Suche: sehr gutes symmetrisches NF-Kabel

Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo ihr Kryophilen
Raal hat geschrieben: ...
http://www.cryo-tuning.de/index.php/was-ist-cryo-tuning
Die Vovox textura fortis Kabel sind cryogenisiert. Das ganze lohnt sich wohl sehr bei solid-core Leitern laut Herrn Vogt. ...
Yep. Das da ...
http://www.cryo-tuning.de/index.php/was-ist-cryo-tuning hat geschrieben: ...
- Weiches Austenit wird in festes Martensit umgewandelt
...
... hat mich fürs Audioerleben doch restlos überzeugt. Ich leg ab sofort mein gesamtes Equipment nun systematisch mal jeden Monat in die Kühltruhe rein, besonders im Sommer. Denn es ist mir schon immer so vorgekommen, dass Player mit KALT-Gerätestecker generell ganz wunderbar tönen. Jetzt weiss ich endlich, warum dem so ist. Das Martensit bringt's wohl.

Gefrorene Grüsse
Simon
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Guitarfreak
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Beitrag von Guitarfreak »

Furutech bietet folgende erklärung ( http://www.furutech.com/technology/) :
"Furutech developed a low-temperature two-stage process that significantly improves every facet of audio and video performance. The treatment begins during the manufacturing
process with a deep, conditioning cryogenic freeze of all metal parts. Using high-end refrigerants — liquid N2 or He
– Furutech achieves temperatures of between -196 to -250C. The treated parts actually change their molecular structure at these extremes of temperature relieving internal stress. The molecules bond together more tightly and the overall structure becomes more stable. This improves electrical conductivity and so power and signal transfer."
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bensch
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Beitrag von bensch »

Daihedz hat geschrieben:Hallo ihr Kryophilen
Lieber Simon,

der korrekte Fachterminus müsste wohl cryogenicists lauten :mrgreen:

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber das nimmt doch niemand ernst, oder?

LG
Ben :cheers:
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Ben
bensch hat geschrieben: ... das nimmt doch niemand ernst, oder?
Doch, doch, hoffentlich und ganz sicher. Und während der Kältebehandlung darf die Kühltruhe keinesfalls in Längsrichtung des Erdmagnetfeldes stehen, sondern sollte optimalerweise in einem Winkel von 38.4° dazu gestellt werden. :wink:

Richtungsweisend-optimierende Eisgrüsse
Simon
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Simon,
ich glaube, du bist auf dem Holzweg.
Die "richtige" Ausrichtung hatten wir hier diskutiert.
Es gibt Kabelpolierer, die von glatten Oberflächen besseren Klang versprechen. Neuere Forschungen zur Elektronenbewegung über Korngrenzen hinweg zeigten auf, dass ein Teil der Elektronen einen Bogen um die Stoßstelle machen, dabei eben auch durch das Isoliermaterial müssen.
Die dielektrische Absorption des Isoliermaterials ist eine bekannte Größe, Teflon-isolierte Kabel klingen generell besser als PVC-ummantelte. Ben Duncan hat bei umgekehrter Laufrichtung Unterschiede im HF-Rauschen durch Messung festgestellt, leider nur bröckchenweise veröffentlicht, da er seine Studie lieber verkauft als verschenkt, ähnliches galt wohl auch für ein Interview mit ihm, wenn ich Lucio Caddedu (Kopf von TNT-Audio) Glauben schenken darf.
Die gemessenen Unterschiede bei Laufrichtungsumkehr eines Digitalkabels, die Robert Harley beschrieben und konkret gemessen hat, die Ergebnisse von Ben Duncan, alle im HF-Bereich, zeigen für mich eindeutig auf den Bereich, wo Isoliermaterial an die Leiteroberfläche grenzt. So mit den Jahren verdichtet sich bei mir ein Eindruck, dass es die Verarbeitungsrichtung ist, die die Laufrichtung prägt, indem das aufgespritzte Isoliermaterial quasi schuppig aufgelegt wird, eine Schräglage über die vorhergehende. Die Homogenität von Vakuum oder Luft wird mit dieser Materia nicht erreicht. Was Kryogenisieren im Isoliermaterial verändert, weiß ich nicht, kann nur feststellen, dass meine kältebehandelten Kabel einfach besser klingen, und der Laufrichtungsunterschied gering ist, aber immer noch wahrnehmbar.

Am deutlichsten zeigt er sich in der Gestalt der Phantomschallquellen - der Abstand zwischen Solist und Begleitband, die vorn-hinten Staffelung und die Fokussierung geraten in einer Richtung besser.
Wer diffus und breit für besser hält, als abbildungsscharf und sauber, wird vielleicht keine Wert auf Kabel legen.

Gert schrieb von Dispersion bei Kabeln, für uns ist es schwer vorstellbar, dass dieser vor allem im HF-Bereich wichtige Aspekt sich auch im NF-Bereich niederschlagen soll. Da aber die Messungen in diesem HF-Bereich so eindeutig ausfallen und und Vergleichbares im NF-Breich offenbar fehlt, bleibt nur die schlussfolgernde Übertragung, bis irgendwann die Forschung auch für diesen Bereich entsprechende Methoden hervorbringt.

