Mutec MC-3+ Smart Clock

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

zu Deinen Fragen:
1. Frage: Ja, die Mutec MC-3+ USB wird ganz normal als USB-Audio-Device erkannnt, aufgelistet und kann entsprechend ausgewählt werden.

2. Frage: Dazu habe ich noch keine Informationen. Zumindest V+ ist entkoppelt, denn die MC-3+ USB verfügt über eine sehr gute Stromaufbereitung, über die auch die interne USB-Sektion versorgt wird. Inwieweit auch V- bzw. Masse entkoppelt ist, vermag ich nicht zu sagen. Viele USB-Devices brauchen eine gemeinsame Masse, um das Handshake hinzubekommen (d.h. vom PC erkannt und connected zu werden).

3. Frage: Der Preis wird sich auf jeden Fall unter 1.000,- € bewegen, aber natürlich auch oberhalb der bisherigen MC-3+, denn ein hochwertiges USB-Interface an Bord ersetzt, wie Du schon richtig erwähnst, ein externes DDC wie das Hiface. Die neue MC-3+ USB ist sozusagen eine Verschmelzung der bisherigen MC-3+ und dem neuen DDC MC-1.2. Da ich letzteres Gerät schon mal vorab hören konnte, bin ich sehr zuversichtlich, dass diese neue MC-3+ USB ein exzellentes Gerät werden wird.

Grüße
Fujak
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Auch ich durfte die neue Mutec MC-1.2 (USB to SPDIF /SPDIF to USB bidirectional Converter) kürzlich ausführlich testen bevor sie offiziell erhältlich sein wird.

Für den anvisierten Preis auf jeden Fall ein Top-Gerät, welches mich klanglich überzeugt hat. Beim internen Aufbau ist mir aufgefallen, dass Mutec nun die neuesten Erkenntnisse bezüglich klanglicher Auswirkungen von Netzteilen sehr ernst nimmt und daher viel Aufwand mit sehr rauscharmen LDO-Reglern treibt. Ich denke bei der neuen MC-3+ USB wird das ähnlich sein. Wir dürfen uns also auf zwei Top-Produkte freuen.

Gruß,
Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Trinnov hat geschrieben:Beim internen Aufbau ist mir aufgefallen, dass Mutec nun die neuesten Erkenntnisse bezüglich klanglicher Auswirkungen von Netzteilen sehr ernst nimmt und daher viel Aufwand mit sehr rauscharmen LDO-Reglern treibt.

Ich denke bei der neuen MC-3+ USB wird das ähnlich sein. Wir dürfen uns also auf zwei Top-Produkte freuen.
Beide Aussagen kann ich bestätigen. Der Aufwand an Ultralownoise-Regulatoren an den "strategisch" wichtigen Stellen ist in der neuen MC-3+ USB deutlich höher als in der bisherigen MC-3+. Dazu kommt auch noch ein verbesserter Oszillator.

Um meine Einschätzung der damit erzielbaren Klangperformance in eine Formel zu bringen:

[MC-3+ USB] > [MC-3+] + [MC-1.2] :wink:

Grüße
Fujak
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallu Fujak,

dann noch eine weitere Frage: Macht es trotz der schlechteren Netzteile der alten Mutec MC-3+ Sinn, eine solche für die Reclocking Kaskade nach einem Mutec MC-3+ USB einzusetzen, oder wird der Reclocking Vorteil der zweiten Reclocking Stufe durch das schlechtere Netzteil aufgehoben?

Vielen Dank für Deine Einschätzung und viele Grüße

Frank
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Frank,

die Bezeichnung "schlechteres Netzteil" ist nicht ganz zutreffend. Das Netzteil ist meines Wissens in beiden Modellen das gleiche (nämlich ein Schaltnetzteil). Der Unterschied beginnt erst nach dem Netzteil. Viele Bauteile bzw. Abschnitte im Gesamtlayout brauchen nochmals eigene Spannungen, denen jeweils Ultralownoise-Regulatoren vorgeschaltet werden. Das ist bei der bisherigen MC-3+ nicht anders wie bei der neuen MC-3+ USB.

