Grenzen der digitalen Audiotechnik (Ralf Koschnicke)

Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Ralf,

also ich plädiere für einen hochauflösenden Download in Form einer sorgfältig getaggten FLAC-Datei + JPG-Datei des Covers (Vor- und Rückseite) + PDF-Datei des Booklets, sofern es eines gibt. Wer ein anderes Format benötigt, hat ja bei FLAC stets die Möglichkeit, verlustfrei in das gewünschte Format zu wandeln.

Die Gefahr, dass diese Dateien kopiert und verbreitet werden, sehe ich keineswegs größer an als bei CD's, die ja ebenfalls gerippt werden und damit als FLAC-Dateien vorliegen. Aber Raubkopierer sind ja nicht unbedingt die potentielle Zielgruppe von Acousence!

Freischalten des Downloads nach 24h wäre übrigens OK für mich.

Viele Grüße
Rudolf
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xuser
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Beitrag von xuser »

Hallo Ralf

Die 24/96-Download-Variante würde mich interessieren.
Da ich jedoch über keine Kreditkarte verfüge, wäre für mich eine Bezahlung mit Click&Buy optimal.

Gruss Beat
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JOE
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Beitrag von JOE »

Rudolf hat geschrieben:Freischalten des Downloads nach 24h wäre übrigens OK für mich.
Vielleicht bräuchten wir auch so etwas wie SLOW HEARING (in – nicht nur sprachlicher! – Anlehnung an die Bewegung "SlowFood")?

Gruß

Joe
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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Noch eine Frage in Erweiterung der Umfrage: Wären Downloads grundsätzlich der Verbreitungsweg erster Wahl, oder würdet ihr auch – oder vielleicht lieber – Datenträger auf dem Postweg erhalten, um so direkt sowohl gleich das Backup als auch ein Booklet dazu zu bekommen? (Wenn ich an o.g. Gerät denke, könnte man so von einem USB-DVD-ROM die Scheibe auch direkt wie einen Tonträger abspielen). Wenn Download, haltet ihr es für essentiell, den Download direkt vornehmen zu können, oder ist das Zuschicken von Zugangsdaten zu einem FTP-Bereich innerhalb von 24h auch akzeptabel?
hallo

Zuerst möchte ich mich dann hier mal als eMusic Nutzer offenbaren. eMusic ist mir nicht nur lieb wegen der sehr grossen Menge an möglichen Downloads, die meinetwegen auch gerne als *.flac vorliegen könnten, sondern auch wegen der Möglichkeit Musik zu finden, kennen zu lernen, zu der sonst gar kein Zugang möglich ist. Alles kann ich mir vorher anhören. Verknüpfungen zwischen meinen Hörgewohnheiten und dem Angebot führt mich immer wieder zu Neuentdeckungen oder alten Aufnahmen, die ich ja auch sehr gerne Höre.
Erst gestern bin ich auf den Tenor Joseph Schmidt aufmerksam gemacht worden und klar, am liebsten wäre mir eine oder mehrere Langspielplatten mit ihm ... aber, kurze Zeit später ein Blick in eMusic und was sehe ich? Da ist ein sehr umfangreiches Sortiment mit Aufnahmen von Joseph Schmidt. So wird mein monatliches Download Kontingent von 90 Tracks zu ca. 20 € schnell wieder verbraucht sein, denn da stehen auch gleich weitere Verzweigungen zu ähnlicher Musik vor den Augen ...

eMusic funktioniert nur mit mp3, mhmmm, aber es gibt schlimmeres, nämlich, gar keine Musik. Jedenfalls wäre mir ein Downloadportal mit Daten die unkomprimiert vorliegen und wenn möglich nicht nur aktuelle Musik, sondern eben auch die Auswahl zurück in die Vergangenheit und der Zugriff auf verschiedene Genres, so wie eMusic das zur Verfügung stellt, schon in meinem Sinn.

Ne zweite Festplatte zur Sicherheit, oder noch besser Festspeicher die ohne sich drehende Teile funktionieren, als Musikspeicher, neben den vorhandenen CDs und LPs, das könnte mir gefallen.

gruß
ingo
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SirAeleon
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Beitrag von SirAeleon »

Hallo zusammen, hallo Rudolf,

genau in dem von dir angesprochenen Punkt liegt doch eigentlich der Knackpunkt: wenn ich es richtig verstanden habe war die Frage ursprünglich nicht "Welches hochauflösende Format soll benutzt werden?" (... solange es FLAC ist ;) ) sondern eher: "Geht der Wunsch in Richtung Materiell oder eher Immateriell?"

