Erfahrungen mit Stromaufbereitung

uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hallo Sigi,

na ja, je nachdem wie man es nimmt.
Ein einfacher Test: man nehme einen CD Spieler und isoliere die Schutzerde am Schukostecker. Dann in die Steckdose stecken und einschalten. Nun mit einem hochohmigen Multimeter die Spannung messen und zwar zwischen Masse bzw. Gehäuse des Spielers und Erde. Dann das Ganze mal mit andersherum gedrehtem Schukostecker.

Mein Marantz zeigt je nach Stellung deutliche Unterschiede, das schwankt zwischen 60 und 110 V Wechselspannung !

Wenn nun andere Geräte andere Potentiale zeigen (was eine hohe Wahrscheinlichkeit hat), fliessen nun mal klar Ausgleichsströme. Und dies immer auf dem Weg des geringsten Widerstands.
Natürlich sind Ströme und Energie niedrig dabei. Nichtsdestotrotz hats nun einmal einen Einfluss.

Ich denke es macht Sinn, erst einmal durch Ausphasen festzustellen, was denn nun die niedrigste Pegeldifferenzen zwischen den Geräten ergibt. Und dann mit geeigneten Mitteln die Widerstände zu verkleinern.
Ob das HMS sein muss? Ich denke nein.

Wie wäre es denn mit einer dicken Erdungsschiene aus Kupfer ? :mrgreen:

Grüsse, Uli
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Uli,
uli.brueggemann hat geschrieben:Ich denke es macht Sinn, erst einmal durch Ausphasen festzustellen, was denn nun die niedrigste Pegeldifferenzen zwischen den Geräten ergibt.
Schon klar, das sogenannte "Ausphasen", eigentlich ja ein "Einphasen" führe ich bei jedem neuen Gerät durch. Wobei man sich ja mit einem der angebotenen "Phasentester" (z.B. Van den Hul Polarity Checker, 30€ bei HIFI-Regler !) das Leben leichter, wenn auch nicht unbedingt richtiger, machen kann.
Und dann mit geeigneten Mitteln die Widerstände zu verkleinern.
Ob das HMS sein muss? Ich denke nein.
Wie wäre es denn mit einer dicken Erdungsschiene aus Kupfer ? :mrgreen:
Ein sehr guter Vorschlag. So eine Kupferschiene würde in meinem Fall (2 x 4m, einmal entlang der Teppichleiste auf der Geräteseite, einmal auf der Lautsprecherseite, in der Ecke mit einem Kupferwinkel verbunden :P ) gerade mal 70 € kosten.
Vorteil: So eine Kupferschiene bildet für Ausgleichströme den geringsten Widerstand, da bedarf es keiner "hochkandidelten, sauteuren" Netzkabel, so eine dicke Schiene macht das "von links".

Gruss Sigi
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!

Wenn dann eine Silberschiene bitte!
Ggfs. vergoldet, bzw. besser die direkt verpresste/gecrimpte Verbindungen.

mfg

P.S. das mit dem Schutzleiter abklemmen hat schon mal einen schweren Unfall gegeben, also sowas besser NIEEEEE machen, erst recht nicht in Wohnungen/Häusern wo auch andere am Saft hängen
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

schauki hat geschrieben:Wenn dann eine Silberschiene bitte!
Ggfs. vergoldet...
Ich warte auf weitere praxisnahe Vorschläge wie Supraleiter :cheers: :mrgreen:

Gruß Gert
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Gert,
Fortepianus hat geschrieben:Ich warte auf weitere praxisnahe Vorschläge wie Supraleiter :cheers: :mrgreen:
NBS hilft da gerne weiter :wink: :mrgreen:
Aber Achtung, es handelt sich dabei --- noch nicht --- um Supraleiter....auch wenn die Preisgestaltung dieser netten Firma es vermuten liesse :oops:
Total System Value—(U.S. Dollars) Recommended NBS Cable
$25,000 to $30,000 SIGNATURE-IV
OMEGA EXTREME-III

