Seite 40 von 40

Verfasst: 19.09.2015, 18:45
von Radiohörer
Hallo,
gibt es sogar einen Thread dazu, und wurde weiter oben von Frank und diversen auch schon erwähnt.

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=23&t=5902

Verfasst: 20.10.2015, 14:11
von Krischt
Hallo zusammen,

nachdem ich seit gestern auch eine Smart Clock in meinem Geräte-Park habe, wollte ich doch kurz berichten was sich bei mir getan hat :)

Eigentlich war ich ja garnicht auf der Suche nach einer Verbesserung meiner digitalen Quelle und dachte immer mein gertifizierter Majik stellt für mich das maximal machbare in meiner Preisklasse dar.

Schon seit Monaten plage ich ich mich jedoch mit einem Problem herum, dass der Majik bei digitaler SPDIF Ausgabe von 192khz rumzickt. Eine Lösung habe ich nie gefunden und der Kundendienst von Linn war überschabar hilfreich. Ein Gespracä mit Jürgen (Shakti) brachte mich auf die Idee, dass esvtl. die passive Transformation von den 75 Ohm am RCA auf die 110 Ohm am AES/ABU das Problem sein könnte. Diesem Problem könnte man mit einem aktiven Umsetzter von MUTEC oder eben gleich der Smart Clock (ca. 300 Euro teuerer) zu Leibe rücken.

Gesagt, getan. Die Smart Clock kam gestern an und ich habe Sie zwischen G-Majik und der digitalen Steuerung des Grimm LS1 eingeschliffen. Ob sich das Problem mit den hohen Sampling Frquenzen nun gelöst hat kann ich noch nicht sagen, aber direkt nach dem einschalten, was der Musikgenuss (lieder) wahrnehmbar besser.

Primär würde ich sagen, dass die Musik sich noch besser vom Lautsprecher löst und die Instrumente etwas echter werden. Bei einigen Klavierstücken hatte ich das Gefühl, dass vorher ein leichter Filz auf den Saiten lag. Wir sprechen hier natürlich nicht von extremen Unterschieden und G-Majik auf Grimm LS1 haben vorher sicherlich schon einen tollen Job gemacht, aber selbst mein "Rationalisierungsmechanismus" (ich spiele die neuen Dinge meiner Frau vor ohne Ihr zu sagen, was ich genau mache und bitte Sie mir die Unterschiede zu erklären) hat genau dieses klarere Musikerlebnis sowie ein besseres Lösen von den Lautsprechern bestätigt.

Eigentlich wollte ich die Clock nur testen, jetzt bleibt Sie aber und ich wirklich überrascht, was das nochmal gebracht hat. Alternativ bin ich Opfer dieses Forums geworden und nun total verrückt, da "Digital" ja nur Null und Ein ist :)

Verfasst: 20.10.2015, 19:02
von Joerghag
... bei mir steckt die Mutec ja auch direkt vor dem LS und macht u.a. die Wandlung in AES/EBU und ich möchte sie dort definitiv nicht missen.

Gruß Jörg

Verfasst: 08.12.2015, 09:28
von Tilisca
Hallo!

Ich habe hier nach Toslink Anschluss gesucht, es sind mir aber einige Teile unklar.
Ich hätte gerne einen MC-3+ an einer Apple TV optisch angeschlossen und von dort auf coax oder optisch in den Oppo als DAC weiter verbinden.
Hat jemand so etwas mit einer Apple TV probiert? Ist optisch auf optisch oder auf coax besser?
Bringt es etwas überhaupt mit den Oppo als DAC, ich habe hier etwas gelesen über asynchron /synchron Signale...

Viele Grüße
Alex

Verfasst: 08.12.2015, 10:10
von nikander
ich habe den Mutec nebst DDC (SOtM)) verkauft und höre jetzt .... keinen nennenswerten Unterschied im banalen USB-Betrieb an meinem Lynx Hilo.

