Pink Floyd - The Endless River

Klangperlen und künstlerische Leckerbissen
cinematic
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Beitrag von cinematic »

Hallo,

in meinen Ohren klingt die The Final Cut - Remaster Version von 2011 am Besten.
Über High-Res Veröffentlichungen kann ich nichts sagen zu der Platte.

die hier meine ich
http://www.amazon.de/Final-Cut-remaster ... +final+cut

Grüße
tom
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dark cloud
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Beitrag von dark cloud »

Hi Ralf,

ich habe noch eine alte HDCD-Version von "The final cut". Da ist gegenüber der "normalen" Scheibe sogar noch ein Stück mehr drauf und hört sich etwas besser an (ich habe beide Versionen).

Gruß - Lothar
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo,

als die anfingen, sich zu zanken, war ich ganz klar parteiisch für David Gilmour und Richard Wright, da für mich das Geniale der Musik das Gitarrenspiel war und ist, und das in Kombination mit dem Keyboard. Der Bass war mir nie besonders aufgefallen.

Aber unter klanglichen Gesichtspunkten sollte ich mir die Final Cut mit der zwischenzeitlich stark verbesserten Technik mal anhören. Danke für den Tipp!

Viele Grüße
Ludger
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hab die "Platte" auf HighResAudio entdeckt in 24/96, aber mir erst mal die Underworld Dubnobasswithmyheadman geladen - Knaller
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo zusammen,

dieser Tage in der Presse gefunden:
Verrauscht

Das letzte Pink-Floyd-Album „The Endless River"

Ein neues Album von Pink Floyd. Klingt komisch. Unwahr. Verdächtig geradezu. Erstens, weil die Hälfte der Bandmitglieder tot oder ausgestiegen oder beides ist. Zweitens, weil die verbliebenen Mitglieder die konzertante Aufführung ihres Schaffens längst an eine australische Coverband abgetreten haben. Drittens, weil das Kapitel Pink Floyd in den Köpfen der meisten Fans längst abgehakt ist.
Immerhin: Ein als neu angekündigtes Pink-Floyd-Album regt Fantasie und Diskussionen an. Es wird wieder diskutiert, gestritten, geschwärmt. Von Kunst auf Covern, fliegenden Schweinen und Betten und immer wieder von „Dark Side of The Moon". Nun „The Endless River"; es knüpft an das zweite von zwei Studioalben an, die in der Nach-Waters-Phase entstanden, nämlich „The Division Bell" aus dem Jahr 1994, eine Ansammlung selbstreferenzieller Belanglosigkeiten.
Die Reste dieser Aufnahmen sind nun auf „The Endless River" zu hören, angereichert und aufgefüllt durch Gilmour und Schlagzeuger Nick Mason, das zweite verbliebene Bandmitglied. Bis auf einen Song ist alles instrumental, eine knappe Stunde lang. Der vor sechs Jahren gestorbene Keyboarder Rick Wright ist zu hören, er war 1994 auch dabei und steuert auf „The Endless River" die Atmosphäre bei, auf der Gilmour seine Bluesrockschleifen dreht. Gelegentlich blitzt es mal auf, dieses Rauschhafte, bei dem auch ein Nachgeborener eine Ahnung davon bekommt, was diese Band von anderen unterschied.
Das Schlimme ist: Man ist nicht mal enttäuscht. Was hätte man erwarten sollen von Musik, die vor 20 Jahren aussortiert worden war? Und schlimmer als das Cover - Mann im Boot auf einem Meer aus Wolken - konnte es nicht kommen. Das eigentlich Bittere ist, dass die Musik keine Bilder mehr im Kopf entstehen lässt. „The Endless River" soll, so haben es Mason und Gilmour angekündigt, das letzte Studiowerk von Pink Floyd sein. Leider eine gute Nachricht.

UWE JANSSEN
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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo,

der Journalist hat geschrieben, was er schreiben musste, um nicht in den Verdacht zu geraten, unkritisch zu sein. Objektiv finden sich auch viele Indizien, die diese Sicht stützen.

