Passive Vorverstärker für Aktivlautsprecher

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freiheit
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Passive Vorverstärker für Aktivlautsprecher

Beitrag von freiheit »

Hallo an das Forum:

Ich bin auf der Suche nach dem richtigen VV für meine neuen Aktiv-LS.

Da Ich technisch nicht so sehr mit Tiefgang ausgestattet bin, würde ich gerne ein paar Meinungen zu meiner Idee haben. Ich habe eine analoge Quelle und ein paar Aktiv-LS. Ist der kürzeste Weg nicht eine passive Lautstärkeregelung?

Und wenn Ja, was haltet Ihr von Weiss ATT202 PASSIVE ATTENUATOR?

Gibt es einen Switch der eine Wahlmöglichkeit zwischen 2 XLR Singnale hat? ( >- ) falls ich doch noch eine zweite Quelle bekomme? Natürlich müsste das dann auf top Niveau sein.

mfg in freiheit
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Zeno Cosini
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Beitrag von Zeno Cosini »

Hallo freiheit,

ich hätte zwei Vorschläge für Dich:

1. http://www.silvercore.de/index.php?preamp-one&lang=de
2. http://www.mfaudio.co.uk/

Axel
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freiheit
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Beitrag von freiheit »

Hallo und Danke

Genau danach suche ich :lol:
Muß jetzt erst mal schmökern
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Ich will zwar nicht zu sehr stören, aber ich habe zwei Fragen:

1. Was kostet denn solch ein im Metallgehäuse eingebauter Doppellautstärkesteller mit mechanischem Eingangswähler?

2. Wie geht man mit der lautstärkestellungsabhängigen Ausgangsimpedanz um? z.B. bei Mittelstellung, also in diesem Falle wohl 5 kOhm resultierender Ausgangsimpedanz könnte da schon, je nach Kabel und -länge, der Hochtonbereich beeinflusst werden.

Gruß,
Winfried

1780
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Der Silvercore preamp one wäre was für mich - muss aber erst noch ein wenig sparen...

ob ich ihn als "point.five" etwas preiswerter bekommen könnte? :)

Ich brauche ja keinen Eingangsquellenumschalter und auch keine doppelten Ausgänge - eigentlich auch kein Gehäuse, denn die "induktiven Potis" hätten in meinem CD-Player noch Platz...
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

wgh52 hat geschrieben:Ich will zwar nicht zu sehr stören, aber ich habe zwei Fragen:

1. Was kostet denn solch ein im Metallgehäuse eingebauter Doppellautstärkesteller mit mechanischem Eingangswähler?...
Knapp 2.000 Euro Listenpreis
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gregor
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Beitrag von gregor »

ujaudio hat geschrieben:Der Silvercore preamp one wäre was für mich - muss aber erst noch ein wenig sparen...

ob ich ihn als "point.five" etwas preiswerter bekommen könnte? :)

Ich brauche ja keinen Eingangsquellenumschalter und auch keine doppelten Ausgänge - eigentlich auch kein Gehäuse, denn die "induktiven Potis" hätten in meinem CD-Player noch Platz...
Hallo freiheit,

vielleicht wäre dann das SPL Volume2 was für Dich. Zumindest in der Ansparphase. Erledigt ganz genau den gefragten Job und macht das für den aufgerufenen Preis bahnbrechend gut.

Ganz uneigennützig möchte ich noch erwähnen, dass da gerade eins im aktiven Marktplatz im Angebot ist.

Beste Grüße,

gregor
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

ujaudio hat geschrieben:Knapp 2.000 Euro Listenpreis
kostet SOWAS ??? :shock: :shock: :shock:

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"Keine weiteren Fragen, Hauser!" :mrgreen:

Gruß,
Winfried

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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Winfried,
da habe ich auch erst mal schlucken müssen. Die in der Beschreibung erwähnten ELMA-Schalter sind jedenfalls soo teuer auch wieder nicht; nehme also an, daß ein erheblicher Teil der Kosten in den Übertragern mit den vielen Anzapfungen stecken muß - und natürlich im Drumherum...

Als LowCost-Alternative sehe ich einen (vorzugsweise selbstgestrickten) Röhren- oder Transistor-Pre mit Widerstands-Stufenschalter als Volume-Einsteller. Mit ELMA-Schalter (2x23 oder besser 4x23 Steps) läßt sich ein sehr präziser Lautstärke-Abschwächer realisieren, bei dem nur 2 Widerstände (ein Spannungsteiler) im Signalweg liegen. Die Elektronik muß keine oder nur geringe Verstärkung bewerkstelligen, dafür die niedrige Ausgangsimpedanz sicherstellen, auf welche Du zu Recht hingewiesen hast.

