Leichter hören von der Festplatte?

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Christian,

das nennt man Reduktion auf das Wesentliche. Kompliment!

Viele Grüße
Rudolf
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realperfekt
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Beitrag von realperfekt »

Christian hat geschrieben:Die Entscheidung, was ich höre, kann ich übrigens auch vom Sessel aus treffen. Der Rechner ist mit einem weiteren Spielzeug (iPod touch) fernsteuerbar. So kann ich sogar durch die CD-Cover durchblättern.
[...]
2. Flasche Bordeaux? Das ist was für Banausen, im Zweifel erst den guten Tropfen und dann mit was billigem nachspülen ;-)
zum Ersten; gerade das ist für mich eigentlich ein spannender Akt - raus aus dem Sessel oder Couch, ran an den Platten- oder CD-Laden und dann, spätestens beim 3. oder 4. rausziehen derselben, Bauch und Hirn zusammenwirken lassen, auflegen, Hülle zum Hörplatz mitnehmen und nebenbei lesen oder sie auch nur neben sich liegen zu wissen. Mag sein, dass das alte Schule ist (nächstes Jahr erwartet mich die 6 - oder nenn es angestaubt!) aber auf ähnliche Weise geh ich auch mit Punkt 2 um. Ich lese nicht vom Display den Katalog des Weinkellers ab, sonder geh hinein .. den Rest kennst Du ja schon. Die 2.Flasche Bordeaux (darf auch Burgunder sein) kann aber auch was für Trainierte sein - bestimmt nicht alltäglich (und auch nicht immer öfter) aber generell gilt "Vorsicht - leben gefährdet die Gesundheit!"
Peter
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JoeBroesel
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Einsortierung der CDs mit klassischer Musik

Beitrag von JoeBroesel »

Einsortierung der CDs mit klassischer Musik

Hier eine unsortierte Liste der verschiedenen Probleme, die ich beim Einscannen von ca. 338 GB FLAC-Dateien hatte. (14092 Dateien in 1961 Ordnern, incl. Popmusik), wobei ich im Wohnzimmer und bei den Kindern noch jede Menge Pop-CDs habe.


Einsortierung nach Tag oder Ordnerstrukturen?
Die Einsortierung nach Tags bietet mir zu wenige Möglichkeiten, deshalb lege ich erstmal Wert auf korrekte Ordnerstrukturen.
Auf der einen Seite steht die Möglichkeit, alles absolut korrekt zu machen, und auf der anderen Seite steht die Zeit, die ich dafür opfern will.

Ordnerstrukturenprobleme:

Einige Beispiele mit erfundenen Daten:

Komponist Gattung Stück Dirigent/Orchester

Beethoven, Ludwig van
Sinfonien
1. Sinfonie
Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan, Wiener Philharmoniker
Leonard Bernstein, New York Philharmonic
2. Sinfonie
Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker
Leonard Bernstein, New York Philharmonic


oder ditto mit Jahreszahl?

Beethoven, Ludwig van
Sinfonien
1. Sinfonie
Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker (1970)
Herbert von Karajan, Wiener Philharmoniker (1985)
Leonard Bernstein, New York Philharmonic (1950)
2. Sinfonie
Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker (1973)
Leonard Bernstein, New York Philharmonic (1966)


Komponist Gattung Dirigent/Orchester Stück

Beethoven, Ludwig van
Sinfonien
Herbert von Karajan, Wiener Philharmoniker
1. Sinfonie
Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker
1. Sinfonie
2. Sinfonie
Leonard Bernstein, New York Philharmonic
1. Sinfonie
2. Sinfonie

Komponist Gattung Dirigent Stück

Beethoven, Ludwig van
Sinfonien
Herbert von Karajan
1. Sinfonie
2. Sinfonie
Leonard Bernstein
1. Sinfonie
2. Sinfonie

Komponist Gattung Dirigent Orchester Stück

Beethoven, Ludwig van
Sinfonien
Herbert von Karajan
Berliner Philharmoniker
1. Sinfonie
2 Sinfonie
Wiener Philharmoniker
1. Sinfonie
2 Sinfonie
Leonard Bernstein, New York Philharmonic
1. Sinfonie
2. Sinfonie

Oder nur „Karajan“ oder „Bernstein“ als erstes, und auch als einziges.