Über die Auswirkung von HF am Verstärkereingang, den Halbleitereffekten wie Demodulation vom Amplitudenmodulations (AM)-Anteilen, der zumeist für NF ausgelegten Überallesgegenkopplung, die womöglich HF-Anteile mehr verstärkt als dem Klang zuträglich ist, hat Audiolab vor 25 Jahren Klangunterschiede bei Verstärkern erklärt. Ich erinnere mich an Verstärker von Sharp (Optonica-Serie) die immer kurz vor dem Schwingen waren, was dem Klang zu ihrer Zeit eine offene und transparente (wenngleich auch diffuse) Charakteristik gab, im krassen Gegensatz zu dem Quad405.
Seit Inkrafttreten der CE-Bestimmungen für ElektroMagnetische Verträglichkeit 1996 sind die Geräte zwangsweise weniger HF-empfindlich konstruiert. Auch wenn das spürbare Veränderungen mit sich brachte, sind die Kabelprobleme damit allein nicht gelöst.

Ob 2 räumlich (durch Isoliermaterial) getrennte Leiter in einem symmetrischen Kabel noch HF-Unterschiede auf beiden Innenleitern aufweisen, hängt von der Schlagzahl der Verdrillung ab, wie gut die Gleichtaktunterdrückung des Eingangs mit HF funktioniert, bei den heute seltenen Übertragern kein Problem.
Zu der Antennenwirkung kommt noch die Ausgleichsstrombelastung, die auf beiden Enden Potenzialunterschiede in Ursache und Wirkung hat, in NF und HF.
Bei der Vielfalt von Einflussgrößen, ihrer unzureichenden Unterdrückung und dem vermutlich unterschiedlichen Verhalten der nachfolgenden Eingangsstufe, ist es kein Wunder, wenn Kabelunterschiede und ihre Auswirkungen kontrovers diskutiert werden.

Es geht die Sage, dass Kabel mit ihrem ersten Anschluss richtungsmäßig "geprägt" werden. Als Kabelklanghörer habe ich diesen Aspekt zugegeben argwöhnisch in Frage gestellt.
Am Beispiel einen bekannten geflochtenen Lautsprecherkabel mit PVC Isolation habe ich den frisch von der Rolle genommenen Abschnitt an geheimer Stelle für die Abwickelrichtung markiert und paarweise in Abwickelrichtung zwischen Verstärker und Lautsprecher angeschlossen, dann ein zweites Paar (unter der Steckerhülse) markiert und in Gegenrichtung angeschlossen. Die Lautsprecher mit Bi-Wiring Terminals wurden also mit Kabel in gegensinnigen Laufrichtungen angesteuert, täglich wechselte ich Bass und Hochtonanschlüsse, sodass die Kabel im Verlauf einer Woche gleichberechtigt angesteuert wurden, die Frequenzbereiche strommäßig alternierend gleichartig, täglich ein gleichmäßiger Mix von sinfonischer Klassik und meinen favorisierten Pop/Rock/Jazz Stücken, nachts Rauschen vom UKW-Tuner.
Am 7. Tage kam für mich die Stunde der Wahrheit, die Kabel wurden zum Vergleich im Single-Wiring Betrieb am Hochtöner angeschlossen, der Bass über die Originalbrücken verbunden.
Beide Kabel wurden in beiden Laufrichtungen gehört und in der bevorzugten Laufrichtung abgelegt und kreuzweise verglichen.
Am Ende kam heraus, dass der Klangunterschied zwischen den Laufrichtungen durch Einspielen größer geworden war, bei beiden Sätzen lag die bevorzugte Richtung entgegen der Abwicklung von der Rolle.
Bei der bevorzugten Richtung waren beide Kabelsätze gleichwertig.
Da die angeblich prägende Einspielzeit für beide Kabel gleichlang war, die Präferenz bei beiden der gleichen Abwickelrichtung galt, verweise ich die Prägung des ersten Anschlusses in das Reich der Mythen. Eine Woche Dauerbetrieb reichte zur Prägung nicht aus, fertigungsbedingte Vorgaben der Kabel setzten sich dagegen hörbar durch.
Die Deutlichkeit des Laufrichtungsunterschieds nahm mit der Einspielzeit offenbar zu, das ist letztlich die positive Erkenntnis aus meinem Experiment.
Grüße Hans-Martin
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hans-Martin hat geschrieben:
So mit den Jahren verdichtet sich bei mir ein Eindruck, dass es die Verarbeitungsrichtung ist, die die Laufrichtung prägt, indem das aufgespritzte Isoliermaterial quasi schuppig aufgelegt wird, eine Schräglage über die vorhergehende. Die Homogenität von Vakuum oder Luft wird mit dieser Materia nicht erreicht. Was Kryogenisieren im Isoliermaterial verändert, weiß ich nicht, kann nur feststellen, dass meine kältebehandelten Kabel einfach besser klingen, und der Laufrichtungsunterschied gering ist, aber immer noch wahrnehmbar.

