu hören. Prallel werde ich wohl noch die Möglichkeit haben den Monitor 1 von Schanks Audio und den MONITOR von Sonus Natura zu hören (der ist optisch aktuell in Birne als Standversion der Favorit)

Bei den beiden Monitor Lautsprechern habe ich aktuell jedoch Bedenken, dass dort genügend Pegel/Bass erzeugt werden kann um eine gute Surround-Integration ohne Subwoofer zu gewährleisten.
Ralf,

zu lesen, dass meine MONITOR als Standlautsprecher zu mindestens optisch schon mal ein Favorit für Dich ist ehrt mich sehr. :cheers:

Nichts desto trotz, Deine Bedenken gegenüber einer Surround-Integration ohne Subwoofer sind was meine Monitor anbetrifft durchaus berechtigt, denn es handelt sich hierbei um eine 2-Wege Box und bei solchen Konstruktionen ziele ich primär auf die Stereo Musikwiedergabe. Das heißt, ab ca. 40Hz muss es schon sein, was allemal reicht z.B. eine große Trommel im Orchester gut wiederzugeben, oder bei einen Musikstück wie "Poem of Chinese Drum" von Hok-Man Yim genug Druck auf zu bauen und Techno darf es auch sein ...

Bei Surround-Wiedergabe spielt sich speziell bei Action-Szenen Vieles in noch tieferen Frequenzen ab und das zum Teil bei recht hohen Pegel, selbst wenn man das Gefühl hat, das dem nicht so ist. Nicht umsonst wird bei solchen Anlagen ein Subwoofer Pflicht.

Wie immer werden auch die Hörgewohnheiten eine Rolle spielen, denn all zu oft erlebe ich, dass die wenigsten in ihrer Umgebung laut hören können oder dürfen. Letzteres ist eigentlich fast immer der Fall, sei es dadurch bedingt, dass es keinen eigenen Hörraum gibt, oder dass eventuell Nachbarn was dagegen hätten alles mit zu hören. :wink:
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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

lpj23 hat geschrieben:
Buschel hat geschrieben:
lpj23 hat geschrieben:Hmm, bei 3-4 m Hörabstand wären doch eher die KH 420 oder die RL901K geeignet, oder?
Wieso? Die 930K bündelt stärker als die 901K und ist deswegen wohl für größere Hörabstände zu bevorzugen. Geihain selbst gibt 2-4 m für die 901K und 2,5-5 m für die 930K an. Außerdem sollte die stärkere Bündelung der 930K in dem halligen Raum von Vorteil sein.
Da es sich um einen halligen Raum handelt, wären generell eher kürzere Abhörentfernungen bis max. 2,5 m zu bevorzugen - trotz der stärkeren Bündelung bei der 930K dürfte diese die Nachteile des Nachhalls bei höheren Abhörentfernungen nicht ausgleichen. Ein Vorteil der 901K gegenüber der 930K wäre das Dreiwegesystem. Ggf. als Alternative zur 901K die 922K.
Hast du nun mal eine MEG angehört?

Das hier beschriebene Thema mit der Bündelung finde ich persönlich auch recht interessant, danke :wink:

Grüße
Flo
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

Hallo Flo,

Prinzipiell fände ich eine Gethain auch interessant.
Das Problem ist jedoch, dass die mir zu teuer sind. Ein 3-Wege Lautsprecher mit ansprechender Optik kostet mindestens 10.000 Euro. Gebraucht gibt es die sehr selten...und wenn, dann zu Preisen welche ich nicht bereit bin zu bezahlen (und meist nur 2-Wege, was ich eigentlich nicht möchte).

Probehören kann man Geithain auch fast nirgends :cry:
Somit passt das alles für mich nicht zusammen und macht Geithain uninteressant für mich.

