10-MHz-Masterclocks in der Diskussion

Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ulli,

wie man sieht, hast Du es im Griff.

Wann geht das Teil in Serie, wird das noch bis Weihnachten im AH-Kleinhandel zu haben sein?

Gruß

Bernd Peter
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo ihr lieben Reclocker,

ein netter Forumskollege hat mich wochenlang belästigt, ob ich ihm nicht auch so eine schöne Clock bauen könnte. :mrgreen: Irgendwann habe ich mich dann doch breit schlagen lassen:

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Versorgt wird die Clock von einem 2stufigen Regler mit TPS7A4700. Die Clock selbst bekam erst eine Lage Alubutyl und dann eine Schicht Schaumstoff, mit welcher sie dann schwimmend im Gehäuse gelagert ist.

Zum Klang kann ich jetzt nicht viel sagen, da mein Linn mit den 10MHz nichts afangen kann, aber vielleicht meldet sich der nette Kollege noch zu Wort.

Schöne Grüße
Daniel
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Werte Masterclocker, lieber Daniel,

herzlichen Dank für die Blumen, ich war der - hoffentlich nicht zu lästige ;) - Forenkollege, bei dem jetzt die wunderhübsche Masterclock in Verwendung ist.

Lieber Daniel, vielen Dank! Ich habe vor, meine Eindrücke in meinem Vorstellungsthread zu posten (da gibt es schon eine längere imaginäre Liste mit Themen ;). Das wird aber noch ein wenig dauern.

Vorerst soviel: Kleine Unterschiede kann ich heraushören, die allesamt zum positiveren Klangerlebnis beitragen. Dennoch bin ich der Meinung, dass da noch mehr geht. Das liegt aber an meinem derzeitigen DAC (Fireface UC) - übrigens auch von Daniels Netzteil versorgt. Ich bin mir daher eigentlich sicher, dass das volle Potenzial der Clock erst mit einem besseren DAC und besseren Ausgangsstufen zu erleben ist.

Herzliche Grüße, Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Horst,

ich habe mir schon gedacht, dass Du der glückliche Empfänger dieser Masterclock bist. Nun ist tatsächlich Dein Fireface der klangliche Flaschenhals. Auch aus meiner Sicht ist das der Grund, weshalb die klanglichen Unterschiede sich in Grenzen halten.

Vielleicht wird es ja ein DAC von der Firma, dessen Klang Du seinerzeit bei unserem Treffen als besonders schön empfunden hattest ... :wink:

Grüße
Fujak
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Lieber Fujak,

ja womöglich wird es so kommen. Ich habe mir allerdings fest vorgenommen, zuerst meinen Gerätepark ein wenig zu dezimieren. Nur so kann ich eine Neuanschaffung rechtfertigen ;)

Herzliche Grüße, Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ulli,

dort wird ja nur der thermische Aspekt diskutiert, was ich in der Argumentation übrigens nur begrenzt nachvollziehen kann. Die thermische Situation wird ja auch nicht ganz unwesentlich durch Netzteil-Abwärme und andere Faktoren mitbestimmt. Ich habe allerdings nicht den ganzen Thread zu Ende gelesen.

Viel wichtiger finde ich die Schirmung gegen RFI/EMI.

Grüße
Fujak
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Dazu fällt mir ein, dass schon lange eine stabile Betriebstemperatur Bauteile in ihrem besten Verhalten unterstützt. Hier eine Kurve, die den Innenwiderstand eines ordentlichen Elkos darstellt, den Text dazu habe ich gleich mitkopiert:

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Der komplette Artikel findet sich unter http://www.farnell.com/datasheets/31825.pdf

Trafos verbreiten Streufelder und Vibrationen. Beides gehört nicht in die Nähe eines Quarzoszillators.
Wenn die Netzteil-Elkos einen besonders niedrigen Innenwiderstand haben sollen, wäre für sie ein temperaturgeregelter Ofen hilfreich, vielfach reicht es, das Gerät einfach dauereingeschaltet zu lassen. Gerade in der kühleren Jahreszeit hat man thermostatisch geregelte konstante Raumtemperatur, was bei den konstanten Arbeitsbedingungen sehr hilfreich sein kann.

