Audiophiles Rippen

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Gabrie
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Beitrag von Gabrie »

Hans-Martin hat geschrieben:Vielmehr eine Auffforderung, mal selbst genauer hinzuhören und ein für sich selbst relevantes Urteil zu bilden. Paranoia ist ein schlechter Ratgeber, und die hier geäußerten Hinweise und Erfahrungen werden hoffentlich von den Lesern als Anregungen aus den vielen individuellen Erfahrungsschätzen gewertet und mit dem eigenen Eindruck verglichen. Schnell kristallisieren sich Übereinstimmungen mit der einen und nicht mit der anderen geäußerten Meinung, Darstellung, berichteten Erfahrung heraus. Alles wird gut.

Und Andreas ist auch auf einem guten Weg.

Hört man eine Aufnahme 50mal, 100mal, hört sie über 10 Jahre, 20 Jahre, wenn dann das Vertrauen in die eigenen Ohren nicht gewachsen ist, darf man sich fragen, wozu man sie überhaupt hat.
Hallo Hans-Martin,

Ich möchte hier explizit das Nebenbei-Hören propagieren. Beim Arbeiten am PC oder Zeitschriften lesen, höre ich immer auch mit "einem Ohr" Musik! Die wirklich relevanten Verbesserungen, fallen mir gerade dabei besonders ins Ohr, automatisch, - ohne Anstrengung. :mrgreen:

Gruß Gabriel
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Gabriel

Ich praktiziere beides. Mit dem nebenbei Hören beschleicht mich manchmal ein Eindruck, den ich dann beim bewussten Hören versuche nachzuvollziehen. Man ist geneigt, sich durch Konzentration zu verspannen, das ist kontraproduktiv beim Hören. Eine "Prüfungssitiuation" muss vermieden werden, das Ergebnis muss egal sein, die eigenen Erwartungen völlig heruntergefahren werden.

Manche Dinge entdecke ich durch eine geöffnete Tür im Nebenraum, womit Stereoaspekte sich herausfiltern. Gilbert A. Briggs, der als Lautsprecherpionier Wharfedale gegründet hat, gab mir 2 gute Ratschläge mit auf den Weg, als ich ihn vor gut 40 Jahren besuchte, um seine Bücher über Lautsprecher zu kaufen. Der eine war, beim Wehrdienst mit der Waffe immer Gehörschutz zu tragen, der andere, Musik immer nur laufen zu lassen, wenn man bewusst zuhören kann. Das erste hat sich mittlerweile erledigt, beim zweiten weiche ich inzwischen ab, weil sich auch andere Qualitäten aufzeigen, wie von dir beschrieben. Auf das bewusste Hinhören will ich aber nicht verzichten. Nie!

Grüße Hans-Martin
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Gabrie
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Beitrag von Gabrie »

Hi Hans-Martin,

aber das passiert ja sehr oft beim Nebenbeihören, - man horcht auf und schwups, sitzt man wieder im Hör-Sessel (Sweet Spot) und LAUSCHT ganz konzentriert. :mrgreen:

Gruß Gabriel
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo Forenten

Ich möchte eine alte Thematik von mir noch mal neu erläutern. Dazu 2 ältere Aussagen von Forenten zu diesem Thema:
Zwischenzeitlich habe ich meinen gesamten CD-Bestand gerippt und auf Festplatte gebannt. Der Klang von der Festplatte hat mich nie zufriedengestellt. Erst als ich genau die gleiche Sorgfalt hinsichtlich der Rechner-Komponenten wie beim CD-Laufwerk an den Tag gelegt habe, klingt die Musik vom Rechner genau so gut wie vom CD-Laufwerk. Der Rechner wurde mit Amarra und einer kleinen SSD versehen, und der Weg zum Wandler läuft über die Mutec MC3+ mit entsprechender Verkabelung
dem gegenübergestellt:
Und nun mein Feld Wald und Wiesen PC wo alles drüberläuft aber nur dann hiermit gerippt mit DB Power und auf Festplatte übertragen.
Und es geht mir nur um den eigentlichen Ripvorgang ist es egal wie man es angeht oder beginnt da schon Fehlerquelle.