Was tun, wenn auf einer CD mehr als ein Stück drauf ist:

Brahms Sinfonie Nr. 1
Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn op 56a
Soll man dafür dann 2 Verzeichnisse machen?


Generell die op-Nummern aufführen oder nicht?

Beethoven: Die Streichquartette anhand op oder Nr einordnen? Die Sinfonien finde ich ja anhand der op nie.
Streichquartett Nr. 14 op 131

Chopin: da hat ein Opus, z.B. Nr 28, etliche Unter-Nummern?

Sinfonien mit Tonart und Programmname?
6. Sinfonie
6. Sinfonie in h-Moll
6. Sinfonie in h-Moll (Pathetique)

Wenn so eine englische Tonartbezeichnung kommt, stehen lassen?
Oder alles eindeutschen?

03 - Impromptu for piano in G flat major, Op. 51, CT. 45.flac
06 - Nocturnes (2) for piano, Op. 27, CT. 114-115; No. 2 in D flat major, Lento sostenuto.flac

Name:
Fryderyk Chopin oder Frédéric Chopin
Má Vlast - Vltava oder Mein Vaterland – Moldau

Selbst dbpoweramp liefert aus allen seinen abgefragten Datenbanken nicht immer die für mich günstigsten Bezeichnungen, aber wenn man mal was ändert, dann ist man endlos beschäftigt.

Wieviele Sicherungen soll ich mir von den eingelesenen Daten machen? Und auf welchen Datenträger. Im Moment bin ich bei etwas über 200 GB, und habe ca. 50 % aller CDs eingelesen.

Wie soll ich vermerken, dass ich eine Hybrid-SACD als CD eingelesen habe?
Wie soll ich vermerken, dass ich eine reine SACD nicht eingelesen habe, es sie aber gibt, ich müsste nur ins Regal langen, dort wäre sie. Ditto bei DVD-A, und ähnlich bei DVD-Video.
BD habe ich noch nicht, verwende das nur zum Sichern.

Ich habe gerne ein Booklet in den Händen. Also: Raus damit, aus der CD, und ablegen, aber wie. Gibt es hierfür geeignete Schachteln? Viele CDs haben kein Booklet, da würde ich das Cover einscannen, aber dann ein einzelnes Blatt Papier, im Gegenzug zu einem kleinen Booklet-Buch (z.B. zum Weihnachtsoratorim von Bach das richtige Buch mit den stillenden Frauen)

2-Disk-Sets
Wenn z.B. die 2. Sinfonie von GM auf 2 Disks ist, und bei beiden fangen die Ripperprogramme mit Track 01 an, und es nicht etwa in Sätze aufgeteilt ist, sondern in ca. 40 einzelne Tracks, soll man dann die Tracks der 2. Disk mit der Nummer so anpassen, dass sich eine fortlaufende Tracknummerierung ergibt, d. h. ca. 30 Dateien einzeln neu durchnummerieren? Ist eigentlich egal, weil ich muß mir die Dateinamen sowieso anpassen.
In dbpoweramp könnte man auch die Titel-Nummern entfernen, wenn die gelesenen Tags gut genug wären, aber bei Aufteilung auf 2 CDs wäre ich dauernd am Ändern des Naming. Zu gefährlich.


D moll, d-moll, D Moll, D-Moll, d Moll, d-Moll, was ist denn die richtige Schreibweise? Jeder schreibts anders auf seine Cover.


Finde ich gut: Klassische Alben mit Aufnahmejahr!

Im Moment viele Probleme mit zu langen Pfad- und Dateinamen!


Soll ich schreiben Johann Strauß oder Johann Strauss, Strauss, Johann, Strauß, Johann? Bei einem ß im Dateinamen könnte es Probleme geben!

