Vorverstärker Funk LAP-2.V3

MarcB
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Vorverstärker Funk LAP-2.V3

Beitrag von MarcB »

Hallo Freunde, wer hat schon das o. a. Gerät gehört und kann was dazu sagen? Gruß Marc

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/ABHOERSYSTEME.htm
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B. Albert
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Beitrag von B. Albert »

Hallo Marc,

ich betreibe den Funk schon seit geraumer Zeit mit einem T+A MP und Transrotor Plattendreher als Quelle und Manger MsMs1 als aktiver LS.

Ich habe mich damals auf Grund des hervorragenden Rufs von Thomas Funk für die Anschaffung entschieden. Der VV hat alles, was ich brauche, vielleicht sogar ein paar Eingänge zuviel. XLR-Ausgänge wären nicht schlecht gewesen. Ich habe mir aber von Herrn Funk sagen lassen, dass entsprechend konfektionierte Kabel keinen nennenswerten Einfluss auf die Messwerte hätten und habe die Kabel dann auch direkt bei ihm mitbestellt.

Besonders gut gefällt mir immer noch der Kopfhörer-Ausgang. Da wurde mein Corda Swing fast arbeitslos. Die Verarbeitung ist tadellos, halt Studioqualität. Ich habe mich für eine Chromblende entschieden, weil die super zum Plattendreher passt. Kann ja mal ein Foto einstellen.

Bestellung, Lieferung, Zahlung bestens.

VG Bernd
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MarcB
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Beitrag von MarcB »

Hallo Bernd, erstmal danke für deine Antwort. Habe ihn auch mal zum Test bestellt und werde mal hören. Gruß Marc
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Marc,
und, schon gehört??
Grüße
Balazs
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Paul
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Beitrag von Paul »

Moin, ich bin recht gespannt. Mein Testfunk soll heute auf die Reise gehen.
Gruß Paul
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Paul
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Beitrag von Paul »

Hallo zusammen, ich hatte nun die Gelegenheit, die Funk ein paar Tage zu testen.
Eine wunderbare Vorstufe, leider in meiner Kette zu neutral.
Also geht die Suche weiter :(
Gruß Paul
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Paul!

Kompensatorische Effekte sind vom LAP -2 V.3 nicht zu erwarten. Der spielt absolut transparent sprich tritt eigenklanglich nicht Erscheinung. Du hättest diesen im Prinzip hinter oder vor deinen derzeitig verwendeten aktuellen VV hängen können und hättest den Funk an sich selber dabei nicht gehört. Unterschied können sich dann dabei nur ergeben wenn es elektrotechnische Probleme der Schnittstellen gäbe... Das bedeutet das alles wie du es mit LAP-2 V.3 an deiner Kette gehört hast im Prinzip der wahre Klang deiner Wiedergabekette sprich des jeweils verwendeten Quellengerätes ist bzw .der Eigenklang der eventuell verwendeten Endstufen und Lautsprecher bzw. u.U. raumakustischen Einflüssen ist. Der Funk hat dir nur aufgezeigt das da noch etwas suboptimal in der Kette spielt.Wenn eine Wiedergabeanlage nach dem Einfügen eines Funk LAP-2 V.3 nicht mehr ordentlich oder irgendwie schlechter klingt dann kann es nicht am LAP 2 liegen denn der hat keinen Eigenklang. Den "schlechteren Klang" den man dann feststellt, wird erzeugt durch Unstimmigkeiten innerhalb des verbleibenden Restes der Wiedergabekette und nicht durch den LAP! Das man das mit gut gemachten Aufnahmen austestet ist natürlich selbstredend.
Aufpassen muss man auch noch, wenn man an den Funk LAP, Geräte mit zwangssymmetrierten Ausgängen per Adapterkabel anschließt....Es gibt heute immer mehr Geräte mit solchen quasisymmetrischen Ausgängen...Bei zwangssymmetrierten Ausgängen wird nur die Phase des nichtinvertierenden Ausgangs über einen Inverter geführt. Wenn dabei, wie bei Ausgangstransformatoren, der negative Anschluss nach Masse geführt wird fließt in diesem Zweig ein nicht unerheblicher Kurzschlusstrom und belastet nicht nur den Ausgang, sondern verschlechtert auch durch rechteckförmige Kurzschlusströme die Masse auf der Leitung. Darüber hinaus fehlen 6 dB Pegel und typ. 3 dB Dynamik. Würde man daraufhin den negativen Pin abklemmen, wäre ebenfalls ein Verlust von 6 dB im Pegel und 3 dB an Dynamik die Folge, während die Verzerrungen in der Regel ebenfalls immer noch etwas höher liegen .....

