Led Zeppelin neues Remaster

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Hans-Martin,

dein Vinyl - welche Ausgabe ist das?

Mich wundern die leicht unterschiedlichen Resultate bei der mp3-Ausgabe. Eigentlich sollten die doch identisch sein. Oder kocht dabei auch jeder Anbieter noch sein eigenes Süppchen? Meine mp3's stammen von Amazon (256cbr).

Gruß

Jochen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Melomane hat geschrieben:dein Vinyl - welche Ausgabe ist das?
Hallo Jochen
ein Vinylrip von Unbekannt, mein Ur-Vinyl ist noch nicht gefunden...
Mich wundern die leicht unterschiedlichen Resultate bei der mp3-Ausgabe. Eigentlich sollten die doch identisch sein. Oder kocht dabei auch jeder Anbieter noch sein eigenes Süppchen? Meine mp3's stammen von Amazon (256cbr)
Mein Vergleich Mothership CD und mp3(120) zeigt identische Werte, die mp3-Quelle kenne ich nicht, habe zusammengesucht, was ich finden konnte.

Jetzt Whole Lotta Love von LZ II
Version DR-Anzeige, DR-Links, DR-Rechts:
Vinyl DR12 L12,1 R12,6
Remasters 1990 DR12 L11,9 R12,2
Boxed Set 1994 DR12 L11,9 R12,2
1.CD B.Diament 1987 DR11 L10,8 R11,0
Jap.SHM-CD2008 DR11 L10,4 R10,9
2014 Deluxe 96/24 DR 9 L9,3 R9,5
CD Mothership 2003 DR6 L6,5 R6,2
Mothership mp3 DR6 L6,5 R6,2
auf Mothership sind die Kanäle gegenüber früheren Versionen vertauscht!

Immigrant Song von LZ III
Remasters 1990 DR12 L12,0 R11,7
Vinyl DR12 L11,6 R11,8
CD Mothership 2003 DR11 L11,2 R11,1
Mothership mp3 DR11 L11,2 R11,1
1.CD B.Diament 1987 DR11 L10,1 R11,2
Jap.SHM-CD2008 DR10 L10,2 R10,0
2014 Deluxe 96/24 DR 9 L9,0 R9,5

Grüße Hans-Martin
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

wie zu erwarten begeben sich die nächsten Remaster-Ausgaben (LP) in die Startlöcher: jpc verzeichnet IV und houses of the holy.

https://www.jpc.de/s/led+zeppelin+2014

Gruß

Jochen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Jochen
ich habe heute erfahren, dass die Plattenfirmen unterschiedliche Versionen herausgeben, da gibt es Rundfunkversionen, mp3, HighResolution, CD-Version, aber über die LP-Version konnte ich nichts erfahren.

Das bedeutet, eine offizielle mp3 und eine privat auf mp3 umgesetzte gerippte CD können sich durchaus (und gewollt) unterscheiden.

Rückblickend betrachtet, verblüfft das gute Abschneiden der Vinylversion unter DR-Aspekten.
Ausgerechnet dieses in der Dynamik mechanisch begrenzte Format zeigt den 16- und sogar den 24-Bit Versionen, was eine Harke ist. Wasser auf die Mühlen der Vinyl-Freunde, eine Watschn für die Digitalos, die glauben, dass das Neueste auch das Beste sein muss.

Ich werde den Eindruck nicht los, dass die damals noch zwangsläufig analog auf Band aufgenommenen Megaseller der Vergangenheit zwangsläufig dem Zerfall preisgegeben sind, und der Wettlauf zwischen Erhalt der Übertragungsbandbreite (lagerungsbedingter Verlust der Höhen) und bestmöglicher weiterentwickelter Digitalisierung knallhart gegen moderne Vorstellungen von Dynamikkompression gegengerechnet werden muss.
Ich würde mich nicht als ewig Gestrigen bezeichnen, aber die Frage muss erlaubt sein, ob die Medien zur Zeit der Aktualität der Aufnahme so verkehrt waren, dass später ständige (oder besser: wiederholte) Nachbesserung erforderlich wurde. Die verschiedenen Versionen bei derselben Plattengesellschaft mit vertauschten Kanälen und ansonsten identischem Inhalt lassen Zweifel an der Ernsthaftigkeit aufkommen.
Ne aufgewärmte Maggi-Suppe ist doch nun wirklich das letzte...

