Aufbau einer Analog-Digital-Kette. Bitte um Beratung!

gregor
Aktiver Hörer
Beiträge: 669
Registriert: 08.03.2010, 20:08

Beitrag von gregor »

Hallo Harald,

ein paar Eulen waren also dabei, wie ich sehe. Jetzt verstehe ich Dein Anliegen tatsächlich besser und ganz offensichtlich hast Du Dich bereits mit dem Kapitel Mikrofonierung auseinandergesetzt.
Zu Deiner Frage: Gobos (Go betweens) nennen Musiker häufig alle Arten von akustischen Trennwänden, die mobil im Studio oder Proberaum herumgeschoben oder gerollt werden. Auch bei der Mikrofonierung von Einzelinstrumenten können diese sehr wertvoll sein, weil man nach bereits erfolgter Mikrofonierung noch "nachjustieren" kann. Fürs Klavier reicht u. U. schon ein Rahmen aus Brettern oder Dachlatten, darin Steinwolle eingespannt, Malerfolie drum rum getackert, darüber noch einfacher Bühnenmolton und unten ein Ständer dran, das wars. Etwas aufwändigere Varianten, aber immer noch preiswert werden in den Links beschrieben:
http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?t=5928
http://www.riffster.com/gobos/gobo.htm
Hier im Video wird eine DIY-Luxus-Variante in Übergröße vorgestellt, eindeutig überdimensioniert für Deine Zwecke, aber der Verkäufer erklärt die Anwendung recht gut: http://www.youtube.com/watch?v=pXBFpDuAG4M
Es gibt natürlich auch kommerzielle Produkte, die meist noch ein Fenster besitzen, damit man sich beim Spielen besser sehen kann.

Beste Grüße
gregor
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo zusammen,

nochmals danke für die vielen Tipps, die Ihr mir gegeben habt. Ich habe versucht, einen Überblick über verschiedene Interfaces und AD-Wandler zusammenzustellen, die in Frage kämen.

Alle Geräte besitzen mindestens zwei XLR Eingänge, 24Bit/192 kHz, Worldclock-Eingang, AES/EBU Ausgänge, preisliche Einordnung mit ca. Straßenpreisen.

An weiteren Tipps und Ideen bin ich natürlich immer noch interessiert.

Stereo-Interfaces

Benchmark ADC1 USB Silver
Bild
ca. 2000€
seit ca. 2006
http://www.thomann.de/de/benchmark_adc1 ... gh_end.htm
http://benchmarkmedia.com/products/benc ... -converter
Besonderheiten: reiner AD Wandler mit USB Interface

Lynx Studio Hilo Black USB
Bild
ca. 2.150 €
http://www.thomann.de/de/lynx_studio_hilo_black.htm
http://www.lynxstudio.de/de/produkte_hilo_info.html
Besonderheiten: AD/DA Wandler mit verschiedenen Interface-Karten als Zubehör (z.B. USB, Thunderbold). 9-18V Gleichstromeingang zur Stromversorgung.

Prism Sound Lyra 2
Bild
ca. 2.800 €
seit 2014
http://www.thomann.de/de/prism_sound_lyra_2.htm
http://www.prismsound.com/music_recordi ... a_home.php
Besonderheiten: 2 Mikrofoneingänge, Ethernet-Anschluss für zukünftige Optionen

Mehrkanal-Interfaces

Antelope Zen Studio
Bild
ca. 2.100 €
http://www.thomann.de/de/antelope_zen.htm
http://www.antelopeaudio.com/de/product ... -interface
Besonderheiten: 12 Mikrofoneingänge, 18V Gleichstromeingang zur Stromversorgung, 2 SPDIF RCA Anschlüsse

Focusrite RedNet 1
Bild
ca. 1.970€ + 910 € (Dante PCI Karte)
seit ca. 2013
http://www.thomann.de/de/focusrite_rednet_1.htm
http://www.thomann.de/de/focusrite_rednet_pcie_card.htm
http://focusrite.de/ethernet-audio-interfaces/rednet-1
Besonderheiten AD/DA Wandler, 8 kanalig, analoge Ein-/Ausgänge über DB25-Anschlüsse, Dante Ethernet, benötigt für Samplingraten >96kHz eine spezielle PCI-Karte im Audio-PC, kein Worldclock-Eingang.

Focusrite RedNet 4
Bild
ca. 2.260 € + 910 € (Dante PCI Karte)
seit ca. 2013
http://www.thomann.de/de/focusrite_rednet_4.htm
http://www.thomann.de/de/focusrite_rednet_pcie_card.htm
http://focusrite.de/ethernet-audio-interfaces/rednet-4
Besonderheiten AD Wandler, 8 Mikrofoneingänge und 8 eingänge über DB25-Anschluss, Dante Ethernet, benötigt für Samplingraten >96kHz eine spezielle PCI-Karte im Audio-PC, kein Worldclock-Eingang.