Grüße
Ralf
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

Hallo zusammen,

heute war ich ja bei Pirol (Ralph Gottlob) in Köln beim Probehören.
Es war ein sehr interessanter Abend mit vielen neuen Höreindrücken und Überraschungen – wenn auch nicht wirklich mit dem erhofften Ausgang für mich. Zuerst möchte ich mich bei Ralph bedanken. Ralph hat es geschafft in einem relativ kleinem Hörstudio eine sehr angenehme Atmosphäre mit einem schönen Mix an unterschiedlichen Lautsprechern zu schaffen. Natürlich trägt seine sehr freundliche und angenehme Art maßgeblich dazu bei. Es hat mir heute mal wieder sehr viel Spaß gemacht und kann daher jedem nur empfehlen bei Ralph mal rein zu schauen. Er hat unglaublich viel Wissen auch über die Hintergründe der Herstellerfirmen und ich hoffe, dass er am Bodensee bald eine Filiale eröffnet 8)

Eigentlich bin ich heute zu Ralph hauptsächlich wegen der Trifon 5S gegangen. Da ich ja ein heimlicher Abacus Groupie bin wollte ich mir heute die finale Bestätigung zur 5S holen und somit meinen vorhandenen Abacus Center, meine 2x C2 Rears und mein Preamp 14 mit den Mains vervollständigen. Ralph hat extra für heute die 5S besorgt und hatte diese auch bereits mit leiser Musik am Laufen als ich in sein Geschäft eingetreten bin.

Mir viel sofort eine deutlich gesteigerte Klarheit und ein deutlich größerer Druck im Bass im Vergleich zu meinen APC (zumindest so wie ich die APC im Gedächtnis hatte) aufgefallen. Als wir dann etwas über alles Mögliche gesprochen haben ging es ans Hören. Uns viel relativ schnell bei etwas gehobener Lautstärke der deutlich zu starke Bass auf. Ralph hat uns dann noch die Abacus mit unterschiedlichen Filtern vorgeführt welche er am Vortag mit Acourate erstellt hatte. Hier hatte Acourate natürlich geholfen die Raummoden zu kontrollieren. Aber selbst da war der Bass immer noch unkontrolliert und zu mächtig.

Da am Abend auch noch ein weiterer Interessent anwesend war hatten wir uns mal die Schanks Prisma 3 im Vergleich zur Trifon 5S gewünscht. Klar... wir reden hier über einen Lautsprecher welcher fast 3x mehr kostet im Vergleich zur 5S.

Aber um es kurz zu machen: Was die Prisma 3 an Klang, Feinheit, Bass-Kontrolle, Mitten, Räumlichkeit, Attacke,...produziert ist doch eine ganz andere Hausnummer im Vergleich zur 5S. Als wir dann wieder zurück zur 5S gewechselt sind waren wir uns einig, dass die Mitten deutlich zu zurückhaltend sind, der Hochton bei weitem nicht die Brillanz der Prisma 3 hat und der Bass sehr brummig/unkontrolliert spielt. Selbst mit Acourate ist die Trifon 5S bei weitem nicht an die Performance der Prisma 3 (ohne Acourate) herangekommen.

Was ist da passiert :roll: Ich wollte doch die 5S heute eigentlich als Finalist auswählen. Nach dem Höreindruck wollte ich das aber so nicht mehr direkt festlegen.

Also haben wir gewechselt und eine Silbersand 401 gegen die Prisma 3 von Schanks spielen lassen.
Die Silbersand ist da etwas zurückhaltender. Die Höhen nicht ganz so klar, dafür die Mitten aber etwas voller. Stimmen wurden fülliger und das Saxophon etwas hölzerner. Der Bass ist bei der 401 auch etwas tiefer/fülliger, dafür aber hat er aber etwas weniger Kontrolle. Ich würde mich hier nicht getrauen besser oder schlechter zu sagen. Einfach anders. Beide auf sehr hohem Niveau. Die Prisma 3 eventuell etwas genauer und spitzer, die 401 etwas runder und weicher. Eventuell hat die Silbersand 401 dadurch etwas mehr Langzeittauglichkeit.

Angestachelt von der super Performance der Prisma 3 wollten wir jetzt auch noch den kleinen Monitor von Schanks hören. Auch der hat mir sehr gut gefallen. Hier würde ich aber den Klang eher in Richtung Silbersand sehen als in Richtung Prisma 3. Eher rund, der Bass etwas weicher (nicht so straff wie bei der Prisma 3). Für die Größe aber ein sehr schöner satter Bass und die Höhen etwas zurückhaltender/gedämpfter aber immer noch deutlich mehr nach meinem Geschmack im Vergleich zur Trifon 5S.

