Behringer Ultramatch Pro = Little Ben?

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Meine volle Zustimmung, Fujak!

Und es kommt noch ein weiteres, noch mehr Unsicherheit stiftendes Kriterium hinzu: wie gut harmoniert der Wandler bereits ohne Jitterbugger mit der digitalen Quelle bzw. wie gut ist das Jitterbugging im Wandler selbst implementiert? Immerhin hat Gerd einen Lyngdorf DPA-1 als Wandler im Einsatz, für dessen Qualitäten ich mich verbürge. Vielleicht könnte dort auch ein Big Ben nicht viel verbessern!

Warten wir also in Ruhe Fujaks Erfahrungen mit dem Ultramatch ab.

Jürgens positive Erfahrungen passen leider nicht so ganz in die Fragestellung, weil er ihn in erster Linie zum "Locken" des Signals einsetzt (für den Grimm CC1) und weniger als Jitterbugger.

Zumindest habe ich es so verstanden.

Viele Grüße
Rudolf
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gto
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Beitrag von gto »

Mist, ganzer Beitrag mit Vorschaufunktion im Nirvana. :?

Ok, Kurzfassung, Sigi, das machen wir bestimmt in absehbarer Zukunft und ich freu mich schon darauf.
Musst halt mal kurz den Gehörschutz tragen wenn ich ein paar Krawall-Artisten auspacke. :mrgreen:
Ich hab auch keine Probleme mit drastischeren Formulierungen, solange ich weiß von wem sie kommen. :lol:

Zu meinen ersten Eindrücken des Ultramatch, ist doch kein Beinbruch, kann ja in anderen Konstellationen mit anderen Wahrnehmern zu völlig anderen Erlebnissen führen. :cheers:

Grüsse Gerd
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Fujak,

ich pflichte Dir insofern bei, als dass es eine (individuelle?) Prioritätsreihenfolge von Verbesserungsmöglichkeiten/-notwendigkeiten an Musikhöranlagen gibt: Erst wenn grosse Baustellen, wie z.B. Lautsprecher, optimiert sind, kann man sich sinnvollerweise an die kleineren (z.B.: DA Wandler) bis subtilen Baustellen (Kabel usw.) machen, weil man mit fortschreitender Wiedergabequalität der Komponenten dann überhaupt erst immer subtilere Unterschiede "bemerkt".

Die Relevanz bzw. der aus den jeweiligen Verbesserungen resultierende höhere Hörgenuss ist sicherlich individuell unterschiedlich und ein "natürlicher Begrenzungsfaktor" für das Erreichbare ist ganz einfach der Geldbeutel... :wink:

Gruss,
Winfried
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Rudolf hat geschrieben:Jürgens positive Erfahrungen passen leider nicht so ganz in die Fragestellung, weil er ihn in erster Linie zum "Locken" des Signals einsetzt (für den Grimm CC1) und weniger als Jitterbugger.

Zumindest habe ich es so verstanden.
Rudolf, so habe ich es auch verstanden - zumindest ist das die Kombination von 5 beschriebenen Konfigurationen, mit der Jürgen (shakti) das beste Resultat (in Verbindung mit Upsampling) erzielt hat. Seinen Angaben zufolge arbeitet der Grimm durch das zuvor gelockte Signal präziser. Da ich Ultramatch und Mutec-M7 vor mir haben werde (hoffentlich schon morgen), werde ich auch diese Konfiguration mit beiden Geräten "nachbauen" können. Da beide Geräte zusammen etwas über 700,- Euro kosten, könnte ich mir im Erfolgsfalle durchaus leisten, beide Geräte zu behalten und in der Weise zu betreiben. Ich werde die Geräte also einzeln und in diversen Kombinationen ausprobieren.
Rudolf hat geschrieben:Warten wir also in Ruhe Fujaks Erfahrungen mit dem Ultramatch ab.
Es kann nur sein, dass es einige Tage dauern wird, bis ich alles durch habe. Muss leider noch nebenbei arbeiten. Achja, und Familie gibt es ja auch noch. :wink:

Grüße
Fujak
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben:Erst wenn grosse Baustellen, wie z.B. Lautsprecher, optimiert sind, [...] weil man mit fortschreitender Wiedergabequalität der Komponenten dann überhaupt erst immer subtilere Unterschiede "bemerkt".
du must dich halt sputen mit der Fertigstellung deiner BM 11, damit du bei der Jitterjagd endlich mitmachen kannst... :P

Viele Grüße
Rudolf
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gto
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Beitrag von gto »

Fujak hat geschrieben:
Rudolf hat geschrieben:Warten wir also in Ruhe Fujaks Erfahrungen mit dem Ultramatch ab.
Es kann nur sein, dass es einige Tage dauern wird, bis ich alles durch habe. Muss leider noch nebenbei arbeiten. Achja, und Familie gibt es ja auch noch. :wink:
Ich beneide dich nicht darum, die Variationsmöglichkeiten sind reichlich und will man das alles halbwegs seriös hinterhören brauchts einiges an Ausdauer. :cheers:

Grüsse Gerd
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shakti
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Beitrag von shakti »

so ein Mist!,
mein Zardoz Streamer hat als finales update nun den externen Clock EIngang bekommen und braucht an diesem nun eine "superclock" dh 44,1khz x 256 als Clock Frequenz *nerv*, das kann weder Grimm noch Behringer, aber zB Big Ben und Mutec MC 7, geht das Spiel des probierens also weiter...
netten Gruss
Juergen
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Charly,
OpenEnd hat geschrieben:ich könnte ja mal meine Power Plant Professional mitbringen, wenn wir dich nächsten Monat besuchen. Das würde Aufschluß über Netzeinflüsse geben.
das Power Plant hatten wir nicht getestet, wir verwendeten den Burmester Power Conditioner. Netzkabel-Tests ohne diese "Minikraftwerke" sind ja von vornherein "für die Katz".

Aber bin auch der Meinung, wir sollten bei Eurem Besuch Musik hören und Spass haben. :cheers:

Gruss Sigi
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Rudolf hat geschrieben:Und es kommt noch ein weiteres, noch mehr Unsicherheit stiftendes Kriterium hinzu: wie gut harmoniert der Wandler bereits ohne Jitterbugger mit der digitalen Quelle bzw. wie gut ist das Jitterbugging im Wandler selbst implementiert?
Das ist in meinen Augen ein ganz entscheidender Punkt !

Mein Laufwerk z.B. macht intern ein Resampling auf 48KHz um den Jitter zu minimieren. Trotzdem werde ich bei Gelegenheit einen BigBen ausprobieren, wahrscheinlich aber gleich mit Rosetta und dann auch Clockleitung.

Beste Grüße
Speedy
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!
Mal ne Frage in die Runde:
Ich verwende eine digitale Weiche vor den Endstufen, also sitzt im günstigesten Fall der D/A Wandler erst vor den Analog-Ausgängen zu den Endstufen.

Wo könnte hier so ein Jitterfixer was bewirken?

Ich gehe aber Standardmäßig von einem AVR der als D/A Wandler fungiert (alle Geräte per Toslink an diesen angedockt) per Analog in die Weiche die macht dann A/D->D/A.

Ist ein Test mit so nem Jitterfixer überhaupt halbwes sinnig?

mfg
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Richard,

danke für die gute Frage, die interessiert mich wegen meiner dig. Frequenzweichen auch sehr! In diesem Sinne ist unser Set-up ähnlich:

Der DEQX hat keinen Clock Eingang für die sechs internen DA Wandler und zwischen Digitaleingang (bzw. AD Wandler für den Analogeingang) und den 6 Ausgängen arbeitet ja auch noch der DSP. Was mach man da gegen Jitter?