$30,000 to $50,000 MASTER-IV
OMEGA EXTREME-II

$50,000 to $100,000 PROFESSIONAL-IV
OMEGA EXTREME-I

Above $100,000 STATEMENT-III
STATEMENT IV
OMEGA EXTREME
Und für's audiophile WLAN empfehle ich unbedingt, den Hörraum absolut gasdicht zu verschliessen und die vorhandene Luft möglichst vollständig abzupumpen.
Sowohl Dichtungen wie auch Luftpumpen bekommt man schon unter dem Preis des OMEGA EXTREME-III :D

Gruss Sigi
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Sigi,
Kienberg hat geschrieben:Aber Achtung, es handelt sich dabei --- noch nicht --- um Supraleiter....auch wenn die Preisgestaltung dieser netten Firma es vermuten liesse :oops:
der Dollar ist ja günstig.
Kienberg hat geschrieben:Und für's audiophile WLAN empfehle ich unbedingt, den Hörraum absolut gasdicht zu verschliessen und die vorhandene Luft möglichst vollständig abzupumpen.
Das kommt nicht nur der gereinigten Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen zugute - nein, auch so manches Problem mit Raumresonanzen ist quasi mit der Luft aufgelöst. Keine Luft, keine Schallausbreitung, keine Resonanz. Warum bin ich da nicht früher drauf gekommen?

Gruß Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Also, NBS-Netzkabel kann ich vorbehaltlos weiterempfehlen, spielen an einer Silbersand wie der Teufel. :P :cheers:

Gruß
Franz
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schauki
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Beitrag von schauki »

Fortepianus hat geschrieben:
schauki hat geschrieben:Wenn dann eine Silberschiene bitte!
Ggfs. vergoldet...
Ich warte auf weitere praxisnahe Vorschläge wie Supraleiter :cheers: :mrgreen:
Jetzt hab ich einen für dich:
Man nehme Rohre in denen Quecksilber in Flussrichtung umgewältzt wird.
Geht natürlich auch mit flüssigem Silber (müsster erwärmt werden, was ja nicht so prickelnd ist bzw. eben irgendwas flüssiges möglichst supraleitend)
Oder einen Ring als Supralieter der sich dreht.....

Vorteil:
Die Zeitverzögerung die das Signal am Weg von Gerät zu Gerät braucht wird drastisch verkürzt.
Denn wenn sich das Leiter-Material auch nur mit 1m/s bewegt und man Strecken von 0,5m überrücken muss, dann ist das Signal eben auch um eine halbe Sekunde schneller als bei konventionellen stehenden Leitungen.

Das definiert "schnellen" Bass dann noch mal ganz neu.

mfg

P.S. die praktische Umsetzung muss ich mir noch überlegen, aber die Theorie dazu ist so gut, dass das nur leiwand werden kann
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Richard,
schauki hat geschrieben:Die Zeitverzögerung die das Signal am Weg von Gerät zu Gerät braucht wird drastisch verkürzt.
Denn wenn sich das Leiter-Material auch nur mit 1m/s bewegt und man Strecken von 0,5m überrücken muss, dann ist das Signal eben auch um eine halbe Sekunde schneller als bei konventionellen stehenden Leitungen.
danke für die fundierte technische Erklärung, jetzt endlich habe auch ich als Laie verstanden, wie das mit der Signalgeschwindigkeit funktioniert.

Mal Spaß beseite: Die Erklärungen zum Kabelklang über Potenzialunterschiede und deren Ausgleich kann ich gut mitgehen. Ich gebe zu bedenken, dass diese Potenzialdifferenzen, die außerhalb der Geräte ausgeglichen werden müssen, genauso in den Geräten herrschen. Wer jemals selbst eine Aktivbox gebaut hat, kann da ein Lied davon singen, das Thema heißt "wie krieg' ich die Kiste still", sprich Masseführung. Da kann man sich noch so Mühe geben mit sauberen Konzepten (sternförmige Führung etc.), wenn mehrere Verstärker auf engem Raum in der Nähe eines Netztrafos sitzen, endet das immer in trial and error. Was da z. B. bei großen physikalischen Experimenten gemacht wird, ist u. a. die Null-Ohm-Methode. Also im übertragenen Sinn sowas wie die hier diskutierte Potenzialausgleichsschiene aus massivem Cu, Ag oder Supraleiter. Weil die Potenzialdifferenz an Null Ohm Null Volt beträgt.

