Acousence afi(s) und afi(s) USB

Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo Andi,

es sind 2 Clocks im AFI. Das Signal zum Umschalten kommt über Lichtleiter vom USB-Modul.

Schöne Grüße
Daniel
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

Mal eine kurze Frage an die Experten... (leider bin ich mit der Webseite und deren Info nicht zurecht gekommen)

Ich habe einen G-Sonos (SPDIF out) und gehe über ein Adapterkabel auf XLR direkt digital in meine Genelecs. Die Lautstärkeregelung mache ich am Connect. Ich möchte keinen PC im Wohnzimmer haben, benötige somit auch kein USB.

Welches Gerät wäre denn jetzt das passende für mich? AFI, AFIs, ...?

Danke für die Hilfe.

Grüße
Ralf
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ralf,
Der afi basiert auf der gleichen Technik wie der afis. Beide Geräte unterscheiden sich im Wesentlichen nur hinsichtlich der Ausstattungsmöglichkeiten an Ein- und Ausgangsmodulen. Während der afis mit vier Eingangsmodulen wählbarer Formate und zwei verschiedenen Ausgängen ausgestattet werden kann, ist der afi zur Verwendung mit dem USB-Modul gedacht und verfügt fest über einen Ausgang im RJ45-Ethercon-Format, der mithilfe der diversen Anschlussoptionen aber dann optimal an den jeweiligen DAC ankoppelt. Der afi+USB bildet somit ein kompaktes, ganz außergewöhnliches USB-Interface, die ultimative Lösung für die digitale Musikwiedergabe vom Computer.
du bräuchtest wohl ein AFIS mit RCA Eingang und XLR Ausgang.

Gruß

Bernd Peter
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Ralf77
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Beitrag von Ralf77 »

Hallo Bernd Peter, vielen Dank für die schnelle Hilfe!

Grüße
Ralf
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Hallo,

in verfolge hier die Beschreibung des Afi usb. Die gewählte optische Verbindung erinnert mich etwas an Studiotechnik. zB kann ich mit einer RME PCIe RayDat Karte im PC eine optische ADAT Verbindung plus Clock über ein separates Kabel zu einem externen Gerät, in meinem Fall als Beispiel ein Fireface als Standalone herstellen. Das Fireface wiederum dient dann nur als Aufbereiter und wandelt das Adat Signal und die separate Clock wieder in ein SPDIF quasi ein DDC. Der eigentliche Wandler ist dann wie beim Afi an einen AudioGD angeschlossen.

Ich sehe darin den Vorteil, dass hier kein x-beliebiges USB Signal, aus welchem Chip auch immer, aufgearbeitet werden muss. Das Digitalsignal kommt direkt aus einer dafür gedachten Soundkarte, wird aber auch hier nochmals durch die Steadyclock im Fireface aufgearbeitet. Auch hier wird HF Störung über zwei getrennte optische Verbindungen reduziert.

Ist so etwas mit dem Afi-usb vergleichbar?

Viele Grüße
Torben
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Torben,

die genaue Anbindung - arbeitest du da mit dem Expansions Board? - zwischen der Karte und dem Fireface habe ich noch nicht verstanden.

RME spricht auf der Produktseite unter Technische Daten von einer unübertroffenen

Bitclock-PLL im ADAT-Betrieb.

Beim AFI USB wird die Clock aber zurückgeführt und eine PLL ist auf der Empfängerseite nicht notwendig.

Gruß

Bernd Peter
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powerohr
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Beitrag von powerohr »

Hallo Bernd,

ob ADAT oder Spdif, wäre ja erstmal egal. Es geht mir mehr darum das Prinzip der Trennung des AFI zu verstehen.
Ich hatte mal so ein ähnliches Setup mit einem ADI-2 Wandler:
Man verbindet die PCIe Karte mit dem Wandler per LWL, das Zeitsignal läuft parallel mit einem 2. Kabel vom Wandler in die Karte. Der Wandler gibt den Takt vor. PC und Wandler sind somit voneinander getrennt. Wie gesagt, das Fireface kann auch so angeschlossen werden und läuft dann nur als DDC. optisch zu cinch. Trennt somit PC von DAC.
Der AFI wird dies natürlich noch besser machen und nutzt dafür den USB, was die Sache schön flexibel macht.
VG
Torben
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Kann der AFI-USB noch weiter verbessert werden?

