D/A-Wandler mit Lautstärkeregelung (Marktübersicht)

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Ob sich die Elektronen lieber durchs Vakuum oder durch Silizium bewegen, kann ich nicht beurteilen, fest steht, dass es sehr lange gedauert hat, bis in der HF-Technik Halbleiter übernommen haben.
Thorsten Lösch ist nicht der einzige, der Röhren in der Digitaltechnik eisetzt. Bei Röhren wird Anstiegszeit und Abfallzeit nicht diskutiert, anders als bei TTL-Logik, wo es beachtliche Unterschiede zwischen beiden gibt, die bei den schnellen Typen zwar geringer werden, aber nicht identisch sind. Ich werde den Verdacht nicht los, dass hier Jitter entstehen kann, der sich aber mit geeigneten Maßnahmen (z,B. Triggerung, Systemtakt) reduzieren lässt-

Transistoren haben einen sehr heftigen Kennlinienknick, und ohne Vorspannung an der Basis geht es kaum.
Bei Röhren wird bei Spannungsverstärkung an der Anode abgegriffen, das Signal invertiert. Symmetrie wird durch eine 2. nachfolgende Röhre wiederhergestellt.
Ob T.L. eine leichte Ungleichartigkeit der Kennlinie nicht sogar vorteilhaft einsetzt, bleibt zu prüfen. Ob Linearitätsunterschiede sich bei Einsatz in der Digitaltechnik mit Klirr wie im Analogbereich bemerkbar macht, ist fragwürdig.

Keith Howard hat Hiragas These hinterfragt, dass ein mit der Ordnung abfallender Klirr besser sei, sein Artikel Euphonic Distortion: Naughty but Nice? beschreibt das Hinzufügen von Klirrstrukturen und die Auswirkungen. Er rät jedenfalls davon ab, k2 aufzufüllen, um stärker ausgeprägt als k3 zu werden.

Seit 15 Jahren begegne ich T.L. in diversen Foren. Seine profunden Bauteile-Detailkenntnisse, seine spontane Entschlossenheit zur praktischen und kreativen Anwendung und Bewertung, die Widerspruchsfreiheit seiner Darstellung zu meinen bereits vorhandenen Beobachtungen. und seine Bereitschaft, die Erfahrungen mit anderen auszutauschen, machen ihn für mich zu einem glaubwürdigen und zuverlässigen Diskutanten, der in unser Forum auch gut passen könnte. Er hat, einfach gesagt, viel drauf.

Die mich faszinierende Idee, mit der Heizung einer Röhre ihre Aktivität zu schalten, wird bei Einstein in der Vorstufe (NF) in der Eingangsumschaltung umgesetzt. Verstärken und zugleich knackfrei schalten....oder war es die Anodenspannung, die geschaltet wurde?
Für mein Ohr schaffen Röhren oft Lebendikeit, ohne audringlich zu werden, räumlich-plastische Abbildung, die auf angenehme Weise berührt. Der Preis dafür mag ein "gesoundetes" Ergebnis sein, aber wenns gefällt?
Wer sich mit komprimiertem Material bedudeln lässt, das sogar noch invertiert ist, müsste das allemal aushalten. :cheers:
Grüße Hans-Martin
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Raal
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M2Tech Young DSD

Beitrag von Raal »

Young DSD:

Highest resolution DSD/DXD digital-to-analog converter


DETAILS
Async USB Audio Device Class 2 interface, S/PDIF, AES/EBU and optical inputs, balanced and single-ended (with stock adaptors) outputs, remote control, passive anti-alias filtering, unique current mode offset cancellation circuit, digitally controlled analog volume control, selectable maximum output voltage 2.5Vrms (SE) to 10Vrms (balanced), HID enabled

