Beste Version von Holst - Die Planeten?

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Salvador
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Beitrag von Salvador »

@ g:;, ja.
@Funky: Super, danke für den Tipp, genau deshalb bin ich ja jetzt auch zur Analogfraktion gestoßen :)

LG,
Andi
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

interessant: Auch Universal stellt den Steinberg auf Platz 1 und über Karajan. ;)

Und zwar im Rahmen dieser Wiederveröffentlichung (die mir allerdings nicht vorliegt):

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https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail ... um/5759787

Nun ja, vielleicht ist der Steinberg auch nur im Sinne des Proporzes vertreten, weil Karajan schon den Zarathustra präsentiert.

Gruß

Jochen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Funky,
Funky hat geschrieben:Der Titel heisst - beste version-

Da bleibt nur Steinberg - mit dem Boston Symphony ..
Aber in Der analogen englischen DG Pressung.

Funky
kannst Du hierzu eine Nummer oder Ähnliches angeben? Bei Discogs kann ich sie nicht finden. Noch besser wäre ein Foto oder link dazu vom Cover und/oder LAbel.

LG,
Andi
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Andi,

falls die Beschreibung stimmt:
https://www.discogs.com/de/Holst-Boston ... se/1875977

Gruß

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Hans-Martin,

es finden sich folgende Angaben zur Aufnahme:

"Boston, Symphony Hall, 9&10/1970"

Gruß

Jochen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

zur Frage DGG und RIAA:

Die BDA zum iFi iPhono sagt, man nehme für DGG-Platten von vor 1980 die Einstellung, die auch für Decca und EMI gelte, aber nicht (!) die RIAA-Einstellung.

Leider wird nichts darüber geschrieben, worauf diese Empfehlungen gegründet sind.

Gruß

Jochen
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Wer mal "in die Platte" reinhören will:

https://www.youtube.com/watch?v=SfyZVx7Zteg
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broesel02
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Mal wieder etwas vom Professor

Beitrag von broesel02 »

Vor ein paar Tagen ist mir mal wieder eine der Aufnahmen von RR über den Weg gelaufen, etwas Klassisches, vom "Professor" persönlich aufgenommen. Holst, die Planeten mit dem Kansas City Symphony Orchestra. Wer möchte sollte sich da mal ein wenig mit der Technik beschäftigen die Keith Johnson einsetzt. Das Ergebnis ist auf alle fälle unglaublich überzeugend. Ein Konzertabend zu Hause im eigenen Hörraum. die Dynamik wie bei RR Aufnahmen meistens überwältigend aber nie übertrieben:

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Ich lege das euch mal vorsichtig ans Herz :wink:
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digitalonly
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Beitrag von digitalonly »

Hallo Brösel,

vielen Dank für den Tipp. :cheers: Man kann sich sogar als 24 Bit/176,4 KHz WAV downloaden.

https://referencerecordings.com/recordi ... e-planets/

Ich habs gleich mal online gekauft.

gruß

Anton
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

auch von mir herzlichen Dank für den Tipp. Ich habe auch gleich zugeschlagen bei Qobuz. Lauft gerade so nebenbei und hört sich nicht übel an. Genauere Verkostung später.

Gruß

Jochen

P.s.: Lässt sich der Threadtitel noch ändern und aussagekräftiger formulieren? Von Professoren fühlt sich vielleicht der eine oder andere abgestoßen, der nicht ahnt, worum es sich eigentlich handelt.
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo,

Dank Qobuz kann man solche Tipps immer schnell Probe hören. Großartige Aufnahme mit sehr guter Durchzeichnung (KH getestet). In dieser Qualität wünscht man sich das.

Grüße

Hartmut
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Melomane hat geschrieben: 22.02.2020, 08:07P.s.: Lässt sich der Threadtitel noch ändern und aussagekräftiger formulieren? Von Professoren fühlt sich vielleicht der eine oder andere abgestoßen, der nicht ahnt, worum es sich eigentlich handelt.
Hallo Jochen,
ich sehe keinen Anlass dazu. "Prof" Johnson hat unter dem Reference Recordings Label bisher Aufnahmen produziert, die derart hörenswert sind, dass ich unbesehen jede CD kaufen könnte. Unter den besten Aufnahmen meiner Musiksammlung, rangieren die RR auf den ersten Plätzen.
Die absolute Polarität ist positiv (während um die 90% der Klassikaufnahmen invertiert geliefert werden).
Sie sind tonal recht stimmig, neutral und ausgewogen.
Räumliche Abbildung ist sehr gut.

Wer -wie ich- sofort unter dem Threadthema an Johnson denkt, und wie ich glaubt, gelesen zu haben, dass er altersbedingt seine Tätigkeit einem Nachfolger übergeben hat, wird hellhörig. War Johnson maßgeblich an der Aufnahme beteiligt?