Nach meinen Vorlieben bezüglich der Musik von Pink Floyd bin ich jedoch unabhängig von der Geschichte froh über das, was sich noch aus dem Fundus herausholen ließ, und mit der Aufbereitung bin ich auch einverstanden. Ich höre da genußvoll zu. Was die Bilder im Kopf angeht, möchte ich dem Journalisten widersprechen. (Das gilt nicht für die anderen Veröffentlichungen nach 1975!)

Das Cover wirkt allerdings wirklich wie aus der Zeit gefallen. Die jungen Leute von heute wird das wohl kaum erreichen. Und wer damals jung war, wird sich heute bei einem solchen Motiv ebenfalls nicht wiederfinden. Zum Glück berührt es die Musik selber nicht, welches Image ihr verpasst werden soll.

Viele Grüße
Ludger
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B. Albert
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Beitrag von B. Albert »

Tach,

hab das Album über Spotify gehört und war davon so angetan, dass ich es als Vinyl gekauft habe. Leider klapt aus irgendwelchen finsteren Gründen der Download-Code für die MP3-Files nicht.

Na egal. Ich finde das Album richtig gut. Na ja, ich bin vll vorgeschädigt, weil ich mit Pink Floyd groß geworden bin. Da ist die Urteilskraft evt etwas eingeschränkt :wink:

VG Bernd
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Wodi
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Beitrag von Wodi »

Hmmm, freut mich, dass es auch in diesem Forum auch Leute gibt, denen Pink Floyd gefällt. Ich glaube, dass ich alle Platten von denen (in irgend einer Form; meist auf CD) habe. Danke für den Tipp, Uwe! :cheers: den ich allerdings erst heute gefunden habe. :oops:
Die Platte hatte ich damals auch ungehört vorbestellt.

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich habe Pink Floyd geliebt! Bis dann "The Wall" kam. Ich habe Disco immer schon gehasst; fast die ganze Musik der 80er Jahre die danach kam, war für mich ein Albtraum. Für mich ein Wunder, dass direkt nach "The Wall" doch noch ein so großartiges Werk wie "The Final Cut" kam, das sich nicht der Versuchung hingab, "The Wall" zu kopieren. Oberflächlich betrachtet hat der finanzielle Erfolg von "The Wall" alle guten Bands, die es damals gab, daran gehindert, weiterhin gute Musik zu machen.

Bei so mancher Aufzählung in diesem Thread fehlt mir "Animals", dessen einziger Fehler es ist, dass es so furchtbar kurz ist. Wir hören Animals sicher öfter als The Dark Side Of The Moon. Und hat eigentlich noch niemand etwas von "Atom Heart Mother" gehört!? Dringend nachholen! Bei Animals oder Atom Heart Mother "nervt" nichts!

Und so ist es auch bei "The Endless River". Es fehlen vielleicht die Highlights, und nachdem man "Wish You Were Here" kennen gelernt hat, klingt alles, was so ähnlich klingt, eben doch nicht so saugut wie z.B. Shine On You Crazy Diamond...

Wir haben das Album "The Endless River" noch nicht so oft gehört wie die anderen, aber ich denke, wir werden es noch oft hören. Und woran ich dabei immer denken muss: höchste Zeit, eine Sauna zu bauen. Relaxing music hätten wir nun schon! Dieses Album würde auch in unserem Ruheraum spielen, nur haben wir noch keinen. Wir haben nur eine Lärm-Küche :mrgreen: und ein ebensolches Wohnzimmer :roll:.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Wodi hat geschrieben:Und so ist es auch bei "The Endless River". Es fehlen vielleicht die Highlights, und nachdem man "Wish You Were Here" kennen gelernt hat, klingt alles, was so ähnlich klingt, eben doch nicht so saugut wie z.B. Shine On You Crazy Diamond...
Wenn ich The Endless River laufen habe, fange ich bei bestimmten Stellen an, den vokalen Teil von Shine On... mitzusingen.
Für mich ist das ein Indiz, dass hier über 35 Jahre altes Material verarbeitet wurde. Da ich Wish You Were Here immer sehr geschätzt habe, beklage ich mich nicht. Aber in der Betrachtung einer künstlerischen Weiterentwicklung erscheint es mir eher wie ein Anachronismus. Pink Floyd sind am Ende.
Mittendrin wieder in der Schleife, angekommen in der Mitte ihrer Veröffentlichungen. Am Anfang wie am Ende, Alpha wie Omega. Endless, Wu Wei.
Grüße Hans-Martin
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Jauuuu! Hier sind noch mehr alte Pink Floyd Fans! :cheers:

Bei mir war komischerweise mit "The Wall" ein sowas wie ein "Ende der Innovation" von Pink Floyd erreicht, mein Interesse an neueren Alben erlahmte. The Endless River muss ich mir mal anhören, höre aber es wäre "more of the same"; wir werden hören. 8)

Gruß,
Winfried

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llucki
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Beitrag von llucki »

Hallo Wodi, hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben:Pink Floyd sind am Ende
da bin ich ganz bei Dir. Für meine Begriffe war die musikalische Entwicklung 1977 vor The Wall abgeschlossen. Das mag nicht jeder so sehen, aber The Wall markiert für mich den Beginn der gnadenlosen Vermarktung und der musikalischen Wiederholungen oder Einfallslosigkeiten. Mit The Wall bin ich persönlich nie warm geworden. Auch hat mich der Pomp mit Giga-Events in Stadien, etc. eher befremdet.

Ende der 70er mochte ich nach der genialen Wish You Where Here in der Reihenfolge auch die Obscured By Clouds, Dark Side Of The Moon, Meddle, Ummagumma und Relics. Wobei ich Ummagumma zwar toll fand, sie aber nicht oft hören konnte (das kann wahrscheinlich niemand).

Die ganz alten Sachen, The Piper at the Gates of Dawn (1967), A Saucerful of Secrets (1968), Atom Heart Mother (1970) und dann auch Animals (1977) sind mir alle vertraut. Allerdings hatte ich diese damals nicht als Schallplatten, sondern vermutlich hatte sie mir mal jemand auf MC überspielt, wie das damals üblich war.

Angeregt durch Wodis Wiederbelebung dieses Threads habe ich gestern Abend kreuz und quer durch meine heutige Pink Floyd-Sammlung gehört. Höhepunkt dabei war Meddle, One of These Days, mit einem Pegel, dass die Endstufen begannen, Clipping zu signalisieren... Das war gut!

Alles, was nach Mitte 1977 folgte, empfinde ich eher als aufgewärmt oder als Sicherung des Fortbestands der Firma Pink Floyd auf hohem wirtschaftlichem Niveau. Wobei ich mich einer Meinung zu The Final Cut enthalten muss, weil ich sie immer noch nicht wirklich kenne. Bei The Division Bell bin ich etwas zwiegespalten. Von den Aufgewärmten gefällt mir persönlich die diesen Thread begründende The Endless River am besten, da sie für meine Begriffe den Geist der für mich stärksten Periode (Wish You Where Here) transportiert. (Manche Sachen schmecken auch aufgewärmt sehr gut.)

Viele Grüße
Ludger
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo Pink Floyd-Hörer

Unter anderen war Pink Floyd eine der Bands, durch die ich zur Musik überhaupt gefunden hatte. Als Jahrgang 55 mochte ich weder die Beatles noch konnte ich damals viel mit den Rolling Stones anfangen. In meinem Umfeld bin ich bekannt als "Schöntöner" und dazu gehört eben auch Pink Floyd. The Division Bell gehört auch zu den schön tönenden von Pink Floyd. Nichts aufregendes wie damals Atom Heart Mother, Meddle oder The Dark Side Of The Moon, aber für mich akzeptabel. The Endless River kling nicht schlecht, schafft es aber nicht mich zu packen. Läuft deshalb eher als Hintergrundmusik, als dass ich mich hinsetze und nur Musik höre.
Wenn ich die Statistik im JRiver über die meist gehörten Stücke anschaue, dann figurieren einige Stücke von Pink Floyd unter den ersten 30 Stück, aber da gibt es auch U2, Vollenweider, Oldfield und und und....