Grüße Truesound
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luebeck
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Beitrag von luebeck »

Hallo truesound,
ich glaube auch, dass der Funk ein sehr gutes Gerät nach aktuellem Stand der Technik ist.
Ich kann aber Deine Aussage nicht ganz nachvollziehen.
Wenn die Anlage nach Einfügen des Funk zu "neutral" klingt, gibt es für mich nur zwei Möglichkeiten der Erklärung:
Entweder war der Vorverstärker, der durch den Funk ersetzt wurde, nicht ganz neutral und der Funk deckt dieses auf. Oder der Funk macht es etwas mit dem Signal. Auch Geräte mit modernsten Opamps sind von diesem Verdacht nicht ganz zu frei. Nicht ohne Grund gibt es viele Ansätze in Richtung Verstärker mit diskreten Bauelementen, Röhren und passive Vorverstärker ohne aktive Bauteile.
Das neutralste Bauteil ist immer noch ein Stück Draht.
Beste Grüße
Günter
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luebeck
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Beitrag von luebeck »

hat Recht, Ulli. Am besten gar kein Bauteil in den Signalweg.
Beste Grüße Günter
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Beim Hören von guten Aufnahmen ist eine neutrale Darstellung dieser auf Dauer gesehen in den meisten Fällen besser -so meine Erfahrung.Nicht neutral heißt das im Vergleich zum angelieferten Signal Signalabweichungen durch ein Gerät erzeugt werden. Das ein Gerät zu neutral sein kann und damit der fertig abgemischten Aufnahme schadet bzw. in Summe über mehrere Aufnahmen betrachtet dieses tut gibt es eigentlich nicht.
Es kann natürlich sein das eine insgesamt sehr neutrale Kette Misch- und Masteringfehler genauer aufzeigen kann, aber es gibt auch reichlich Aufnahmen die sehr gut gemacht sind...Ein Fehler bleibt immer ein Fehler und bleibt vorhanden.... da nützen auch das einschleifen von kompensatorischen Effekten auf Dauer nicht viel...Es tritt nur eine bessere oder schlechtere Maskierung des Fehlers auf und wenn man dann eine Aufnahme länger hört oder gut kennt wird es dann am Ende trotz der "Maskierungsversuche" bemerkt, man braucht nur etwas länger bis man es heraushört....
Wenn man nachdem man einen Funk LAP 2 in die Anlage eingefügt hat, der Klang"schlechter" wird heißt das, das die Wiedergabeanlage kompensatorische Effekte benötigt um noch gut zu klingen und das ist ein Hinweis darauf das es da noch Glieder in der Gesamtkette gibt die das Audiosignal "verändernd" bearbeiten und das deckt der Funk LAP 2 auf...
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

der Funk ist ein ganz hervorragendes Teil! Ausrufezeichen, Punkt!

Es ist aber keine Zauberkiste, sondern muss sich mit dem Rest der Anlage vertragen. Meine diesbezüglichen Erfahrungen zu Draht und Funk:

- Draht = Pegelregler zwischen Quelle und Endverstärkung A: War nicht mein Ding - zu wenig entspannte Wiedergabe.
- Funk als Verbinder zwischen Quelle und Endverstärkung A: dito.
- NAD 165 BEE zwischen Quelle und Endverstärkung A: Passt! Detailreich, farbig, musikalisch.
- Pegelregler zwischen Quelle und Endverstärkung B: wie oben bei Endverstärkung A.
- Funk zwischen Quelle und Endverstärkung B: Ein Traum, optimales Ergebnis für meine Ohren.
- NAD zwischen Quelle und Endverstärkung B: Geht, aber der Funk passt besser und der NAD kann besser mit Endverstärkung A.

Problem: Der jeweilige, in diesem Fall mein Geschmack und nicht gerade eindeutige Beschreibung des Klangs. ;)

Dennoch: Ich wiederhole mich - wenn es passt, dann passt es; wenn nicht, kann das beste Stück Technik sozusagen in der Kette "verhungern".

Gruß

Jochen
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

In Ketten in denen durch das Einfügen des LAP 2 eine Klangveränderung eintritt ist nicht der Funk das eigentliche Problem, denn der verändert hörbar nichts am angelieferten Signal.In dem Fall liegt das eigentliche Problem bei der Quelle oder hinter dem LAP 2. Es fällt nur stärker auf, weil durch den Austausch des VV´s gegen den Funk LAP 2 scheinbar ein "kompensatorischer" Effekt des alten VV dann scheinbar wegfällt.
Will man es dann folgerichtig darauf besser muß man auch nochmal um den Funk herum andere Geräte ausprobieren die möglichst nach der Philosophie das angelieferte Signal so wenig wie möglich zu verfälschen gebaut sind.