FEATURES

The Young DSD is a very high resolution digital-to-analog converter with extremely high value-for-money, capable of handling PCM up to 384/32 and DSD up to x128. It features an USB Audio Device Class 2 interface to transfer high resolution audio from every computer. Legacy S/PDIF, AES/EBU and optical inputs are also provided which handle both PCM (up to 192/24) and DSD64. The Young DSD inherits the old Young’s proprietary oversampling scheme for PCM based on a FPGA (field programmable gate array). A 32 bits D/A integrated circuit is used in a non-conventional mode to allow for 705.6/768kHz internal operation in PCM and 5.6448MHz in DSD. The synergy between the DAC IC and the custom oversampler allows for exceptionally low noise floor and THD. A high resolution analog volume control IC with digital control is used. To avoid inserting too many stages on the signal path which would reduce the sound quality, a unique passive anti-alias filter is used in place of the usual opamp buffer, together with a special current mode offset cancellation circuit which makes I/V converter operate with greater symmetry and lower THD. Output voltage can be set by the user to suit the needs of any device downstream the Young DSD, be it a preamplifier, a high sensitivity solid state power amplifier or a low sensitivity tube power amplifier. Both balanced and single ended (using the stock adaptors) outputs are available. A full-loaded remote control allows user to easily operate the Young DSD from the sweet spot. HID protocol is also enabled over USB, allowing user to control the computer player with the dedicated keys on the remote control.

http://www.m2tech.biz/it/youngdsd.html
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Fujak
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M2Tech Young DSD - Bilder

Beitrag von Fujak »

Hier noch ein paar Bilder:

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(Quelle: http://www.m2tech.biz)

Grüße
Fujak
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never
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Beitrag von never »

Hans-Martin hat geschrieben: Seit 15 Jahren begegne ich T.L. in diversen Foren. Seine profunden Bauteile-Detailkenntnisse, seine spontane Entschlossenheit zur praktischen und kreativen Anwendung und Bewertung, die Widerspruchsfreiheit seiner Darstellung zu meinen bereits vorhandenen Beobachtungen. und seine Bereitschaft, die Erfahrungen mit anderen auszutauschen, machen ihn für mich zu einem glaubwürdigen und zuverlässigen Diskutanten, der in unser Forum auch gut passen könnte. Er hat, einfach gesagt, viel drauf.
Ein sehr lesenswertes und informatives Interviev mit Thorsten Loesch ist vor wenigen Tagen hier erschienen:
http://www.audiostream.com/content/qa-t ... sch-amrifi

Freundliche Grüße,
never (Udo)
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Interessanter Link, Udo. Auf dem letten Foto, das ich von T.L. sah, war seine Frau noch nicht so weiß, und er ähnelte noch nicht so sehr Klingo Klangsen.
Der zweite Artikel über seine Meinung zu DSD könnte auch interessieren: http://www.audiostream.com/content/qa-t ... pcm-vs-dsd
Grüße Hans-Martin
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nikander
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Beitrag von nikander »

Kann der M2 tech young parallel 2 Monitore (XLR) und 1 Subwoofer (via RCA) betreiben?
Ist mir nicht ganz klar geworden beim Lesen der Spezifikationen.

Grüße,

Christian
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Raal
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Beitrag von Raal »

Es liegen Adapter von XLR auf RCA bei. Also nein.

Viele Grüsse
Andreas
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo,

Oliver hat mich ja darum gebeten, etwas zum Electrocompaniet ECD2 zu schreiben. Technische Details gibt es auf der Homepage von Electocompaniet. Testberichte hier:

http://www.fairaudio.de/test/computer-u ... est-1.html

hier:

http://www.stereophile.com/content/elec ... -processor

und hier:

http://www.theabsolutesound.com/article ... ac/?page=3

Ich persönlich habe den ECD2 im Vergleich zum T+A DAC 8 gehört.
Da es mir nicht leicht fällt, den Klang von Geräten zu beschreiben, versuche ich den ECD2 im vergleich zum T+A DAC8 zu beschreiben. Eins gleich vorweg, man befindet sich hier auf einem Niveau, bei dem sicherlich persönliche Vorlieben letztendlich entscheidend sind.