Und Jimmy erklärt, dass seine eigenen und zuhause abgespielten Bänder immer noch am besten klingen.
Da müssen wir wohl nochmal 10 Jahre warten, bis ihm einfällt, dass man die auch 1:1 überspielen könnte.
Jimmy, du wirst dann froh sein müssen, wenn wir uns immer noch an dich erinnern können, weil: bis heute gibt es kein wirksames Medikament gegen Alzheimer. Und die Tonbänder werden nun lagerungsbedingt zunehmend abbauen.
Altersbedingte Taubheit, besonders der Höhenverlust bei der Wahrnehmung, und auch die Musikerkrankheit als Folge extremer Schallpegel auf der Bühne lassen erahnen, dass die einstigen Helden morgen nicht mehr Herr ihrer zurückliegenden Schöpfung sind.
Ein Wettlauf mit der Zeit, wohin man auch schaut...
Grüße Hans-Martin
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Hans Martin!

Ergäbe auch nicht wirklich Sinn zu versuchen in Vinyl zu laut zu schneiden. Man fährt das Signal nur in die Limiter die den Schneidestichel davor bewahren soll das dieser nicht versucht etwas zu tun was er physikalisch gar nicht kann bzw. wenn man Ortofonschneideverstärker vor der Neumann hat macht dieser automatisch eine Pegelbegrenzung bzw. Tiefpassfilter zu den hohen Frequenzen hin und schneidet die hohen Frequenzen ab.....
Das spricht dafür das der Cutting Mensch seine Schneidemaschine überhaupt verstanden hat....Nebenbei fährt man den Schneidestichel dann mit höherem Verschleiß....und natürlich noch ein weiteres Argument die Spielzeit pro LP....

Grüße Truesound
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo ihr beiden,

zur Frage der Qualitätssicherung und ständiger Neuauflagen:
Ich behaupte, dass es in den seltensten Fällen darum geht, eine ultimativ gut klingende Version herauszubringen, die aus altem Material das Optimum herausholt. In den meisten Fällen dürfte es eher darum gehen, alte Megaseller noch einmal unter das zahlende Volk zu bringen. Und am besten nicht nur einmal, sondern eben in vielen Formaten: LP, CD, HighRes, mp3 etc. ppp. Da klingelt doch die Kasse.

Und abgesehen davon hat sich der Geschmack der Kunden im Laufe der Jahre gewiss verändert, also soll der auch bedient werden. Dabei spielt vermutlich auch die heutige Anlagenkonfiguration eine Rolle. Eine Abmischung für Omas Dampfradio klingt daran gut, an heutigen Anlagen vermutlich eher dünn. Da schafft eine Neuauflage eben Abhilfe.

Zur Frage der etwaiger Vorteile des Vinyls:
Man vergesse bitte nicht, dass - ich wage es zu behaupten - 99,9 % heutiger Vinylpressungen irgendwo im Verlauf der Produktion an Bits und Bytes geschnuppert haben. Sei es, dass dies beim Mastering geschah, sei es, dass an der "Schnittstelle" ein digitales Delay lauerte. Oder sonst wo [1]. Und diese Unterstellung dürfte selbst bei Aufnahmen gelten, die als völlig analog erstellt und abgemischt beworben werden. Denn Aufnahme und Mastering ist ja noch nicht das Endprodukt. (Ich war übrigens neulich erstaunt, als ich in irgendeiner Zeitschrift einen Bericht über ein Masteringstudio mit Vorlieben für Vinyl las. Da war tatsächlich noch eine analoge Delaymaschine abgebildet.)