Jetzt hat sich meine ganze Welt in so kurzer Zeit doch stark geändert. Wir hatten die Trifon 5S in die Ecke gestellt. Klar, die Bassgewalt für Heimkino erfüllt die 5S sicherlich ideal und wäre hier allen anderen zu Bevorzugen. Aber für Musikhören hat mich (als auch die 2. Person) die Trifon 5S heute leider nicht überzeugt (obwohl ich es mir so gewünscht hätte). Die Höhen deutlich zu zurückhaltend, Stimmen hatten deutlich zu wenig Fülle und der Bass war zu undefiniert und hatte zu den geregelten Lautsprechern das deutliche Nachsehen (wir hatten übrigens den Roll-Off auch zurückgenommen, das hat aber nicht wirklich viel gebracht).

Zum Schluss haben wir noch die decOrus AMT Koax angeschlossen und gehört. :shock: Für die Größe und für den Preis mein absoluter Best Buy Tip des Abends. Natürlich ungeeignet für meine angestrebte Integration in das Heimkino, aber es hat mir Spaß gemacht damit zu hören solange man nicht wesentlich über Zimmerlautstärke hinaus gegangen ist. Sehr räumlich, Stimmen und Instrumente haben mir sehr gut gefallen und der Bass war ganz ordentlich, wenn auch bei weitem nicht so straff und differenziert wie bei den geregelten Kontrahenten. Dies ist aber erst bei höherer Lautstärke wirklich ins Gewicht gefallen.

So, jetzt stehe ich schön blöd da...hätte ich doch nur nicht die Prisma 3, die Silbersand und die decOrus AMT Koax gehört, dann wäre ich glücklich und zufrieden mit der Trifon 5S gewesen.

Wie geht es weiter:
1. Ich werde auf alle Fälle noch warten bis Peter von Merovinger seine soNus AMT Koax IK vorführbereit hat. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dieser Lautsprecher was für mich sein könnte. Ich hoffe, dass Peter mir die Fertigstellung Ende September/Anfang Oktober bestätigen kann.
2. Genelec 8351 (eventuell 8260) bleibt weiterhin mit unter den Finalisten.

So wie es aussieht haben mich Koax-Lösungen in den Bann gezogen. Das hätte ich zu Beginn meiner Hifi-Reise so auch nicht gedacht…

PS: Alle Höreindrücke sind natürlich immer individuell und es sollte wegen meiner Beschreibung keiner versäumen selber Lausprecher zu hören. Ich bin sicherlich kein Profi und habe auch kein geschultes Gehör. Ich habe schon öfters gemerkt (zuletzt zusammen mit Jürgen als wir die Genelec gehört haben), dass mein Hörgeschmack etwas speziell ist. Auch wenn die Trifon heute bei mir nicht so gut abgeschnitten hat so ist die Trifon 5S dennoch ein sehr guter Lautsprecher und ich bin von Abacus weiterhin absolut begeistert. Was Abacus mit Hinsicht auf Entwicklung der Produkte und Kundenservice leistet ist vorbildlich. Aus diesem Grund werde ich Abacus auch weiterhin treu bleiben…wer weiß, eventuell ja mit einer 2- Anlage 

Viele Grüße
Ralf
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Ralf,

interessanter Bericht. Jetzt bin ich gespannt, ob Peter eine gute Box zum Hören herbekommt, denn Deinen Eindruck bzgl. det deCorus kann ich nur teilen. Prinzipbedingt fehlt der Bass nach unten, hier braucht man dann ggf. einen Sub, aber die Räumlichkeit klappt in jedem Raum, wahrscheinlich könnte man selbst in einem Badezimmer noch eine tolle Bühne mit der deCorus zaubern.

Grüsse Jürgen
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Dave
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Beitrag von Dave »

Ich finde es interessant wie unterschiedlich Eindrücke sein können.

Ich finde die 5S im Bass sehr dezent und zurückhaltend. Sie sind präsent wenn sie es sein müssen aber dicken nie auf. Die Prime14 sind hier von der "Bassgewalt" deutlich präsenter. Gerade für Musikhören empfinde ich die Trifon 5S als sehr ausgewogen und empfehlenswert. Für Bassjunkies würde ich aber definitiv Abstand nehmen.

