"gapless" HD-Netzwerkplayer

wgh52
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"gapless" HD-Netzwerkplayer

Beitrag von wgh52 »

Durch die Testerfahrung mit dem Cambridge NP-30 Netzwerkplayer angeregt möchte ich hier einen Thread starten, in dem fokussiert Netzwerkplayer die "GAPLESS" und HD Audio abspielen vorgestellt werden.

Eine Anreicherung durch Erfahrungsberichte über Bedienkomfort, Installationsaufwand, Klangqualität, usw. wäre wünschenswert.

Gruß,
Winfried

1866
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Winfried,

hier mal mein Arbeitsgerät :D : Der Transporter (früher Slimdevices jetzt Logitech)

http://www.digital-highend.de/start/log ... m-devices/

http://www.digital-highend.de/start/wp- ... _flyer.pdf

Heute schon (fast) ein Oldie, kann aber hinsichtlich Qualität, Anschlussvielfalt und Bedienung mühelos mit den aktuellen Geräten mithalten.

Und schüttelt schon jahrelang den Kopf über den Thread-Titel. :mrgreen:

Seit einiger Zeit sind zwei hervorragend programmierte Apps fürs Tablet von den Apfelleuten verfügbar.
Damit macht die Bedienung noch mehr Freude.

Grüße

Lutz
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Jo mei, Winfried,

wir Linn-User sind da längst am audiophilen Ziel angelangt und hören mit grösstem Vergnügen zu, wenn unsere Linn Sneaky's, Acurat's und bei Rainer sogar ein Klimax, als Quellen aufspielen.
Informationen dazu hier bei Linn....auch deren Forum ist sehr interessant !

Installations- und Hörberichte findest Du hier im Forum:

1. Rainer
1. Roland
3. Martin
4. Thomas (Unicos) hat, neben zahlreichen anderen Playern, auch einen Linn Sneaky
5. Ich habe hier über meinen Linn Sneaky berichtet. Was der jetzt mit der neuen Software Davaar alles kann folgt demnächst.

Gruss
Sigi
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Lutz und Sigi,

danke für Eure prompten Hinweise! Damit ist der Preisbereich um/ab 1500 € schon ganz gut repräsentiert. :lol:

In diesem Thread sähe ich gerne auch leichter erschwingliches, das auch weniger ungenutzte Ausrüstung mitbringt - der Sneaky ist ja ein ganzer Receiver mit Endstufen und wenn man da am SPDIF "schon wieder" rausgeht benutzt man ja weder DAC noch Endstufen. :roll:

Es müsste doch eigentlich auch hochwertige Geräte im Cambridge Preisbereich (um 500-600 €) geben, die gapless und HD abspielen. Nein?

Gruss,
Winfried

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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben:Es müsste doch eigentlich auch hochwertige Geräte im Cambridge Preisbereich (um 500-600 €) geben, die gapless und HD abspielen. Nein?
nein, ich glaube nicht. Mir fällt in dem Preisbereich nur der Sonos ein, der gapless spielt - aber eben kein HD.

In der neuen Audio, im Test des neuen Linn-Flagschiffs, schrieb Bernhard Rietschel, der sich seit vielen Jahren mit Netzwerkplayern beschäftigt, dass die Linn die einzigen seinen, die HD und gapless spielen. Dabei hatte er allerdings den Transporter vergessen.

Wo liegt denn das Problem - nimm doch einen Sneaky? Den kriegt man hin und wieder gebraucht für 800€, habe ich gehört, und Thomas hat seinen in England ähnlich günstig neu erworben, wenn ich mich richtig erinnere. Die Analogsektion des Sneaky ist nicht seine Stärke - wenn die brach liegt, wen kümmert's. Aber er hat die Netzwerktechnik der Familie, und die ist exzellent. Wobei die Schotten in der neuen Generation wohl begriffen haben, dass die Taktfraktion durchaus verbesserungsfähig ist, wie ich dem Audio-Test entnehme. Möglicherweise bieten die Linns dann eine ähnliche Performance am Digitalausgang wie der G-Sonos - aber dann bei allen Sampleraten.

Viele Grüße
Gert

P.S.: Weiß jemand von Euch Linnianern, ob ein Sneaky-Nachfolger oder etwas ähnliches in dem unteren Linn-Preisbereich geplant ist mit der Netzwerktechnik des neuen DS/1?
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin Junx,
ich würde das um den Punkt interne SATA II HD erweitern wollen.
So schön der Volks-Sonos klingt, so umständlich war die Installation (ein Kumpel von mir hat ganz schön gerödelt....) und wenn man keinen Platz hat, dann sollte es eine One-Box Lösung sein.