Nun ist aber die Frage, ob denn der Potenzialausgleich zwischen den einzelnen Geräten ausgerechnet über die Netzleitung zustande kommen muss. Zunächst mal kann man ja die Steckdosen-Erde nur an die von außen berührzugänglichen Metallteile legen, und diese haben dann nix zu tun mit der Signalmasse, um die es ja bei Klang und Brumm geht. HF-mäßig kann man diese Metallteile aber natürlich zur Abschirmung mit einem kleinen Kondensator an die Signalmasse binden. Verwendet man nun Netztrafos mit Schirmwicklung, ist der kapazitive Durchgriff des Netzes auf die Sekundärseite verschwindend gering. Bei Geräten, die sowas nicht haben, verwende ich Trenntrafos mit Schirmwicklung in der Zuleitung. Das hat außerdem den Vorteil, dass man die Sekundärseite des Trenntrafos mit einer Mittelanzapfung versehen kann und die auf die Schutzerde des nachfolgenden Gerätes legt. Damit sind dann die 230V symmetrisch zu dieser Schutzerde, was das "Ausphasen" erübrigt.

Die Potenzialdifferenz wird umso geringer ausfallen, je weniger kapazitiven und induktiven Durchgriff das Hausnetz auf die Signalmasse im Gerät kriegt. Deshalb würde ich immer versuchen, erst mal hier zu minimieren. Und dann den verbleibenden Potenzialunterschied zwischen den Geräten mit Kupferrohren, in denen die Kabel laufen, auszugleichen :mrgreen: (war das nicht Franz?).

Also, z. B. bei Sigi könnte man die Rohre ja angepasst an die Preislage der restlichen Anlage aus Silber machen, Kupfer sieht doch sehr nach Heizungsinstallation aus. Ok, Silber läuft mit der Zeit so hässlich schwarz an, also vielleicht ein kleiner galvanischer Goldauftrag und gut ist's.

Ich denke, deshalb wird es stark davon abhängen, wie die Geräte selbst aufgebaut sind, ob Netzkabel oder -filter was bringen, und wie die vom Hausnetz verursachten Wechselfelder in der Nähe der Anlage aussehen. Ideal wäre es also, fernab jeglicher Wechselstromversorgung (Blockhütte in der Einöde) die Anlage aus Akkus zu versorgen, die dann tagsüber von Solarzellen wieder aufgeladen werden. Nachteil: Der Postbote findet das dann nicht, wenn man mal schnell zum Test einen anderen Jitterblocker vom Thomann bestellt hat.

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Gert u.a.,

ihr könnt hier frotzeln, wie ihr wollt. Ich habe meine Erfahrungen mit Stromversorgung gemacht und Dinge dabei erlebt, die ich mir weder erklären kann noch muß. Das gleiche gilt für die Jitterproblematik. Was habe ich nicht alles von Herstellern lesen können, wie der Jitter wirkungsvoll unterdrückt oder gar elimiert wird, mein Laufwerk hat gar ein Jitterkillermodul drin.Bild
Und trotzdem macht es für mich einen ziemlich signifikanten Unterschied, wenn ich den Big Ben dazwischenschalte. Offenbar gelingt damit die Reduzierung des Jitters noch wirkungsvoller - und das kann ich hören. Manchmal denke ich mir gar: Vielleicht wäre das alles ohne eine Silbersand gar nicht von Belang? :mrgreen:
Genau so verhält es sich mit Stromkabeln. Das muß ja niemand glauben oder gar nachahmen. Wer nicht will, der läßt es eben. Ich bin nun mal experimentierfreudig und bemerke gelegentlich Dinge. Und wenn ich etwas zum Besseren hin wenden kann, dann mache ich das. Ich brauch dazu noch nicht mal das technische Wissen. Ein Segen, daß man zum Hören eigentlich nur 2 Ohren braucht. Hab auch kein Problem damit, wenn jemand das alles für ein Hirngespinst hält. Hören ist eh Hirnleistung.

