Suche: sehr gutes symmetrisches NF-Kabel

Radiohörer
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Suche: sehr gutes symmetrisches NF-Kabel

Beitrag von Radiohörer »

Hallo,

bin erneut auf der Suche nach einem ca 8 m langen symmetrischen Kabelsatz zu meinen K+H O500C. Da eine Phonostufe mit anderer XLR-Pinbelegung verwendet wird (Jeff Rowland) und diese auch anderswo steht, werde ich neue Kabel verwenden.

Bisher hatte ich diverse Sommer (Galileo, Epilogue) und Vovox (Sonorus direct und andere Digitalkabel) gehabt und war mit denen zufrieden.

Habt Ihr Erfahrungen mit Sommer Carbokab? Andere Empfehlungen, die vergleichbar oder besser als Epilogue und Sonorus sind? Detailreich, hochauflösend, schnell, natürlich.....

Danke und Grüße
Balazs
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo,
mein Favorit ist das Sommer SC Square, immer 2 Adern verdrillt verwenden.
Der Meter unter 2 EUR, aber m.E. viel besser als das Galileo.
Jürgen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

funk-audio ist vermutlich nicht highendig genug? Sehr gute Kabelqualität gibt's da ansonsten durchaus. ;)

Gruß

Jochen
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matze81479
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Beitrag von matze81479 »

Hi Balazs,

ich hatte auch mehrere Jahre halbwegs zufrieden mit Sommer Epilogue, Funk A-120, Kimber Hero, und dann Vovox Sonorus Direct S gehört (zwischen MEG RL-922K und Antelope Zodiac Gold DAC). V.a. das Vovox Sonorus Direct S konnte sich lange halten und schlug jedes von Bekannten mitgebrachte Kabel in Punkto Offenheit und Direktheit ...

Dann lies ich mir von TMR Audio ein Testset aus mehreren NK2 Netzkabeln unverbindlich kommen, weil ich hier Verbesserungspotenzial ggü. meinen Audioplan PowerCord S vermutete. Nach den ersten Takten war klar, dass ich NK2 sowohl für die MEGs als auch für den DAC haben muss (Klangfarben, Durchzeichnung im Bass, etc.) ... Allerdings beging ich den Fehler, bei Herrn Rudolph von TMR auch gleich mal noch unverbindlich ein Ramses XLR zum Testen mit zu ordern. Ich habe mir mehrere Wochen Zeit gelassen, weil sich mein Innerstes einfach gewehrt hat, doch wieder Kabel in dieser Preisklasse zu kaufen. Doch nach 5 Wochen (danke nochmals an Herrn Rudolph für die Geduld!!!) war klar, dass ich auch das Ramses XLR haben musste. Die Verbesserung war zwar nicht so groß wie bei den Netzkabeln, aber es stellte sich einfach ein Will-Haben Effekt ein, der mich nicht mehr in Ruhe ließ. Das Beeindruckendste an dieser TMR Komplettverkabelung ist, dass nun sogar zurvor klar hörbare und störende Resonanzen im Bassbereich komplett verschwunden sind. Es klingt einfach rund, und trotz der extremen Durchhörbarkeit im gesamten Freuqenzbereich ist die Bühne größer als mit dem Vovox und das Klangbild auch etwas wärmer bzw. dunkler.

Dieses Zitat eines Kunden von der TMR Webseite beschreibt meine Eindrücke sowohl zu den NK2 Netzkabeln als auch zum Ramses zu 100% (http://www.tmr-audio.de/index.php?optio ... Itemid=604):
Das Klangbild gewann an Geschlossenheit, Schnelligkeit und der in diesem Zusammenhang gleichzusetzenden Ruhe. Der Raum öffnet sich, sowohl in die Tiefe, als auch in die Breite, alles wurde frappierend durchhörbar, tiefste Baßläufe ließen sich müheloser verfolgen, der Bass kam einfach tiefer und sauber herüber. Dieses Kabel alleine erfüllt offensichtlich schon die Funktion eines Netzfilters.
Lass dir doch mal ein Testset von Herrn Rudolph zuschicken. Auch wenn's nicht passen sollte, bist du danach eine Erfahrung reicher. :)

Gruß
Matthias
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Balaz,

das Vovox Sonorus ist unschlagbar für den Preis. Aber auch hier geht noch mehr. Kabel Cyro behandeln lassen. Noch besser wird dann leider richtig teuer.