Grüsse

Stanley
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Stanley
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Beitrag von Stanley »

Hallo

Habe den Hinweis auf Pink Floyd nun heute abend für mich "überprüft".
Habe ca. 5 Stunden Musik gehört ca. 3 Stunden davon nur Pink Floyd. Geht ohne Probleme, denn da gibt es doch einiges, dass zur Musik selber, auch noch Erinnerungen hervorruft.
Die neueren Stücke sind schön, sauber, "schön tönend" und angenehm.
Die etwas älteren Stücke haben auch heute noch oft etwas überraschendes, zusammen mit den Erinnerungen, immer noch ein Erlebnis.

Schönes Wochenende

Stanley

Apropos Überraschung: Die Tochter, 22, schaut kurz mit dem Freund rein, Eclipse läuft, und beide sagen: "Mmh, ach ja gutes Stück, kennen wir doch irgendwie..."
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llucki
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Beitrag von llucki »

Ja, interessant, hab grad auch wieder Pink Floyd gehört. Speziell The Final Cut mit den aktuellen Möglichkeiten bezüglich der Wiedergabe. Zumindest klanglich ist die wirklich außerordentlich. Musikalisch muss ich mich einlassen, mal schauen...

Zuletzt lief Wish You Were Here vom Audio-PC, als neues CD-Remaster und als Vinyl-Ripp. Hab sie noch im Ohr. Suche gerade die Schallplatten heraus, alte Pressungen aus den 70er Jahren (leider nicht ganz frei von Nebengeräuschen) und eine neue Pressung vom letzten Jahr. Hörnmer mal...

Gute Nacht!
Ludger
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llucki
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Beitrag von llucki »

Das Vergleichhören verschiedener Wish You Were Here-Releases mit anschließendem Durchhören des Gewinners ist ein Ritual, das ein- bis zweimal im Jahr stattfinden muss. Mit der neuen Anlage im neuen Raum hatte ich das noch gar nicht gemacht, es war Zeit!

Gestern hat die Schallplatte, die neue Pressung vom letzten Jahr das Rennen gemacht. Die hatte ich nach dem Kauf bisher nur einmal kurz angespielt und gehört, dass sie einen Pressfehler hat, und das bei einem Luxusteil mit 180 g und einem Preis von 21,90 €! Das hatte mich so geärgert, dass ich sie nicht wieder angefasst hatte. Ein Fehler, denn das beanstandete Geräusch gibt sich nach kurzer Zeit, ansonsten ist die Pressung gut. Ich fand mich in meinem Jugendzimmer wieder, Ende der Siebziger, Matraze auf dem Boden, davor ein niedriger Tisch mit Stövchen und Teekanne, Teeschalen, Kerzen, Räuchstäbchen, das volle Programm! Auch lange Haare, Levis-Jeans mit Schlag, Camel-Boots und Parka. Man hätte mich damals leicht als Pink Floyd-Hörer identitiziert.

Das hat Spaß gemacht, muss ich sagen!

Anschließend habe ich nochmal mit einer Original-Pressung von damals verglichen. Die erschien mir etwas dynamischer, aber auch härter. Na, das Vergleichen verschiedener Releases wird weitergehen, das gehört bei diesem Album irgendwie dazu. Die digitale Fassung, die beim Vinyl mithalten kann, suche ich noch. Die SACD hatte mir gut gefallen, inzwischen hält allerdings der SACD-Player beim Audio-PC bei weitem nicht mit, der gerippte CD-Layer vom Audio-PC klingt besser. Von Vinyl, zumindest gestern, noch besser. Das mag aber auch mit meiner diesbezüglichen Prägung zusammenhängen.

Etwas OT, sorry!

Viele Grüße
Ludger
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