Was ich damit eigentlich sagen will: Wenn wir nur so hören könnten und würden, wie es uns die Techniker für möglich erklären und uns durch einen Blindtest als abgesichert nahelegen, dann wäre ich mit Sicherheit um einige schöne Hörerlebnisse ärmer und hätte auch nicht die Anlage, die ich jetzt habe. Im übrigen kann jeder tun und lassen, was er für angemessen hält. Das tue ich nämlich auch. :cheers:

Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben:Gert u.a.,

ihr könnt hier frotzeln, wie ihr wollt.
ich wollte doch nur eine technische Diskussionsgrundlage schaffen - den Potenzialausgleich. Ich glaub' Dir doch, dass Du das hörst!

Die einen hören es, die anderen überlegen, woran's liegen könnte, um die Vielzahl der möglichen Experimente etwas einzugrenzen. Damit man sich nicht primär auf z. B. die Farbe des Stoffmäntelchens als Variationsparameter stürzt, sondern vielleicht z. B. auf Widerstand, Induktivität oder Schirmung etc. :).

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Gert,

hast du den :cheers: übersehen? Natürlich bin ich dir auch dankbar, daß du eine technische Diskussionsgrundlage geschaffen hast. Du kannst wenigstens Möglichkeiten einer Beeinflußbarkeit des Signals aufzeigen. Ich könnte übrigens noch einige andere, ganz eigenartige auditive Phänomene beschreiben, was alles passieren kann in Räumen, wo Strom fließt, Magnetfelder sich bilden, Wechselwirkungen da sein können. Aber ich mach mich hier nicht weiter zum Gespött. Ich laß die Leute dann einfach spötteln, flachse gern auch mal mit, bin nicht so verbiestert, wie manche denken. Du kennst mich. Was mich immer nur ein wenig irritiert, ist, wie manche mit dem Brustton der Überzeugung Möglichkeiten kategorisch verneinen. Vielleicht haben sie auch einfach nur wenig Erfahrungen gemacht. Ist ja manchmal auch gut. Erspart ihnen manches. Also nochmal: :cheers:

Gruß
Franz
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Dr.Who

Beitrag von Dr.Who »

Hallo,

Franz schrieb :

Was ich damit eigentlich sagen will: Wenn wir nur so hören könnten und würden, wie es uns die Techniker für möglich erklären und uns durch einen Blindtest als abgesichert nahelegen, dann wäre ich mit Sicherheit um einige schöne Hörerlebnisse ärmer und hätte auch nicht die Anlage, die ich jetzt habe.
Andersherum wäre ich um ein vielfaches ärmer wenn ich mich auf das verlassen würde was einige glauben herauszuhören. Ich müsste hier Bausteine über Bausteine haben um hochwertig Musik zu hören. Zu meiner eigenen Überraschung habe ich feststellen müssen das vieles völlig überflüssig ist.

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Cinemike-Tuning wurde vor kurzem verblindet getestet. Ergebniss : Keine Unterschiede heraushörbar, bei allen 4 Probanden. Vieles was angeboten wird hält einem A/B Test nicht stand, mir hat das längst zu denken gegeben.



Gruß,Milon
Franz
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Beitrag von Franz »

@ Milon,

ist doch alles ganz einfach: Du brauchst nur deinem Gehör zu folgen. Was du nicht bemerkst,ist ohne Relevanz für dich. Und wer daraufhin kauft, was andere angeblich hören, der ist nur zu bedauern. Ich hör noch selbst. Ich denke, du auch. :cheers:

Gruß
Franz
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acci
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Beitrag von acci »

@all

Als bekennender "Ausgleichstrom-, Digitalkabel-,Stromkabel-, Unterstellbasen-,NF und LS Kabelklanghörer, sowie Kupferrohr Fetischist :D , kann ich nur sagen:
Vermeidung von Ausgleichsströmen im Gehirn sind für das Gesamtkonzept ebenso wichtig.
Das geht bei mir am besten mit einem Wander- und Wellnessurlaub in Südtirol, wohin ich mich jetzt für 10 Tage abmelden möchte.
Ganz wichtig dabei sind die Erweiterungen der Hirngefäße durch "Lecker Wein". :cheers:

Bis bald

Bert
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