Grüße Hans-Martin
Hallo Hans Martin,

für mich legt das denn Schluss nahe, daß genau das passiert, was in dem Artikel über die Trennung von Kunststoffen und Leitungen, zur sauberen Entsorgung der Isolation und Wiederverwendung des Leiters, statt des Abbrennens in Drittweltländern und Vergiftung der dort lebenden Bevölkerung passiert.
Die Isolation wird sozusagen auf minimalsten Abstand vom Leitermaterial abgehoben, und geht keine innige Verbindung mehr mit dem Leiter ein.
Für teflonisolierte Leitungen sehe ich eine cryogenisierung als problemlos an, PVC allerdings dürfte hoffnungslos verspröden.

Viele Grüße
Thomas
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Thomas
ich sehe immer die cryogenisierte Rose vor mir, die in 1000 Stücke zerspringt, wenn sie tiefgekühlt auf den Tisch fällt. Ich wüsste gern, ob von tiefgekühlt zur Raumtemperatur gebracht - ohne Bewegung - auch eine Ablösung geschieht. Und wenn eine Ablösung da wäre, was ist zwischen den Materialien? Luft oder Vakuum - beides besser als Teflon?
Grüße Hans-Martin
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Hans Martin,

mittels eines Rastertunnelelektronenmikroskops und Dünnschnitten des Materials, könnte man klären, ob hier Unterschiede vor- und nach Kryogenisierung vorliegen.
Ih könnte mir sogar vorstellen, daß durch die Suche nach Supraleitern, solche Ergebnisse längst vorliegen, fragt sich nur wo die Ergebnisse zu finden sind.

Viele Grüße
Thomas
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clasch66
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Beitrag von clasch66 »

Hallo Balasz,

Ich hatte das Sommer Carbokab unsymmetrisch verschaltet zwischen meinem pre und meine AVM monos und habe es auf Grund der guten Erfahrungen damals jetzt symmetrisch in 10m Länge an meinem Ken Kreisel sub. Ich bin sehr zufrieden, schnell, natürlich. Kann ich sehr empfehlen. Kann leider keinen Vergleich mit anderen symmetrischen Kabeln liefern.

Gruß Claus
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Neuere Anregungen, Erfahrungen?
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Toschimoto
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Beitrag von Toschimoto »

Guten Morgen,
Bin mir nicht sicher, ob du meine PNs bekommen hast. Dort hatte ich deine Fragen beantwortet.
Falls nicht, lass' es mich einfach kurz wissen.
Lg
Torsten
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fr.jazbec
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Beitrag von fr.jazbec »

Radiohörer hat geschrieben: 28.05.2014, 16:26 Konnte jemand von Euch mal Funk, Vovox und größere Sommer (Epilogue, Carbonkab) direkt miteinander vergleichen?
Hallo
Ich nutze sowohl das Vovox als auch das Sommer Carbokab in meiner Anlage. Das Vovox ist eindeutig klarer und durchsichtiger, das Sommer hingegen wärmer/entspannter mit mehr Bass. Normalerweise nutze ich das Vovox, bin aber seit gestern mal wieder auf das Sommer gegangen, grade bei modernen House etc.. Produktionen kommt es häufig besser rüber.
Das unsymmetrische Funk hatte ich auch mal, mir war es damals zu steril, iwie fehlte es mir an „Musikalität“.
Gruß Rüdiger
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Zusammen,
wir hatten vor der Corona-Zeit in kleiner Runde ein Vovox, Sommer Galileo, und noch einige weiter käufliche XLR Kabel getestet.

Ergebnis: das von Harald (Nihilsinecausa) entwickelte H-Kabel hat alle auf die Plätze verwiesen.

Einige der hier im Forum verweilenden Kollegen, sowie auch Hans-Martin, der die Entwicklung damals auch begleitet hat, können sicherlich einiges dazu bemerken.

Für mich, nach wie vor ein sehr gutes Kabel, welches die Studiokabel um einige Längen hinter sich läßt.

Gruß Harald
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bastelixx
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Beitrag von bastelixx »

Hallo Harald,

ich weiss nicht wie H-Kabel aufgebaut ist. Meine Erfahrung ist, dass die NF Kabel bei den Wadlern/Vorverstärker die ein hohen Ausgangspegel (deutlich mehr als +4 dBu) bei kurzen Strecken kaum Querschnitt braucht. Dadurch gewinnt das übertragene NF Signal an Exaktheit und Färbung Freiheit. Solid Core Leiter werden von mir bevorzugt. Ich habe deshalb mein eigenes Kabel entwickelt, da ich mit den fertig konfektionierten Studiokabel-Peitschen nicht zufrieden war.

Grüße
Stanislaw
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Jupiter
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Beitrag von Jupiter »

Hallo Stanislaw,

Guckst du hier
viewtopic.php?f=45&t=9630

Gruß Harald
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