Lynx Studio Aurora 8 plus LT-USB Module
Bild
ca. 1750€ + 340 €
seit ca. 2007
http://www.thomann.de/de/lynx_studio_aurora_8.htm
http://www.thomann.de/de/lynx_studio_lt ... aurora.htm
http://www.lynxstudio.de/de/produkte_aurora_info.html
Besonderheiten: 8 Kanal AD/DA Wandler mit verschiedenen Interface-Karten als Zubehör (z.B. USB, Thunderbold). Sub-D25 Anschlüsse

Mytek Digital 8X192 Series USB 2.0 Bundle
Bild
ca. 2.400€
http://www.thomann.de/de/mytek_digital_ ... bundle.htm
https://www.mytekdigital.com/products/8x192adda.htm
Besonderheiten: 8 kanaliger AD/DA, Eingänge und Ausgänge über Sub D-25, Erweiterungskarten für USB, Firewire etc.

Prism Sound Titan
Bild
ca. 4.500 €
http://www.thomann.de/de/prism_sound_titan.htm
http://www.prismsound.com/music_recordi ... n_home.php
Besonderheiten: 4 Mikrofoneingänge, 4 Line-Eingänge mit 6,3mm Klinkenbuchsen

Stereo AD-Wandler ohne Interface-Funktion

Black Lion Audio Red Sparrow MkII ADC
Bild
ca. 1160€
http://www.thomann.de/de/black_lion_aud ... ii_adc.htm
http://blacklionaudio.com/product/sparrow-mk2-adc-2/

Black Lion Audio Sparrow MKII ADC White
Bild
ca. 1660€
http://www.da-x.de/de/black-lion-audio- ... white.html
http://blacklionaudio.com/product/sparrow-mk2-adc-2/
Besonderheiten: zwei parallel-balancierte Wandlerschaltung (im gegensatz zum "red")

Burl Audio B2 Bomber ADC
Bild
ca. 2250€
http://www.da-x.de/de/burl-b2-bomber-adc.html
http://www.burlaudio.com/products/b2-bomber-adc

Mytek Digital Stereo 192 ADC
Bild
ca. 1050€
http://www.thomann.de/de/mytek_digital_ ... 92_adc.htm
https://www.mytekdigital.com/products/stereo192adc.htm

Drawmer DMS-3 A2D2
Bild
ca. 1450 €
http://www.da-x.de/de/drawmer-a2d2.html
http://www.drawmer.com/products/dms/a2d ... =converter

Mehrkanal AD-Wandler ohne Interface-Funktion

Lake People ADC F444
Bild
ca. 1750€
http://www.da-x.de/de/lake-people-adc-f444-d.html
http://www.lake-people.de/index.php?id= ... =2&nr=f444
2 bis 4 kanalig

Viele Grüße
Harald
Bild
Dilbert
Aktiver Hörer
Beiträge: 253
Registriert: 01.02.2013, 16:28

Beitrag von Dilbert »

Hallo

wenn ich das richtig verstanden habe, suchst Du einen zweikanaligen AD-Wandler. Vielleicht passt ja auch das Gerät in Dein Beuteschema:

LAVRY AD11, das Gegenstück zum DAC DA11. Zweikanalig mit kombiniertem XLR/Klinke 6,5mm Input und AES, BNC und USB Output, Worldclock Input und Output sowie 48V Phantom-Speisung. Preis ca. 1.440 EUR.

http://www.lavryengineering.com/product ... /ad11.html

Grüsse

Frank
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Frank,
Dilbert hat geschrieben:passt ja auch das Gerät in Dein Beuteschema:

LAVRY AD11, das Gegenstück zum DAC DA11. Zweikanalig mit kombiniertem XLR/Klinke 6,5mm Input und AES, BNC und USB Output, Worldclock Input und Output sowie 48V Phantom-Speisung. Preis ca. 1.440 EUR.

http://www.lavryengineering.com/product ... /ad11.html
Danke für den Hinweis. LAVRY hatte ich wohl ausgegrenzt, weil die AD-Wandler nur bis 96kHz gehen. Sind aber an sonsten auch sehr interessant.



Bei meiner Zusammenstellung habe ich doch glatt vergessen auf RME hinzuweisen. Deren Programm aus Wandlern und Interfaces ist nun wirklich umfangreich. Und da sind Geräte wie z.B. das neue Fireface 802, das nun auch ein USB Interface ist, ebenfalls sehr von Interesse.

Beste Grüße
Harald
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo zusammen,

nochmals vielen Dank an Euch alle, die dieses Thema verfolgen und vor allem an die, die mir Tipps gegeben haben. Auch wenn das thematisch etwas abseits sein mag – es beschäftigt mich momentan sehr. Ich will Euch daher ein kurzes Update darüber geben, welchen Weg ich jetzt einschlagen werde.