Gruss,
Winfried
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shakti
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Beitrag von shakti »

bin da nun nicht der superspezialist, aber ich hoere den effekt einer guten cock mit einer digital angesteuerten BM 35, die keinen clock eingang hat. die BM 35 hat die D/A wandler unmittelbar vor den endstufen und profitiert sichtlich von einem jitterfreien eingangssignal,
netten gruss
juergen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

shakti hat geschrieben:...ich hoere den effekt einer guten cock mit einer digital angesteuerten BM 35, die keinen clock eingang hat. die BM 35 hat die D/A wandler unmittelbar vor den endstufen...
Das entspricht exakt meinem (und ich glaube auch Richards) Aufbau.
shakti hat geschrieben:... profitiert sichtlich von einem jitterfreien eingangssignal...
Hat jemand eine Idee wie das zustandekommen kann?

Gert, kannst Du Dir darauf vielleicht einen Reim aus Deiner Entjitterungserfahrung machen und uns diesen klanglichen Effekt erklären?

Danke und Gruss,
Winfried
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Liebe Jitterbugger-Fans

ich melde mich zurück von der Test-Front und möchte Euch gerne teilhaben lassen an meinen Ergebnissen. Ich hatte ja den Behringer Ultramatch und den Mutec M-7 bestellt, um herauszufinden, inwieweit sie eine preiswerte Alternative zum Apogee Big Ben darstellen bzw. inwieweit sie in der Lage sind, weniger Jitter und damit mehr Hörgenuss zu bereiten.
Alle Tests machte ich sowohl an den Lautsprechern sowie über Kopfhörer (AKG 450) - letzterer deswegen, da er manchmal andere Details als Lautsprecher offenbart und mir zudem die Konzentration auf klangliche Unterschiede leichter fällt.


Mutec M-7

Zuerst kam der Mutec M-7 dran, ein kleines und leichtgewichtiges Kästchen, dass auf engstem Raum jede Menge Anschlüsse auf der RÜckseite und jede Menge LEDs neben Knöpfen und weiteren Anschlüssen auf der Vorderseite beherbergt.

Ich verwendete die einfachste Variante: mein USB-Interfac TeraLink X2 mittels Coax in SPDIF-In und mittels eines weiteren Coax zwischen SPDIF-Out und meinem DAC (Valab 4395 Platinum). Auf dem Panel SPDIF-Coax ausgewählt sowie die Funktion "Pass", welche den Takt des SPDIF-Input als Orientierung für den intern generierten Takt für das SPDIF-Out nimmt. Ich habe einige Files mit 44.1 und einige mit 96.0 gehört. Ergebnis beim Umstöpseln: Ich hatte bei einigen wenige Passagen das Empfinden, dass es eine leichte Beruhigung des Klangbildes ergibt.

Um eine gewisse Orientierung zu geben: Als ich von meinem Audio PC mit eingebauter Soundkarte auf mein jetziges Setup (Netbook, USB-Interface und externer DAC) umstieg, würde ich die klangliche Steigerung von 80 auf 100 ansetzen.Die klangliche Steigerung mit dem Mutec M-7 würde nochmal zusätzlich 1 Punkt bringen. Was aber eindeutig ein K.O.-Kriterium darstellt, ist die Tatsache, dass er bei 44.1 und 48.0 jedes Mal ein paar Gedenksekunden einlegt, um sich auf die Eingangsclock zu locken. So setzt die Wiedergabe erst ein, nachdem die ersten Noten bereits ausgegeben wurden. Bei 88.2 und aufwärts geschieht dies nicht.

Fazit: Für 540,- Euro bekomme ich weder eine im Verhältnis zum Preis stehende klangliche Aufwertung, noch würde ich es auf Dauer akzeptieren können, dass die ersten Noten bei 44.1 und 48.0 ständig verschluckt werden.


Behringer Ultramatch

Schon von seiner äußeren Anmutung ein typischer Vertreter von Studio-Geräten. Große Erwartungen hegte ich angesichts des Preises von 185,- € und einem angegebenen Jitterwert von 2 ns (!) sicherlich nicht.

Auch hier wieder die gleiche Verkabelung. USB-Interface in SPDIF-In und an SPDIF-Out die Zuleitung zum DAC. Internes Routing im Behringer gestaltet sich einfach über die sog. Resample-Funktion, wobei ich hier immer gleiche Output-Samplerate wählte wie das Input-Signal (also weder Up- noch Down-Sampling). Das Gerät wird dann auf "Internal Clock" geschaltet.