Gruß Dave
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shakti
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Beitrag von shakti »

hallo Ralf,
hat seit langem mal wieder richtig Spass gemacht mitzulesen!
Genau so, wie du es beschreibst, sind individuelle Hoereindruecke.
Es sind genau Deine und mit diesem "hoeren" wirst Du Musik geniessen.
Und das Hoeren entwickelt sich einfach weiter mit den Konzepten die man hoeren darf.
ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Koax Treiber ein sehr interessanter Ansatz sind.

Aus eben diesem Grunde, dem weiterentwickeln des persoenlichen Hoerempfindens, goenne ich mir ab und zu "polarisierende" Lautsprecher, zB die Gemme Vivace V3 mit nur einem einzigen Treiber, einem 4' Breitbaender.

Solltest Du noch in der Gegend sein, dh irgendwo im Koelner Westen, lade ich Dich gerne zum hoeren bei mir ein, vielleicht nimmst Du auch bei mir Hoereindruecke mit, die bei zukuenftigen Hoersessions bei der Entscheidungsfindung helfen.

Gruss
Juergen
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

Hallo zusammen,

@Dave: Ich war absolut verwundert, wie die 5S aufgespielt hat (auch der 2. Teilnehmer hat dies so empfunden). Der Bass war "wummerig" und hatte im Vergleich zu den anderen ein Brummen was die Mitten und Höhen überlagerte. Ich hatte ja auch die Prime 14. Ganz ehrlich... in einem direkten Vergleich kann ich mir nicht vorstellen, dass die 5S dort gleichzieht. Selbst Acourate konnte das nur bedingt helfen (es war etwas besser, auf nicht auf dem Niveau der anderen Lautsprecher)

Ich vermute, dass folgende 2 Punkte Nachteile bei der 5S bringen (bin aber ein technischer Laie und bitte daher um Gnade :-))

1. Die Bass-Chassis sind sehr dicht am Boden und regen damit den Raum stärker an. Mir ist dies auch schon bei einer BM 2S aufgefallen. Diese hat im Vergleich zu einem Monitor (mit mehr Abstand zum Boden) deutlich stärker die Raummoden angeregt.

2. Es fehlt ein spezieller Mitteltöner um prägnanter und klarer in diesem Bereich zu spielen. Ich gehe davon aus, dass die 5X dieses Thema deutlich besser angeht und das Modell auch die natürliche Weiterentwicklung/Verbesserung der 5S darstellt. Auch der Verteilte TT bei der 5X (oben und unten) hilft bestimmt den Raum gleichmäßiger anzuregen.


@Jürgen: Vielen Dank für das Angebot. Leider wird das heut nicht mehr klappen. Ich bin ja beruflich in Köln und konnte daher gestern Abend ein Besuch bei Pirol einlegen. Leider ist Köln halt doch nicht gleich um die Ecke. Aber wenn ich zukünftig mal wieder in Köln bin, dann melde ich mich bei Dir.

Viele Grüße
Ralf
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

PS: Wäre die Trifon 5X 15cm kleiner und 1500 Euro günstiger, dann wäre das bestimmt ein Lautsprecher in meinem Fokus.

Grüße
Ralf
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RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

Ralf77 hat geschrieben:
Da am Abend auch noch ein weiterer Interessent anwesend war hatten wir uns mal die Schanks Prisma 3 im Vergleich zur Trifon 5S gewünscht. Klar... wir reden hier über einen Lautsprecher welcher fast 3x mehr kostet im Vergleich zur 5S.

Aber um es kurz zu machen: Was die Prisma 3 an Klang, Feinheit, Bass-Kontrolle, Mitten, Räumlichkeit, Attacke,...produziert ist doch eine ganz andere Hausnummer im Vergleich zur 5S. Als wir dann wieder zurück zur 5S gewechselt sind waren wir uns einig, dass die Mitten deutlich zu zurückhaltend sind, der Hochton bei weitem nicht die Brillanz der Prisma 3 hat und der Bass sehr brummig/unkontrolliert spielt. Selbst mit Acourate ist die Trifon 5S bei weitem nicht an die Performance der Prisma 3 (ohne Acourate) herangekommen.