Zunächst ein Buch, das mich bislang am stärksten beeindruckt und beeinflusst: Bob Katz:

Mastering Audio
Bild

Spannend geschrieben, leider schlecht ins Deutsch übersetzt, ist es momentan mein Schmöker. Ich hätte nicht gedacht, welches Spektrum an Möglichkeiten den Mastering Ingenieuren zur Verfügung steht. Vor allem das Dynamikspektrum und auch das Klangspektrum kann im Nachhinein immer noch optimiert werden. Über Kompression haben wir hier im Forum schon viel geschrieben. Aber auch das Gegenteil davon – Expansion – ist möglich.

Da mein persönliches Klangideal – neben dem Konzert-Original - von hervorragenden analogen Aufnahmen mit Tonbandmaschinen stammt, kann ich hier lernen, was das für die Veränderung des Klangspektrums heißt und vor allem für die Kompression durch das Tonband. Will sagen: durch den Einsatz von Tonband entsteht eine deutliche Verfälschung des Urspungsmaterials. Keine fundamentale Kritik - schließlich sind das meine Wurzeln - aber lernen und verstehen kann nicht schaden, denke ich immer.

Um vieles davon auch praktisch nachzuvollziehen, habe ich mir ein ordentliches Mastering-Werkzeug nämlich WaveLab 8.5 von Steinberg besorgt. Hiermit kann ich auf digitaler Ebene recorden und adäquat aussteuern, alle möglichen Lautheitsanalysen vornehmen und auch das Dynamikspektrum meiner eigenen Aufnahmen (vorsichtig) anpassen. Ich habe schon gelernt, wie ich die R/L Balance der Aufnahme justieren kann und wie ich am Ende die Lautheit adäquat normalisieren kann. Und ich kann damit sauber downsampeln und dithern, wenn ich mal eine CD erstellen möchte.

Vor allem aber kann ich mit EQs und ähnlichen Werkzeugen herumspielen und mir das Ergebnis anhören. Man muss es ja nicht übertreiben, aber eine leichte Korrektur kann sehr hilfreich sein. By the way: die meisten EQs die in diesem und anderen Werkzeugen eingebaut sind, arbeiten minimalphasig. Klar, die Leute wollen keine Latenzen haben und das Ergebnis instantan via monitoring verfolgen. Andererseits handeln wir uns damit Phasendrehungen ein – das will ich bei meinen eigenen Aufnahmen schon gerne vermeiden.

Ich plane daher, Acourate dafür einzusetzen, den EQ zeitrichtig zu stellen durch linearphasige Filterei. Angenommen, der (digitale) Equalizer ist so eingestellt, dass das Ergebnis passt. Dann könnte man doch einen Logsweep durch den so eingestellten EQ laufen lassen und Acourate damit füttern, einen ordentlichen FIR Korrekturfilter zu rechnen. Schließlich die Aufnahme damit falten und die Tonalität lässt sich beeinflussen und die Phasendrehungen lassen sich gleizeitig kontrollieren – vorausgesetzt man handelt sich kein hörbares Preringing ein.

Nun zu meiner wichtigsten „Erkenntnis“ von diesem Wochenende. Ihr hattet mir beigebracht, dass meine Rode Mikrofone für höhere Ansprüche nicht ausreichen werden und dass ich mich vor allem um ordentliche Mics bemühen soll. Ich war mir allerdings darüber im Unklaren, welche Mikrofoniertechnik ich einsetzen werde. Wenn ich z.B. Blumlein oder MS-Stereofonie nutzen möchte, so benötige ich Mikrofone mit Acht-Charakteristik. Komme ich dagegen mit XY-Stereofonie aus, so „reichen“ Mikrofone mit nierenförmiger Charakteristik.

An diesem Wochenende habe ich nochmals einen größeren Versuch gestartet mit Aufnahmen vom Flügel und komme zu dem Ergebnis, dass es mit XY sehr wohl und sehr gut geht. Mit MS-Stereofonie hatte ich bislang das beste Ergebnis erziehlt. Nun habe ich – eben mit Einsatz von WaveLab – gelernt, wie ich das Panorama adjustieren kann. Und siehe da – im Vergleich ist XY nun sogar ein gutes Stück räumlicher und „natürlicher“.

Für die Mikrofon-Auswahl bedeutet dies: ich kann mich für meinen nächsten Schritt auf nierenförmige Mikrofone fokussieren. Diese sind gewöhnlich güstiger als die umschaltbaren Alternativkandidaten. Ich habe schon das eine oder andere Modell im Auge. Aber es gibt so viele gut beleumundete Mikrofone am Markt. Wenn also jemand von Euch eine Empfehlung für nierenförmige Mics für Flügelaufnahmen hat, so bin ich – wie immer – für Tipps sehr dankbar.