Darüber habe ich mir viele Gedanken gemacht und dann Stephan (solidcore) vor mehr als einem halben Jahr gebeten für mich ein loses unkonfektioniertes Kabel zu machen, das ich dann mit Neutrik EtherCon CAT6A Steckern versehen kann. Für mich war klar, der Flaschenhals des Afi - USB / Afi-Audio Isolator ist sein Standard Netzwerkkabel, mit dem der Afi - Audio Isolator mit dem DAC verbunden wird.
Da es sich weiterhin um ein SPDIF Signal handelt, obwohl ein normales Netzwerkkabel verwendet wird, wird der Afi - Audio Isolator von einem Top-Kabel immens profitieren.

Es hat dann doch eine ganze Weile gedauert, aber Stephan hat mich vor zwei Wochen aufgeregt angerufen um mir zu sagen dass er jetzt das optimale Digital-Kabel entwickelt habe, welches sich auch sehr gut für den AFI eignet.
Ich habe mir dann sofort die besten Neutrik EtherCon CAT6a Stecker bestellt um zeitnah ein Kabel bauen zu können.
Mittlerweile sind es sogar zwei Varianten geworden.
Es war nicht einfach an das dicke Superkabel Neutrik EtherCon Stecker zu machen, aber schlussendlich habe ich doch eine Lösung gefunden. Gelohnt hat sich die Mühe auf jeden Fall.

EtherCon / EtherCon
Für den Betrieb des Afi - Audio Isolator an einer BNC- bzw. Cinch-Adapterbox (Desymmetrierung und Pegelanpassung) oder zur direkten Verbindung mit dem EtherCon Eingang des Arfi-DAC2.
Hiermit kann der Arfi-DAC2 endlich sein wahres Potential entfalten.
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EtherCon / XLR
Ein Kabel direkt für den AES/EBU Eingang eines DACs
Eine Anpassungsbox ist nicht erforderlich.
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Schon bei den ersten Takten war mir klar. Das Kabel von Stephan ist an dieser Stelle der Hammer.
Räumlichkeit, Präzision, Detailfülle, alles ist viel besser geworden.
Ich tue mir schwer das Gehörte zu beschreiben. Das können andere besser.
Ralf Koschnicke würde sich freuen, wenn er hören könnte was für ein Potential in seiner Entwicklung steckt.
Ich gehe davon aus dass Stephan in naher Zukunft die beiden Kabelversionen anbieten wird.
Das Kabel ist ein absolutes Muss.
Insbesondere bin ich schockiert, wie gut es bereits ohne Einspielen klingt. Das kannte ich so von Stephans Kabeln bisher nicht. Die haben normalerweise immer sehr lange Einspielzeiten.

Das EtherCon/EtherCon Kabel und mein poliertes Highend USB-Kabel habe ich diese Woche in der Anlage eines Freundes ausprobiert.
Er hatte bisher nur das nicht polierte Highend USB und das Standard Acousence EtherCon Kabel an seinem AFI. Mit den beiden Kabeln von mir war die Anlage nicht wiederzuerkennen. Das Musik hören machte damit deutlich mehr Spass. Das polierte USB-Kabel bringt deutlich mehr Auflösung und Luftigkeit.
Das EtherCon Kabel arbeitet insbesondere die Breiten- und Tiefenstaffelung besser heraus.


Viele Grüße,
Horst
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Horst,

danke für den Tipp. Kannst du sagen, ob Stephan dieses Kabel auch komplett konfektioniert anbietet?

Danke für Rückmeldung.

Viele Grüße

Frank
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Vielen Dank an Horst für seine Unterstützung und seinen lobenden Hörbericht.
Hinzufügen möchte ich, das alle Hörberichte wie immer subjektiv zu verstehen sind,
und der AFi im Auslieferzustand natürlich ein tolles Gerät ist und bleibt.
Ein Digitalkabel ist immer als Zubehör zu verstehen, das gegen Aufpreis ein anerkannt gutes Gerät
nochmal deutlich nach vorn bringen "kann". Ich rate jedem, es einfach in seiner eigenen Anlage auszuprobieren, und sich ein eigenes Urteil zu bilden. Dann erübrigen sich sämtliche Spekulationen.

Das Kabel für den Afi gibt es in mehreren Steckervarianten. Diese kann ich nach Wunsch anfertigen.

Möchte durch meinen Beitrag keine Kabeldiskussionen starten, oder über den Sinn und Zweck philosophieren.
Probierts aus!

Gruss
Stephan
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blackpepperjam
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Beitrag von blackpepperjam »

Hallo Stephan!