Der Unterschied besteht jedoch darin, dass bei der neuen USB-Clock mehr Regulatoren verbaut wurden und z.T. noch rauschärmere. Das sind allerdings Steigerungen auf einem bereits sehr hohen Niveau. Eine weitere konventionelle MC-3+ als Kaskadenstufe hinter eine USB-Clock geschaltet, wird also in jedem Fall eine klangliche Steigerung erbringen. Zwar wird die neue Clock sicher mehr Jitter wegputzen, doch wird auch dann noch genug für (D)eine nachfolgende Stufe übrig bleiben. 8)
Ich werde hoffentlich bald Gelegenheit haben, ein Vorserienmodell auszuprobieren und dann auch diesen Punkt in meiner bestehenden 3er-Kaskade verifizieren zu können.

Wie gut die Stromversorgung bereits in der jetzigen MC-3+ ist, kannst Du ein paar Postings weiter oben lesen; da haben Ulli und ich berichtet, dass eine Umgehung des internen Netzteils durch ein Peaktech 6080 Labornetzteil, welches für sich schon sehr gute Ripple- und Rauschwerte aufweist, zu keiner hörbaren Klangverbesserung geführt hat.

Bei Audiokomponenten wie einem USB-Interface á la Fireface UC hingegen bewirkt dieses Labornetzteil deutliche Klangverbesserungen (auf dem Niveau einer Batterie), wie ich seinereit in meinem V-Thread dokumentiert hatte und mittlerweile von vielen anderen bestätigt wurde. Siehe unter anderem hier:
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 742#p20742
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 715#p44715
http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=30&t=1538

Das illustriert meiner Meinung nach, welcher Hersteller seine Hausaufgaben in Sachen Stromversorgung gemacht hat und welcher nicht. Wenn ein Hersteller, der seine Hausaufgaben bisher gut gemacht hat, diese in Zukunft noch besser macht, dann spricht das m.E. nur für ihn.

Grüße
Fujak
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Fujak,

nochmals vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen, damit wird mein Hiface dann wohl bald der Vergangenheit angehören. Super!

Viele Grüße

Frank
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gregor
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Beitrag von gregor »

Fujak hat geschrieben:Bild
Quelle: Sound on Sound

Wie man auf obigem Bild erkennen kann, wird auch das MC-3+ USB wie das MC-1.2 ein bidirektionales USB-Interface besitzen. Man kann also nicht nur ein USB-Signal in ein reclocktes SPDIF-Signal konvertieren, sondern auch ein eingehendes SPDIF-Signal reclocken und dann in USB-Konvertieren. Letztere Option ist interessant für zwei Anwendungsgebiete: Recording und (für die meisten von uns sicherlich noch interessanter) zum Digitalisieren alter analoger Schätze auf Tape oder Vinyl.
Hallo Fujak,

wenn ich Herrn Peters richtig verstanden habe, gibt es die bidirektionale USB-Anbindung nur beim MC-1.2. Hast Du da über das Bild hinaus andere Informationen?

Beste Grüße
gregor
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Octagon
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Beitrag von Octagon »

gregor hat geschrieben:...gibt es die bidirektionale USB-Anbindung nur beim MC-1.2
Hallo Gregor,

Lese deine Frage gerade und erlaube mir kurz zu antworten: Nein, auch der MC-3+ USB wird dieses Feature bieten. Schau mal hier, ich habe Herrn Peters am Wochenende getroffen:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=30&t=5879

Grüße
Thomas
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

wie Thomas schon sagte, beide Geräte bieten das. Die neue MC-3+USB ist gewissermaßen eine integrierte Kombination von MC-1.2 und MC-3+, letztere Komponente allerdings in puncto Oszillator und Stromaufbereitung nochmals überarbeitet.

Ob davon auch die zukünftigen MC-3+ (ohne USB) profitieren werden, entzieht sich meiner Kenntnis (würde nach meinem Verständnis allerdings naheliegen).