Mir ist natürlich klar, das wenn man dann seinen "alten" VV wieder in die Anlage zurückintegriert und ist dann mit dem Klang der Anlage wieder persönlich so zufrieden dann lässt man halt alles so wie es war.
Bloß wenn man einen neuen VV bereits suchte dann kann man das aus zwei Gründen tun:
Der alte VV ist kaputt oder man ist mit dem Klang der Anlage nicht zufrieden gewesen und dann muss/ sollte man immer die gesamte Kette sinnvoll unter die Lupe nehmen.
Wir sprechen ja immer gerne von Wiedergabekette und da kann die Gesamtleistung nur so gut sein wie das schwächste/die schwächsten Einzelglieder.
Es geht dabei um eine sinnvolle Herangehensweise und die Fragestellung was man am Ende eigentlich erreichen möchte durch eine Komponentenveränderung...." wenn ein Motor kaputt ist dann helfe ich mir nicht wirklich wenn ich dann nur die Lichtmaschine und Ölfilter austausche". Es muss der/die Fehler genau lokalisiert werden und die müssen dann behoben werden...
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Paul
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Beitrag von Paul »

Hallo zusammen
Dann will ich mich kurz nochmal zur Funk auslassen.
Das Testteil von Funk war wirklich nicht das Gelbe vom Ei, haben wir gedacht. Vermutlich haben wir ihr zu wenig Zeit gelassen. Bislang habe ich mit Röhren gehört, vielleicht war das auch ausschlaggebend.
Als Provisorium hatte ich einen uralten NAD als Vorstufe. Der hat alles schön gemacht. Der Schwenk auf die Funk war wohl zu gegensätzlich. Ausserdem war die Funk wohl nagelneu, keine Ahnung, ob sich ein Einspielen bei der Funk bemerkbar gemacht hätte. Ausserdem waren die Pegel recht niedrig, was dem subjektiven Klangempfinden nicht entgegen kommt.
Ich hatte gelesen, daß die Pegel einstellbar sind, wollte aber ein Vorführgerät nicht öffnen und alles verstellen.
Somit fiel das Urteil, leblos, blutleer, einfach zu neutral.
Ich habe dann einen Pass Aleph P 2.0 Clon mit ausgelagertem Netzteil kaufen können. Der hatte die selbe Neutralität. Nach ein paar Tagen des Einspielens änderte sich das Klangbild und die Pass spielte so, wie ich es erwartet hatte. Wahrscheinlich gewöhnt man sich langsam an ein neutrales Klangbild.
Jetzt möchte ich die Pass nicht mehr eintauschen.
Am Wochenende hatte ich nochmal die Gelegenheit, eine Funk LAP 2.V2, gebraucht, in meiner Anlage zu hören.
Die spielte auf Anhieb auf dem Niveau der Pass.
Gruß Paul
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snilax
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Beitrag von snilax »

Hallo Thomas, hallo Hans-Martin!

Uli Brüggemann hatte hier: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 522#p10252 und in diesem Thread weiter oben bemerkt, dass der LAP 2 V 3 invertiert. Ich habe Herrn Funk gestern Abend eine Mail geschrieben und gefragt, warum das so ist. Heute schrieb er:
Thomas Funk hat geschrieben:Herr xxxxx,

diese Aussage ist richtig! Der LAP-2.V3 arbeitet ähnlich wie ein Studiomischpult und summiert alle angewählten Eingänge. Hierdurch entsteht eine Phasendrehung von genau 180 Grad. Man könnte durch eine weitere 180-Grad-Phasendreherstufe das Signal wieder Phasenrichtig ausgeben. Die daraus folgende minimale Verschlechterung durch eine weitere Verstärkerstufe (z.B. höheres Grundrauschen) wäre vermutlich in Grenzbereichen eher hörbar als eine Drehung der absoluten Phase in beiden Audiokanälen. Daher die Entscheidung gegen eine 2. phasendrehende Stufe im LAP-2.

Mit freundlichem Gruß aus Berlin
Thomas Funk
Soweit für die, die es interessiert.

Schöne Grüße
snilax
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Snilax,

danke für Deine Mühe! Ich hatte schon vermutet, dass Herr Funk dieser "Problematik" kein wirkliches Gewicht beimisst bzw. seine Prioritäten ganz einfach anders setzt; jetzt haben wir die Bestätigung...

Sehen wir es positiv: wenn sowohl in der Produktion wie auch in der Wiedergabe jeweils ein invertierendes Gerät eingesetzt wird (und es spricht viel dafür, dass zumindest ersteres eher die Regel denn die Ausnahme ist), hat man am Schluss wieder ein korrektes Signal.

VG,
Thomas

:cheers:
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