Mit einem netzgefilterten Trafo in einem separaten Gehäuse, dort auch Gleichrichter und erster Siebkondensator, dann Zuleitung mit unvermeidbarer Kabelinduktivität (hier konstruktiv eingesetzt) und ein zweiter Siebkondensator (besagte Induktivität kompensierend) samt Regler im Gerät kann man schon sehr in die Nähe von Batteriebetrieb kommen.

Auf die enorme Abhängigkeit der Quarzoszillatoren von der Betriebsspanung hat Gert ja schon mit einer überzeugenden Grafik hingewiesen, wo sich aus Schwankungen der Spannung unmittelbar Jitter errechnen lässt. Bleibt nur noch die vibrationsmäßige Entkopplung vom Untergrund/Körperschall, die ich für erheblich wichtiger als die konstante Quarztemperatur halte, die innerhalb einer Sekunde keine 100 Schwankungen in beiderlei Richtungen erlebt.

Nach einschlägigen Erfahrungen mit derart modifizierten CD-Playern, Streamern und Reclockern, aber auch Vorverstärkern kann ich nur dazu raten. Ein Gehäuse mit Netzschalter für den Trafo kostet nicht die Welt, und der Schalter wird nur zu mehr Sicherheit bei Gewitter und im Urlaub gebraucht.

Grüße Hans-Martin
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:eine Kernaussage aus [time-nuts] Morion MV89A position:
ich will ja jetzt nicht meckern, aber in dem Artikel geht es um den Einbau der Clock in ein Dewargefäß, also sowas wie eine Thermoskanne. Hier kann ich mir schon vorstellen, daß die Verlustwärmeleistung der Clock ausreicht, um den eigentlichen Temperaturregler arbeitslos zu machen.

Das bisschen Schaumstoff soll ja in erster Linie zur Schwingungsdämpfung dienen und als Nebeneffekt isoliert es die Clock etwas. Dadurch sinkt auch die Stromaufnahme ein wenig und gleichzeitig die verbleibende Ripplespannung.

Soweit meine Gedanken dazu. :cheers:

Schöne Grüße
Daniel
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acci
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Beitrag von acci »

Hallo,

eine Frage an die Clockfraktion.

Gibt es eine vernünftige 10 MHz Clock fertig zu kaufen?
Eine die auch wirklich was taugt?

Gruß

Bert
Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Hallo an alle Reclocker,

Beim Stoebern gefunden. Bestaetigt, was hier auch schon rausgefunden wurde.

www.audioaficionado.org
Quote:
Originally Posted by JCR
Not sure about the srs model though. I once tried the Antelope version but was not happy with it (switching PS!!!!)...
Antelope uses very different Rubidium clock module - $800 Spectratime LCR-900. This is one of the cheapest (the cheapest ?) Rubidium module available on the market.

http://www.spectratime.com/documents/lcr_spec1.pdf

The $1495 SRS PRS-10, as used by SRS and Esoteric, is MUCH superior in performance.

PRS10 - Rubidium Frequency Standard

Phase noise @ 10Hz

Antelope 10M (Spectratime LCR-900): -80 dBc/Hz
SRS PERF10 & Esoteric Rb-0 (SRS PRS-10): -130 dBc/Hz

50dB difference. That is huge. H-U-G-E .
__________________
Magico S5 + MSB M202 + Trinity DAC
Dann kann ich zunaechst beruhigt bei meinem SRS Perf 10 bleiben.

Gruss Herbert
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Hallo Ulli,

Das Bessere ist halt des Guten Feind.
Die Evolution in der Technologie wird uns überleben und manchmal die Kriegskasse plündern lassen (zum Leidwesen der besseren Haelfte:)

Mal Schau'n was auf die Wunschliste/Budget fuers Nächte Jahr noch passt.

Ein frohes Neues an dieser Stelle.

Gruß Herbert
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wgh52
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VORSICHT beim MV89A eBay Kauf!!

Beitrag von wgh52 »

LEIDER kann/muss ich Ullis Bericht wie folgt bestätigen:

Ich habe von "goodgoodsecho" über eBay einen MV89A bestellt, die Lieferung kam prompt und es gab freundliche Begleit-eMails.