Jetzt bin ich erstmal fertig.

Edit:
Jede Menge, auch gekaufter CDs, sind mit Lesefehlern und dann aber mit dbPoweramp mit vielen ReRead-Vorgängen dann doch fehlerfrei eingelesen worden. Wären sie auch in meinem CD-Player fehlerfrei gelesen worden?

Ich finde, die CD hat als Datenträger ausgedient.
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Christian
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Beitrag von Christian »

Zur gesamten Rip/Tag Thematik sind in der aktuellen c't (noch bis Samstag erhältlich) ein paar lesenswerte Artikel.

Gruß
Christian
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Joe,

du hast die Nöte des Klassikfreundes beim Taggen exakt beschrieben!

Ich habe mich inzwischen davon verabschiedet, für jede CD genau ein Verzeichnis anzulegen, insbesondere dann, wenn die CD mehrere Werke enthält. In diesen Fällen lege ich für jedes Werk einen eigenen Ordner an, es sei denn wiederum, es handelt sich um einen Klassik-Sampler.

Viele Grüße
Rudolf
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Kienberg
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Re: Einsortierung der CDs mit klassischer Musik

Beitrag von Kienberg »

JoeBroesel hat geschrieben:Auf der einen Seite steht die Möglichkeit, alles absolut korrekt zu machen, und auf der anderen Seite steht die Zeit, die ich dafür opfern will.
Hallo Joe,

m.M. nach gibt es die absolut korrekte Struktur für die gerippten Dateien nicht. Ich halte es hier mit dem Prinzip KISS, zumal ich ja auch, ohne PC, ein USB-LW direkt an den Prepro hänge und da nur mit der FB sequentiell durch die Ordner und Files laufe.
Eine Ablagestruktur, die es erlaubt Suchanfragen an die CDs/Files zu stellen, brauche ich nicht.

Meine Struktur:

1. Bei "bedeutenden" Komponisten

Komponist (Name, ohne Vorname, ohne Sonderzeichen)_Konzerte
Komponist (Name, ohne Vorname, ohne Sonderzeichen)_Symphonien
Komponist (Name, ohne Vorname, ohne Sonderzeichen)_Kammermusik
Komponist (Name, ohne Vorname, ohne Sonderzeichen)_Klavierwerke

2. Bei Komponisten mit wenig CDs (in meinem Besitz) nur der Name

3. Instrumental_Sampler (Einordnen nach Gutdüncken, ev. später umkopieren)

4. Gesang-Sampler

5. Künstlerporträts (z.B. Kissin, Carnegie Hall Debut)

6. BigBand_Jazz

7. Jazz

In diese "Hauptordner" stelle ich für jede CD/CD-Box einen Unterordner, dessen Bezeichnung der Ripper erstellt und den ich nach Gutdüncken korrigiere z.B. mal mit Opuszahl, mal mit Jahreszahl, etc. Sind auf einer CD Werke mehrer Komponisten, lasse ich diese zusammen und ordne sie , wieder völlig nach Gutdüncken, einem Komponisten zu.

Bei CD-Boxen mit mehreren CDs fasse ich die in einen Ordner zusammen und ändere dabei die Reihenfolge der Tracks.
Für oft gebrauchte Namensmanipulationen habe ich mir ein paar Scripts (unter Linux) geschrieben, die viel Zeit sparen.

Zum Rippen bin ich wieder zu EAC zurückgekehrt, da dBpoweramp zwar sehr schnell rippt und die Covers einfügt, aber ich habe beim Abspielen gelegentlich am Ende der Tracks störende "Plopps" festgestellt, die bei EAC nicht vorkommen.
Die Covers hole ich mit dem Albumdownloader, der findet auch mehr als dBpoweramp.

Nach dem Rippen kommen die CDs wieder in der gewohnten Reihenfolge ins Regal (Anordnung entspricht der Ordnerstruktur vv.). Wenn ich beim Abspielen Infos aus den Booklets brauche hole ich mir eben die CD, die Partitur muss ich ja auch zusätzlich greifen, wenn ich mitlesen will.

