Apogee Big Ben Master Clock

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Charly,
OpenEnd hat geschrieben:ich glaube nicht, dass bei NBS Übertragungseigenschaften in Form eines Augendigrammes dargestellt werden. Das ist doch wohl eher in der professionellen Kabeltechnik zu erwarten.
da hast Du vollkommen recht, deshalb bleibe ich bei den Herstellern der professionellen Kabeltechnik. :D

Die Professionalität und Klasse dieser Hersteller zeigt sich ja auch in deren durchaus seriösen Preisgestaltung. Da muss das Fehlen harter technischer Fakten nicht durch Nennung von "Mondpreisen", die dann sowieso keiner bezahlt, ersetzt werden. Die Händler können ebenfalls sauber kalkulieren und müssen nicht "einmalige Gelegenheiten durch Lagerfund" (siehe diverse NBS-Angebote :wink: :mrgreen: ) anbieten, um überhaupt Käufer zu finden.

Gruss
Sigi
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Genau Sigi!

Ein "Insider" im Bereich High-End Audio ab 100.000 je Komponente hat mir voriges Jahr zur HighEnd berichtet, dass der Zielmarkt für diese Teile nicht bei den technischen oder audiophilen Enthusiasten liegt, sondern bei den vielen Neumillionären/Milliardären aus z.B. Russland und anderen Schwellenländern. Diese Leute kaufen das teuerste um ihren Reichtum "bei ihresgleichen" vorzuführen... Genauso stellen Sie sich teure Kunstwerke oder Designermöbel hin, haben goldene Wasserhähne usw.. :roll:

Also es gibt einen (sicher begrenzten) Markt für diese abgedrehten Produkte und Preise, der ist aber nicht wirklich hier in Europa, den USA oder Japan...

Gruss,
Winfried
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Franz
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Beitrag von Franz »

Sigi,

ohne einen solchen "Lagerfund" wäre ich nicht zu NBS gekommen, hätte es mir nie leisten wollen und können. So ging das. Und soll ich dir was sagen? Ich bereue es nicht einen Moment, und keinen Cent. Ich hab übrigens vollstes Verständnis für deine Argumentation bezüglich Kabel. Das ist konsequent. Und ich weiß, daß du anderen ihre Kabel auch gönnst. :cheers:

Gruß
Franz
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Franz,

es gibt halt in unserer Branche den einen oder anderen Hersteller, der bei der Preiskalkulation seiner Produkte nicht nach normalen betriebswirtschaftlichen Gepflogenheiten vorgeht, sondern stattdessen das "Handbuch der Astronomie" verwendet.

Winfried hat vorhin eine Begründung für dieses Verhalten angegeben. Nun scheint ja so mancher Händler auf diese Klientel zu zählen und seine Läger mit solch überpreisten Kabelgeraffel gefüllt zu haben.

Offenkundig hat dieser Anbieter aber sein ganzes Geld in den Einkauf gesteckt und dabei seine Lagerbuchführung vernachlässigt, sodass er immer wieder durch Zufall auf Produkte stösst, gerade kein Oligarch vor der Tür steht, der sowas zum Repräsentieren braucht, er also das Zeug dann verzweifelt in der Bucht offerieren muss. :wink: :mrgreen:
Ein interessantes Geschäftsmodell, wie ich finde, aber wenn der eine oder andere von uns sorum davon profitiert, haben wir ja alle was davon.

