Erfahrungen mit Stromaufbereitung

axxxxx

Erfahrungen mit Stromaufbereitung

Beitrag von axxxxx »

Kienberg hat geschrieben:wir verwendeten den Burmester Power Conditioner. Netzkabel-Tests ohne diese "Minikraftwerke" sind ja von vornherein "für die Katz".
Es interessiert mich wirklich, ob diese Netzfilter/Stromkämmer irgendetwas bringen - außer dem Hersteller. Habt Ihr tatsächlich einen SIGNIFIKANTEN Unterschied ohne/mit gehört?

Gruß
Kai
shakti
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Beitrag von shakti »

Der Burmester Power Conditioner hat bei mir nicht viel gutes bewirkt, dh Kompression in der Dynamik und kleinere Buehne, interessant war fuer mich, dass auf Grund der Schaltungsauslegung der Burmester einen positiven Einfluss aufs Klangbild (mehr Ruhe) hat, wenn man ihn einfach nur parallel zu den anderen Verbrauchern anschliesst, dh KEIN Geraet ueber den Burmester ansteuert.

Fuer mich ist die Spannung aus der Wand nur eine Facette, ebenso wichtig ist die Beeinflussung der Geraete untereinander, ich nutze zur Zeit einfach einen guten Netzverteiler ( VIBEX Extreme) und habe in der Zuleitung zu jedem Geraet einen Trenntrafo, dazu gute Netzkabel (wie NBS Monitor 0), in der Summe besser als jeder Netz"neu"erzeuger, den ich bis jetzt zu Hause hatte.

netten Gruss

Juergen

ps
Wenn zB ein PS Audio Powerplant alles neu macht, sollte es doch egal sein, was sich vor dem Powerplant abspielt?...Aber bereits ein Wechsel der Haussicherungen oder des Zuleitungsnetzkabels ist klar hoerbar, dh die Frage, wo ist der "echte" Vorteil eines Powerplants?
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Die AUDIO hatte doch vor einiger Zeit mal einen Test gemacht. Die haben da so ein Gerät mit dem sie den Netzstrom "verschmutzt" haben, zum Teil schon so extrem wie man ihn nie aus der Netzdose bekommen würde. Ergebnis war niemand konnte das hören, wenn er nicht wusste ob jetzt manipuliert wurde. Die haben auch diverse Geräte ausprobiert, von Einsteiger Low-Budget bis hin zu HiEnd-Kalibern.
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Franz
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Beitrag von Franz »

Was der PS Audio Power Plant Premier macht, wird hier ganz gut beschrieben: http://www.hifistars.de/media/eb66fe9cb ... 144227.pdf

Ansonsten empfehle ich bei solchen Sachen immer: Wer es mal ausprobiert hat und nichts positives dabei bemerkt, sollte sich das alles sparen, weil es für ihn keine Relevanz hat.

Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Speedy hat geschrieben:Die AUDIO hatte doch vor einiger Zeit mal einen Test gemacht. Die haben da so ein Gerät mit dem sie den Netzstrom "verschmutzt" haben, zum Teil schon so extrem wie man ihn nie aus der Netzdose bekommen würde. Ergebnis war niemand konnte das hören, wenn er nicht wusste ob jetzt manipuliert wurde. Die haben auch diverse Geräte ausprobiert, von Einsteiger Low-Budget bis hin zu HiEnd-Kalibern.
Da war ich anwesend bei dem Test. Und war einer von denen, die genau nix gehört haben.

Gruß Gert
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Christian Kramer
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Beitrag von Christian Kramer »

Hallo Leute,

unsere Geräte kosten ein Paar Euros, die Hersteller geben sich mühe gute Netzteile einzubauen, deswegen brauchen unsere Schätze auch so was nicht. Bei Ralf in Zweibrücken wurde auch kein Netzfilter/Stromkämmer verwendet und keiner hat sich beschwert.

Grüße Christian
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Schade Junx,
ist doch der ambitionierte hifidele Freund immer auf der Suche nach zwanglosen Möglichkeiten, sein sauer verdientes Geld unter die Leute zu bringen. :mrgreen: So wird das nichts mit dem Aufschwung.

Gruß
Kai
OpenEnd
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Beitrag von OpenEnd »

Tja, dann haben Franz und ich das Geld für eine Power Plant Professional wohl sinnlos verprasst.
Freut euch darüber, dass ihr einfach schlauer seid als wir. :roll:

Ich könnte die PPP ja jetzt, nachdem ich erfahren habe, dass sie nichts bringt, einfach verkaufen.
Mache ich aber nicht. Ich stehe zu meinem Irrtum und werde sie nicht mehr hergeben.

Grüßle vom Charly
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Pictor
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Beitrag von Pictor »

@OpenEnd

Ich glaube nicht, dass du dich hier für irgendetwas rechtfertigen musst.
Wenn für dich das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, ist doch alles bestens.
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Das ist wirklich schade, liest sich doch der Begleittext so schön:

Der Königsweg, den PS Audio im brandneuen Power Plant Premier beschreitet, sieht vor, von der aus dem Netz eingehenden 230-Volt-Wechselspannung ein 70-Volt-Abbild zu ziehen und dieses über den Umweg einer 70-Volt-Gleichspannung in eine 70-Volt-Wechselspannund idealer Sinuswellenform umzusetzen. Der Leistungsverstärker wird dadurch nur mit dieser relativ kleinen Wechselspannung beansprucht und damit entschieden weniger belastet als bisher mit vollem 230-Volt-Spannungshub.