All dieses ändert aber nichts daran, dass mir meistens eine LP (auch eine digital "belastete") besser "schmeckt" als ihr digitales Pendant. Das mag die analoge Sozialisation sein, das mögen unerforschte Besonderheiten der LP sein. Derzeit bin ich es aber gerade wieder leid, mich als Jitterjäger zu betätigen, hier ein wenig zu verbessern, da ein Kabel zu tauschen. ;) Ich lege eine LP auf - und bin es meistens zufrieden. Zur Not wird eben der Tonabnehmer schnell gewechselt, damit es nicht zu langweilig wird...

[1] Mich interessiert beispielsweise, wie der Signalweg vom Mikro zum Aufnahmegerät bei etwa Fabio Luisis Einspielung vom Mahlers 1. aussah. Angeblich ja auch eine analoge Aufnahme. Nur - war der Signalweg wirklich rein analog? Oder lauert vielleicht auf den kilometerlangen Kabelwegen irgendwo ein Verstärker, der schon längst digital arbeitet? Das könnten mögliche Fallstricke sein, an die man einfach nicht denkt bei der vollmundigen Verkündung von A bis Z rein analoger Produktionen.

Gruß

Jochen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Die Bedingungen beim Schneiden der Folie zum Schutz des Schneidkopfs sind wohl Bandbreitenbegrenzung, im Zuge der Mono-Ausgabe des Beatles-Gesamtwerks wurden 24kHz konkretisiert, man kann es auch so formulieren, dass das Filter bei 16kHz allmählich einsetzt, um bei 24kHz nichts mehr zu schneiden, dazwischen liegt keine halbe Oktave, folglich muss das Filter schon recht steil sein.
http://www.hi-fiworld.co.uk/index.php/music-reviews/605-beatles-stereo-lp-box-set.html?showall=1 hat geschrieben: Despite the extra time that a 24bit/192kHz or even a 24bit/96kHz cutting master would have taken to create there was, according to Magee, no real deadline for this project. So the reason for using the 44.1kHz files was? “I was told to use these 24bits (files), so that’s what we used, it was the most practical”.

Practical? Because of the cutter head, according to Magee. “It has a limited frequency response and cuts off at 24kHz. There is nothing above that. As a cutting engineer, anything of significant level above 16kHz is dangerous. You don’t want that going to your cutter head because it gets very hot and can destroy it. It wouldn’t have mattered if the signal had gone to 192kHz or 96kHz, it wouldn’t have been on the record because you can’t cut it, you can’t hear it and I wouldn’t want it there anyway because a stray signal at 60kHz would destroy the lathe head. The most important part is that it's 24bit, not that it's 96kHz or 192kHz (sample rate) because the cutter head won’t even cut content up to 48kHz”.

According to Magee, you’re far better off having a decent ADC (Analogue-to-Digital Convertor, a high-specification design from Prism in Abbey Road’s case) and a clean 24bit signal if you are capturing all of those extra highs. “The reason 24bit is important is because, in 16bit audio CD play, when you get down to -50 something then you start getting quantisation. The signal can’t make up its mind whether it’s a one or a zero. You end up with a buzzy sound. At 24bit, you get no perceivable noise”.

Audiophiles will be happy to hear that no compression has been added to the vinyl masters, while a decision to use Direct Metal Master cutting process to enhance detail was rejected by Apple in favour of the warmer sound of lacquers. The only processing done was a series of precise and targeted removals of sibilance which, with Cedia Retouch, is almost surgical in its accuracy and doesn’t affect adjacent frequencies as older systems did.
Ich habe hier bewusst mehr zitiert, weil hier eine Aussage über die vermiedene Kompression beim Vinyl-Master gemacht wurde. Das finde ich äußerst bemerkenswert! Vinyl mit seiner bekanntermaßen beschränkten Dynamik wird vom nicht komprimierten Master geschnitten, während die Tonmeister bei den vergleichsweise unbeschränkten Formaten mit 16 oder 24Bit sich hinsichtlich der Dynamikkompression gegenseitig überbieten, weil der Verbraucher es angeblich verlangt.