Nun weiss ich ja sehr gut, dass Du Klangqualität nach ähnlichen Kritereien beurteilst wie ich, und finde es daher immer sehr interessant, was solches Zubehör bei Deiner Anlage an Klanggewinn bringt.
Ich gönne Dir deshalb Deine NBS-Kabel nicht nur, sondern freue mich mit Dir, dass es Dir gelang gleich 2 Netzkabel von NBS via Anbieter "Lagerfund" preiswerter zu erwerben. :cheers:

Ach ja, noch eine Bemerkung zu diesen "Lagerfundanbieter":
Derzeit offeriert der u.A. AUDIOQUEST EVEREST HIGH END LS KABEL 2 x 3,0 m OVP Lautsprecherkabel für Sage und Schreibe 10.000 € :oops:
Und darüber freue ich mich jetzt ganz besonders....denn so habe ich durch den Kauf meiner FM 701 schon wieder 10.000 € gespart !!! :D :D ...und weiss darüber hinaus, dass sie besser Klingen als alle Passivos, auch wenn dabei solcherlei "Goldkabel" zum Einsatz kommen. :P

Gruss
Sigi
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Franz
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Beitrag von Franz »

Kienberg hat geschrieben: Nun weiss ich ja sehr gut, dass Du Klangqualität nach ähnlichen Kritereien beurteilst wie ich, und finde es daher immer sehr interessant, was solches Zubehör bei Deiner Anlage an Klanggewinn bringt.
Hallo Sigi,

ja, wir sind uns ziemlich ähnlich darin, wie wir Klangqualität bewerten, wenngleich sich das Musikmaterial dazu unterscheidet. Ich nehme dazu keine Klassik-Musik, weil ich davon zu wenig verstehe. Aber mit meiner Musikmaterial-Wahl gelingt mir das auch ganz gut. Ich gebe auch unumwunden zu, daß es in Foren nicht vermittelbar ist, wenn jemand wie ich unter Verwendung von Zubehörteilen oder Kabel zu einem behaupteten Klanggewinn kommt. Wie soll ich das vermitteln? Das geht nur, wenn jemand das vor Ort vergleichen kann und mitbekommt, was sich tut oder nicht. Falls du mal Gast bei mir bist - was ich sehr hoffe - dann führe ich dir gerne mal einiges vor. Da ich weiß, daß du ein geübter Hörer bist, überlasse ich dir dann ohne Beeinflussung, was du gehört hast. Vielleicht kannst du dann so manches besser einordnen, was ich sage. Ich bin ganz sicher davon überzeugt, daß du staunen wirst. Du wärest auch nicht der erste Skeptiker, der ziemlich ratlos von dannen dann zieht.

So, jetzt muß der aber unbedingt her. :cheers:

Gruß
Frranz
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Hallo,

beim Stoebern im Forum habe ich mit Interesse diesen Thread gelesen.

Zwei Fragen sind mir dabei in den Sinn gekommen:

1. Kann der BigBen das 44,1 kHz signal upsampeln (x2, x4) und damit den Klang "verbessern"?

2. Und hat schon mal jemand das Signal des gertifizierten Sonos dadurch geschleusst und gehoert was dann passiert?

Vielleicht steht es auch schon irgendwo geschrieben aber dann habe ich es noch nicht gefunden. Dann waere ich fuer einen Hinweis dankbar

Beste Gruesse
Herbert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Herbert,
Herbert Z hat geschrieben:2. Und hat schon mal jemand das Signal des gertifizierten Sonos dadurch geschleusst und gehoert was dann passiert?

Vielleicht steht es auch schon irgendwo geschrieben aber dann habe ich es noch nicht gefunden. Dann waere ich fuer einen Hinweis dankbar
Sigi hat das schon ausprobiert. Ich bin mir nicht sicher, ob er das hier im Forum schon geschrieben hat, aber am Telefon hat er mir erzählt, was im übrigen auch aus technischer Sicht Sinn macht: Der von mir modifizierte Sonos spielt besser, wenn er direkt an den DAC angeschlossen wird, als wenn noch ein Big Ben dazwischen ist. Logisch, die frei vor sich hin laufende Super-Clock des Sonos schlägt natürlich bzgl. Jitter jede Clock, die sich auf irgendwen synchronisieren muss, wie die im Big Ben (Lösung "Kienberg"). Ganz anders sieht das aus, wenn nach dem Sonos noch z. B. ein Audiovolver spielt: Er kann bzgl. Jitterverhalten mit dem puristischen Konzept im Sonos natürlich nicht mithalten, also kann man hier mit dem Big Ben wieder ordentlich was verbessern (Lösung "Franz").