Gruß,
Kai
Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo liebe Netzwerker,
aston456 hat geschrieben:ich würde das um den Punkt interne SATA II HD erweitern wollen.
ein bisschen antiquiert ist für meinen Geschmack eine Lösung mit eingebauter Festplatte aber schon. Wozu die Terabyte lokal halten? Die Daten können doch gerne im Keller, auf dem Speicher, meinetwegen in der Rumpelkammer oder sonstwo stehen. Bei mir stehen im Keller 3 NASen mit je zwei Platten drin, da kann jeder Rechner oder Netzwerkplayer im ganzen Haus drauf zugreifen. Ich finde das im Gegenteil konsequent, dass man bei Linn keine Platten einbauen kann, die

- warm werden
- Krach machen
- Vibrationen verursachen
- EMV-Nebel verbreiten
- die Spannungsversorgung verseuchen
aston456 hat geschrieben:So schön der Volks-Sonos klingt, so umständlich war die Installation (ein Kumpel von mir hat ganz schön gerödelt....)
:? Einen Sonos zu installieren würde ich sogar meiner Schwiegermutter zutrauen, und das will was heißen. Das geht so:

- Packung aufmachen und Plasikhülle des ZP90 entfernen (ist der schwierigste Teil :mrgreen: )
- Beiliegende CD in den Rechner schieben und warten, bis man gefragt wird, ob man das installieren wolle.
- Ja anklicken
- Nach erfolgter Installation und Programmstart die Frage, ob man das Update installieren wolle, mit ja beantworten
- Nun wird man aufgefordert, den Zoneplayer einzustecken und Mute sowie Vol.+ gleichzeitig zu drücken
- Der PC meldet, er habe was gefunden, und kümmert sich um alles weitere
- Verzeichnis freigeben für den Sonos, z. B. eine NAS
- fertig

Alle weiteren Komponenten werden mit Mute plus Vol.+ ins System eingebunden, das ist total einfach. Dein Teac ist da doch viel anspruchsvoller, erstmal geht ohne Bildschirm garnichts, dann das Getippe von Netzwerkadressen, Passwörtern (128bit...) etc., das gibt's beim Sonos nicht. Und eine weitere Sonoskomponente wie ein iPad als Controller oder ein weiterer Zoneplayer ist in weniger als einer Minute spielbereit - das ist Bench.

Viele Grüße
Gert
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Lieber Gert,

am Ende hat es ja geklappt, aber an ein paar Stellen hakte es etwas und da war ich froh, daß ich Hilfe hatte.
Und leider gibt es Behausungen ohne Keller und nicht jede Behausung hat ein 50m² großes Wozi, wo man die Platten irgendwo verschwinden lassen kann und ein Arbeitszimmer hat auch nicht jeder.
Es stimmt schon, daß Netzwerkplayer die fortschrittlichere Lösung sind, ohne Frage und das wollte ich auch nicht anzweifeln, aber PRAKTISCHER finde ich eine One-Box Lösung.

Gruß,
Kai
play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Netzwerk-Foristen

Sag mal, bei dem meisten Netzwerk Audio gibt es doch Metadaten für die Titel Erkennung, oder ?
-um eine gerippte WAV Datei Gapless zu spielen, bedarf es doch nur einen Eingriff in diese Metadaten Datei....
Dort dürften die "Gaps" eingetragen sein.

(nur eine Idee. Bei cPlay kann man so etwas)

Viele Grüße Leif
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Hallo Winfried,

im unteren Preissegment (300,-€) ist unbedingt zur Squeezebox Touch zu raten:

http://www.stereophile.com/mediaservers ... index.html

Unter der Massgabe, dass man sie an einem externen Wandler betreibt, bekommt man den Bedienkomfort des grossen Bruders. :cheers:
Fortepianus hat geschrieben:- warm werden
- Krach machen
- Vibrationen verursachen
- EMV-Nebel verbreiten
- die Spannungsversorgung verseuchen
Diese Aspekte für ein "HDD-loses" Gerät sollte man sich stets vor Augen halten, wenn man mit dem Streamen beginnen möchte.
Bleibt dann noch die nicht ganz unwichtige Frage der Datensicherung. Mit der Einzelplatte kommt man da nicht weit. :shock:
Bei dem bald immer umfangreicherem Archiv kommt man um eine NAS-Lösung nicht herum. Zumindest sollten die Schätze an mindestens
zwei voneinander unabhängigen Systemen gebunkert werden.

Grüße

Lutz
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Leif,

so wie ich das verstehe, gibt es für gapless playback kein Metatag. Zumindest zeigt z.B. dbPowerAmp kein solches Tag.
Nichtsdestotrotz spielt z.B. Foobar gapless. Es wird einfach keine 2 Sekunden Pause zwichen den Stücken gemacht, so wie bei Standard-CDs üblich. Bei normalen Stücken ist es ja auch üblich, dass am Anfang eingeblendet wird und am Ende ausgeblendet wird. Insofern hat man dann auch nicht den Eindruck, dass die Stücke umittelbar zusammenhängen.
Es braucht also nicht notwendigerweise ein Metatag dazu.