Andereseits: das Thema Vorstufe lief hier im Forum ja schon früher einmal, und es gab einige Mitglieder, die aufgrund ihrer guten Erfahrungen nicht auf eine aktive Vorstufe verzichten mochten.
So ein Erlebnis hatte ich auch mal vor Jahren in meiner bescheidenen) Passivkette: der leihweise zwischen CD-Spieler und Endstufe eingeschleifte Vorverstärker (gleiches Röhrengerät übrigens, welches Franz einmal hatte) brachte einen Riesenschritt nach vorne bzl. "Musikalität". Schöner "Gummibegriff", daher möchte ich es präzisier fassen: Ohne Vorstufe hörte ich sauber gespielte Töne, mit Vorstufe dann sehr vielschichtig Bezüge innnerhalb der Musikstücke, die vorher nicht wahrnehmbar waren. Nun erst hatte ich den Eindruck, daß hier die Akteure gemeinsam musizierten...

Viele Grüße
Eberhard
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Eberhard,
Zwodoppelvier hat geschrieben:nehme also an, daß ein erheblicher Teil der Kosten in den Übertragern mit den vielen Anzapfungen stecken muß
Wo siehst Du einen Übertrager? Ich sehe Bleche, daran montierten Umschalter, zwei gekoppelte Potis 10 kOhm (die sehen als einzige teuer aus), viel Verdrahtung, (Kunststoff?)Gehäuse.

Aber wie dem auch sei... Mag ja klanglich toll sein, meine subjektive Nutzenschätzung trifft der Gerätepreis nicht - aber jedem das Seine...

Gruß,
Winfried

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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Eberhard,

ich teile deine Beschreibung bezüglich der Wirkung einer gut konstruierten, aktiven Vorstufe. Habe selbst eine zeitlang mit einem passiven Vorverstärker (Dusch Selector DU 111: http://www.emt-profi.de/index-a.htm) meine Silbersand angesteuert. Es fehlte mir die "Musikalität" dabei, war mir viel zu steril. Es gab auch Probleme, damit meine damaligen TMR-Ramses-Kabel zu betreiben. Als ich dann auf eine Röhren-Vorstufe von Rainer Roeder wechselte, war das alles wesentlich besser im Sinne eines musikalischen Gesamterlebnisses. Ich bin heute der dezidierten Meinung, daß jemand, der zig Tausende € für aktive Lautsprecher ausgibt, an einer guten aktiven Vorstufe nicht sparen sollte, er verschenkt sonst Klangpotential. Ich weiß, daß ich damit kaum Freunde finde, aber das sind eben meine ganz persönlichen Erfahrungen dabei. Mein DAC, ein sehr guter B.M.C. (http://www.bmc-audio.de/bmc-dac-digital ... verter.asp) hat übrigens auch noch ein recht gut konstruiertes Pre Amp Modul mit symmetrischen Ausgängen. Damit kann man schon sehr gut den Wandler direkt an den Aktivlautsprechern betreiben, trotzdem macht eine richtig gut konstruierte Vorstufe wie meine Tessendorf klar die überzeugendere Vorstellung im Sinne einer ganzheitlich erfahrbaren Musikalität.

So, genug geschwurbelt. Man kennt erst die Unterschiede, wenn man vergleichend hört. Es ist auch eine Frage des jeweiligen Anspruches. Musik kommt ja mit allen möglichen Lösungen raus. Sie muß aber deinen Hörnerv dabei treffen. Darauf kommt es an.

Gruß
Franz
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

ich muss sagen, dass mir angesichts von 2.000,- € für einen passiven Abschwächer preiswertere aktive Alternativen einfallen, z.B. von Abacus den Prepino-VV (http://www.abacus-electronics.de/42-0-Prepino+RC.html).

Dieser hat den sog. Line-Treiber implementiert, der induktive und kapazitive Line-Kabel-Eigenschaften ausregelt und damit Unterschiede zwischen unterschiedlichen Kabeln kompensiert. Zudem besitzt er einen Alps-Motor-Poti plus IR-Fernbedienung. Das Ganze für 530,- €. Ich wüsste keine passive Regelung, die da mithalten kann.