Viele Grüsse
Andreas
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musikgeniesser
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Funk Tonstudiotechnik und abacus electronics

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Balazs,
moin Forenten,

8 m ist doch schon eine beachtliche Länge, aber auch sonst soll der Linetreiber von abacus nicht unerwähnt bleiben. Es gibt ihn auch symmetrisch. Ich habe mal ein wenig die Suchfunktion bemüht und habe tatsächlich gefunden, was ich gesucht habe. Dieser

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... aht#p32664

Bericht vom 30. Juni 2011 ist immer wieder einen Blick wert. Darum auch sei der prägnanteste Abschnitt noch einmal aufgeführt. Dass es um asymmetrische Verkabelung geht, ändert an der Grundtendenz nichts.
Fujak hat geschrieben:Ein Erfahrungsbericht

(...)

3. Ein Extremtest

Wenn wirklich alle Kabelunterschiede ausgeregelt werden, wie die Beschreibung verspricht, dann müsste es doch wirklich irgendein Kabel tun. Um einen deutlichen Klangunterschied zu provozieren, nahm ich aus dem Baumarkt 4 Rollen Kupferschaltdraht 25m mit 0,14mm Leitungsquerschnitt. Diesen teilte ich in 4 gleiche Längen á 25 Metern . An beide Enden lötete ich an zwei Drähte jeweils 1 Cinchbuchse unter Beachtung der Polarität. Ich hatte damit also 2 Cinchkabel á 25 Meter, und zwar ganz ohne Schirmung.

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Das eine Ende kam an den Output des Linetreibers, das andere Ende an meinen Subwoofer, und von dort ohne weitere Filterung direkt Bypass durchgeschleift an meine Aktivlautsprecher. Der Eingang des Linetreibers bekam sein Signal von meinem DAC (Fireface UC). Vorsichtshalber habe ich zunächst alle Lautstärkeregler an den Lautsprechern auf Stellung 1 zurückgedreht.

Bild

Die abgebildeten Rollen habe ich übrigens zum Löten (und fotografieren) aufgerollt gelassen, vor Inbetriebnahme des Tests aber komplett abgewickelt, damit keine klangverbiegende Spule entsteht; das dadurch entstehende Kabelgewirr machte den Versuchsaufbau übrigens nicht unbedingt übersichtlicher.

Und dann hörte ich Musik. Man mag es nicht glauben, aber die Anlage war mit gewohnter Dynamik und Klarheit da - ich könnte mir einbilden, dass es tonal ein bisschen anders klang, aber nicht schlechter, aber vielleicht nur ein Placebo-Effekt?. Ich schaute vorsichtshalber noch mal nach, ob ich mich in der Verkabelung nicht vertan hatte (immerhin sorgen 100 Meter Schaltdraht für eine Menge Unübersichtlichkeit am Rack) - aber kein Zweifel: Die Musik wurde mit dünnem, jeweils 25 Meter langen, nicht geschirmten Schaltdraht übertragen! Während ich darüber nachdachte, welche Kabel ich nun also verkaufen könnte, wurde ich mit einem lauten Knacken aus den Monitoren zurück in die reale Welt der Elektrik befördert: Die Funkenstrecke im Fußschalter meiner Stehlampe, die ich gerade einschaltete, rief mir in Erinnerung, dass man zumindest auf eine gescheite Schirmung nicht verzichten sollte - es sei denn, man verwendet noch einen dritten Schaltdraht pro Kanal und den neuen symmetrischen Linetreiber. Dann würde auch das klappen, weil jedes Störgeräusch als positive und negative Halbwelle mit gleichem Pegel übertragen werden würde und sich demnach auslöscht. In Ermangelung weiterer Draht-Rollen und in Sorge um meine LS müsste allerdings jemand anderer eine solche Testreihe weiterführen.

Es ist also tatsächlich egal, welche Kabel-Qualität zur Anwendung kommt. Das muss ich erst einmal sacken lassen. Es ist irgendwie ein ganz ungutes Gefühl, ein billiges Kabel in eine so hochwertige Kette einzubauen. Man hat es hier mit einem mental-emotionalen Problem zu tun, welches in der Psychologie kognitive Dissonanz genannt wird, aber das soll hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden.