(...)

Also haben wir gewechselt und eine Silbersand 401 gegen die Prisma 3 von Schanks spielen lassen.
Die Silbersand ist da etwas zurückhaltender. Die Höhen nicht ganz so klar, dafür die Mitten aber etwas voller. Stimmen wurden fülliger und das Saxophon etwas hölzerner. Der Bass ist bei der 401 auch etwas tiefer/fülliger, dafür aber hat er aber etwas weniger Kontrolle. Ich würde mich hier nicht getrauen besser oder schlechter zu sagen. Einfach anders. Beide auf sehr hohem Niveau. Die Prisma 3 eventuell etwas genauer und spitzer, die 401 etwas runder und weicher. Eventuell hat die Silbersand 401 dadurch etwas mehr Langzeittauglichkeit.

Angestachelt von der super Performance der Prisma 3 wollten wir jetzt auch noch den kleinen Monitor von Schanks hören. Auch der hat mir sehr gut gefallen. Hier würde ich aber den Klang eher in Richtung Silbersand sehen als in Richtung Prisma 3. Eher rund, der Bass etwas weicher (nicht so straff wie bei der Prisma 3). Für die Größe aber ein sehr schöner satter Bass und die Höhen etwas zurückhaltender/gedämpfter aber immer noch deutlich mehr nach meinem Geschmack im Vergleich zur Trifon 5S.
Hallo Ralf,

vielen Dank für die Höreindrücke und Dein positives Fazit zu zwei unserer Modelle.

Bei der Prisma 3 wurde die Abstimmung leicht modifiziert, Pirol hatte somit das neuste (Software) Update. Der Grund für die Anpassung war das bisherige Feedback aus verschiedenen Vorführungen, bei dem ein etwas vorlauter Hochtonbereich angemerkt wurde – das scheint jetzt deutlich gefälliger zu sein.

Ich muss Roman auch mal fragen ob eines unserer neuen experimentellen Features aktiviert war ("LF-Ranging"), aber dazu schreibe ich beizeiten was in unserem Prisma 3 Thread.

In jeden Fall noch viel Spass bei der Entscheidungsfindung :-)

Viele Grüße
Roland
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

Hallo Roland,

der Hochton ist sicherlich immer noch prägnant, aber in einem akzeptablen Rahmen.
Beim Umschalten ist uns die "hellere" Abstimmung im Vergleich zur Silbersand 401 aufgefallen. Auch die Mitten sind etwas zurückhaltender im Vergleich zur 401. Im Gegenzug liefert die Prisma 3 aber einen sehr trockenen und tiefen Bass.

Es passt alles sehr gut zusammen! Mein Kompliment. Es mag aber sein, dass es manche Hörer anstrengend finden. Da ist eventuell die Silbersand etwas zurückhaltender und liefert dennoch eine sehr schöne Darstellung.

Ich fand den Vergleich von Ralph sehr gut:
Silbersand 401 = Eher der füllige, runde und schwere Rotwein
Schanks Prisma 3 = Sehr spritziger, fruchtiger und eisgekühlter Weißwein...das Glas beschlägt sogar leicht :-)

Beides hat seine Daseinsberechtigung. Und es gibt Zeiten für das Eine und für das Andere :cheers:

Viele Grüße
Ralf
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shakti
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Beitrag von shakti »

mir gefallen die Vergleiche mit dem Wein :-)

habe ich doch bis jetzt Vorfuehrungen mit einer 401 eher als gekuehlten Grauburgunder empfunden, jeh nach Quelle bis zum jungen Riesling. dh eher spritzig mit Tendenz zum "hellen"

Konnte anhand der 401 immer gut verstehen, warum diese Lautsprecher als Klanglupen bezeichnet wurden.

Hoere ich doch selber mit im Vergleich eher runder angestimmten Lautsprechern, zB KSDigital oder Backes und Mueller (neu) , um bei den Aktiven zu bleiben.

Die Vorstellung, dass man es noch kuehler und frischer abschmecken kann, uebersteigt gerade meine Fantasie, aber ich habe mich im Pub ja auch an Guiness "extra cold" gewoehnt und Gefallen dran gefunden.

Gruss
Juergen
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