Bei Led Zeppelin zeigt sich das in den DR-Werten, die beim Vinyl-Rip die erstaunlichen Werte hervorbringen. Das schon einmal totgesagte Format triumphiert, und die CD erfüllt bei weitem nicht mehr, was uns bei ihrer Einführung vor über 30 Jahren versprochen wurde.
Eine beklagenswerte Regression, die vor allem in den Köpfen der Macher stattgefunden hat, unter deren Folgen wir Audiophilen leiden.

*******
Für das Füllschriftverfahren ist wichtig, dass für die vorausgegangene und die nachfolgende Umdrehung die Auslenkungen bekannt sind, um den Vorschub angepasst zu steuern. Dafür kann man Analogband mit 3 versetzten Köpfen oder digitale Verzögerung einsetzen.
Bei 76cm/s Bandgeschwindigkeit errechne ich als Abstand zwischen den Wiedergabeköpfen insgesamt über 2,74m, für die das Band in Schleifen irgendwo umgelenkt werden müsste, da scheint eine digitale Lösung einfacher zu handhaben.
Ich vermute, dass auch die Filter zum Schutz der Schneidköpfe im Digitalbereich zuverlässig und einfach ausgeführt werden können, angesichts der rückläufigen Menge funktionierender Schneidköpfe und dem Mangel an erfahrenen Servicetechnikern und Ersatzteilen kein unwichtiger Aspekt. Schließlich erfährt Vinyl wieder eine steigende Nachfrage.
Auch hier wieder ein Wettlauf mit der Zeit...
Grüße Hans-Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Na das sieht mir marketingmäßig perfekt aus:

Die meisten LP Hörer wollen unkompromiert, kriegen sie.
Die meisten Digitalhörer wollen "überall hören" (sprich Kompression ist "gut") mit 24 Bit "booohhh! Besser als CD Effekt", kriegen sie. Und wir paar Verrückten: :| :cry:

Gruß,
Winfried

3186
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hans-Martin,

ich denke, dass du völlig recht hast, dass ein digitales Delay leichter zu handhaben ist. Ganz abgesehen vom Platzbedarf.
Interessant wäre, ob die alten digitalen Delays jemals aufgerüstet worden sind. Falls nicht, hätten wir wieder einen Punkt, an dem die Verdummung des Hörers einen Anker findet. Denn was nützt das schönste Aufnahmeverfahren in meinetwegen 24/192, wenn spätestens beim Delay ein Uraltchip mit - sagen wir mal großzügig: 24/48 - lauert. Und vielleicht hatten die Delays ja noch weniger. Ich weiß es nicht. Jemand von euch vielleicht?

Gruß

Jochen
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lpj23
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Beitrag von lpj23 »

Melomane hat geschrieben:zur Frage der Qualitätssicherung und ständiger Neuauflagen:
Ich behaupte, dass es in den seltensten Fällen darum geht, eine ultimativ gut klingende Version herauszubringen, die aus altem Material das Optimum herausholt. In den meisten Fällen dürfte es eher darum gehen, alte Megaseller noch einmal unter das zahlende Volk zu bringen. Und am besten nicht nur einmal, sondern eben in vielen Formaten: LP, CD, HighRes, mp3 etc. ppp. Da klingelt doch die Kasse.
D'accord
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hans-Martin hat geschrieben:
Melomane hat geschrieben:dein Vinyl - welche Ausgabe ist das?
Hallo Jochen
ein Vinylrip von Unbekannt, mein Ur-Vinyl ist noch nicht gefunden...
Mich wundern die leicht unterschiedlichen Resultate bei der mp3-Ausgabe. Eigentlich sollten die doch identisch sein. Oder kocht dabei auch jeder Anbieter noch sein eigenes Süppchen? Meine mp3's stammen von Amazon (256cbr)
Mein Vergleich Mothership CD und mp3(120) zeigt identische Werte, die mp3-Quelle kenne ich nicht, habe zusammengesucht, was ich finden konnte.

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auf Mothership sind die Kanäle gegenüber früheren Versionen vertauscht!