Die gerippten Files sichere ich auf unseren NAS-Server im Büro, wie alle anderen Dateien auch.
Eine zusätzliche Sicherung stellt ja die CD selbst dar (so lange ist es ja nicht her, dass wir Disk-Files auf CDs sicherten :wink: :mrgreen: )

Ich finde, die CD hat als Datenträger ausgedient.
Dem stimme ich voll zu, die Qualität beim Abspielen der gerippten Tracks nimmt, m.E. ausnahmslos, deutlich hörbar zu.


Gruss Sigi
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JoeBroesel
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Re: Einsortierung der CDs mit klassischer Musik

Beitrag von JoeBroesel »

Kienberg hat geschrieben:1. Bei "bedeutenden" Komponisten

Komponist (Name, ohne Vorname, ohne Sonderzeichen)_Konzerte
Komponist (Name, ohne Vorname, ohne Sonderzeichen)_Symphonien
Komponist (Name, ohne Vorname, ohne Sonderzeichen)_Kammermusik
Komponist (Name, ohne Vorname, ohne Sonderzeichen)_Klavierwerke
...
Hi,
wie ist es dann bei Strauss: Richard, Johann Vater und Sohn etc.? Oder sind das keine "bedeutenden" Komponisten? :wink:
Bach, Johann Sebastian oder Carl Philip Emanuel
Mozart, Wolfi oder sein Papa?

Ins Regal: Grade dort habe ich keinen Platz mehr. Deshalb hole ich mir nur die Booklets raus aus den Hüllen und suche nach einer geeigneten Aufbewahrungsart.


Zu dbPoweramp: Plop am Ende: Oh weh. Da könnte es sein, daß ich noch nacharbeiten muß. Bisher habe ich noch keine festgestellt.

Wieso steht hier meine Signatur nicht?
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Hallo Joe,

bei den Straussen's etc. füge ich natürlich den Nachnamen an, alles vom Richard kommt in Strauss_Richard, alles vom Johann in Strauss_Johann, und weitere "Sträusse" in Strauss_weitere. Die Ordner "xxxx_weitere" können ja später, wenns zu unübersichtlich wird, nochmals aufgeteilt werden.

Kompomisten, von denen ich nur wenig Einspielungen habe, fasse ich auch zusammen, da gibts dann z.B. den Hauptordner "Hummel_Janacek".

Gruss Sigi
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Nochmal ein Nachtrag zum Thema vereinzelte "Plopps" am Trackende beim Rippen mit dBpoweramp:

Ob man sie hört, hängt vom Player ab:

1. Denon AVP A1 HD: 2 kurze, Lautstärke ca. forte, zwischen manchen Tracks
2. foobar2000: Keine
3. xine unter Linux: 1 sehr lauter zwischen denselben Tracks wie unter 1.
4. mplayer unter Linux: Keine
5. Audacity unter Lunux: Keine, es sind im FQ-Plot auch keine Spitzen am Ende des Tracks oder am Anfang des nächsten zu sehen.

Weiss der Geier, was der dBpoweramp da anstellt :oops: und warum einige Player das wegstecken.

Fazit: Nachdem ich zu 99,99% am AVP abspiele muss ich eben EAC zum rippen nehmen, da gibt es unter keinem der getesteten Player irgendwie geartete Störgeräusche.

Gruss Sigi
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Ich möchte dieses Thema mit einem Zitat aus einem Beitrag von Benedikt (benethebrain) wieder aufgreifen:
benethebrain hat geschrieben:Du findest viel über die Geräte [Mediaplayer] im Internet. Ich persönlich habe davon erstmal wieder Abstand genommen, da die meisten Leute, die ich kenne und die die Festplatte als Musik-Medium benutzen in irgendeiner Form zu Musik-Inflationären geworden sind. Für mich persönlich ist das Stöbern durch mein Musikregal oder aber durch etwaige Musikläden eben auch Teil des Hobbys. In meinem Freundeskreis heißt es vermehrt: "Leih mir die mal, ich will die eben rippen!"
Quelle: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 670#p13670

Ein interessanter Einwand gegen das "Festplattenhören", der, wie ich meine, es verdient, diskutiert zu werden.