Verfasst: 08.12.2015, 12:10
von MichaNRW
Hallo Alex,

das Signal vom Apple TV optisch in den MC-3+ reclocken lassen und dann in den Oppo (BDP-105) mit Cinch bring nach meiner Erfahrung einen hörbaren Unterschied. Aber ob es der AppelTV "Wert" ist, musst Du entscheiden ;)

Grüße
Michael

Mutec Mc3+ als Wordclock / Masterclock

Verfasst: 10.03.2016, 07:52
von mFidelity
Hallo zusammen,

ich setze eine PCIe-Digitalsoundkarte mit mehreren AES-EBU-Ausgängen ein, die die Möglichkeit bietet eine externe Wordclock (z.B. Mutec Mc3+) über BNC-Wordclock-in anzuschließen, die dann die Masterclock der Soundkarte zur Verfügung stellt. Da ich mehrere Kanäle ausgebe, kommt ein Reclocking mit je Kanal einer Mutec Mc3+ aus Kostengründen nicht infrage. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich klanglich trotzdem davon profitiere, wenn statt der internen Clock der PCIe-Digitalsoundkarte die Mutec Mc3+ als Masterclock eingesetzt wird. Hat da jmd. einen Ratschlag? Die digitalen Verbindungsstrecken (AES/SPDIF) blieben ja weiterhin über die PCIe-Digitalsoundkarte bestehen, nur bin ich mir nicht sicher, ob ich von einer externen Clock (Mutec Mc3+) profitieren könnte?

Viele Grüße
Maik

Verfasst: 10.10.2018, 16:21
von timogern
Bild

Hallo Mithörer, ich habe mal eine Wordclock (44.1, 48 und 96kHz) aufgebaut mit Audio Endt Masterclock und low noise Regler. Das Teil wird jetzt von einem Forenten an einer Marian trace D4 mit der Mutec 3+ USB verglichen. Vllt. werden wir auch hier noch was dazu lesen...
Grüße, Thomas

Verfasst: 04.12.2018, 19:54
von mFidelity
Zu dem Thema Wordclock einige Anmerkungen von mir, liebe Foristen:

Der klangliche Mehrwert einer externen Wordclock bei Studio-Soundkarten wird ja häufig angezweifelt, was mich auch zurückgehalten hat, an dieser Stelle in das Setup zu investieren. Man lebt ja im Betreiben dieses Hobbies immer in einem Tradeoff der Investitionen...

Zu meiner Anlage: Meine Hörvorstellung entwickelte sich mit der Zeit klar in die Richtung Neutralität und Richtigkeit auf Basis der technischen Grundlagen zur Erreichung dieser Ziele. Heißt soviel wie: saubere Spannungen an allen Geräten, beste Leiter und Kontakte - Optimierung der Stromversorgung. Eigentlich logisch und in meinen Ohren auch folgerichtig. Ich betreibe 2 Dipol-Subwoofer an Manger MSW-Monitoren in einem volldigitalen & aktivierten Setup aus 3 Equibit-Verstärkern von Panasonic modifiziert von Kreder Audiotuning (s.o.), gespeist von Acourate-Computer-Frequenzweiche in modif. Audio-PC und modifizierter Marian Trace D4 Soundkarte mit 3 SPDIF-Ausgängen und Wordclock-Eingang sowie der zugehörigen Neotech Upocc-Silberverkabelung von Kreder. Also eher eine Anlage fernab des üblichen passiven Mainstreams und auch käuflich erwerblicher Studio-Monitore.

Irgendwann reizte mich trotz etwaiger Whitepaper von Grimm Audio und Co., die den Mehrwert einer externen Wordclock nur für Synchronisationszwecke in Tonstudios sehen, der Test der Mutec MC3+ USB als Wordclock, da mir prinzipbedingt der A-B-Vergleich durch einfaches Umschalten in den Soundkarteneinstellungen schnell möglich war und eine Bewertung der Maßnahme somit für mich nachvollziehbar (aber unverblindet) erfolgen konnte. Also das Gerät zum Test bestellt und als Wordclock an die Marian Trace D4 angeschlossen.

Im A-B-Test zeigte sich schnell, dass das Setup von der externen Wordclock profitiert, klangen Musikstücke aus meiner Sammlung im Hoch- und Mittelton feiner abgegrenzt und aufgeräumter, die Bässe etwas schwärzer und runder - besser im Takt trifft es auch gut. Erst im direkten A-B-Vergleich sind diese Unterschiede für mich feststellbar, ob es einem verblindeten Vergleichstest standhalten würde, ist schwer zu sagen. Dieser Test steht aus, da ich in diesem Bereich kein wissenschaftliches Interesse habe... Kennen wir das Original der Aufnahme nicht, wird es im Blindtest ohne A-B-Vergleich schwieriger zu sagen, was jeweils spielt. Wenn wir uns auf die direkten Unterschiede in den relevanten Kriterien im A-B-Test konzentrieren, hören wir die bessere Qualität vermutlich heraus. Wie dem auch sei...