Erste Überraschung: Der Unterschied ist deutlicher zu hören als beim Mutec M-7. Hier würde ich ein Steigerung um 2 Punkte ansetzen auf 102 Punkte. Allerdings muss ich auch hier sagen, dass mir die Steigerung zu wenig ist, um mir ein weiteres Gerät hinzustellen. Da habe ich bei verschiedenen DACs größere qualitative Unterschiede feststellen können und würde lieber da nochmal mehr testen. bzw. den Big Ben (siehe weiter unten).

Leider verfügt der Mutec M-7 nicht über die Möglichkeit, seine interne Clock als externe Clock herauszubringen; dann hätte ich sie in den Behringer einspeisen können und damit nochmal einen Test machen können. Das wird erst mit dem Mutec M-6 möglich sein, der aber noch nicht auf dem Markt ist.

Doch wenn ich schonmal den Behringer da habe, wollte ich noch seine Wandler-Qualitäten testen. Hier kam die zweite Überraschung: Zwar nicht so gut wie mein Valab-DAC aber für den Preis überraschend gut - qualitativ würde ich ihn etwas unterhalb vom Beresford Caiman oder DAC Magic ansiedeln. Also durchaus ein Schnäppchen. Einziges Manko: Er kann nur bis 96/24. Alles darüber müsste auf 96 downgesampelt werden.

Die dritte Überraschung offenbarte sich, als ich meinen Kofhörer an den KH-Ausgang anschloss: Auch das klang zwar nicht so gut, wie meine Kombination (VALAB-DAC und Symphonic Line Amp), aber besser als ich es bei vielen eingebauten KH-Verstärkern diverser DACs gehört habe.

Wenn ich auch noch seine verschiedenen anderen Funktionen betrachte - Resampling, Dithering, A-D-Konverter, Format-Konverter etc., symmetrische Ein- und Ausgänge, KH-Verstärker etc. - dann ist das ein richtiges Schweizer Taschenmesser für den digitalen Gebrauch und das zu einem Preis, dass ich mich frage, wie Behriger da auf seine Kosten kommt (angesichts des Erfolges tun sie das bestimmt).


Gesamtfazit

Für den Zweck, für den ich mir beide Geräte bestellt hatte, ist mir der Unterschied zu marginal, sodass ich sie wieder zurückgeben werde. Stattdessen werde ich lieber mit dem Apogee Big Ben einen Versuch unternehmen, nachdem Franz, Siggi und andere hier schon so positive Erfahrungen damit machen. Den Behringer Ultramatch als Little Big Ben zu bezeichnen, wie der Thread-Titel als Frage aufwirft, kann ich weder bestätigen noch bestreiten, solange ich nicht den Big Ben im Vergleich gehört habe.

Sollte auch er bei mir wenig Unterschied bewirken, bleiben zwei Schlussfolgerungen: Entweder ist meine Kette zu schlecht, um einen Unterschied zu hören oder mein bisheriges Setup aus USB-Interface (mit PLL-Clock) und DAC entjittert bereits soviel, dass deshalb die Unterschide so marginal ausfallen. Ich bleibe jedenfalls am Thema dran; der Big Ben ist bereits geordert.

So, nun hoffe ich, dass ich die wichtigsten Aspekte beschrieben habe - sonst bitte nachfragen.

Grüße
Fujak
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shakti
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Beitrag von shakti »

Mir ist nun ein mytec stereo 192 SRC empfohlen worden, dieser soll nun in meiner Kette den Behringer Ultramatch als High End digital switch und Universal "alles" Empfaenger ersetzen, ich bin neugierig und werde berichten!

absolute Empfehlung schon mal fuer den Digital Audio Service, die Berater haben mir bis jetzt so richtig gut weitergeholfen! Solch eine Beratungsqualitaet und Motivation ist mir bis jetzt selten begegnet, daher einfach mal eine dicke Empfehlung!

netten Gruss
Juergen
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