Grüße
Fujak
Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Alle

Ich hake nochmals nach:
Fujak hat geschrieben:... MC-3+, letztere Komponente allerdings in puncto Oszillator und Stromaufbereitung nochmals überarbeitet. ...
Und welches Phasenrauschen wird vom dergestalt überarbeiteten Oszillator zu erwarten sein? Weiss das jemand? Die ausgezeichneten Werte vom Mutec Ref10 wurden bereits publiziert. Die vom MC-3+ (noch) nicht.

An Spezifikationen interessierte Grüsse
Simon
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Ulli
modmix hat geschrieben: ...Wenn Du einen geeigneten Meßplatz hast, können wir ja mal eine meiner Clocks messen ...
Ich finde Deine Anregung grundsätzlich eine wirklich Super Idee: Das Schaffen einer Möglichkeit unabhängiger Messungen relevanter Daten. Hat es bei Dir in der Nähe z.B. eine TU? Endgültig spannend würde es dann, wenn Du gleich mit Deinen drei (baugleichen) MC's hingehen hingehen würdest ...

Beste Grüsse
Simon
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,

Deine Ergebnisse finde ich insofern interessant, als auch ich zu denen gehöre, die - bei mir ist es das RME Fireface UC - weder mit noch ohne 10MHz-Clock am WCLK-Eingang eine klangliche Verbesserung hören. Offenbar gibt es konstruktive Unterschiede innerhalb der RME Produkte, die sich u.a. in der Hörbarkeit eines externen WCLK-Signals bemerkbar machen.

Grüße
Fujak
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Ulli

Spannend ...
modmix hat geschrieben: Bild
Hast Du eine Erklärung für die Salve von Unregelmässigkeiten zwischen den Markern 670 ... 730?

Beste Grüsse
Simon
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Ulli,

die blaue Linie bei WCLK MC-3+ intern ist dafür "korrekter" :D

Grüsse
Uli
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Reclocker,

Herr Peters von Mutec bat mich, nachfolgende Mitteilung zu veröffentlichen. Dem komme ich gerne nach, da es doch einige Besitzer der Mutec Smart Clock MC-3+ interessieren dürfte:
Werte Forumsmitglieder,

einige von Ihnen haben sich die nachfolgende Meldung wahrscheinlich deutlich früher gewünscht, wofür ich mich entschuldigen möchte, daß wir in diesem Fall nicht eher auf Ihre Anfragen reagiert haben.

Doch vor dem Hintergrund, daß wir ab sofort, beginnend mit unserem neuen MC-1.2 USB-Audio-Interface, alle HiFi-relevanten Produkte in zwei Versionen hinsichtlich der Frontblendenfarbe anbieten, möchte ich denjenigen von Ihnen, die den MC-3+ Smart Clock gerne mit einer schwarzen Front gekauft hätten, ein Upgrade offerieren.

Wir haben nun schwarze Fronten für den MC-3+ am Lager und bieten das Gerät auch gleich ab Werk wahlweise mit Aluminium-farbener oder schwarzer Front an. Wer seinen MC-3+ mit einer schwarzen Front nachträglich optisch seiner Umgebung anpassen möchte, dem biete ich die schwarze Mc-3+-Frontblende inkl. Versand innerhalb Deutschlands zu einem Sonderpreis von EUR 29,90 an (Normalpreis: EUR 45,90). Dieser Sonderpreis gilt nur für Mitglieder des Aktiven-Hören-Forums, da Sie alle maßgeblich zum Erfolg des MC-3+ in Deutschland beigetragen haben.

Bestellen können Sie die Frontblende einfach per Email über unsere Website.

Mit freundlichem Gruß,
Ihr Christian Peters.
Noch ein Montage-Hinweis meinerseits dazu: Die Frontblende kann problemlos mittels der 4 schwarzen Inbusschrauben in den Ecken der Blende selbst ausgewechselt werden. Man muss bei der Montage der neuen Blende allerdings darauf achten, dass alle LEDs und Bedienelemente zuverlässig durch ihre jeweiligen Öffnungen geführt werden, bevor man die neue Blende festschraubt.

Grüße
Fujak
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