Der Effekt der Wordclock lässt sich durch ein Zugewinn an "Echtheit" und "Realismus" der Empfindung in der Abhörsituation beschreiben. Das sind aber in meinen Augen Nuancen, die eine kompromislose Kette voraussetzen, um diese Effekte der besseren Clock mitsamt externem Netzteil vs. interner Clock überhaupt wahrnehmen zu können. Als Test-CD kommt hierfür bei mir stets die Manger CD - "Musik wie von einem anderen Stern" zum Einsatz. Durch die Wordclock konnten einzelne Szenen, wie im Hörspiel "Track 2 - Der Himmel deckt alles mit Stille zu" an Authentizität gewinnen - etwa wurde die Positionierung der Szene im Stereohörfeld nochmal besser "virtuell" sichtbar.

Da die MC3+ USB zahlreiche Funktionalitäten bietet, die für meinen Einsatzbereich nicht notwendig waren, ging ich über die Ergebnisse des Hörtests in Rücksprache mit Kreder Audiotuning, der mir anbot, die oben dargestellte, mit Masterclockschaltung nach Senkel aufgebaute Wordclock mit modifiziertem Schaltnetzteil zum Vergleich zukommen zu lassen. (Preislich für weniger als die Hälfte der Mutec, aber eben ohne Zusatzfeatures, dafür umso stärker auf den Kerneinsatzbereich Wordclock 44.1/48/96 x1/x2/ zugeschnitten). Die Grimm CC2 hatte ich noch als Alternative ins Auge gefasst, aber die hätte ich direkt vom Hersteller aus Holland beziehen müssen (für 800 Eur).

Allgemein kann ich bei der Anlagenkonzeption empfehlen, keinen großen Mix aus Geräten unzähliger Herstellern zu verwenden, da am Ende die Gesamtkonzeption stimmen muss und bei zahlreichen Komponenten ab einem gewissen Punkt das ganze Unterfangen in Rätselraten ausufert - was passt zu was (für manche besteht daraus ja auch das Hobby - okay geschenkt). Jedenfalls habe ich die Kreder Wordclock mit der Mutec MC3+ USB verglichen, was schon mühsamer war und deutlich mehr Konzentration erforderte. Anfänglich gefiel mir innerhalb dieser Nuancen (in Sachen Aufgeräumtheit, Stabilität und Echtheit lagen beide auf ähnlichem Niveau) die Mutec MC3+ USB besser, da sie mehr Präsenz zeigte, also Vordergründigkeit. Mit der Zeit verstand ich beim Hin- und Herstecken und Abgleich der Aufnahmen auf der Manger-CD, dass Kreder Clock nochmal einen Gewinn an Natürlichkeit bringt, die sich durch nochmal gesteigerte Tiefenstaffelung und feinere Höhen (z.B. Streicher) äußerte. An der Stelle wird sicher auch das externe rauscharme Netzteil positive Effekte mit sich bringen, da es oft garnicht die Technik an sich ist, sondern die Stromversorgung, die den Unterschied macht - wenngleich die Mutec Mc3+ USB hier auch schon eine exzellente Alternative darstellt. Insofern bleibt die Wordclock von Kreder Audio in der Kette drin, zumal sie noch günstiger ist. Mit beiden Wordclocks kam echtes Studiofeeling im positiven Sinne auf, also das Gefühl, der Musik aus Sicht des Produzenten ein gutes Stück näher gekommen zu sein. Die Reclocking-Funktion der Mutec habe ich nicht getestet.

Fazit: Innerhalb der modifizierten Panasonic-Verstärker befinden sich zwar bereits modifizierte Masterclockschaltungen in der Nähe des Übergangs Digital->Analog für eine saubere Taktung, dennoch profitierte mein System von der externen Wordclock an der digitalen Marian-Soundkarte. Klar ist aber auch, dass es sich um Verbesserungen handelt, die eine stimmige Kette voraussetzen, um ihr Potential hör- und erkennbar zu entfalten.