Der wird am Ausgang der Power Plant trickreich durch Ankopplung des 70-Volt-Gleichspannungsnetzteils und des Leistungsverstärkers an die vom Netz eingehende Wechselspannung auf vollen Spannungshub gebracht. Das Resultat ist ein ziemlich sensationeller Wirkungsgrad von 85 Prozent, der es erlaubt, konstant 1.500 Watt Wechselspannung und kurzfristig bis zu vier Kilowatt aus dem für diese Leistung wahrhaft kompakten Premier zu ziehen, ohne dass dieser eklatant warm wird.

DAS klingt nun wirklich absolut 100% nicht nach Vodoo. :mrgreen:
Und für den kaufbereiten HiFi-Freund haben wir hier auch gleich ein wohlfeiles Angebot:
http://cgi.ebay.de/PS-Audio-Power-Plant ... 439e1cab0e

Gruß
Kai
uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Wenn schon dann denn schon.
Ich kenne jemanden der seinen Strom mit einem Stromgenerator von FinalAudio für seine Anlage erzeugt.
http://www.puraudio.de/pages/stromgenerator.html :mrgreen:

Für mich spielt es denn aber eher eine Rolle, welche Ausgleichsströme zwischen den Anlagenkomponenten fliessen. Im industriellen Einsatz, z.B. Schaltschränke bei Werkzeugmaschinen, spielt das eine doch enorm wichtige Rolle.

Grüsse, Uli
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acci
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Beitrag von acci »

Ich sehe das so wie Uli, entscheidend ist nicht unbedingt die Sauberkeit des Sromes (Sinus) der
vorne reinkommt, sondern die niederimpedante Stromverkabelung.
Ausgleichsströme zwischen den Komponenten sollen dann nicht über die Signalleitungen
abfliessen, sondern über die Stromleitungen.
Das unterstützt der PPP übrigens auch
Herr Strassner von HMS hat die gleiche Philosophie, er schenkt jedoch der Reinheit des Sinus
keine Bedeutung. Ich könnte mir vorstellen das er auf dem richtigen Weg ist.

Nutze übrigens den PPP mit HMS und NBS Stromverkabelung mit hörbarem Erfolg.

Gruß Bert
acci
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Beitrag von acci »

Hallo zusammen,

hier noch ein bisschen Lektüre zum Thema:

Hans M. Strassner: Probleme mit der Stromversorgung

Gruß Bert
Dr.Who

Beitrag von Dr.Who »

Hallo,

ich muss sagen das ich auf PS Audio momentan nicht gut zu sprechen bin, hat deren DAC schon keinerlei Veränderungen respektive Verbesserungen eingebracht. Bei Stromreinigern bin ich noch um einiges skeptischer.

In den nächsten Wochen werde ich (vermutlich auf Leihbasis) derartiges bei mir austesten. Einfach so kaufen und mit Verlusten wieder verkaufen geht auch nicht immer. Sollte sich so ein Stromaufbereiter in einem A/B-Vergleichstest durchsetzen wird eingekauft, wenn nicht hat sich wieder etwas für mich erledigt. Unverblindet kauf ich nichts mehr ein, ich möchte sicher gehen mir nichts einzubilden.

Gruß,Milon
Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Kai,
aston456 hat geschrieben:
Kienberg hat geschrieben:Habt Ihr tatsächlich einen SIGNIFIKANTEN Unterschied ohne/mit gehört?
wir hatten den Burmester 948 Power Conditioner im Test, da dieser 8 Steckdosen bereitstellt (eigentlich würde ich aber heute schon 14 konditionierte Stromquellen brauchen :P ).
Wir haben einen ganzen Tag getestet und kaum Unterschiede bemerkt. Allerdings ist unser Netzt sehr gut, überall neue Ringleitungen zu den Häusern und keine Industrie am Ort (das Eisstadion hat eine eigene Stromversorgung mit sekundärer Zuleitung). Ich höre auch keine Unterschiede zwischen Werktags 10h morgens oder Sonntag 2h morgens.
D.h. für mich erübrigt sich eine solche Investition von 5000€ (oder das doppelte wg Geräteanzahl ). :D

Wenn man den Artikel von HMS liest (besten Dank, Bert, fürs Verlinken), könnte man ja meinen, dass ohne Beseitigung dieser horrenden Ausgleichströme ein Hören gar nicht möglich sei, da ja die Signalleitungen nur mit "Ausgleichen der Potentiale" beschäftigt sind. Hier wird also m.M. nach schon ein Horrorszenario aufgebaut, das man nur durch die Produkte aus dem Hause HMS überwinden kann (Gratulation, cleveres Marketing !!).

Die praktische Erfahrung mit meiner Anlage zeigt mir aber, sooooo schlimm kann's gar nicht sein !! :D

Einen weiteren Beweis für die Relativität dieser Ausgleichströme (...Peanuts halt ) bei unseren Anlagen, sehe ich bei mir im Grossbild.
Denn, wenn diese Ausgleichströme so schlimm wären, müssten sie auf den langen Weg übers HDMI-Kabel zu meinen Yamaha DLP Projektor ja das HD-Bild schon spürbar, also auf der grossen 2,5m Leinwand deutlich "sehbar" beeinflussen, also verschlechtern oder gar "unansehlich" machen.

Dies ist nicht der Fall, meine Gäste und ich sind bestens zufrieden mit der gebotenen Bildqualität :D

Fazit:
Ganz ruhig bleiben, sowohl die Netzstörungen von Aussen, wie die Ausgleichsströme von Innen, sind meist keine sooo ernsthafte Bedrohung, weder für den Ton, noch fürs Bild....
....eher eine für die Umsätze mancher Firmen, die schon für eine Steckdose doch glatt 40€ und mehr kassieren :oops:

Gruss Sigi
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