DeVore Orangutan O/96

FoLLgoTT
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Beitrag von FoLLgoTT »

Hallo,

der Preis ist lustig. Haben die sich um eine Zehnerpotenz vertan? :roll:

Gruß
Nils
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Salvador hat geschrieben: der Impedanzverlauf ist hochohmig und zwischen kanpp 8 und 10 Ohm linearisiert. Größere Einbrüche liegen da nicht vor.
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?? :shock:

Uli
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Uli, ok danke. Die Impedanz sinkt nie unter 7,5 Ohm.

Gruß,
Andi
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Andi,

ich hatte den LS schon einmal übers Wochenende bei mir und konnte mir nach dem Hören beim Händler auch einen Eindruck zu Hause verschaffen. Er lief damals (war im Frühjahr) an NAF 845er Röhrenmonos in Verbindung mit der Absolute Vorstufe.

Im München beim Händler habe ich ihn mit den Tobian 12 und den Living Voice obx-rw an Kondo Elektronik vergleichen können. Die Tobian kam mir tonal verschoben vor und hat nicht lange gespielt. Zwischen LV und O/96 war es knapp, ich hatte jedoch den Eindruck die LV macht alles ein wenig entspannter und souveräner. Es begab sich jedoch, dass mir angeboten wurde die O/96 mit nach Hause nehmen zu dürfen, was ich annahm.

Bei mir im gut gedämpften Wohnzimmer konnte der LS allerdings nicht 100% überzeugen. Vor allem konnte er den Raum nicht mit ausreichend Bass befüllen. Verschiedene Positionen (der LS ist sehr leicht und läßt sich leicht verschieben) im Raum brachten kein befriedigendes Ergebnis. Auch fiel er ab in Sachen lockerer Raumbefüllung mit Musik, er klang doch schon ein wenig angestrengt im Vergleich zur Geithain.

Mein Eindruck war, dass der Raum sowohl weniger bedämpft als auch gerne ein wenig kleiner sein dürfe. Ansonsten aber ein schöner LS, der in Natura überraschend klein ist. Preislich finde ich es auch am oberen Ende fürs Gebotene. Ich konnte schlußendlich keinen Vorteil gegenüber meiner 901K sehen.

Liebe Grüße
Christian
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hi Andi,
Salvador hat geschrieben: Und nur weil ich weiß welche Hauptzutaten ein Sternekoch verwendet und die alle in einen Topf schmeiße und umrühre kommt trotzdem kein Sternemenü bei raus. Hier stecken Jahre an hauptberuflicher Entwicklertätigkeit und Optimierung drin. Etwas nachzubauen, dass so aussieht : ok. Etwas nachzubauen, das so klingt: meiner Meinung nach ohne allerhöchsten Aufwand unmöglich (Selbsttäuschung, um zu sparen).
Ich sag's mal so. Ich habe Devore schon mehrfach hören können und enstchieden, einen ähnlichen Lautsprecher mal nachzubauen. Ich höre bereits jetzt mit ähnlichen Lautsprechern (20er TMT und Hochton in Schallführung) und bin von dem Konzept ganz angetan.
Hier gibt es noch Tonnen an Infos, vom Hersteller selbst plus einen Review:

https://parttimeaudiophile.com/2016/02/ ... dspeakers/
Welche Tonnen an Information sollen das sein? Ich glaube da ist mir einiges durchgegangen. Außer, dass der Lautsprecher in eine Reihe mit Audio Note und Shindo gestellt wird, kann ich da kaum etwas über die LS erfahren.

Dass Devor Audio Note überhaupt erwähnt, ist von wegen Nachbau usw. sehr interessant. Die vielen Versuche mit unterschiedlichen Tieftönern haben sicher ne Menge Arbeit gemacht. Hätte er doch einfach bei Audio Note nachgefragt:

http://www.audionote.co.uk/products/spe ... e_01.shtml :cheers:

Viele Grüße Christoph
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RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Roland,

die 2,83V/1m Angabe finde ich inzwischen als einzige sinnvoll, da die Impedanzkurve mit einer Berg-und Talbahn vergleichbar ist.
Ja, das ist auch mE die einzig sinnvolle Währung.
veloplex hat geschrieben: Der Tieftöner dürfte aber nicht exakt der oben Zitierte A26 von Seas sein. Dafür ist dessen Magnet zu klein wie man hier sehen kann:

http://www.aktivstudio.at/media/files/T ... -16-01.pdf

Ich glaube eher, dass man für die Devore dem Seas CA26RE die leichte Membran spendiert hat:
http://www.seas.no/images/stories/prest ... asheet.pdf
Ich denke auch, dass die Schwingeinheit (= Membran, Sicke, Zentrierspinne, Schwingspule) komplett vom SEAS H1411-08 (A26RE4) übernommen und dabei den Dustcap weggelassen wurde. Durch letzteres ist die Stabilität gefährdet, weshalb man wohl mit einem aushärtenden Lack den Bereich um die Schwingspule stabilisiert hat.

