Welches XLR Kabel?

powerohr
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Beitrag von powerohr »

Hallo,

Ich habe für die Verbindung zwischen Wandler und Endstufe Sommer Square Meterware selbst mit guten Neutrik XLR Steckern konfiguriert. Das Kabel ist sehr flexibel, hat jeweils zwei verdrehte Leiter statt nur einen und ist auch ganz gut geschirmt. Ich kann nichts Negatives dazu sagen. Ist recht günstig z.B. bei Thomann zu bekommen und auch gut zu verarbeiten.
Vielleicht einfach mal probieren.

Beste Grüße
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Raal
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Beitrag von Raal »

Tut sich hier ja langsam was. Danke erstmal für die vielen Eindrücke.
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin,
ich habe gestern mal geschaut, was für kabel das denn nun sind, die ich einsetze.
Es sind Sommer Galileo 238 +, 2x2m für geschmeidige 42,-€ mit Neutrik Steckern.

Gruß,
Kai
Udor
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Beitrag von Udor »

aston456 hat geschrieben:Moin,
ich habe gestern mal geschaut, was für kabel das denn nun sind, die ich einsetze.
Es sind Sommer Galileo 238 +, 2x2m für geschmeidige 42,-€ mit Neutrik Steckern.

Gruß,
Kai
Das Sommer Galileo scheint ja sehr verbreitet zu sein. :cheers:

Dazu hätte ich mal ein Frage an die Techniker. Wenn das zu OT ist bitte verschieben in einen extra Thread.

Das Galileo plus ist ein 2 adriges Kabel mit doppelten gegenläufig gewickelten Schirmen die noch mal von einander Isoliert sind.

Ein Kollege aus einem anderem Forum gab mir mal den Tip bei dem Galileo+ die Schirme jeweils nur an einer Seite mit der Masse zu verbinden damit keine Brummschleifen entstehen können. Ohne es wirklich verstanden zu haben hab ich das natürlich gemacht was allerdings recht aufwändig ist da man höllisch aufpassen muss das sich bei konfektionieren die Schirme nicht berühren.

Ich hab mal ein kleines Bild gezeichnet wie ich das meine:

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Ist das technisch so korrekt bzw. besser oder kann man sich den Aufwand sparen ? Wie muss man sich das vorstellen mit den Brummschleifen ?

Ich Frage weil ich demnächst mal neue Kabel konfektionieren will weil die Cordials ein bisschen zu lang sind. Und da das Galileo+Stecker vorhanden ist wollte ich das auch nutzen.

Gruß Udo
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Udo,

das Gefummel kann man vermeiden, indem man einen Neutrik NC 3 MXX EMC einsetzt. Dann beide Wendel auf einer Seite am female Stecker aufschirmen und gut. Diese Stecker werden von den Profis immer dann verwendet, wenn viel Einstreuung zu erwarten ist. Von zwei Seiten her - da sehe ich eigentlich keinen Vorteil.
An meinen Kabeln habe ich die o. g. Stecker dran, nicht weil ich es für notwendig erachte, sondern weil die gerade rumlagen. Zumindest schaden sie dem Klang nicht.
Wer seine Kabel nicht direkt mehrfach um Störquellen herumwickeln muss, sollte sich um solche Details m. E. keinen allzu großen Kopf machen.

Beste Grüße

gregor
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Udor hat geschrieben:Ich hab mal ein kleines Bild gezeichnet wie ich das meine:

Bild

Ist das technisch so korrekt bzw. besser oder kann man sich den Aufwand sparen ? Wie muss man sich das vorstellen mit den Brummschleifen ?
Hallo Udo

Rechts ist die Quelle, links der Eingang. Ich habe das so als besser herausgehört, allerdings ist das Kabel etwas fett im Bass und nicht außergewöhnlich differenziert.

Grüße
Hans-Martin
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Raal
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Beitrag von Raal »

Was ist dann z.B. ein Kabel das dir mehr zusagt und warum?
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frmu
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Beitrag von frmu »

Moin,
Hans-Martin hat geschrieben:allerdings ist das Kabel etwas fett im Bass und nicht außergewöhnlich differenziert.
Ich habe zwar nur das 238 ohne +, kann aber diese Aussage nicht bestätigen, Manuel nutzt das 238+
und ich kann da weder Undifferenziertheit noch fette Bässe heraus hören, aber vielleicht liegt´s
ja auch an meinen Ohren ....