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Grüße Hans-Martin


Der Klangunterschied kommt da natürlich primär durch mehr Dynamik bei der LP und weniger durch zusätzliche Artefakte die die LP an sich machen kann.
Bei Verwendung der Ortofonschneideverstärker wird wenn der Pegel zu laut wird ein Tiefpassfilter dynamisch übers Frequnezgang geschaltet... um so zu laut um so mehr wird im Hochtonbereich über Frequenzgang gecuttet.....

Wer einen originale Neumannschneideanlage hat da wurde bis zum Schneidestichel nichts digital...nur das Steuersignal wurde digital verzögert..... die VMS 80 hatte das....

Beim heutigen Stand der Digitaltechnik und entsprechenden ernsthaften Equipment könnte man das aber auch voll digital machen....

"The only processing done was a series of precise and targeted removals of sibilance which, with Cedia Retouch, is almost surgical in its accuracy and doesn’t affect adjacent frequencies as older systems did."
Um Cedar Retouch einzusetzen muss das analoge Signal digitalisert werden....

Eine ADDA-Wandlung mit entsprechenden Wandlern entsprechender Qualität hört man eh nicht mehr...was man aber logischerweise hört und auch hören soll wäre eine Bearbeitung/Restauration mit Cedar Retouch....

Dort findet man z.b. eine komplette Neumannschneideanlage letzter Bauart:
http://www.emil-berliner-studios.com/de/regie3.html

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Man sieht am Bandlaufdiagramm das da ausreichende Längen realisiert werden können....


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Grüße Truesound
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

....die heutige ADDA Wandlungsmöglichkeit und Qualität ist eher nur noch eine "geistige Barriere" die im Hinterkopf stecken kann, weil der komplette Signalweg für die heutige LP-Pressung nicht unbedingt mehr voll analog ist bzw. u.U sein könnte....

Alle klanglichen Artefakte die die analoge Bandaufzeichnung mit sich bringen konnte werden bei der hochwertigen Digitaliserung aber natürlich konserviert....

Der "Sound" ist dann auch auf der digitaliserten Datei komplett vorhanden....


Grüße Truesound
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Es tut sich was, die neue Version Led Zeppelin IV (ZOSO) ist raus, ebenso Houses Od The Holy.
Erstaunlicherweise warten beide 96/24 Downloads mit positiver Polarität auf, anders als die bisherigen I-III.
Die Analyse zeigt, dass der 96/24 Download bei Stairway To Heaven mit einem DR10 daherkommt, die Erstausgabe der CD allerdings mit DR13. Normalisiert man die Pegel, zeigt bei 16kHz die 96kHz Version 3dB weniger als die erste CD.
Bei When The Levee Breaks stehen ursprüngliche L/R DR 11,5/11,2 gegen 8,4/8,7 (Kanäle sind vertauscht).
Grüße Hans-Martin
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Guten Morgen,

ich habe mir die beiden angesprochenen (erst IV und daraufhin HotH) als LPs gegönnt. Und es nicht bereut. Sind vielleicht die Altherrenversionen, weil in meinen Ohren "runder" klingend abgemischt als eher kratzig-aggressiv klingende Altausgaben. Aber dafür sind die auch sehr sauber und differenziert klingend. Keine schlechte Wahl, wenn man so hört wie ich. ;)

Gruß

Jochen
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Hans-Martin
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Der Rätsel Lösungen

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo,
als alter Led Zeppelin Fan bin ich zufällig auf 2 Webseiten geraten, die Antworten zu dem namenlosen Led Zeppelin IV geben.
Die Identität des greisenhaften Reisigträgers auf dem Cover ist geklärt:
https://de.nachrichten.yahoo.com/hidden ... 16286.html
Und zu den verwendeten Symbolen gibt es hier Antworten: https://www.swr.de/swr2/musik-jazz-und- ... e-100.html, da erfährt man auch, warum das Album namenlos veröffentlicht wurde und was es mit angeblichen satanischen Botschaften auf sich hat...
Grüße an alle LZ-Fans
Hans-Martin
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