Gruss Andreas
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Hallo Andreas,

was wolltest du erläutern oder was ist deine Frage? Die beiden Zitate haben ja erstmal nichts
miteinander zu tun.

Wenn es dir nur um Rippen geht, ja da beginnt oft schon der Fehler, je nach Fehlerkorrektur, Einlesegeschwindigkeit etc. Ein gutes Beispiel ist der Vergleich zwischen iTunes und DBPoweramp.
iTunes versucht gar nicht erst "bitgenau" auszulesen sondern korrigiert/interpoliert sofort. DB Poweramp
versucht, je nach eingestellter Systematik, genau auszulesen, was dann aber auch mal bis zu 1Std. dauern kann, wenn die CD schlecht ist. Aber auch mit iTunes ist dann nicht zwangsläufig der Klang des gesamten Ripps schlechter sondern nur die fehlerhafte Stelle, sofern man das überhaupt merkt.

Gruß Jörg
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo
was wolltest du erläutern oder was ist deine Frage? Die beiden Zitate haben ja erstmal nichts
miteinander zu tun.
Doch, die verschiedene Herangehehensweise und das daraus resultierende Ergebnis. Ich gehe davon immer von DB aus.
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Hallo Andreas,

im ersten Zitat geht es ums Abspielen, im zweiten um Rippen. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
Beim Rippen geht es darum, daß erst einmal bitgenau ausgelesen wird und die Daten im gewünschten Format gespeichert werden. Das kann auch jeder nicht HIFI optimierte PC/Apple, sofern er ein vernünftiges Laufwerk und die richtige Software besitzt.

Die hier oft beschriebenen Verbesserungen an den HIFI PCs haben einen Einfluß auf das auszugebende Signal (Jitter etc.) was aber für das reine Kopieren keine Rolle spielt.

Gruß Jörg
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo

Stimmt. Jörg, das hatte ich falsch gedeutet. Aber ist es wirklich vollkommen wurscht ob ich von einem völlig alten nicht optimierten PC in einer HF und Funkmasten verseuchten Gegend rippe? Ich weiß das ist jetzt überspitzt dargestellt, ich möchte das beides krass voneinander abgrenzen.
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Octagon
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Beitrag von Octagon »

aktivator hat geschrieben:Und es geht mir nur um den eigentlichen Ripvorgang ist es egal wie man es angeht oder beginnt da schon Fehlerquelle.
Hallo Andreas,

ich hatte mein Ergebnis zum Thema Rippen hier:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=30&t=7320

in direktem Bezug auf unterschiedliche Konfigurationen beschrieben. Vielleicht ist das für deine Frage hilfreich. ;)

Gruß
Thomas
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo Thomas

Da fehlt mir das Wissen zu. Da steh ich wie ein Analphabet vor der Brockhausausgabe. Ich könnt noch nicht mal das Fazit daraus ableiten. Das ist in diesem Forum Fluch und Segen zugleich wenn man das Wissen nicht hat is man hinter nicht schlauer sondern nur noch verwirrt. :cry:

Gruß Andreas
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Andreas,

meiner Ansicht nach ist es egal, in welcher Umgebung gerippt wird. Ein Rechner mit guer Ripsoftware (dbpoweramp, EAC), ein ordentliches Laufwerk und dieses richtig konfiguriert, dann sollte man nicht viel falsch gemacht haben. Ich würde zwar nicht nebenher sonstwas mit dem Rechner machen, oder mit mehreren Laufwerken im gleichen Rechner rippen, aber sonst...
Es gibt Leute, die über Lageklang auf der Festplatte berichten, aber das hat nichts mit dem Rippen zu tun.