Dann ist das Kabel also nun zur Bestellung freigegeben? :)

Was hat das mit dem "poliereten" highend usb kabel auf sich? Lese ich zum ersten mal.

lg
Daniel
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Da Stephan nicht mag, werde ich mal etwas zu seinem polierten Highendkabel sagen.

Das "polierte" ist eine optimierte Version, die aus dem normalen "Highend" enstanden ist.
Ich meine da insbesondere das Highend USB-Kabel.
Ich weiß, es klingt jetzt wieder wie Werbung, was ich zu den beiden Kabeln zu sagen habe, aber dies ist nicht der Hindergrund.

In einem Setup, dass die Unterschiede darstellen kann, ist das polierte eine andere Liga.
Es kostet deutlich mehr, da es laut Stephan ungefähr die dreifache Zeit benötigt dieses Kabel zu fertigen.
Ich habe Stephan empfohlen es unbedingt mit anzubieten und es z.B. "Highend II" zu nennen.
Von mir aus kann er das normale "Highend" abkündigen.
Wer das polierte gehört hat, will es unbedingt haben.
Ich bin in den Genuss gekommen, da mir Stephan manchmal Neuentwicklungen schickt, die ich beurteilen darf.
Zuerst ging es mir beim polierten aber genau anders herum, denn es benötigt eine lange Einspielzeit.
Es geht wohl gemerkt nicht um eine Gewöhnung.
Erst letzte Woche hatte ich die Möglichkeit das polierte gegen das normale "Highend" zu vergleichen.
Das polierte hatte eine exzellente Auflösung und Luftigkeit, aber ohne dass es dadurch hell und / oder nervig klingt. Dies gelingt Stephan bei seinen Kabeln immer wieder hervorragend.

Das neue EtherCon Kabel ist, wenn ich Stephan richtig verstanden habe, grundsätzlich poliert.

Nimmt man die beiden Kabel in Kombination für den AFI-USB, wird spätestens dann daraus ein Weltklasse USB /SPDIF Converter, der seines gleichen sucht.
Wertet er doch auch "günstige" Streamerlösungen und nicht optimierte Latops, die als Zuspieler herhalten müssen, immens auf.
Selbst für meinen aufwendig optimierten Audio-PC stellt der AFI-USB eine deutliche Bereicherung dar.

Viele Grüße,
Horst
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A_stinner
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Beitrag von A_stinner »

Hallo Horst,

vielen Dank für die Infos. Hab noch ein paar Fragen an dich hierzu. Ich nutze den ARFI von Ralf in Verbindung mit seinem neuen DAC und seinem neuen Musikserver / Streamer. Der Musikserver ist noch die 0 Serie, aber im technischen Zustand, wie er später verkauft wird. Technische Fragen zum Aufbau müßtet Ihr bei Ralf anfragen. Mich interessieren die Optimierungsmöglichkeiten bei den Verbindungskabeln.

Die Vrrbessserungen bei einem optimierten Digitalkabel vom ARFI auf den DAC (Ethercon --> Ethercon) hast du ja schon beschrieben. Wie sieht es aus mit der LWL Verbindung vom ARFI auf den Musikserver? Spielt dieses Kabel für die Klangqualität auch eine wichtige Rolle? Und wie sieht es aus mit den Stromversorgungskabeln von Ralfs PSU auf den ARFI und auf seinen DAC?

Wenn es dir möglich ist, wäre eine Bewertung deinerseits interessant.

Gruß

Andreas
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo Horst,

das Netzwerkkabel war bei mir das Erste was raus flog. Ein selbst konfektioniertes Kabel mit einem richtigen 110 Ohm AES/EBU Kabel klang da deutlich besser. Der Unterschied war sogar messbar. :wink:
Wundert mich, dass das nicht schon früher einer gemacht hat...

Irgendwann bin ich aber darauf gekommen, dass ich den ganzen Aufwand gar nicht brauche.
Der Soekris hat einen LVDS-Eingang und der AFI überträgt intern mit LVDS! :D
Also wanderte die Empfangsplatine einfach in den DAC:

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Schöne Grüße
Daniel
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Dass es Sinn macht, den Silberdraht zu polieren leuchtet mir ein, die Elektronen müssen dann nicht durch eine Oxidschicht auf der Aussenseite des Drahtes. Allerdings muss man dann ja den Draht gegen Oxidierung, damit meine ich wiederum auch eine Langzeitoxidierung, schützen. Wie erfolgt das?

Grüsse
Uli
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