Grüße
Fujak
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin Junx,

ich habe mich auch ein bißchen mit dem Thema auseinandergesetzt und bin von passiven Lösungen abgekommen.

Es muß nicht gleich ein Kostenmonster wie die Tessendorf sein und auch nicht ein Winzling, wie meine ProPre, aber wenn man sich etwas mit dem Thema Vorverstärkung auseinandersetzt, dann kommt man eigentlich dahin, daß eine Spannungsverstärkung bei den Ausgangsspannungen, die die meisten Quellen liefern, völlig überflüssig ist, sondern, daß der springende Punkt die Stromlieferfähigkeit der Vorstufe ist.
Damit einher geht dann auch eine Unempfindlichkeit gegenüber unterschiedlichen Impedanzen Ausgang - Kabel - Eingang des Aktivmodules.
Fujak hat geschrieben:Dieser [Abacus Prepino] hat den sog. Line-Treiber implementiert, der induktive und kapazitive Line-Kabel-Eigenschaften ausregelt und damit Unterschiede zwischen unterschiedlichen Kabeln kompensiert. Zudem besitzt er einen Alps-Motor-Poti plus IR-Fernbedienung. Das Ganze für 530,- €. Ich wüsste keine passive Regelung, die da mithalten kann.
Wenn ich dann solche Sätze lese:
Silvercore hat geschrieben:Das ist die Physik. Wir haben die Physik überlistet, mehr sagen wir zu dem Thema nicht.
Quelle: http://www.silvercore.de/index.php?grundlagen-1&lang=de

... wird mir schon am frühen Morgen etwas schummrig vor den Augen.

Wenn ich mich korrekt entsinne, dann erhöhen Übertrager den Klirr erheblich und haben auch noch signifikante Nachteile in Bezug auf den Frequenzgang. Hans-Martin hatte mir dazu einige sehr plausible Ausführungen zukommen lassen.

Dann wird weiter ausgeführt:
Silvercore hat geschrieben:Wichtig ist der Gleichlauf zwischen den beiden Stereokanälen. Ist der nicht 100%ig, ist es aus mit dem vollständigen Ablösen der Musik von den Lautsprechern.
Ein ALPS RK27112A hat z.B. eine Toleranz von +/- 3dB, etwas besser ist das ALPS RK40312A mit +/-2dB.
Und darauf folgt dann dieses Bild:

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Mit welcher Toleranz sind die lustigen Zahnräder gefertigt?

Gruß,
Kai
Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Kai,

die Toleranz der Zahnräder macht gar nichts aus und ist sogar notwendig, da hierdurch ja rastende Schalter betätigt werden - eben die Abgriffe o.g. Autotrafos. So ähnlich kann man übrigens auch einen normalen Volume-Stufenschalter mit Widerständen nachträglich fernbedienbar machen. Das ist nur etwas fummelig und zeitraubend in der Umsetzung, wenn man lediglich einen Basteltisch hat (wie ich vor Jahren mal feststellen mußte).

Der Satz "Wir haben die Physik überlistet" (steht das wirklich so da ?) ist aber mal lustig... :mrgreen:

Gruß Eberhard
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Schönen Guten Morgen,

Lautstärkeregelung ist es wirklich wert, ausführlich diskutiert zu werden.

Gerade weil es verschiedenste Wege der Umsetzung gibt und m.E. Klangbeeinflussungen hier - neben den auch bisher stiefmütterlich behandelten Ausgangsstufen des DAC - sehr oft entstehen.

Die passiven Lösungen sind sehr teuer und erfordern wegen der fehlenden Fernbedienung ein sportliches Hören. Gleichwohl vermute ich da schon guten Klang, leider gibt es kaum Erfahrungsberichte.

Der Markt der aktiven Regelungen ist sehr groß, vor kurzem habe ich den Chefentwickler von Audio gd gefragt, ob er den nicht ein Poti in einen seiner großen DACs einbauen könnte, das hat er strikt abgelehnt.

Deutet darauf hin, daß separate Vorstufen das Krönchen bleiben.

Und alle, die über PC hören, haben ja meist die digitale Regelung im Player. Wenn das mit Dithering gut kombiniert ist wie im Amarra, sind auch gehobene Ansprüche erfüllt.

Das bisherige technische Sahnehäubchen ist für mich die Lautstärkeregelung im Restek EPOS, da ist digital und analog perfekt zusammengeführt.

Gruß

Bernd Peter
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