Mutec MC-3+ Smart Clock USB

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Matthias,

mit einer Referenzclock stellt sich das Szenario anders da, weil das Reclocking nicht auf die interne 1GHz-Clock sondern die externe 10MHz referenziert. Insofern bin ich gespannt, was Du berichtest. In jedem Falle hat nach meiner Erfahrung der Einsatz einer Referenzclock eine weitaus größere Auswirkung (zumal mit einer Ref10), als die Reihenfolge einer MC-3+ mit bzw. ohne USB.

Grüße
Fujak
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo Matthias und Fujak,
Habt Ihr bei Kaskadierung die unterschiedliche Signalverbindungen von einem Mutec zum Nächsten mal probiert? Gibt es dort relevante Unterschiede zwischen BNC/koax und AES/EBU symmetrisch?
Ich gehe zumindest derzeit sowohl von Mutec zu Mutec, als auch dann weiter zu dem Digitaleingang des Monitors mit AES/EBU, habe aber die koax-Verbindung bisher nicht bewusst probiert.
Danke und Grüße
Balazs
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Balazs,

diese Frage hatte ich im Thread schon ein paar Male beantwortet - ist aber schon länger her:

Guckst Du hier:
viewtopic.php?f=23&t=5902&p=114179

und hier:
viewtopic.php?f=23&t=5902&p=109762

und hier:
viewtopic.php?f=23&t=5902&p=107705

Grüße
Fujak
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Balázs,

benutze die AES-XLR Verbindung zwischen den Mutecs und danach zum DAC. Alternativ habe ich auch SPDIF mit durchgängig Oyaide verkabelt. Die Unterschiede sind sehr gering, im Bereich des persönlichen Geschmacks.

Nur Oyaide klingt für mich immer ein bisschen "hell". Als AES-XLR-Kabel nehme ich die von Audio Optimum, mißt sich wellenwiderstandsmäßig nicht perfekt, klingt aber gut und ist vertretbar im Preis.

Gruß
Matthias
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Linienverstrahlter
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Beitrag von Linienverstrahlter »

Hallo zusammen,

ich möchte das Thema der Kaskadierung zweier Mutec MC-3 nochmal aufgreifen....

Eine Mutec MC-3 soll heute erweitert werden um die aktuelle USB Variante der MC-3. Dabei sollen die beiden kaskadiert werden um dann die reclockten Signale letztlich meinem Mytek Brooklyn DAC+ zuzuführen.

Der Mytek verfügt ja über einen dezidierten WordClock Eingang sowei Ausgang sowie eine leichte Umschaltung der verwendeten Clock im Menü.


Mir stellt sich nur immer noch in ein,zwei Punkten die Frage der Verkabelung der Geräte. Einmal was die Reihenfolge der Geräte als auch die Verbindung mit den BNC Kabeln angeht...
Im OEF wo ich schon einen thread dazu gestartet hatte kam bisher heraus das es wohl klanglich besser wäre wenn die etwas schlechtere normale MC-3 am Anfang steht und die ersten Signale von den Quellen bekommt. Dann würden die Signale durchgeschleift werden und in die MC-3 USB eingespeist werden. Die BNC ClockKabel sollen demnach sternförmig verteilt werden ausgehend von der ersten MC-3.

Die erste BNC Leitung würde von der MC-3 direkt zum WClock EIngang des Brooklyn gehen. Von einem zweiten WClock Ausgang der ersten MC-3 würde die zweite MC-3 USB angesteuert werden.

Ist das so die klanglich beste Lösung ? Ich frage mich dabei nämlich ob dabei der DAC überhaupt von der besseren Clock der MC-3 USB profitiert weil sein Clock Signal ja nur vom ersten MC-3 kommt ?

Und zweitens die Frage ob bei jeder Clock die Signalleitungen unbedingt immer durchgeführt werden müssen oder ob ich etwa die erste Clock auch nur per BNC abgreifen könnte und die Digitalsignale zuerst direkt in die zweite Clock, nämlich die USB Variante laufen könnten.

Drittens noch: Muss in dieser Konstellation irgendwo die 75 Ohm Terminierung des WClock Eingangs per Jumper aufgehoben werden ?

Einige spezielle Fragen, ich weiß, wobei ich hoffe das angesichts der hier herrschenden Erfahrungen mit den Reclockern einiges beantortet werden kann.


Danke euch schonmal !


Viele Grüße,
Stefan
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Stefan,

ich hatte meinen Kommentar ja schon einmal dazu abgegeben, will es aber gern noch mal wiederholen: Für Deinen Anwendungsfall benötigst Du keinen Wordclockmechanismus (und entsprechend auch keine WC-Verbindung der Geräte untereinander). Damit ist das Thema Terminierung auch raus.