Fazit:
Der Linetreiber ist für viele Audiophile (mich eingeschlossen) ein Angriff auf die Denkgewohnheiten. Denn damit ist die Kabelfrage (im analogen Signal-Bereich wohlgemerkt) ein für alle mal beantwortet. Der Linetreiber ist gewissermaßen das Viagra für den analogen Teil der Wiedergabekette - und im Gegensatz zum pharmakologischen Pendant ausschließlich mit erwünschten Nebenwirkungen; z.B. der Kostenersparnis: Wenn man bedenkt, was hochwertige Verbindungskabel kosten, kann man besonders bei längeren Strecken durch Einsatz der Linetreiber eine Menge Geld sparen bei gleichzeitig besserem Klang.
Bezüglich der eigentlichen Kabel halte ich -- wie Jochen -- Funk Tonstudiotechnik für allererste Wahl. Ist jedenfalls meine Wahl.

Möge es nützen

Peter
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,

es ehrt mich zwar, dass Du diesen alten Bericht wieder ausgräbst, doch möchte ich auch die neuesten Beiträge aus diesem Thread nicht unerwähnt lassen, die das Gesamtbild vervollständigen: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... =60#p83279

Grüße
Fujak
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo an alle,

auch wenn es dem Threadersteller nicht wirklich weiterhelfen wird, da er bereits auf diesem "Niveau" hört: ich bekomme die Tage eine neue XLR-Komplettverkabelung und habe mich ebenfalls für das Vovox Sonorus direct s entschieden, welches u.U. ein ebenfalls eidgenössisches Produkt, das Contrik Swissflex NK2, ersetzen wird.

Auf etwaige Veränderungen/ Verbesserungen bin ich sehr gespannt; es ist mein erstes "Experiment" in diese Richtung und meine Erwartungshaltung hält sich stark in Grenzen... :D

@Raal
Cyro behandeln lassen? Was muss man sich darunter vorstellen?


Grüße,
Thomas.

:cheers:
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bensch
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Beitrag von bensch »

music is my escape hat geschrieben: Cyro behandeln lassen? Was muss man sich darunter vorstellen?
Neue Marktlücke: Für €10/Kabel schmeiße ich euch bei mir im Labor jede Strippe für 1 Minute in flüssigen Stickstoff. Die sanftere Variante wären 1 Stunde auf Trockeneis - für €20. :mrgreen:
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Genau! :cheers:
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Forenten,

ah, cryo, verstehe. Gänsehaut beim Musikhören, yeah!

Möge es nützen

Peter
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Thomas,

http://www.cryo-tuning.de/index.php/was-ist-cryo-tuning

Die Vovox textura fortis Kabel sind cryogenisiert. Das ganze lohnt sich wohl sehr bei solid-core Leitern laut Herrn Vogt. Ich selber hab auch meine Stecker cryogenisiert.

Viele Grüße
Andreas
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Andreas,

wie läuft das denn mit dem Cryogenisieren? Mich interessiert das insbesondere wegen der verwendeten Materialien, für die Isolation. Metall kryogenisieren ist ja OK. Das kommt so raus, wie ich es hineinstecke.

Dann ist da noch die Frage, bei welcher Temperatur das vorgenommen wird, bei -120°C (Gasphase des flüssigen Stickstoffs) oder in der Flüssigphase bei -196°C. In der Verfahrenstechnik wird die Flüssigphase dazu genutzt um Kunststoff von Metall zu trennen, siehe:

http://www.prozesstechnik-online.de/umw ... maximized/

Viele Grüße
Thomas



Ein weiterer Beitrag von Thomas zum Thema Linetreiber ist aus thematischen Gründen in folgenden Thread verschoben worden: Abacus Electronic - Linetreiber & Prepino . Fujak
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Beitrag von Radiohörer »

Konnte jemand von Euch mal Funk, Vovox und größere Sommer (Epilogue, Carbonkab) direkt miteinander vergleichen?
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Andreas,

danke Dir für die Antwort!

:cheers:
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