Gruß
Frank
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

frmu hat geschrieben:
allerdings ist das Kabel etwas fett im Bass und nicht außergewöhnlich differenziert.
Ich habe zwar nur das 238 ohne +, kann aber diese Aussage nicht bestätigen, Manuel nutzt das 238+
und ich kann da weder Undifferenziertheit noch fette Bässe heraus hören, aber vielleicht liegt´s
ja auch an meinen Ohren ...
Hallo Frank
Bitte nicht vergessen: Udo hat das Kabel als quasi-symmetrisch auf Cinch beschaltet, und darauf bezog sich mein Kommentar.
Wenn ich ein Kimber PBJ oder ein Audioquest vergleiche, spielen bei mir beide ausgewogener und mit mehr Detailinformation, kosten als Meterware aber auch deutlich mehr als Galileo, das schon unter 3 Euro zu haben ist. Ob ein Kabel "außergewöhnlich differenziert" klingt, merkt man nur nach einem Vergleich mit einem besseren Kabel. Ich halte die vielen feinen Litzendrähte für ein Hindernis. Sommer hat Galileo als Mikrofonkabel konzipiert, nicht als Interconnect. Also für Spannungen im Millivoltbereich, nicht Volt wie vom CD-Player. Ich hätte dazuschreiben sollen, dass ich meine Kabel immer am CD-Player teste, weil hier das Signal noch weitgehend unmittelbar vollständig sein kann.
Erfahrungsgemäß fallen die Klangunterschiede nach dem Vorverstärker nicht mehr so groß aus, Impulse haben weniger Steilheit, das Signal ist schwächer, die Übertragungsbandbreite eventuell geringer, Rauschkomponenten und Klirr sind hinzugekommen, lediglich die effektive Quellimpedanz ist niedriger.

Isolator PE ist nicht schlecht, Teflon geht besser, bedenkt man die dielektrische Absorption.
Mikrofone im Einsatz, da ist Flexibilität gefragt und gleichzeitig Geräuscharmut bei Bewegung, also hat Sommer eine dämpfende Folie zwischen die beiden Schirmgeflechte gelegt. Die Kabel zwischen den Geräten hängen/liegen normalerweise weitgehend unbewegt.
Die von Udo genannte Beschaltung ist ein Trick, das Beste aus dem Kabel zu machen, was es hergibt.
Bei echt symmetrischer Beschaltung, wofür das Galileo wohl ursprünglich konzipiert wurde, klingt es etwas besser.
Ich habe auch ein herausragendes Sommerkabel mit XLR-Steckern, das es leider nicht als Meterware gibt, originalkonfektioniert kostet allerdings nur 1m schon über 200 Euro. Das klingt traumhaft für meine Ohren, Sommer kann nicht nur preiswert für die Sparstrümpfe, Sommer kann auch richtig gut.
Aber solange es noch keine allgemein verbindliche Messtechnik gibt, möchte ich mich hier nicht weiter aus dem Fenster lehnen.
Grüße Hans-Martin
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hans-Martin hat geschrieben: Wenn ich ein Kimber PBJ oder ein Audioquest vergleiche, spielen bei mir beide ausgewogener und mit mehr Detailinformation, kosten als Meterware aber auch deutlich mehr als Galileo, das schon unter 3 Euro zu haben ist. Ob ein Kabel "außergewöhnlich differenziert" klingt, merkt man nur nach einem Vergleich mit einem besseren Kabel. Ich halte die vielen feinen Litzendrähte für ein Hindernis. Sommer hat Galileo als Mikrofonkabel konzipiert, nicht als Interconnect.
Inzwischen setzten doch aber die meisten Kabel mit sehr vielen Litzen ein. Vovox verwendet ja massive Drähte. Hier müsste man ja dann einen Unterschied zwischen Litzen und massiven Drähten hören.
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frmu
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Beitrag von frmu »

Hallo Hans Martin.

ok., Manuel und ich nutzen das Galileo vom VV zu den aktiven LS (symm.),
darauf bezog sich auch mein Einwand.

Zu passiven Zeiten hatte ich auch mal das Kimber PBJ, welches für mich aber
z.B. deutlich hinter dem Funk BS-2 lag ... aber genug der Kabelklangdiskussion.


Gruß
Frank
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Raal
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Beitrag von Raal »

Mir ging es hier auch mehr um XLR Kabel von der der Vorstufe zu den aktiven Lautsprechern.
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hab noch den Tip von einem Händler SC Square 4-core.

Damit jemand Erfahrungen? Er meinte auch das Galileo Plus ist nicht ganz einfach zu konfektionieren wenn man es richtig macht.
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