Grüße Jürgen
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Octagon
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Beitrag von Octagon »

aktivator hat geschrieben:Ich könnt noch nicht mal das Fazit daraus ableiten. Das ist in diesem Forum Fluch und Segen zugleich wenn man das Wissen nicht hat is man hinter nicht schlauer sondern nur noch verwirrt
Hi Andreas,

hm, habe ich das Fazit so unklar ausgedrückt? Schade, sollte eigentlich nicht so sein. Frag einfach, ich erläutere gerne mehr, wenn gewünscht.

Ich finde in unserem Forum ist es genau an dieser Stelle anders: Für mich ergeben sich zumindest Ansätze um sich mit bestimmten Dingen tiefergehend zu beschäftigen - ich lerne Neues. Ich kenne zwei Dinge, bei denen durch das Teilen mit anderen keiner etwas verliert sondern jeder etwas dazu gewinnt: Eines davon ist Wissen ;)

Enjoy
Thomas
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Thomas ich versteh 70 % deiner Ausdrücke und Ausführungen nicht ich müsste alles hinterfragen einfacher ist dann für mich die Antworten wie von Jürgen sorry aber bei deiner Ausführung muss ich passen :cry:
Nichts für Ungut Thomas :mrgreen:
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Hier kurz nochmal die Essenz aus Thomas Test und das auch noch ohne Fachausdrücke :wink: :
Octagon hat geschrieben:Das Ergebnis vorweg: Die gerippten Dateien sind in allen Varianten bitgenau und auch frequenztechnisch identisch. Unterschiede bestehen in den Offsets, also dem Beginn der Datei und in der Geschwindigkeit des Rippvorgangs. Dies gilt über Betriebssystem- und Hardwaregrenzen sowie über das Umfeld in dem gleiche Betriebssysteme/Hardwaresyteme betrieben werden hinweg. Natürlich bezogen auf meine Systeme...

Dieses Ergebnis konnte ich für alle aufgeführten Kombinationen verifizieren. Nun, messen ist eines, wir alle haben gelernt, hören ein anderes: Ich kann auch gehörmäßig keinen Unterschied feststellen. Es besteht also für mich kein Bedarf neu zu rippen, wenn die grundsätzliche Qualität des Vorgangs erst einmal sichergestellt ist dann ist das Umfeld zweitrangig und lässt sich jederzeit verifizieren.
Gruß Jörg
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Also eine Messung der gerippten Files auf Bitgenau bringt wohl eher nicht weiter.
EAC wurde für Bitgenau erfunden, wieso sollte ich nachmessen und entdecken, das es so ist ?
Ok, als Kontrolle. Normale CD-Spieler haben fast alle einen Kerzengraden, gleichen Frequenzgang.
Und klingen unterschiedlich.
Ich hatte vor Jahren mal den Versuch gemacht, mit gleichen Bedingungen und EAC Secure - Einstellungen
die gleiche OrginalCD mit einem LG DVDBrenner und einem Plextor Premium zu rippen. Laut Prüfsumme waren sie auf der Festplatte identisch. Und doch kamen mir die Songs von Festplatte gespielt klanglich nicht identisch vor, auch wenn wir über winzige Nuancen reden. Der Plextor kam mir stabiler im Klangbild mit mehr Ruhe im Hintergrund vor. Der LG immer irgendwie "pappiger". Ganz egal nun ob dies wirklich nachvollziehbar so ist, habe ich mit danach nur noch mit Plextor gerippt, vielleicht nur wegen eines besseren Gefühls.
Und um die Unterschiede zu verdeutlichen:
Hätte ich den Emitter 1 Verstärker gegen einen Rotel 840 mk3 Vollverstärker getauscht, wären die Unterschiede nicht mehr hörbar. Dies war nur mein Eindruck, ich möchte dies nun nicht als Allgemeingültig oder messtechnisch belegbar hinstellen.

Gruss
Stephan
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