Dass bei beiden Wegen die Möglichkeit der Vervielfältigung und Weitergabe (nahezu) gleich einfach ist, wissen auch alle. Das ist aber denke ich hier nicht das Thema.

Viele kaufen CDs/DVDs auch wegen der Optik und Haptik, die ein Download nunmal nicht hat. Und ein Booklet auf 180gr/m^2 schwerem Papier ist halt doch was anderes als das selbergedruckte auf Kopiererpapier.

@Ralf
Zur Frage Direktdownload vs. FTP-Zugang: hier hätte ich mit einem personalisierten Zugang eher meine Probleme. In diesem Moment trittst du nämlich als Provider auf und unterliegst dem TMG und damit der gesetzlichen Speicherung aller damit in Zusammenhang stehenden Daten für 6 Monate.

Hier wäre mir die (meinetwegen zeitlich begrenzte) anonyme Downloadmöglichkeit weitaus lieber.


viele Grüße

Chris
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JOE
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Beitrag von JOE »

Höhlenmaler hat geschrieben:... eMusic ist mir nicht nur lieb wegen der sehr grossen Menge an möglichen Downloads (...) So wird mein monatliches Download Kontingent von 90 Tracks ... schnell wieder verbraucht sein, denn da stehen auch gleich weitere Verzweigungen ...
Brauchen wir dann nicht nur große und sicherheitshalber gleich mehrere Festplatten, die wir möglichst schnell mit möglichst viel füllen können, sondern dann konsequenterweise vielleicht auch noch parallele Leben/Identitäten und ins Unendliche verlängerte Lebenszeiten?

Halten unsere mentalen Verarbeitungsmöglichkeiten noch mit den sich hoffentlich steigernden und auf hohem Niveau sich verbreiternden Musikangeboten wirklich noch mit.

Hat denn Musik nicht auch sehr viel mit Ruhe, Entspannung, Komtemplation u.ä.m. zu tun? Wo können wir das (und zwar dann fast zwangläufig komprimiert) "runterladen"??!

So anregend, lehrreich und wichtig ich die von Ralf mit seinem Referat angestossene Diskussion auch finde, die statistische Schwerpunktbildung der einzelnen Themen und der Rahmen, in dem wir uns hier darüber austauschen scheint mir doch auch bedenklich/bedenkenswert zu sein.

Müssen wir uns bei dieser Diskussion nicht auch parallel immer wieder fragen, welche Bedeutung die technischen Aspekte, die einzeln unbestreitbar ihren Stellenwert haben (und die auch mir durchaus wichtig sind, sonst hätte ich mir manchen Euro sparen können), in ihrer Summe (und hinter unserem Rücken) dann letztlich bekommen.

Ich hoffe, Ihr findet meinen Beitrag an dieser Stelle nicht störend und könnt ein wenig von der Nachdenklichkeit in Euch reinnehmen.

Viele Grüße

Joe
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Franz
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Beitrag von Franz »

Also, ich schwimme hier gegen den Strom, bin und möchte ganz altmodisch bleiben. "Downloads" sind nicht meine Sache, interessiert mich schlichtweg nicht. Weiß aber, das wird die Zukunft sein.

Somit wäre ich interessiert an Beispielen, die ich via CD-Player abspielen könnte - oder natürlich Platte. :cheers:

Gruß
Franz
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Noch eine Frage in Erweiterung der Umfrage: Wären Downloads grundsätzlich der Verbreitungsweg erster Wahl, oder würdet ihr auch – oder vielleicht lieber – Datenträger auf dem Postweg erhalten, um so direkt sowohl gleich das Backup als auch ein Booklet dazu zu bekommen?
Beides, aber speziell auch in Form eines echten Datenträgers (genau wg. Booklet und dem Backup-Gedanken), aber in einem Dateisystemformat, nicht in einem direkten Low-Level-Audioformat (wie eben Audio-CD/DVD). D.h. eine reine Daten-CD/DVD oder vorbespielte USB-Sticks o.ä. (an ganze Werksausgaben auf z.B. USB-Festplatte will ich jetzt mal nicht denken), mit der Musik als .WAV/.FLAC-Dateien + Cuesheets/Playlists + und dem Cover/Booklet als z.B. PDF + ....). Für Nutzer ohne PC müsste aber man wohl doch fertige Audio-Zielformate als Datenträger anbieten...