Für meinen Teil kann ich schon mal in die Diskussion einbringen, dass das Rippen und vor allem das präzise Taggen (insbesondere von klassischer Musik) in der Tat eine gewisse Zwanghaftigkeit annehmen kann, vor allem deshalb, weil man in der Organisation seiner Musikbibliothek fast unendlich viele Freiheitsgrade hat.

Auf der anderen Seite darf ich sagen, dass zumindest eine Gefahr, nämlich die des beliebigen Hin- und Herspringens zwischen Alben und Titeln, sich bei mir nicht bewahrheitet hat: Ich höre nach wie vor gerne ein Album von Anfang bis Ende.

Viele Grüße
Rudolf
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Rudolf,

das ist ein durchaus interessantes Thema, hier meine ganz persönliche Einstellung dazu:

Technisch gesehen denke ich, dass die Festplatte einfach das modernere, kompaktere und datengenaue Medium als CD/DVD ist: keine Fehlerkorrektur oder Laserführung, kein Verlust durch CD/DVD Alterung, u.a.m.

Allerdings braucht die Sammlungs-Speicherung Konzept und Fleiss, damit bin ich etwas am "hadern", das ganze Tagging und Cover einbinden usw. kommt mir wie ein Riesenberg vor.

Ein Freund mit Megasammlung hat mir seine gesamte Festplattenmusik angeboten... Um diese abzuspielen, muss ich mich aber mit der gespeicherten Musik auskennen und immer "wissen was ich hören will" (oder es dem Zufall überlassen). Beides ist nicht unbedingt "meins": ich wähle Musik, die ich hören möchte, eher bild- als textgeprägt aus und ich stöbere gerne im Platten- oder CD-Schrank, habe das Medium gern in der Hand usw. Man sieht, ich bin ziemlich unentschlossenen...

Trotzdem interessiert mich die Festplatte sehr, ich habe dort auch Musik gespeichert, werde wohl aber hauptsächlich HD Musik (24bit/96ks/s) von Festplatte abspielen und zwar wenn ich dann doch mal endlich ein nicht-PC basiertes Festplattenabspielgerät finde, welches 24/96 digital nicht resampled ausgibt, ohne dass ich einen high-end DA Wandler, WLAN/Netzwerk, Multiroom usw. usw. mitkaufen/mitbezahlen muss und hinterher gar nicht benutze.

Das Potenzial der Festplatte wird im käuflichen Musikangebot bisher meines Erachtens auch nicht voll genutzt (wahrscheinlich ich kenne mich aber zu wenig aus!) und das (internetbasierte) digitale Musikangebot Angebot richtet sich auch irgendwie mehr an eine jüngere Zielgruppe.

Kurz:
- Ich glaube die Festplatte verändert unser Mediumsnutzungsverhalten, dazu muss man bereit sein und zur Zeit noch einiges an Arbeit selbst leisten.
- Es scheint noch nicht alles so ausgegoren, dass der Übergang vom alten Medium zur Festplatte "leicht" ist.
- Hochauflösende Musikformate werden momentan noch etwas stiefmütterlich behandelt.

Gruss,
Winfried
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gto
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Beitrag von gto »

Bei mir pers. definitiv nicht, war Alben Hörer, bin Alben Hörer und werd Alben Hörer bleiben. :lol:
Arbeit finde ich das pflegen nicht, macht eh alles das Programm und rippen, no Prob, geht eh fast von selber, statt die CD in den Player zu legen schieb ich sie halt in den mini. So kommt schön langsam alles vom Regal auf die Platte.

