Hugh Masekela - Hope (Afro/Jazz)

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Franz
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Hugh Masekela - Hope (Afro/Jazz)

Beitrag von Franz »

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Acoustic Sounds hat diese schon in Kennerkreisen legendäre Platte als 45 rpm wieder neu herausgebracht:
A longtime audiophile demonstration disc. Hope will show off your system's dynamic range as well as any record ever released. Hugh Masekela, the outstanding South African trumpeter, assembled a seven-piece group and recorded this great set live at Washington, D.C.'s Blues Alley. The songs stretch over a period of nearly five decades and serve as an informal guided tour of Masekela's life. The songs are honest and bare, and as for the sound – WOW!
Diese Platte gehört in jede Musiksammlung!

Gruß
Franz
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo Franz,

super Tipp!
Das Album gibt es auch auf CD und kommt auf die immer länger werdende Liste...

Gruß,

Ralph
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Franz
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Beitrag von Franz »

Die CD davon habe ich auch, aber diese Platte läßt die CD-Fassung gaaanz alt aussehen. :mrgreen: Man glaubt es kaum, bis man es selbst gehört hat. :D

Gruß
Franz
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Die Dynamik des letzten Albumtitels - ich glaube er heißt "Coal Train" - ist atemberaubernd: man wird vom Pfeifen des Kohlenzuges, der die schwarzen Bergbauarbeiter zu ihren Schächten fährt, förmlich aus dem Sitz gerissen.

Dabei ist es "nur" die Stimme von Hugh Masekela!

Viele Grüße,
Rudolf
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Franz
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Beitrag von Franz »

Track Listings

1. Abangoma (The Healers)
2. Uptownship
3. Mandela (Bring Him Back Home!)
4. Grazin' In The Grass
5. Lady
6. Until When
7. Languta
8. Nomali
9. Marketplace
10. Ntyilo Ntyilo (The Love Bird)
11. Ha Le Se (The Dowry Song)
12. Stimela (The Coal Train)

Ja, meist wird das letzte Stück - Stimela ( The Coal Train ) vorgeführt wegen der wirklich beachtlichen Dynamik und Stimmgewaltigkeit Masekelas. Dabei sind alle Stücke auf dieser Platte absolute Extraklasse. Und damit kann man auch zeigen - das werden die Digitalfreunde jetzt weniger gern hören - wie toll das olle Analogszeugs klingen kann. Ich halte jede Wette, daß das auch so gehört werden kann - wenn man ehrlich zu sich selbst ist. :mrgreen:

Gruß
Franz
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

Von dieser Scheibe gibt es inzwischen eine Neuauflage als Hybrid SACD.

http://www.sieveking-sound.de/product/index/id/683

Habe sie selbst allerdings noch nicht gehört.

Gruss

Charles
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Franz hat geschrieben:Die CD davon habe ich auch, aber diese Platte läßt die CD-Fassung gaaanz alt aussehen. :mrgreen: Man glaubt es kaum, bis man es selbst gehört hat. :D
Hallo Franz

zumindest die CD ist invertiert... beim Vinyl kann ich es leider nicht prüfen.

Grüße Hans-Martin
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:Habe ich als LP bestellt, nachdem ich sie in Vinyl bei Dir gehört habe.
Ich hoffe doch als 45rpm: http://www.musicdirect.com/p-4670-hugh- ... m-2lp.aspx

Hallo Hans-Martin,

keine Ahnung, ob die Platte mit der korrekten Polarität abgemischt wurde. Fakt ist für mich, daß diese LP die CD klanglich um Längen schlägt.

Gruß
Franz
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hornblower

Beitrag von hornblower »

Hallo,

wem die Musik von Masekela gefällt und wer auf Livemusik steht, dem sei diese Aufnahme ans Herz gelegt:
http://www.amazon.de/Live-Market-Theatr ... 137&sr=1-4

Es handelt sich um einen Konzertmitschnitt in Johannesburg. Folgender Rezension ist eigentlich kaum etwas hinzuzufügen:
Dieses Live Album von Hugh Masekela toppt nochmal das ohnehin schon tolle Hope-Album. Kaum ein besserer Ort als das Market Theatre in Jo'Burg ist vorstellbar für ein solches Konzert, die Athmosphäre ist unglaublich. Ein Muss für Freunde der Süd-Afrikanischen Musik und Jazz-Fanatiker!
Stimela kommt in einer sparsam instrumentierten aber sehr eindringlichen und dynamischen Weise daher, dass ich die Version auf der Hope nur noch als zweitbeste Aufnahme empfinde. Überhaupt ist die Dynamik dieser CD atemberaubend und der Bass sucht seinesgleichen.