Du reclockst den Audiosignalstrom und führst lediglich Dein digitales Audiosignal (AES, SPDIF koax, opt) in den Reclocker-Eingang rein und dort wieder raus. Und von dort in den Signaleingang des Brooklyn-DAC. Natürlich nicht am WC-Ausgang und nicht in den WC-Eingang. Hast Du schon mal probiert am WC-Ausgang etwas dran zu hängen? Es kommt nur ein WC-Signal heraus - kein Audiosignal. Mit dem kannst Du nicht wirklich etwas anfangen.

Könntest Du damit den Takt Deines Brooklyn-DAC verbessern, wenn dieser auf externe Taktung steht? Das kommt darauf an und wäre auszuprobieren. Die Wirkzusammenhänge des Wordclocks sind für das Reclcoking nicht relevant, eventuell aber für den Brooklyn, aber nur für den Fall das der Takt des Brooklyn einer Verbesserung bedürfe was ich bezweifle. Das hat nichts mit dem aufbereiteten reclockten Signal zu tun.

Was die Reihenfolge von kaskadierten Reclockern anbetrifft gibt es noch Aufklärungsbedarf. Fujak hatte berichtet, erst die "schlechtere" Mutec, danach die bessere. Ich betreibe es umgekehrt und höre diese Unterschiede nicht. Meine Vermutung, die ich noch einmal absichern werde (noch nicht geschehen), liegt darin begründet das alle Reclocker bei mir eine externe gleiche (!) Referenz sehen.

Überhaupt ist der klangliche Einfluß einer sehr guten externen Referenz viel größer, als der einer Reclocker-Kaskade.

Das die Kaskadierungsvorteile natürlich auch technisch begründet werden können ist Dir bestimmt schon durch die Tabelle von Uli/modmix klar geworden.
Linienverstrahlter hat geschrieben:Die erste BNC Leitung würde von der MC-3 direkt zum WClock EIngang des Brooklyn gehen. Von einem zweiten WClock Ausgang der ersten MC-3 würde die zweite MC-3 USB angesteuert werden.
Es gilt wie vor: Wordclock wird nicht durch eine Kaskade durchgeschleift, er erfährt auch keine Verbesserung dadurch. Ein WC-Signal wird sternförmig verteilt, deswegen die Möglichkeit/Notwendigkeit einer Terminierung. Es würde keinen Sinn machen es durchzuschleifen, die Mutecs werden dadurch nicht besser oder das Signal würde verbessert. Nicht immer ist auch eine zusätzliche Verbindung zwischen Geräten von Vorteil: Nehmen wir den Fall an, du würdest, bspw. aus Gründen der galvanischen Trennung, dein Signal optisch weiterleiten. Dann hättest Du mit einer WC-Verbindung wiederum einen Masseschluß zwischen den Geräten hergestellt. Also auch aus dem Gedanken heraus, es könne vielleicht nicht schaden, ist jede zusätzliche Verbindung zu hinterfragen.

Gruß
Matthias
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Linienverstrahlter
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Beitrag von Linienverstrahlter »

Hallo Matthias,

für den nachgeschalteten DAC brauche ich aber doch ein Masterclocksignal wenn ich ihn auf ,externe Clock´ einstelle. Das kommt wie ich das sehe dann über den BNC Eingang über 75 Ohm Kable rein. Also muss doch mindestens ein BNC Clockkabel von der ersten Mutec zum Wandler laufen, oder nicht ?


Viele Grüße,
Stefan
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Stefan,

ich zitiere mich nochmal:
matia100 hat geschrieben:Könntest Du damit den Takt Deines Brooklyn-DAC verbessern, wenn dieser auf externe Taktung steht? Das kommt darauf an und wäre auszuprobieren. Die Wirkzusammenhänge des Wordclocks sind für das Reclcoking nicht relevant, eventuell aber für den Brooklyn, aber nur für den Fall das der Takt des Brooklyn einer Verbesserung bedürfe was ich bezweifle.Das hat nichts mit dem aufbereiteten reclockten Signal zu tun.
Wenn Du das also ausprobieren möchtest ziehst du eine WC-Verbindung von einer Mutec (WC-Ausgang) zum Wordclock-Eingang des Brooklyn.

Gruß
Matthias
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Stefan,

das Thema Wordclock und Reclocking hatte ich in diesem Thread vor ein paar Jahren schon mal erläutert: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 118#p69118

Vielleicht hilft Dir das weiter, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.

Grüße
Fujak
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Stefan,

noch eine Ergänzung zum Wordclock-Betrieb. Dieser dient dazu eine Taktsynchronität zwischen verschiedenen beteiligten Geräten in Deinem Setup herzustellen. Du hast nur einen DAC, und der bleibt auch allein.

Was vielfach insinuiert wird ist, das ein aus einem Reclocker abgeleiteter Wordclock dann auch die "gleiche" Verbesserung für den DAC bringt. Das sehe ich nicht für den Brooklyn. Die Konditionierung des Audiosignals durch den Reclock-Vorgang bringt Verbesserung.

Gruß
Matthias
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Linienverstrahlter
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Beitrag von Linienverstrahlter »

Hallo,

Ah ok, jetzt seh ich das klarer glaub ich... Die extra Clockverbindung ist also kein muss auch beim Kaskadieren von mehreren Clocks sondern eine Option die besser sein kann aber nicht muss.