Der Magnet sieht mir aber nach 134 mm (erkennbar daran, dass er bündig bis zum Winkel des Korbs geht), der SEAS H1316-08 (CA26RE4X) hätte "nur" 110 mm. Das dürfte auch den im Mittelton hohes Wirkungsgrad erklären.
veloplex hat geschrieben: Der Hochtöner dürfte dieses Modell sein:

http://www.morelhifi.com/wp-content/upl ... CAT378.pdf
Korrekt, ist eindeutig der Morel, obwohl die Image-Hifi fälschlicherweise von einem SEAS Hochtöner schreibt.

Unser Monitor 1 ist vom Konzept nicht ganz unähnlich, aber vom Tief-Mitteltöner eben eine Nummer kleiner.

Viele Grüße
Roland
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Interessant wäre sicher auch, wie sich dieser LS gegen ein modernes, sehr "ingenieuriges" DSP-Aktiv-2Weg-System wie das Grimm LS1 schlagen würde, was im Gegensatz zB einen TMT mit harter, steifer Membran hat.
Leichte und eigentlich "zu große" Papiermembranen können zuweilen schon einen Suchtfaktor verbreiten, obwohl sie (meß-)technisch nicht unbedingt in allem glänzen....
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shakti
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Beitrag von shakti »

zumindest den Vergleich Kii3 mit Breitbaender hatten wir schon mal bei mir...
Grimm gegeb das Original dieser Lautsprecherkonzepte, also zB gegen Audio Note wuerde mich auch mal interessieren. Mal schauen, vielleicht bau ich mir mal ne Audio Note auf, gibt es von Audio Note ja auch als Kit,
Gruss
Juergen
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dietert
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Beitrag von dietert »

Hallo miteinander,

ich meine, die Idee hinter solchen Konstruktionen ist eine gewisse Bündelung bei höheren Frequenzen. Das erklärt auch obigen Hörbericht, wo in einem gut gedämpften Raum die "Klangfülle" eines Rundstrahlers vermisst wurde.

Zwecks Bündelung lässt man wohl einen 10er Mitteltöner bis 2 KHz arbeiten. Viele moderne Mitteltöner dieser Größe, besonders welche mit Karbongewebemembran, arbeiten ja ohne weiteres bis etwa 5 oder 6 KHz, mit einwandfreiem Wasserfalldiagramm bis etwa 2 KHz. Wenn man sich die geposteten Dokumente von Nils ("Follgott") ansieht, sollte der Übergang zum Waveguide für konstante Bündelung dann aber eher bei 1 KHz liegen. Das wird dann das etwas größere Waveguide der JBL M2 oder so.

Wenn der Übergang bei 2 KHz liegt, passen eher 6er Chassis, dann vielleicht zwei davon in d'Appolito-Anordnung. Oder so eine Konstruktion wie die Jamo D600LCR. Da bekommt man sehr ordentliche THX-zertifizierte Passivlautsprecher mit Bündelung für etwa 1000 € das Paar. Man braucht dann allerdings noch passende Subs.

Grüße,
Dieter T.
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RS.schanksaudio
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Beitrag von RS.schanksaudio »

dietert hat geschrieben: ich meine, die Idee hinter solchen Konstruktionen ist eine gewisse Bündelung bei höheren Frequenzen. Das erklärt auch obigen Hörbericht, wo in einem gut gedämpften Raum die "Klangfülle" eines Rundstrahlers vermisst wurde.
In dem Kontext hier das Rundstrahlverhalten der O/96 (man beachte den Bereich 1-3 kHz):

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Quelle: http://www.stereophile.com/content/devo ... 2KjckEC.97

Viele Grüße
Roland
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Christian, schöne Beschreibung! Magst Du bitte mehr zu den Unterschieden Orangutan 96 und Living Voice schreiben?

Christoph, bei den mehreren DeVore Hörmöglichkeiten, die Du hattest, war auch der O96 dabei? Wie fandest Du den? Welche Schwächen fandest Du?

Andi, hast Du jetzt in den letzten 2 Jahren mal die Orangutan 96 tatsächlich selbst hören können? Wie ist denn Dein Eindruck?

Hat sonst jemand die LS hören können?

Danke, Balazs
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Balasz,

ich habe sie an EAR Elektronik gehört und das sind tolle Lautsprecher zum MUSIK hören.
Schwächen halt bei Pegel und Tiefbass.

Beste Grüße,
Andi
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