Viele Grüße
Harald
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo zusammen,

bei meiner Analog-Digital-Kette komme ich voran. Vor allem habe ich jetzt „meine“ Mikrofone gefunden mit denen ich in den nächsten Jahren arbeiten will. Mir ist klar, dass das in unserem Forum ein Randthema ist, dennoch ist es vielleicht interessant. Denn es waren riesige Unterschiede zwischen den verschiedenen Mikrofonen. Wandler eben. Kein Vergleich mit dem Ohren-brechen bei Optimierungstests. Vergleichbar eigentlich nur mit der Auswahl der großen Brüder dieser kleinen Wandler - der Lautsprecherwahl.

Bei mir geht es um Aufnahmen vom Flügel (Yamaha C3) im akustisch unbehandelten Wohnzimmer. Meine Frau hat für die Tests immer wieder das gleiche Stück (Brahms Rhapsodie op. 79, Nr. 1, h- moll) dynamisch immer gleich angespielt. Ich habe alle Mikrofone immer auf eine möglichst gleiche Position gebracht in x-y-Stellung auf ca. 170m Höhe und etwa 1m von der „Bucht“ des Flügels entfernt. Der Deckel geöffnet. Und unter dem Flügel eine Decke, um die harten Reflexionen vom Steinfußboden abzumildern.

Aufnahmekette immer wie folgt:
  • Mikrofon-Vorverstärker Millennia HV-3C (zur MicVV Auswahl berichte ich noch)
  • Fireface UC (Eingang 5 und 6, LowGain-Einstellung)
  • Aufnahme auf dem via USB verbundenen Notebook mit der Software WaveLab 8.5
  • Anschließend Normalisierung des Panorama sowie Normalisierung des Pegels auf „exakten Spitzenpegel“ (ein Pegel, bei dem das Intersample-Clipping bereits herausgerechnet ist) in Höhe von -1 dB FS
  • Keine klangverändernden Maßnahmen, wie Equalizer oder Kompression.
Mein Preisrahmen lag bei ca. 2000 € für ein Mikrofonpaar. Nach Vorüberlegungen und Tests wollte ich ein Großmembranmikrofon haben in Nierencharakteristik. Ein Mikrofon „pur“ ohne Umschaltmöglichkeiten der Richtcharakteristik und ohne Zusätze wie ein zuschaltbares Hochpassfilter. Ich bin dabei Euren Empfehlungen gefolgt. Besonderen Dank hier an Gregor und Fujak für Eure zahlreichen, wertvollen Tipps. Dank auch an Ralf Koschnicke, der mich schon vor einem Jahr sehr gut beraten hat. Ein ganz spezieller Dank geht an Hannes, der hier im Forum nicht aktiv ist, mich aber auf die Brauner Mikrofone gebracht hat.

Nun zu den einzelnen getesteten Mikrofonen und zu meinem – subjektiven – Klangeindruck.

Neumann TLM 103
Bild
Vergleichsweise dünn und klanglich artifiziell in den Höhen und Mitten. Das passt so nicht zu meinem Flügelklang. Der Bass kräftig und angenehm aber wenig differenziert. Anschläge und Feindynamik weniger differenziert als bei den anderen Kandidaten. Ich bin daher mit diesem Neumann nicht „warm“ geworden. Es erzeugt einen sehr dichten Klang. Ich kann mir daher vorstellen, dass dieses Mikrofon bei bestimmten Stimmen- und Gesangsaufnahmen eine sehr gute Wahl ist.

Microtech Gefell M930
Bild
In den Höhen und Mitten sehr realistisch. Bass sehr tief gehend, klanglich etwas dumpf. Dynamisch insgesamt aber sehr viel besser differenziert als das Neumann. Insgesamt einen Tick verhangen. Vom Gesamteindruck her etwas dünn und ein wenig langweilig, besonders bei Piano-Passagen.

Brauner Phantom Classic
Bild
In den Höhen und Mitten klanglich noch näher am Original als das Gefell. Bass sehr schön differenziert. Dynamisch mindestens genauso gut differenziert wie das Gefell. Der räumliche Eindruck ist beim Brauner besser und und der subjektive Klangeindruck ist insgesamt wesentlich angenehmer und kohärenter.

Ich habe mich also für das Brauner entschieden. Die Unterschiede zwischen dem Gefell und dem Brauner sind nicht so wahnsinnig groß. Ausschlaggebend ist für mich die Bass-Darstellung beim Brauner und die Kohärenz des Gesamtbildes. Hierzu ein Beispiel: Bei unserem Flügel hört man das Pedal sehr deutlich. Beim Brauner ist es integraler Bestandteil, während das Pedalgeräusch beim Gefell eher wie etwas Nebenläufiges wirkt und manchmal unangenehm auffällt. Insgesamt ist das Brauner näher am Orignal-Schallfeld.