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Herbert,

im Prinzip gebe ich da Gert völlig Recht, eigentlich braucht der modifizierte Sonos kein Gerät zur Jitterverminderung à la Big Ben mehr, weil die Quelle ein reines, weitestgehend jitterbefreites Signal am Digitalausgang bereitstellt, womit der DAC gefüttert werden kann. Ich habe diese Anschlußart natürlich auch ausprobiert. Nun ist es aber in meinem Fall so, daß der optimizer im audiovolver die gesamte Wiedergabe in einem Ausmaß verbessert, daß ich darauf nie und nimmer mehr verzichten wollte - Lautsprecher + Raum werden da kongenial miteinander verheiratet. Und in diesem speziellen Anwendungsfall macht der Big Ben durchaus Sinn, weil er den möglichen Jitter, den der audiovolver mitsamt seiner Verkabelung machen kann, wiederrum weitestgehend mindert. Und das Ergebnis mit Sonos + audiovolver + Big Ben + DAC ist in meinem Fall dem Ergebnis Sonos + DAC eindeutig klanglich überlegen. Das muß nicht überall so ausfallen, bei mir ist es aber ganz eindeutig so. Der Zugewinn durch die Raumkorrektur wiegt in meinem Falle schwerer als wenn ich auf den audiovolver in der Kette verzichten würde und den Sonos direkt am DAC betreiben würde.

Gruß
Franz
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veloplex
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Beitrag von veloplex »

Hallo Franz,

Warum fuetterst du deinen Sonos nicht mit schon gefalteten musikdateien? Das wuerde den audiovolver zwar weitestgehend arbeitslos machen, waere in sachen Purismus aber unschlagbar.

Gruß Christoph
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Nimron
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Beitrag von Nimron »

Guten Morgen zusammen

Alternativ bleibt auch die Frage, ob ein reiner Audio-PC/Netbook mit Convolver Plugin, wie es Fujak einsetzt nicht auch die bessere Alternative ist, da man sich auch dabei eine Box sparen könnte. Natürlich ist die Lösung von Franz im Gegensatz dazu zumindest im Betrieb weitestgehend Plug-and-Play und er kann sich aufs Wesentliche konzentrieren, ohne sich mit den Geräten weiter befassen zu müssen. Die andere Lösung bietet dafür halt auch die Möglichkeit, alle HD Formate bis 24/192 abzuspielen, wie es in Siggis Kette geht.

Gruß

Manuel
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

veloplex hat geschrieben:... Warum fuetterst du deinen Sonos nicht mit schon gefalteten musikdateien? Das wuerde den audiovolver zwar weitestgehend arbeitslos machen, waere in sachen Purismus aber unschlagbar ...
Hallo Christoph,

dieser sicherlich Gerätschaft sparende Ansatz hat mE einen möglicherweise gravierenden Nachteil:

Experimentierfreudige convolving-Freunde müssen bei vielen klangrelevanten und Änderungen (vom Umplazieren der LS über Raumakustikänderungen, andere Möbel, usw. bis hin zu LS-wechsel), die neue Faltungsfilter bedingen, ALLE Abspieldateien neu berechnen lassen! Das kann echt in Arbeit ausarten und heisst auch, daß alle Musikdateien zwei mal gespeichert werden müssen. Ich selbst bevorzuge u.a. darum Convolving "in Echtzeit" (ganz abgesehen davon, das ich keine puristische Anlage habe :wink: ).