Der T+A kann mehr (Auswahl zwischen verschiedenen Filtern/Umkehr der Phase).
Meiner Meinung nach ist seine LS-Einstellung besser. Für Leise-Hörer ist der T+A sicher besser geeignet (es sei denn man benutzt sowieso einen separaten VV), da der Electrocompaniet bei ganz niedrigen Pegeln nicht mehr ganz auf dem Niveau spielt, welches er eigentlich hat. Wer sowieso immer mindestens ein Drittel aufdreht, der wird auch mit dem Electrocompaniet keine Probleme haben.
Durch die letzte Preiserhöhung bei T+A geben sich die beiden preislich nicht mehr sehr viel.
Punkto Fernbedienung geben sich beide nicht viel, meiner Meinung nach sind beide fernbedienungen für geräte dieser preisklasse inakzeptabel. Die vom T+A ist klein und fühlt sich nach Gummi an. die vom Electrocompaniet hat den Charme einer 90iger jahre fernseh-Fernbedienung. Alles in allem würde ich die vom T+A vorziehen, allerdings nur auf Grund ihrer geringeren Größe.
Wie klingts? Beide spielen auf hohem Niveau, meiner meinung nach der T+A (unabhängig vom Filter) eher Richtung analytisch, während der Electrocompaniet meiner Meinung nach musikalischer ist, d. h. er legt mehr Wert darauf, das die Musik als ganzes passt. Übertrieben könnte man sagen, der T+A arbeitet manche Details wie mit dem Skalpell heraus (was an eine Obduktion erinnern kann), während es beim Electrocompanietweniger detailverliebt sondern mehr ganzheitlich zu geht. Da entspricht der Electrocompaniet eher meinem Geschmack. Stereophile sieht das im Vergleich Electrocompaniet/ NAD M51 ähnlich, der NAD analytischer, der Electrocompanietspielt dafür eher aus einem Guß.
Stichwort Display, da hat meiner Meinung nach ganz klar der Electrocompaniet die nase vorn, auch aus etlichen Metern Entfernung sehr gut ablesbar.
Wenn ich ich nicht irre, haben beide als USB-Chip den XMOS drin. Die Problemchen mit dem T+A bei Anspielung über USB sind im T+A Strang beschrieben. Ich hatte mit dem Electrocompaniet unter Windows 7 mit foobar 2000 nicht die geringsten Probleme. Wenn also jemand wie ich, eigentlich nur Musik hören will und keinen Spass daran hat ein Gerät zum Laufen zu bringen, dann ist er besser mit dem Electrocompaniet bedient. Der zeigt auch immer gleich die Bandbreite der Quelle richtig an. Sicherlich kann das der T+A auch, aber für jemanden, der sich nicht großartig in ein Gerät einarbeiten will sondern gute Klangqualität bei "plug + play" sucht, ist mit dem Electrocompaniet besser bedient.
Kommt als letztes die Optik, da wird es für jeden einfach sein seinen favoriten zu finden. Häßlich finde ich keinen der Beiden. T+A ist eher ein Kästchen, nicht sehr breit dafür etwas höher, der Electrocompaniet hat sogar Überbreite, ist aber nicht ganz so hoch. Mein klarer Favorit ist da der Electrocompaniet, die machen für mich mit die schönsten HiFi-Geräte.
Ich habe beide geräte nicht zu lange gehört, aber aufgrund seiner - meiner Meinung nach - stärker ausgeprägten Musikalität dürfte der Electrocompaniet noch Langzeit-Musik-Hör-tauglicher sein als der T+A. Das ist etwas was im Allgemeinen allen Electrocompaniet Geräten nachgesagt wird, dass die Langzeit-Tauglichkeit exzellent ist.
Für mich würde die Entscheidung zu Gunsten des Electrocompaniet fallen, ich würde aber beide DAC mit VV betreiben. Ich kann aber auch verstehen, warum andere Leute sich anders entscheiden würden.