Gruß Andreas
Franz
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Beitrag von Franz »

Danke für diesen Tip. Diese Aufnahme kannte ich noch nicht.

Gruß
Franz
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

hornblower hat geschrieben:Hallo,


Stimela kommt in einer sparsam instrumentierten aber sehr eindringlichen und dynamischen Weise daher, dass ich die Version auf der Hope nur noch als zweitbeste Aufnahme empfinde. Überhaupt ist die Dynamik dieser CD atemberaubend und der Bass sucht seinesgleichen.

Gruß Andreas
HI,

hatte das mit dem Stimela genau andersherum in Erinnerung.

Muss ich am WE nochmal vergleichen.

Gruesse

Thomas
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Ulli,

frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip jein. Das kommt wie immer darauf. Auf die individuelle Produktion. Und letztlich redet auch noch die wiedergebende Anlage nicht unwesentlich mit.

Zur Hope: Wann war die doch aufgenommen? Ich meine in den 90ern? Da lief höchstwahrscheinlich kein Band mehr mit. Und selbst wenn: Spätestens beim Schnitt des LP-Reissues dürfte ein kurzer digitaler Schlenker durchs Delay angesagt gewesen sein.

Gruß

Jochen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

modmix hat geschrieben:,
Weiß jemand mehr zur Aufnahme bzw. zur LP? wirklich rein analog?
Hallo Ulli,
der SPAR Code der CD sagt AAD (Bild)
Dann kommt die LP wohl AAA.
Die CD ist invertiert, vermutlich die LP ebenfalls.
Einige Tonabnehmerhersteller (Shure ist dafür ein bekanntes Beispiel) halten sich bezüglich der absoluten Polarität nicht an die Norm (Nadelbewegung vom Zentrum der Platte nach Außen erzeugt positives Signal).
So kann zufällig ein wenn auch vegleichsweise kleiner Vorteil zugunsten der LP mit hineingespielt haben.

Im Zusammenhang mit den Beatles.Remasters kam heraus, dass die LPs nicht dynamikkomprimiert wurden, die digitalen Ausgaben jedoch schon. Vielleicht, weil der Störabstände von LP und Band näher beieinander liegen, und man mehr Handlungsbedarf bei der CD-Produktion sieht, das Bandrauschen wegzukriegen.
1993 hat man davon schon reichlich Gebrauch gemacht (da erschien Harry Belafontes "At Carnegie Hall" in der BMG Remasterversion). Auch diese Belafonte Aufnahme gibt es in diversen Versionen bis 45er Vinyl, wo die schneller drehende Schwungmasse sich bei dynamischen Passagen weniger aus der Konstanz bringen lässt. Der Charme der Stimme kommt bei Vinyl mehr zum Vorschein, und mit einem ordentlichen Röhrenverstärker bleibt eine gute Transistorelektronik weit abgeschlagen, wenn man mal etwas aufdreht. Wo der Transistor schon nervt, legt die Röhre lautstärkemäßig noch eine Schippe drauf, und eine unerwartet größere Lautstärke erscheint möglich, obwohl die Wattzahlen Gegenteiliges erwarten lassen. Die Gegenwart der Stimme im Raum erscheint glaubhafter mit der althergebrachten Technologie und das moderne Zeug versagt daneben.

Zurück zur CD: "Live at the Market Theatre" ist verglichen mit "Hope" noch erheblich dynamikkomprimierter, was meinen Hörspaß doch deutlich eingeschränkt hat.
Der Eindruck, dass auch die Hope CD etwas komprimiert ist, wird durch die graphische Anzeige eines WAV-Editors bestärkt. Allein auf die Begrenzung durch Bandsättigung ist das Bild nicht zu erklären. Ich habe die LP(s) nicht, kann mir aber deutlich mehr Plastizität und Staffelung in die Tiefe vorstellen.
Grüße Hans-Martin
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