Grüße, Klaus
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Rudolf,
also ich plädiere für einen hochauflösenden Download in Form einer sorgfältig getaggten FLAC-Datei + JPG-Datei des Covers (Vor- und Rückseite) + PDF-Datei des Booklets, sofern es eines gibt.
Also FLAC sehe ich ohnehin als MUSS, besonders beim Download, es spart doch rund 50% Dateigröße. Bzgl. Tagging muss ich noch etwas forschen, reinschreiben kann man viel, die Frage ist aber, ob die relevanten Daten dann auch vom Player angezeigt werden. Ich habe z.B. festgestellt, dass eine lange Titelbeschriftung wie mit Komponist und Werkname im Media Monkey kein Problem ist. Gebe ich den Komponisten in der enstsprechenden Rubrik an, erscheint nur noch der Werktitel. Und eine 5. Sinfonie gibt es doch oft. :wink:

Also diesbezüglich ist eine gewisse Einfachheit wohl eher angebracht, einfach alle Infos in Titel und Interpret, sonst eher nicht zu viel?

@Beat: Also Bezahlung per Paypal wäre sicher kein Problem, das sind aber technische Details, die sich bestimmt leicht für jeden akzeptabel lösen lassen.

@Ingo:
Ne zweite Festplatte zur Sicherheit, oder noch besser Festspeicher die ohne sich drehende Teile funktionieren, als Musikspeicher, neben den vorhandenen CDs und LPs, das könnte mir gefallen.

Sicher sind in durchaus absehbarer Zeit Festplatten auf Basis von Festspeichern ohne bewegte Teile bezahlbar. Zur Zeit würde ich das Problem über einen NAS-Speicher mit RAID1 lösen. Da werden dann ale Daten parallel auf zwei Festplatten gespeichert, was gegen den Ausfall einer schützt. Im Studio haben wir nur RAID1 Laufwerke. Nur gegen eigenes Versagen (sprich versehentliches Löschen) oder Viren schützt diese Variante nicht :(

@Chris:
In diesem Moment trittst du nämlich als Provider auf und unterliegst dem TMG und damit der gesetzlichen Speicherung aller damit in Zusammenhang stehenden Daten für 6 Monate.
Das ist ein interessanter Einwand, den ich so noch nicht berücksichtigt habe. An sich halte ich den direkten Download ohnehin für die schönere Variante, eine eigene Programmierung wird sich nur für uns vermutlich kaum rechnen. Ich bin aber gerade auf eine Möglichkeit gestoßen, mal Antwort abwarten, vielleicht ergibt sich da was...

@Joe und Franz:
Danke auch ganz besonders für diese Beiträge. Ich persönlich habe mit dem Download schon auch meine Probleme, es wird aber sicher die Zukunft sein, da hilft alles philosophieren nichts. Also technisch gesehen mit Blick auf die Wiedergabequalität ist diese Entwicklung ja auch sehr zu begrüßen, praktisch ist es ohnehin. Mein Herz gehört bestimmt aber auch weiterhin meiner Plattensammlung.

Daraus ergibt sich dann aber vielleicht auch eine Koexistenz, die sich derzeit abzuzeichnen beginnt, und die wir bei ACOUSENCE auch gerne mit fördern: Auf der einen Seite das Vinyl als höchste Form des ganzheitlichen Genusses, eben nicht voll im hektischen Zeitgeist, auf der anderen Seite, der digitalen, dann die konsequente Nutzung dieser Technologie.

Ich bin kein Prophet, aber mich würde nicht wundern, wenn wir in 20 Jahren nur noch die LP und den Download haben.

Wir werden ganz bestimmt weiterhin LPs anbieten, genauso kommen irgendwie sicher auch FLAC als Download. FLAC in Form eines physischen Datenträgers favorisiere ich ebenso, da muss man dann nur mal sehen, was dem typischen FLAC-Interessenten wichtiger ist: Schnelle und günstige Lieferung oder "haptisches Erlebnis". Zunächst würden wir mal beides anbieten.
Die CD ist ja nun wirklich kein schlechtes Medium und wird sich deshalb auch noch halten. Die kleine Plastikscheibe und ihre Verpackung ist jedoch hinsichtlich ihrer Gesamtästhetik nun aber auch nicht gerade der Brüller, verglichen mit Vinyl. Ich glaube davon wird man sich schneller trennen als wir heute alle denken. Technisch ist sie und das zugrundeliegende Format eigentlich überholt. Kommen Dateiformate, gibt es überhaupt keinen Grund, 16Bit/44,1kHz zu verwenden.