Bei dieser Gelegenheit habe ich einen Test gemacht, ob diese Mikrofone, die ja alle ihre eigene Verstärkerschaltung eingebaut haben, mit einer dynamischen Kompression arbeiten. Hierzu habe ich mir 10 Sekunden rosa Rauschen kombiniert mit einer Zeitmarke. Beides habe ich immer wieder hintereinander kopiert und dabei das rosa Rauschen schrittweise um immer 3dB abgesenkt. Die resultierende Datei habe ich auf einer AMG 5.4 (mono) abgespielt und mit dem jeweiligen Mikrofon und der oben beschriebenen Kette aufgezeichnet. Ergebnis: Gefell und Brauner arbeiten in dem Bereich, in dem ich mit dieser Methode messen kann (0 dB bis -45dB; relative Skala) auf +- 0,1 dB genau dynamisch linear u.z. additiv bezogen auf den gesamten Bereich! Unterhalb von -45 dB kommen auf dieser Skala Umgebungsgeräusche ins Spiel, weshalb ich von dort ab langsam in eine Sättigung hinein fahre und nicht mehr gescheit messen kann. Aber ein interessantes Ergebnis finde ich.

Kompression kann ich mit diesem Messverfahren zwar nicht sicher ausschließen, aber es gibt ein Indiz. Kompression kommt vermutlich erst später in der A/D Kette. Das ist ein Stück weit beruhigend, denn diesen Part möchte ich eigentlich gerne auslassen.

Beste Grüße
Harald
Bild
martino
Aktiver Hörer
Beiträge: 501
Registriert: 31.01.2010, 21:50
Wohnort: Berlin

Beitrag von martino »

Spannend zu lesen, lieber Harald. Auch wenn die Meisten mangels Bedarf Dein neuestes Rezept wohl diesmal nicht "nachkochen" werden (ich jedenfalls habe derzeit nichts aufzunehmen), ist es dennoch wie immer schmackhaft zu lesen!

Grüße aus Trier, Martin
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 4003
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Harald,

läuft Wavelab mit Win oder Mac?

Welches BS genau?

Gruß

Bernd Peter
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Bernd Peter,
Bernd Peter hat geschrieben:läuft Wavelab mit Win oder Mac?

Welches BS genau?
WaveLab von Steinberg läuft auf Win und Mac. Nach meinen Infos läuft die neueste Version 8.5 unter Windows 7/8 und MAC OSX ab 10.8. Ich verwende Windows 7.

Viele Grüße
Harald
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Wie sicher ist die Übertragung digitaler Daten per SPDIF?

Beitrag von nihil.sine.causa »

Liebe Digitalfreunde,

ein bisschen ist dieser Thread zum Blog geworden. Verständlich, wenn es um Mikrofone und Mikrofonvorverstärker ging - das ist in unserem Forum sicher nicht im Fokus.

Nun aber zu einer Frage, die viele von uns angeht. Wie sicher ist die Übertragung digitaler Daten? Und damit meine ich nicht die Gefahr, dass sie verjittert werden könnten. Nein, ich meine die digitale Abfolge selbst. Ich habe nämlich deutliche Datenverluste feststellen müssen. Aber langsam im Text.

Wir hatten ein paar Posts vorher die Frage, wie man denn nun die via gutem ADC von Analog nach Digital gewandelten Daten so transportieren und verarbeiten kann, dass sie ohne Verlust auf der Platte als - sagen wir - wav-Datei landen. Und hierzu gab es einige Statements von Euch, die mir Hoffnung gemacht haben:
wgh52 hat geschrieben:Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was noch so übler Übertragungsjitter an den bereits definierten, gleichbleibenden Digitalwerten, die dann bis zur Wiedergabe ebenfalls fest gespeichert werden, anrichten soll ... :?
uli.brueggemann hat geschrieben:
Wikipedia hat geschrieben:Generell ist die Qualität der digitalen Übertragung jedoch verlustfrei und somit unter den meisten Umständen wesentlich besser als bei analoger Übertragung.
Es kommt ja nur dann zu Fehlern, wenn der Bitstrom nicht mehr rekonstruiert werden kann. Bei einer Paket-Übertragung würde man dazu das ungültige Paket nochmals anfordern. Was bei der Musik schlecht geht, weil das Warten auf ein Paket ja wiederum Aussetzer bedeutet.