Gruß,
Winfried
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

hier mal die genannten Lösungen im Überblick:

1. Netbook (+integriertem Convolver) -> Big Ben -> DAC
+ Braucht keinen zusätzlichen Audiovolver
+ Alle erhältlichen Datenformate abspielbar (WAV, FLAC, AIFF, etc.) bis 192/24
- Braucht einen Big Ben zur digitalen Grundreinigung des digitalen Signals
- Notwendigkeit, sich mit einem Computer auseinanderzusetzen für Erstinstallation und Acourate-Messungen/Filter-Erstellungen

2. Gertifizierter Sonos -> Audiovolver -> Big Ben -> DAC
+ Plug and Play Lösung
- Braucht Audiovolver (und damit auch immer wieder den Einmess-Service bei Veränderungen im Setup)
- Braucht Big Ben, um das saubere Digitalsignal des (gertifizierten) Sonos weitgehend zu rekonstruieren
- Datenformate nur FLAC und WAV bis 44.1 KHz

3. Gertifizierter Sonos (mit Offline-Convolving) -> DAC
+ Plug and Play Lösung
+ Braucht keinen Audiovolver (da offline gefaltet)
+ Braucht keinen Big Ben (da das saubere Originalsignal aus dem Sonos erhalten bleibt)
- Datenformate nur FLAC und WAV bis 44.1 KHz
- Dateien müssen bei jeder Neuerstellung von Filtern offline gefaltet werden
- Doppelte Speicherung erforderlich (Originaldateien und gefaltete Dateien)


Ich hoffe, ich habe alle Aspekte berücksichtigt, sonst Ergänzungen willkommen.

Grüße
Fujak
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Franz
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Beitrag von Franz »

Danke den Beteiligten hier für ihre Beiträge. Sehr übersichtlich und informativ. Warum ich den audiiovolver nutze, ist im Grunde genommen ganz einfach: Weil ich ihn hier stehen habe. :lol: Und weil das Ergebnis damit mich absolut zufriedenstellt. Mit Netbook und convolver plug in kenne ich mich überhaupt nicht aus, möchte Musik hören und nicht falten (dazu fehlt mir schlicht das Wissen und Können). Und die fertige Sache mit dem audiovolver kommt mir da entgegen. Die aufgezeigten Alternativen dazu sind womöglich eine Sache für die Zukunft, momentan möchte ich nichts mehr ändern.

Gruß
Franz
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Geehrtes Forum

Fujak hat die cMP2 Lösung in seiner Auflistung "übersehen".

Wie schon früher beschrieben kann cMP2 nicht nur aktive digital Weichen mit Acourate und FIR filtern, aber dass auch in bis zu 24/192kHz. Mit einer entsprechende D/A Wandlung ist hier alles integriert inklusive eines externen ASIO und Clocksteuerung ausserhalb des Computers - und fernbedienbar vom Sofa!

Gruß Leif
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Leif,
play-mate hat geschrieben:Fujak hat die cMP2 Lösung in seiner Auflistung "übersehen".
So sehr ich Dein Engagement in Sachen cmp² schätze, aber mir ging es bei meiner Auflistung nur um die Zusammenfassung der weiter oben diskutierten Möglichkeiten Sonos, Audiovolver, Big Ben, Netbook.

Da es in diesem Thread um den Apogee Big Ben geht, möchte ich zu cmp² noch sagen, dass sich beim Einsatz des Big Ben die Frage nach dem richtigen Software-Player sowie der verwendeten PC-Hardware erledigt hat. Alles, was vor ihm passiert in Sachen Jitter, wird weitestgehend neutralisiert. Bei meinen Experimenten habe ich beim Einsatz des Big Ben keinen Unterschied mehr zwischen Foobar und cmp² feststellen können, der einen Blindtest bestehen würde. Wer jedoch die Kosten für einen Big Ben (oder einen reclockenden DAC wie dem erwähnten Atelope +) scheut, der ist bei dem Einsatz eines PCs als Zuspieler auf jeden Fall mit dem cmp²-Projekt auf der klanglich bestmöglichen Seite.

Grüße
Fujak
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