Grüße

Ralf
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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

JOE hat geschrieben:Ich hoffe, Ihr findet meinen Beitrag an dieser Stelle nicht störend und könnt ein wenig von der Nachdenklichkeit in Euch reinnehmen.
Also ich finde Deinen Beitrag nicht störend, er weisst auf verschiedenes hin, was nicht übersehen werden sollte! Hält die Mentalität mit der Flut an Angeboten mit? Nein, eher nicht, glaube ich! So viel ich sammele, alles kann ich gar nicht hören. Da spielt noch was anderes mit hinein.Mich interessieren nun zwar schon die neuen technischen Möglichkeiten zum Musik hören, aber weniger die neuen Musik Produktionen, eher alles mögliche aus der Vergangenheit, was ich auch nicht alles kenne, auch Musik aus anderen Ländern, klassische Musik, Jazz zurück bis in die zwanziger ...

Für mich hat Musik nicht nur mit Entspannung zu tun, sondern mehr mit anderen Gesichtspunktehn im Leben. Ich sitze auch nicht gerne im Sweet Spot, ich laufe umher, sitze hier am Rechner usw. Mit Kontemplation verbinde ich nicht die Musik, die ich gerne höre, dann möchte ich lieber keine Musik hören, Stille. Umweltgeräusche. Musik mag ich wenn sie mich belebt, auch wenn ich manchmal damit einschlafe ...

Musik ist mir auch ein Mittel, um schwerwiegenden Gesichtspunkten in der Betrachtung
auf Technologien, die ich gar nicht verstehe, verstehen gelernt habe, die ich aber auch nicht alle verstehen muss, auszuweichen. Ich will mich nicht, weil ich gerne Musik höre, auf die Perspektive hin zur Hardware verstricken, denn die ist mir nur Mittel zum Zweck.

Aber, die Beziehung zur Musik findet auf vielen Wegen statt. Der unmittelbarste wäre es wohl selbst zu musizieren, was ich aber nicht kann. Ein anderer ist es, der Hardware, den Werkzeugen, nicht soviel Raum einzugestehen und mit einfachen Mitteln zufrieden zu sein. Das ist leider bei mir nicht der Fall.
Die mit Hilfe moderner Verfahren aufgenommene und transportierte Musik, ihre Daten.files mit den Mitteln die wir ja alle schon zu kennen glauben, am Rechner wieder zum klingen zu bringen, wird wohl einen beträchtlichen Anteil in der Zukunft haben.
Aber eben nicht alles ausfüllen, denn die vorhandene Musik auf Tonträgern der Vergangenheit bleibt ja erhalten.


ingo
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Also diesbezüglich ist eine gewisse Einfachheit wohl eher angebracht, einfach alle Infos in Titel und Interpret, sonst eher nicht zu viel?
Hallo Ralf,

sehe ich auch so, man sollte da nicht "überorganisieren", Alles und Jedes "taggen", nicht dass wir dann noch vor Hörbeginn SQL-Datenbankanfragen formulieren müssen, bevors losgeht. :wink: :mrgreen:

Wobei viele sinnvolle und technisch mögliche Tags sich eher erst im Laufe des tatsächlichen Umgangs mit den files herauskristallisieren werden.

Was ich mir aber bei den "elektronischen Booklets" wünsche, sind viel mehr und detailliertere Infos wie
- mit welchen Instrumenten wurde gespielt (bei den Solisten unverzichtbar, muss sonst umständlich über die Agentur herausgefunden werden)
- Ort der Aufnahme und Sitzordnung der Orchestermusiker
(zumindest ein paar Bilder vom Zeitpunkt der Aufnahme, ein grosser Vorteil übrigens bei gut gemachten DVD-Audios)
- Art der Mikros und deren Positionierung,
- Anwesenheit, Massnahmen des Dirigenten beim Abmischen

pdf-files unterliegen ja (fast) keinerlei Einschränkung, hier kann also, wenn man es nur will, weitaus mehr an Informationen zur jeweiligen Aufführung erstellt werden, als heute üblich.
Ich bin kein Prophet, aber mich würde nicht wundern, wenn wir in 20 Jahren nur noch die LP und den Download haben.
Na da hoffe ich, dass bis dahin, auf Wunsch, auf dem hochauflösenden Display der FB die Partitur, absolut synchron zur Musik, erscheint.
Also, Partituren werden, gegen einen kleinen Aufpreis, mitgeliefert, die besseren Player enthalten die Software, die diese anzeigt und mit der Musik beim Abspielen synchronisiert,......das wärs's !!!
Das Umblättern der kleinen Taschenpartituren lenkt doch etwas ab.