Bei cPlay wird doch auch einfach der nächste Track in den Speicher geladen, oder? Ich hab ansonsten zumindest nirgends einen Hinweis entdeckt, dass für gap oder gapless irgendein Parameter oder ein Tag zu definieren wäre.

Grüsse, Uli
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Uli,

Nun ja, wie es in einem Computer funktioniert weiss ich schon, aber vielleicht könnte jemand in der Netzwerk-Fraktion dementieren oder bestätigen ob mit Tagging bzw. Metadaten gearbeitet wird.
Die gerippte Audiodatei einer CD ist doch jedenfalls Gapless, oder ?
-oder in anderen Worten : die Gaps werden von dem Tagging bestimmt....

Klärung wäre Toll !


L.
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

play-mate hat geschrieben:Hallo Uli,

Nun ja, wie es in einem Computer funktioniert weiss ich schon, aber vielleicht könnte jemand in der Netzwerk-Fraktion dementieren oder bestätigen ob mit Tagging bzw. Metadaten gearbeitet wird.
Die gerippte Audiodatei einer CD ist doch jedenfalls Gapless, oder ?
-oder in anderen Worten : die Gaps werden von dem Tagging bestimmt....

Klärung wäre Toll !
Hallo Leif,

siehe hier im gapless-Wiki

Das Wichtigste:
Optimal gapless audio is achieved if

the compression method supports gapless playback,
the software properly decodes the audio data and metadata,
the next track is buffered and ready to play, and
the output stream remains open between tracks.
Eine Tag-Info ist erforderlich für verlustbehaftete Kompressionsformate. Die vermutlich hier die wenigsten abspielen wollen. Bei flac oder wav ist kein Tag nötig. Verbleiben für einen Netzwerkplayer also die beiden letzten aufgezählten Punkte.

Grüsse, Uli
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Uli,

Ja, das verstehe ich ja alles, aber woher bekommt der Netwerk Client seine Infos über Tracks, Name, Bilder, Minuten & Sekunden usw. wenn nicht über ein Tagging ?
In der WAV Datei stehen diese Infos nicht.

Meine These ist dass das Gap in einer solchen Datei vorliegen muss, und daher müsste man auch ein Gapless Verhalten provozieren können.

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L.
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

play-mate hat geschrieben:Hallo Uli,

Ja, das verstehe ich ja alles, aber woher bekommt der Netwerk Client seine Infos über Tracks, Name, Bilder, Minuten & Sekunden usw. wenn nicht über ein Tagging ?
In der WAV Datei stehen diese Infos nicht.

Meine These ist dass das Gap in einer solchen Datei vorliegen muss, und daher müsste man auch ein Gapless Verhalten provozieren können.
Hallo Leif,

ich war kürzlich bei Hans, der mit einem Naim Netzwerkplayer spielt. Der Naim kann nur wav rippen. Dabei speichert er in der wav-Datei keine Tags ab. Das wav-Format ist eigentlich auch nicht dafür ausgelegt. (Nebenbemerkung: dBPowerAmp legt trotzdem Tags in wav-Dateien ab, macht das aber über eine eigentlich nicht hierfür vorgesehene Verwendung von LIST-Chunks).
Nun, die Dateien enthalten im Dateinamen Angaben zum Stück. Weiterhin werden parallel Dateien ins Verzeichnis geschrieben. Ein Beispiel ist Folder.jpg (auch bei dBPowerAmp), welches das Coverbild enthält. Das lädt dann der Netzwerkplaer für die Anzeige. Ohne die Datei bleibt der Bildschirm leer.

Im wav-Header stehen Angaben über Abtastrate, Bittiefe und Anzahl Samples. Damit ist die Angabe für Spielzeit einfach rechenbar. Das klappt so auch bei anderen Codecs. Zum Thema gapless gibt es keine Info im Header.

Die von cPlay verwendeten Cuesheets sind eine andere Welt, sie befinden sich auch ausserhalb der Tracks als begleitende Zusatzinfo.

Aufgrund der vielen diversen Formate und Codecs ist das Ganze sehr unübersichtlich. Ich hab da insofern Einblick, als dass ich mit AcourateNAS ja auch diverse Formate verarbeite und dabei noch die in den Tracks enthaltenen Tag-Infos mitkopieren muss (dabei machen gerade dBPowerAmp-Tags in wav-Dateien Probleme, ich have keinen spezifizierten Dekoder hierzu).

Grüsse, Uli
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