Ausgepackt: Pin verbogen :shock: , dicke Kratzer am Gehäuse :shock: (die sahen in der Anzeige wie neu aus), Typ MV89 :shock: (ohne A), anders als auf der eBay Anzeiige. Ich schrieb den Verkäufer (goodgoodsecho) daraufhin an ... keine Antwort mehr.

Heute habe ich dann den Oszillator mit Peaktech Netzteil und Oszilloskop in Betrieb gesetzt: Die Heizung geht und scheint zu regeln mit ca. 1 A Anfangsstrom fallend innerhalb 10 Min. auf 0,6 A, Gehäuse wird richtig gut warm.

Aaaaaaber: Der HF Ausgang macht anstatt spezifizierter + 7 dBm also ~ 1,7 Veff nur 0,1 V spitze-spitze an der 1 MOhm Last meines Oszilloskops, zudem Brumm auf dem Oszillatorsignal. Unfassbar! :x Das scheint zwar ein bekannter Fehler der Geräte zu sein, den man einfach messen kann (aber nur durch aufwendiges Zerlegen, u.a. Auflöten des Gehäuses(!), kaputten Kondensator erneuern und wiederzusammenbau beseitigt bekommt), das macht der Lieferant aber offensichtlich nicht, sondern verschiebt einfach alles weiter was er kriegt. So ein Mist!

Fazit: Wer den MV89A benutzen will muss sich des Risikos bewußt sein, zumindest von "goodgoodsecho", möglicherweise Elektroschrott geliefert zu bekommen, jedenfalls nicht zuverlässig das was beworben wird oder in dem Zustand wie beworben. Die angebotene "Warranty" scheint nicht zu "funktionieren"...

Gut, es waren jetzt "nur" 30 € Schaden, aber auch das ist mir zu viel! Ich finde, so geht's einfach nicht und mein Vertrauen in (kleine?) professionelle eBay Verkäufer schwindet trotz noch so vieler Positivbewertungen weiter... :x

Gruß,
Winfried

PS: Falls sich doch noch etwas zum Positiven wenden sollte, melde ich mich nochmal.

3305
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo zusammen,

Allen ein Gutes Neues Jahr. :cheers:

@Winfried,

ich habe meine MV89a von einem anderen Internetversender,
aber auch dort hatten die MV89a anders als dargestellt deutliche Gebrauchsspuren und
was noch schlimmer ist, sie haben leider auch weniger als den spezifizierten Ausgangspegel. :(

Wer hat das Zerlegen durch Auflöten des Gehäuses und erneuern des kaputten Kondensator schon mal erfolgreich durchgeführt ?

Kennst jemand eine Quelle bei der man MV89a mit spezifizierten Ausgangspegel bekommt,
bzw. die Rückhabe funktioniert ?

Viele Grüße
mm2
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Maximilian,
mm2 hat geschrieben:Kennst jemand eine Quelle bei der man MV89a mit spezifizierten Ausgangspegel bekommt,
bzw. die Rückhabe funktioniert ?
Ich hatte seinerzeit meine MV89a vom Anbieter Fluke.l (http://www.ebay.com/usr/fluke.l) für 34$ gekauft. Diese war einwandfrei. Hier der Screenshot meines Oszilloskops:

Bild

Allerdings hat er zur Zeit keine weiteren Morions im Angebot. Ich denke, dass dies auch Glück gewesen sein kann, da ich nicht davon ausgehe, dass jeder Anbieter den Ausgangspegel auf Herz und Nieren prüft sondern eher die "allgemeine Funktionsfähigkeit" (ob der Oszillator warm wird und ob er 10MHz absondert).

Grüße
Fujak
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo Fujak und 10M-Gemeinde,

bei diesem Verkäufer habe ich zwei Morions bestellt, eine liefert den erforderlichen Pegel und stach im direkten Hörvergleich ein vielfach teureres Profi-Produkt aus. Die andere MV89a wartet auf einen winterlichen Lötabend, an dem ich mich ihrer irgendwann mal annehmen wollte.

Selbst bei einem scheinbar beträchtlichen Ausfallrisiko ist das P/L-Verhältnis der Morion kaum zu schlagen. Wer auflötet, kann ggf. auch die Heizung von der sonstigen Versorgung der Elektronik trennen und dabei evtl. weiteres Potential ausschöpfen, käme auf einen Versuch an.

Beste Grüße
gregor
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