Gruss Sigi
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo zusammen,
vor einiger Zeit hatte ich versprochen, dass wir bei ACOUSENCE in absehbarer Zeit hochauflösendes Audio in Dateiform anbieten werden. Der Zeitraum Oktober hat sich nun als gute Schätzung herausgestellt, und somit freue ich mich nun außerordentlich, die Neuigkeit zuerst hier zu verkünden:

1. Etwa ab Mitte nächster Woche sind die ersten vier Produktionen als Downloads über das Portal der Firma LINN records erhältlich. Ich finde dieses Portal grafisch und bzgl. Funktionalität das ansprechendste, und somit freue ich mich ganz besonders über diese Zusammenarbeit. Anschauen kann man sich die Seiten schon jetzt (www.linnrecords.com/recordlabels.aspx), wie gesagt, Audio folgt nächste Woche, die brandneue Mahler-Symphonie gibt es ab Mittwoch 15.10. Der restliche Katalog folgt dann bis spätestens Ende des Jahres.

2. Genau die dort erhältlichen vier Produktionen wird es ebenfalls ab Mitte bis Ende nächster Woche in Form eines neuen Ton-/Datenträgers unter dem Produktnamen DVD+FLAC geben. Diese Scheibe enthält Audio in 24Bit/96kHz-Qualität, läuft auf jedem DVD-Player (nicht nur DVD-Audio), ist so einfach zu bedienen wie eine CD, und enthält FLAC-files, die mit jedem DVD-ROM-Laufwerk ausgelesen werden können. Das Ganze kommt mit üblichem CD-Booklet in einer SACD-Hülle und wird zunächst nur über unseren Onlineshop erhältlich sein.

Fragen beantworte ich hier gerne.

Herzliche Grüße

Ralf Koschnicke
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Das hört sich höchst interessant an!

Ich bitte um Entschuldigung falls ich nicht gut genug aufgepasst habe und meine Fragen eigentlich schon beantwortet wurden...

1. Diese DVD+FLAC kann ich auf DVD Player und PC abspielen? Richtig?

2. Wenn mein DVD Player oder PC einen SP/DIF Ausgang hat, kann ich die DVD+FLAC Dateien dann mit externem 24 Bit/96 kHz kompatiblem DA-Wandler hören?

Danke für die Klarstellungen!

Gruss,
Winfried
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Aktivboxer
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Beitrag von Aktivboxer »

Tolle Idee !

Es gibt ja momentan noch recht wenige Portale, die Musik im Studio-Master Format anbieten. LINN RECORDS hat dort wirklich gute Sachen im Angebot.

Abspielen kann / sollte man natürlich auch mit einem ordentlichen Netzwerk-Player wie den Transporter o.ä.

Gruß

Lutz
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Winfried,
gerne beantworte ich Deine Fragen.

zu 1.: Ja, die Scheibe läuft im DVD-Player und enthält FLAC files für den Computer oder Mediaplayer.

zu 2.: Ja, auf jeden Fall.

Wobei ich an dieser Stelle gleich einen kleinen Hinweis geben möchte. Die Hardware-Industrie hat sich offensichtlich über viele Jahre ziemlich viel Unfug erlaubt und deshalb ist nicht unbedingt klar, ob der DVD-Player auch 96kHz am Analog- und Digitalausgang ausgibt. Es gibt in jedem Player eine Resampling-Funktion, und die ist manchmal auch aktiv selbst wenn sie im Setup abgeschaltet ist. Ich besitze zwei Player, die sich auch noch bei DVD-Audio und DVD-Video unterschiedlich verhalten. Der eine gibt bei DVD-A 96kHz aus, nicht aber von DVD-V. Der andere genau umgekehrt. Mein neuster Player, ein DVD-Recorder von PANASONIC, gibt alle Scheiben so wieder, wie es sich gehört. Man sollte seinen Player also ruhig mal prüfen, ob er überhaupt richtig arbeitet. Wenn nicht, ist ganz klar der Hersteller in der Verantwortung.

Weil das prüfen nicht einach ist, habe ich zu diesem Zweck ein Prüfsignal generiert, was ich über unsere Homepage zur Verfügung stellen werde. Es handelt sich dabei um zwei zusammen gemischte nicht direkt hörbare Sinustöne von 26 und 27kHz, die somit aber einen hörbaren Differenzton von 1kHz erzeugen. Kann das Wiedergabegerät keine 96kHz wiedergeben, werden die beiden Sinustöne nicht übertragen und somit gibt es auch keinen hörbaren Differenzton. Ich habe vor, das als fertiges DVD Image zur Verfügung zu stellen und auch als FLAC, denn auch zur Prüfung der Computerhard-/Software wird es sehr nützlich sein, um auch hier irgendwelchen Unfug aufzudecken.

Die FLAC files kann man sicher am leichtesten gut abhören, wenn man einen 96kHz fähigen Mediaplayer in Form von Hardware benutzt. Beim Computer sind schon ein paar Dinge zu beachten, damit es wirklich ein Genuss wird.

Beste Grüße

Ralf
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