Der Konzertsaal wurde von Toyota gestaltet, der auch die ElPhi designte. Ich wüsste gern mehr über das akustische Detail der Aufteilung 1/3:2/3 für die Kontrabässe und Celli:
https://www.kauffmancenter.org/about/venues/helzberg-hall/ hat geschrieben:The 1,600-seat venue is oval in shape and the stage extends approximately one-third of the distance into the Hall, thus placing 40 percent of the seats alongside or behind the orchestra
Es gibt nur wenige derart bombastische Werke wie Holst Die Planeten, und da denke ich, kann ein von Toyota entworfener Konzertsaal den mMn wichtigen Tieftonbereich zwar klar und trocken, aber nicht so fulminant wiedergeben.
Meine bisherige Referenz war die Aufnahme mit Andre Previn Philharmonic Orchestra unter Telarc (invertiert, verlangt nach Korrektur). Auch wenn Telarc wegen seiner breit aufgestellten Kugelmikrofone eine gewisse Diffusität hat, stört mich dieses speziell bei den Planeten nicht. Nichts ist weiträumiger als das Weltall, und da will ich nicht scharf die Instrumente des Orchesters orten, sondern die Weite der Musik empfinden. Und Telarc war früher ein Garant für großen Tonumfang (Merkmal von omnidirektionalen Mikrofonen, eingesetzt bei Laufzeitstereofonie).

Wir hatten schon einen Thread zum Thema Holst Die Planeten, statt das Threadthema umzuformulieren, bietet sich an, diese Diskussion an den bereits seit 2013 bestehenden Thread anzuhängen.
Grüße
Hans-Martin
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Hans-Martin,

gute Idee!

Johnson war bei der Aufnahme laut Beiheft federführend und hat das Mastering vorgenommen. Die Aufnahme erfolgte nämlich schon 2015.

Aber die Stabübergabe ist meiner Meinung nach schon ein Thema. Neuere Produktionen erwecken den Anschein, dass auch RR auf den Zug der Dynamikkomprimierung eingegangen ist, wie das eben auch in der Klassik nicht zu übersehen ist, auch wenn dieses Genre verglichen mit anderen nur relativ zurückhaltend "behandelt" wird. Vielleicht sind auch nur meine Ohren altersbedingt "komprimiert". Wenn ich mich recht erinnere, fällt Bruckners 9. mit Honeck unter diese "Neuausrichtung". Aber prüft bitte selbst und korrigiert mich ggf. Ich bin mir nämlich nicht sicher. Und die Anlage glüht gerade nicht.

Viele Grüße

Jochen
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Besten Dank für die empfohlene Aufnahme mit Stern. Sie ist technisch und interpretatorisch hervorragend – und ich hätte sie mir nicht angehört, wenn der Titel bei „Neues vom Prof … " geblieben wäre (ich gebe zu, dass mich die Namen von Toningenieuren bislang nicht interessierten – von daher sagte mir der Name Prof. Johnson nichts). Insofern Danke auch an Jochen für seinen Vorschlag der Titeländerung. Und auch für Hans-Martins Idee, dies dann doch einfach an den alten Thread anzuhängen.
Ich bevorzuge Orchesteraufnahmen, die mir den Eindruck des „Dabeiseins“ vermitteln – und nicht technisch aufgemotzte „Nahaufnahmen“, sobald ein Solinstrument spielt, auf dass dann quasi wie mit einem Tele rangezoomt wird. Dies ist hier wunderbar umgesetzt worden.
Dieses Werk gehört zwar nicht zu meiner favorisierten Musik, dennoch höre ich mir noch gelegentlich die Aufnahme von Gardiner mit dem Philharmonia Orchestra sehr gerne an (oder die Originalversion für 2 Klaviere mit Albrecht an der Orgel). Hier wird für meine Ohren der Charakter der Stücke sehr anschaulich getroffen. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass es sich nicht um astronomische Themen (auch nicht um die unendlichen Weiten des Weltalls) handelt, sondern um astrologisch-kosmologische Ideen. Holst wollte die astrologischen Aspekte des Einflusses der Planeten auf uns Menschen verdeutlichen wie sie u.a. im Buch von Alan Leo beschrieben sind – eine der Grundlagen von Holsts bekanntester Komposition. Jeder Planet steht für eine antike Gottheit (den sog. „7 Planetengöttern“ in moderner Interpretation) und soll charakteristische Eigenschaften, Emotionen, Gedanken usw. ausdrücken. Die Satz-Reihenfolge entspricht daher auch nicht der Abfolge der Planeten in unserem Sonnensystem, sondern soll auf die Dominanz bestimmter Tierkreiszeichen durch die Planeten zurückgehen, eben als astrologische Charakterbilder.

Andererseits: wem der Gedanke an die unendlichen Weiten nun mal besser gefällt – auch gut ;-)

Beste Grüße,
Jörg
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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

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Für mich immer noch die beste Version. Weder auf den verschiedenen Telarc Einspielungen noch bei der hier vorgestellten RR-Version kommt die Orgel so druckvoll, wie bei dieser Einspielung von Gardiner. Auch die Dynamik ist grandios. Für DGG eigentlich ungewöhnlich, dass dem Bass beim Mitschnitt derart freien Lauf gelassen wurde.
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