Gruß

Uwe
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Heule
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Beitrag von Heule »

@tinitus

Danke Uwe für deinen Bericht über den ECD2. So kann sich jeder ein gutes Bild
über diesen DAC machen. Ich finde den wunderschön.

Gruß Oliver
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gregor
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Beitrag von gregor »

Tascam baut ein neues Interface, das sich wohl so programmieren läßt, dass sich die Lautstärke über einen hübschen Aluminiumknopf einstellen läßt. Auf der Musikmesse wurde das am Stand so mitgeteilt, ganz sicher bin ich mir da aber nicht, demnächst kommt es jedenfalls in die Läden. Sieht für ein auf den Homerecording-Markt zielendes Interface m. E. gar nicht schlecht aus und klingt laut "Professional Audio" besser als eine Fireface 400. Tascam wirbt mit selektierten Komponenten wie Metallfilmwiderständen und Folienkondensatoren, PCM4220 Burr-Brown/Texas Instruments.
Marktpreis: 600 Euro.

Hier ein hochauflösendes Bild, leider etwas zu groß:

http://www.gearslutz.com/board/attachme ... h-7000.jpg

Hier der Test aus der aktuellen PA, freundlicherweise ungekürzt:

http://www.myownmusic.de/Professional_A ... ewsid=2822

Beste Grüße
gregor
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Digitalos,

Mytek kündigte auf der HE 2014

The Manhattan

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einen DAC • Headphone • Preamplifier an. Informationen dazu gibt es bei Mytek hier.

Ein Produktvideo dazu ist seit heute hier online gestellt.
In diesem Video ist auch ein kurzer Vorspann zur HE 2014 drauf. Darin haben sie, von 0.33 - 0.50 Minuten, auch die Silbersand-Mehrkanal-Demo mit dem Mytek-Stack festgehalten.

Gruß
Sigi
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gregor
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Beitrag von gregor »

KS Digital bietet mit dem Montreux einen neuen Monitorcontroller/ADDA Konverter.
Der Preis liegt bei 2.975€ UVP .
Es spielt keine Rolle, ob die drei Eingänge digital oder analog zugespielt werden, interne SRCs reclocken immer und wandeln bei 96 kHz. Der FPGA-DSP bedient auch Subwoofer und Satelliten mit jeweiligen Tief/Hochpassfiltern.

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KS Digital Montreux Monitor Controller, Monitor Controller mit AD/DA Wandler bestehend aus 19" Matrix-Einheit und Fernbedienung, AD Konverter 110dB S/N, DA Konverter 118dB S/N, Signal-Samplerate 32 kHz bis 192 kHz, 16Bit bis 24 Bit, 3 Stereo-Quellen sowie 3 Monitor-Paare sowie Subwoofer anschließbar, Mute-, Dim-, Side- sowie Mono-Funktion, Head-Taster zum muten der Ausgänge, XLR Ein- und Ausgänge symmetrisch, Abmaße: Matrix 19" 1HE, Remote 270 x 200 x 50 mm
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FraKtiv
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Beitrag von FraKtiv »

Ist zwar kein DAC mit Lautstärkeregelung, vielmehr ein VV mit DAC 8) Dazu konnte ich bislang keinerlei Erwähnung im Forum finden. Es handelt sich sicherlich um ein hoch interessantes Gerät zum Listenpreis von 3.500 Euro: NAD M12 Digital Preamp DAC

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cinematic
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Beitrag von cinematic »

Der Vollständigkeit halber in diesem Thread

Auralic Vega
DAC mit Vorverstärker, fernbedienbar

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Hersteller
http://www.auralic.com/en/

hier gehts zu unseren Erfahrungen zum Vega

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=23&t=3450

Gruß
tom
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cinematic
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Beitrag von cinematic »

von Marantz gibt es einen hübschen neuen Kopfhörerverstärker mit DAC und Laustärkeregelung/Fernbedienung

HD-DAC1

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UVP ist 799€

Details hier
http://m.marantz.de/DocumentMaster/DE/HD-DAC1_DE.pdf


Gruß
tom
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