Allerdings gilt dies für schlechte Übertragungsstrecken. Und Du kannst davon ausgehen, dass das bei den kurzen Kabellängen nicht der Fall ist. Das Signal wird in Deinem Fall dann ja anschließend gepuffert, also nicht sofort ausgegeben. Die große Festplatte de-jittert erst einmal im gespeicherten Zustand gewaltig.
Nun habe ich an dem G-ADS/1 DAC einen Digitalausgang bei dem ich – bis zum Beweis des Gegenteils – davon ausgehe, dass er bitgenau das als digitalen Datenstrom darstellt, was ich ihm vorher als Datei zu fressen gebe. Ich habe nun versucht, diesen Datenstrom aufzuzeichnen und als Datei abzuspeichern. Folgendes Setup:

G-ADS/1 DAC SPDIF Ausgang → Fireface UC SPDIF Eingang → Audio PC USB Eingang → WaveLab 8.5 zur Aufzeichnung als wav-Datei

Dabei habe ich Fireface beigebracht, auf das SPDIF Signal zu synchronisieren. Das funktioniert auch fehlerfrei. Ich bekam im USB Settings-Dialog während meiner Tests nie einen Fehler gemeldet. Den Puffer habe ich maximal groß gewählt (2048 Samples bei 44,1 kHz; wer dieses RME Feature kennt, weiß was ich meine). Und Latenz ist nun wirklich nicht mein Problem.

Das Kabel zwischen dem Linn und dem Fireface ist ein einfaches, 2m kurzes SPDIF Kabel in Studioqualität (PRO SNAKE BNC TO RCA CABLE 2,0M) – das sollte genügen; Jitter kann mir ja egal sein.

Wenn ich ein solches Signal aufzeichne, muss ich natürlich genau den Anfang kennen und dann bitgenau vergleichen können. Also habe ich mir kleine Zeitmarken gebastelt mit Acourate (Generate Test Signal, Length 44100, Set 1 at Sample 2, Length 1) und diese in meine Testdatei eingebaut. Format 24Bit 44,1 kHz (24 Bit deswegen, weil ich nicht will, dass mir irgend ein Device in meiner Kette unbemerkt aus 16 Bit vielleicht zwischen drin mal 24 Bit macht und wieder zurück – man weiß ja nie). Mit WaveLab kann ich auf diese Zeitmarken Sample-genau zoomen und entsprechend schneiden. Das sieht in etwa so aus:

Bild

Nun habe ich mein Musikbeispiel mit den Zeitmarken abgespielt und mit WaveLab aufgezeichnet und auf die Zeitmarken zurechtgeschnitten. Anschließend habe ich die Dateien – ebenfalls in WaveLab verglichen. Ich zeige Euch zwei Beispiele. Beim ersten Beispiel geht bis fast 8 Minuten alles gut. Hurra – alles bitidentisch. So ganz verkehrt scheint das Verfahren nicht zu sein. Dann aber kommt die Aufzeichnung aus dem Takt und es gibt nur noch Abweichungen (magentafarben markiert).

Bild

Ok. Vielleicht Zufall. Sicher Zufall. Also nochmal. Aber es bleibt durchwachsen. Bei weiteren Tests kam es auch schon mal viel früher zu der Situation, dass das Verfahren außer Takt geriet. Hier ein Beispiel dafür:

Bild

Dabei gehen offenbar ganze Stückchen verloren, denn die Dateien werden durchaus um 100 Millisekunden kürzer als das Original. Das kann man natürlich auch hören. So will ich keine Mikrofonaufnahmen machen oder Digitalisierungen vornehmen, das werdet Ihr verstehen. Da stimmt also etwas nicht. Aber was?

Nachdenkliche Grüße
Harald
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Harald,

ehrlich gesagt kann ich einen Zeitversatz zwischen der jeweils oberen und der unteren Spur nicht erkennen. Woran genau machst Du den Zeitversatz fest?

Grüße
Fujak
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben:ehrlich gesagt kann ich einen Zeitversatz zwischen der jeweils oberen und der unteren Spur nicht erkennen. Woran genau machst Du den Zeitversatz fest?
bei den Beispielen habe das Original mit der jeweiligen Aufnahme in WaveLab vergleichen und Änderungen farblich markieren lassen (magenta). Während im ersten Beispiel solche Abweichungen erst nach knapp 8 Minuten auftreten, passiert beim zweiten Beispiel die erste Abweichung schon viel früher.

Sobald eine Abweichung auftritt, setzt sich dies bis zum Ende des Zeitablaufs fort, weil es sich offenbar nicht um die Abweichung einzelner Samples handelt sondern weil ganze Stückchen verloren gehen. Und es betrifft offenbar auch immer die beiden Stereospuren gemeinsam.

Viele Grüße
Harald
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3134
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Harald,

dein Problem erinnert mich doch an etwas. Ich meine, ein Freund habe genau dasselbe Problem gehabt, wenn er USB-Anschlüsse des RME-Geräts ins Spiel brachte. Versuche doch, auch bei dir USB aus dem Spiel zu lassen und wiederhole die Tests. Ohne Gewähr. ;)

Gruß

Jochen
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Jochen,

danke für diesen Hinweis mit dem Problem, das Dein Freund hat. Du hast mich damit auf die richtige Fährte gebracht. Auf USB wollte ich allerdings nicht so gerne verzichten, denn alle anderen, mir bekannten Lösungen wären doch deutlich aufwändiger, wie z.B. ein stand alone Recorder wie der Tascam DA-3000 für Stereo.