Der Zugewinn durch Reclocking ist auch ohne extra Clockverbindung gegeben und der Brooklyn kommt genausogut ohne extra Clockverbindung klar.

Ich muss zugeben das mir noch nicht vollständig einleuchtet weil ich dem DAC ja extra so schalte das er sich das Clocksignal extern holen soll. Ich werde aber halt testen was besser ist.
Wobei es dann auch evtl. auch besser sein könnte das Clocksignal nochmal aus der MC-3 USB als letztem Reclocker abzuführen und dem Brooklyn zur Verfügung zu stellen ?

Scheinbar lässt sich das also nicht alles vorhersagen und kommt auch noch auf die beteiligten Geräte an....


Viele Grüße,
Stefan
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Linienverstrahlter
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Beitrag von Linienverstrahlter »

Noch eben eine Frage zum Mutec MC-3 USB:

Er nimmt ja wohl praktisch verlustlos eine Formatkonvertierung vor sodass immer sämtliche Signale an allen Ausgängen zur Verfügung stehen.

Beim Wechsel von verschiedenen Quellen die in den Mutec laufen, also bei mir einmal AES/EBU und Coax muss ich aber immer noch händisch am Gerät umschalten oder gibt es eine Einstellung wo er beide Eingänge offen hat ? Ich denke ja mal nicht weil sie sich sonst stören würden und der MC-3 nicht wüsste welches Signal er jetzt verarbeiten soll...

Ist nur halt immer etwas lästig zum Gerät zu laufen und umzuschalten. Das lief über den Brooklyn vorher per Fernbedienung.


Viele Grüße,
Stefan
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matia100
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Beitrag von matia100 »

Hallo Stefan,

bitte lies noch einmal genau nach was ich geschrieben habe.
Wenn Du das also ausprobieren möchtest ziehst du nur eine WC-Verbindung von einer Mutec (WC-Ausgang) zum Wordclock-Eingang des Brooklyn.
Wenn das keine Verbesserung bringt (das wäre meine Einschätzung bei einer "einfachen" Mutec) dann darf der Brooklyn natürlich nicht auf extern stehen.
Ist nur halt immer etwas lästig zum Gerät zu laufen und umzuschalten. Das lief über den Brooklyn vorher per Fernbedienung.
Keine Chance. Die Mutec ist ein hardwargesteuertes Gerät. Es gibt immer nur einen Pfad, der offen ist. Du mußt als händisch die Umschaltung der Quelle machen. Dagegen steht aber das Ausgangssignal an allen Ausgängen gleichzeitig zum Abgreifen zur Verfügung.

Gruß
Matthias
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo,
Wenn man aber in eine kaskadierte Mutec-Kette einen externen Clock wie z.B. den Mutec Ref 10 einschleifen möchte, wird der Ref 10 mit einem 75 Ohm BNC Kabel mit jedem MC3+(USB) sternförmig verbunden, oder?

Gibt es eigentlich bei diesen Kabeln eine Mindestlänge, die man wegen dem Wellenwiderstand oder Kapazität oder anderen Parametern nicht unterschreiten sollte oder kann man auch Kabel von 20cm Länge verwenden?

Danke und Grüße
Balazs, der in voller Vorfreude auf die Ref 10 ist....
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Balazs,

bloß keine sternförmige Verkabelung des Referenzclock-Eingangs! Das macht alles zunichte, was diese hervorragende Clock ausgibt. Im Grunde hast Du zwei Möglichkeiten, die es klanglich auszuprobieren gilt:
1. Du führst zu jeder MC-3+ USB eine separate 75Ohm-Leitung von der REF10 (sie hat ja zum Glück jede Menge Ausgänge).

2. Du führst zur ersten MC-3+ USB ein 75Ohm-Kabel über einen BNC-T-Stecker. Das freibleibende Ende führst Du weiter zur nächsten Mutec-MC-3+USB u.s.w. am Ende wird der letzte T-Stecker mit einem 75Ohm Widerstand terminiert. So hatte ich es seinerzeit mit meiner Morion MV89 10MHz-Clock gemacht:

Bild

Das Kabel wird in diesem Setup von unten an den ersten T-Stecker geführt. Oben auf der T-Stecker-Reihe sitzt der Abschlusswiderstand. Das Clock-Kabel ist ein Aircell 7 (damals 50 Ohm, ähnliches gibt es aber auch sicher in 75 Ohm). Die T-Stecker habeich übrigens mit einer Doppelkupplung miteinader verbunden. Der Abstand zwischen den Mutecs ist glücklicherweise genau so, dass es passt. Näheres dazu: viewtopic.php?p=79824#p79824
Danke und Grüße
Balazs, der in voller Vorfreude auf die Ref 10 ist....
Deine Vorfreude wird sicher nur noch getoppt durch das reale Klangerlebnis mit REF10. 8)

Grüße
Fujak
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