Hallo zusammen,

das Problem mit dem Datenverlust ist nun gelöst. Der Datenverlust kam innerhalb meines PCs zustande durch die Verwendung von WaveLab als Aufnahme-SW. Ich konnte nun mehrere Dateien völlig verlustfrei = bitidentisch übertragen zwischen dem Linn-Streamer und meinem PC bei Verwendung von RME DIGICheck als Aufnahme-SW. Das funktioniert auch bei einer Samplingrate von 192 kHz.

Dennoch, die Übung hat mir gezeigt, dass SPDIF bzw. AES in keinster Weise sicher ist. Wenn ich es mit mir bekannten Transaktionsverfahren vergleiche, erinnert es mich an UDP. Will sagen, es ist ein Datenprotokoll, das
  • verbindungslos ist, denn die verbundenen Partner machen sich nicht individuell bekannt,
  • nicht-zuverlässig ist
  • ungesichert und ungeschützt ist.
Also ein einmal gesendetes Paket kann ankommen, muss aber nicht. „Fire & forget“ nennt man solche Transaktionsverfahren in der Informatik – ganz im Gegensatz zu „Two-Phase-Commit“ Protokollen, die einen korrekten Datentransfer garantieren. Würden wir uns beim Aufbau von Computer-Kommunikation in der Informatik auf „Fire & Forget“ verlassen, wären wir ziemlich eingeschränkt in unseren Möglichkeiten. Und so etwas wie Finanztransaktionen oder die Steuerung komplexer Anlagen würden wir sicher nicht Maschinen überlassen wollen, mit denen zu kommunizieren es immer eine Komponente von Russischem Roulette gäbe. Ich drücke das mal so drastisch aus, weil es mich einfach auch ärgert, dass wir uns auf derart unsichere Kommunikationswege verlassen – innerhalb der digitalen Welt – wohlgemerkt.

Leider ist es nun aber so, dass die üblichen Stand-alone Analog-Digital-Koverter eben solche SPDIF bzw. AES Datenströme produzieren und ich gebe mich aus praktischen Gründen vorerst geschlagen. Audio over IP Protokolle wie Dante (s. z.B. die Focusrite RedNet Serie) sind sicherer, bedeuten aber einen erheblich höheren Aufwand. Solange ich meine Kette so kontrolliere, dass ich mit hoher Wahrscheinlichkeit von bit-identischer Übertragung ausgehen kann, akzeptiere ich SPDIF / AES. Nur nochmals, das ist kein Weg, der per se sicher wäre.



Auswahl eines Mikrofon-Vorverstärkers

Ich wollte für mich herausfinden, welche Mikrofon-VV eine bessere Qualität besitzen als die im Fireface UC verbauten. Folgende Geräte habe ich gestestet: Dieser Vergleich ist wie das Hornberger Schießen ausgegangen. Die Unterschiede zwischen den beiden RME Produkten waren für mich de facto nicht wahrnehmbar. Das Lake People klang einen Tick angenehmer aber ein substanzieller Unterschied war das erstaunlicherweise nicht.

Parallel habe ich mir die Daten der verschiedensten Mikrofon-Vorverstärker angesehen. Ich wollte einen VV, der eine möglichst geringe Ausgangsimpedanz aufweist. Sonst habe ich wohl möglich Folgeaufwände bei der Kabelbeschaffung. Die meisten Hersteller geben die Ausgangs-Impedanz gar nicht an. Und wenn sie sie angeben, ist sie erstaunlich häufig um oder sogar über 100 Ohm.

Und dann begegnete mir – als Gebraucht-Angebot – einer der Traum-Mic-VV, den ich mir neu wohl nicht hätte leisten wollen: der Millennia HV-3C.

Bild

Freundlicherweise wurde mir ein einwöchiges Rückgaberecht eingeräumt und so habe ihn kurzerhand gekauft. Mit dem Millennia nun klangen alle getesteten Mikrofone deutlich besser. Die Klavieranschläge kommen wesentlich sauberer und sehr viel realistischer. Vor allem ist genügend Reserve bei Dynamik-Attacken und der Bass suppt nicht so schnell zu. Im direkten Vergleich deklassiert der Millennia die o.g. Mikrofon-Vorverstärker. Und daher behalte ich ihn.



Auswahl eines Analog-Digital-Wandlers

Hierzu habe ich ebenfalls viel Recherche betrieben. Die am besten beleumundeten ADCs (von Weiß, Lavry, Prism Sound, DAD etc.) liegen so in der 7-8000 € Klasse für zwei Kanäle. Das wollte ich nicht ausgeben. Ebenfalls immer als sehr gut beschrieben und mit einem Straßenpreis von gut 1000 € geradezu ein Schnäppchen ist der Mytek Digital Stereo 192 ADC.

Bild
Bild

Ich habe ihn daher gekauft und verglichen mit dem Fireface UC. Zuerst habe ich Dateien mit dem G-ADS/1 DAC abgespielt und mit beiden ADCs aufgezeichnet. Die Unterschiede waren – zum Ohrenbrechen – erstaunlich gering. Also vielleicht doch einfach beim Fireface bleiben?

Dann habe ich gedacht – sei schlau und nimm immer wieder das gleiche Referenz-Stück auf. Also:
  • Original abspielen
  • Aufnahme 1. Generation normalisieren und abspielen
  • Aufnahme 2. Generation normalisieren und abspielen
  • Aufnahme 8. Generation normalsieren
Das mit beiden Wandlern. Dann habe ich von beiden die 8te Generation in die Playlist geladen, mich gemütlich hingesetzt und war in Erwartung großer Unterschiede. Aber auch da musste ich genau hinhören, um Unterschiede wahrzunehmen. Eine klangliche Verfärbung z.B. hätte sich immer weiter verstärkt von Generation zu Generation. Aber beide ADCs sind offenbar sehr neutral. Und im Vergleich zum Original zeigte sich auch, dass der Linn-Streamer hier keine Verfärbung oder andere Verfremdungen erzeugt hat. Auch scheint es nach ein paar Generationen nicht mehr wirklich schlechter zu werden. Das Ergebnis war unklar und ich wollte den Mytek schon zurückschicken, denn das war den zusätzlichen Aufwand nicht wert.

Dann aber dachte ich, mach' zum Abschluss mal eine Klavieraufnahme mit den beiden ADCs. Und das war eine Offenbarung. Der Mytek liefert ein sehr viel kohärenteres Klangbild. Räumlich klarer und die Musik ist fließender, besser durchhörbar – analoger wie immer wieder gesagt wird. Das Fireface dagegen liefert ein „fahriges“ Ergebnis. Vermeintlich brillant aber nicht so fokussiert und weniger genau. Die 8 Generationen haben es nicht gebracht, aber die direkte Mikrofon-Aufnahme. Der Mytek bleibt also.



Fazit: Meine AD-Kette

Nach diesen Tests sieht meine AD-Kette (bis zur nächsten Änderung) wie folgt aus:
  • 2 Mikrofone: Brauner Phantom Classic
  • 2 kanaliger Mikrofon-VV: Millennia HV3C – symmetrischer Analogausgang
  • 2 kanaliger Analog-Digital-Konverter: Mytek Digital Stereo 192 ADC – SPDIF Ausgang sowie Worldclock-Ausgang
  • Interface wie z.B. das Fireface UC mit USB-Ausgang
  • Bit-Sicheres Aufnahmeprogramm wie z.B. DIGICheck
Die Beschränkung auf zwei Kanäle macht die Kette klein aber fein. Mit dem Interface besteht aber jederzeit die Möglichkeit der stufenweisen Erweiterung. Bis zu zwei weitere Mikrofone könnten direkt an dem Fireface angeschlossen werden oder weitere Mikrofon-Vorverstärker ließen sich zwischenschalten. So kann die Kette wachsen, für den Fall, dass meine Anforderungen sich verändern.

Mit dem sehr guten ADC (und der verlustfreien digitalen Übertragung bis zur Festplatte – uff) habe ich nun auch sehr gute Möglichkeiten, (Stereo-)Analogquellen zu digitalisieren und mit WaveLab adäquat nachzubearbeiten.

Viele Grüße
Harald
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:
nihil.sine.causa hat geschrieben:Der Datenverlust kam innerhalb meines PCs zustande durch die Verwendung von WaveLab als Aufnahme-SW.
Sicher, daß WaveLab der 'böse Bube' ist (vergl. Ist doch digital!)?
ceteris paribus schon. Ich habe reproduzierbar immwer wieder ca. 50-150 ms lange Unterbrechungen des aufgezeichneten Datenstroms bei der Verwendung von WaveLab als Aufanahme-SW und bei DIGICheck habe ich solche Unterbrechungen nicht (bei nachweislich an sonsten Bit-identischen Ergebnissen Origianal = Aufzeichnung).
modmix hat geschrieben:Welches API kam bei WaveLab zum Einsatz?
Bin nicht sicher, was Du mit API meinst. Jedenfalls habe ich immer den ASIO Treiber des RME Fireface verwendet (einstellbar im WaveLab), vor meinen letzten Tests habe ich vorher RME Firmware und Treiber aktualisiert und die Windows-Kanäle in den USB Settings des Fireface ausgeschaltet.

Viele Grüße
Harald
Bild
Antworten