Und stöbern, geht viel effizienter im Netz, muss ich keinen Parkplatz suchen und auf einen grindigen freien Kopfhörer warten. :mrgreen:

Unterschied zu früher, ich entdecke wesentlich leichter mehr mir entsprechende Musik. :cheers:

Grüsse Gerd
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OpenEnd
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Beitrag von OpenEnd »

Hallo Ripper,

ich bin im Moment auch dabei, meine CDs in FLAC zu rippen. Dabei lese ich das Cover mit ein und modifiziere die TAGs. Ist eine Riesenarbeit, da das Rippen nicht so easy geht, wie das im ersten Augenblick erscheinen mag.

Ich lege die CDs als Alben ab. Lediglich Klassik und Sampler werden nach Interpreten/Komponisten getrennt.

Ich sehe inzwischen, dass einige CDs nach den Jahren schon am Ableben sind und mir eine Menge Arbeit beim Einlesen machen. Dann habe ich sie aber für den Rest meiner Tage gerettet, wenn ich die Datensicherung der Festpaltten entsprechend organisiere. Jetzt betreibe ich erst einmal die Datensicherung meiner CDs.

Im Endausbau möchte ich in jedem Raum des Hauses beliebig Musik von der Festplatte abrufen können.

Grüße vom Charly
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mvorbau
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Beitrag von mvorbau »

Hallo zusammen.
Ich bin mir sicher, dass das Speichern und Abspielen der Musik auf Festplatte die Hörgewohnheiten ändern wird. Nicht dass ich es verfluche, aber ich vermute, dass es in Zukunft ein ziehmlicher Luxus sein wird, sich Musik auf einem wie auch immer geartetem Medium (Vinyl, CD, DVD, ...) zu kaufen. Download ist qangesagt.
Es ist schon komisch, denn eigentlich sollte ja nur die Musik selbst zählen, aber wenn ich an die großen Vinyl Alben (Boxen) in der Klassik denke, Waqgner (der komplette Ring), Beethoven, usw. Was da an bebildertem Material bei war. Da machte es Spaß, sich in das Informationsmaterial rein zu knieen. Klar wenn ich unbedingt etwas näheres zu Wagner, Miles Davis, oder wem auch immer wissen will, dann kann ich mir das ja googeln - aber will ich das?
Ich bin froh mal keinen Monitor oder PC sehen zu müssen. Der läßt mich zur echten "Umweltsau" werden, alle elektronischen Dokumente mit mehr als 3 Seiten drucke ich aus, lese sie , nutze es noch eine Weile als Arbeitsunterlage und werfe es dann weg. Ich mag nicht auf dem Monitor lange Texte lesen.
Mir eine Schallplatte zu nehmen, und während des hörens das Cover anzuschauen und zu lesen, gehört für mich schon zur Entspannung. Ich will jetzt nicht von analog und digital anfangen, einfach die Haptik macht es schon.
Natürlich hat die Festplatte, wie auch MP3 viele Vorteile. Ich kann mir Playlists erstellen für verschiedene Stimmungen und Anlässe, schalte ein und bin für die nächsten paar Stunden versorgt (wenn zum Beispiel Besuch da ist und Hintergrundberieselung gewünscht ist). Meinen MP3-Player habe ich auch immer mit auf Reisen, und mit einem vernünftigen Kopfhörer ist das dann eine tolle Sache. Es gibt sicherlich noch viele positive Beispiele. Für Jedermann ist was dabei, abhängig davon, was er damit bezwecken möchte.
Schallplatte und Tonband ist für mich nicht nur analoge Technik mit Ihren für mich besonderen Vorzügen, sondern es steckt eine Menge Sentimentalität und Träumerei dahinter. Vieles was ich mir als jugendlicher erträumt habe schwingt da mit, auch wenn ich gerade nur Master of Reality von Black Sabbath höre.

Ja die Veränderung der Hörgewohnheit ist da und sie ist für mich positiv, weil sie zu einer Erweiterung führt. Man kann ja das Eine tuen, ohne das Andere zu lassen.

Grüße aus Neuwied,
Michael
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Ralph
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Beitrag von Ralph »

Hallo,

Ich bin auch gerade mit dem Rippen meiner CD's beschäftigt und nutze ebenfalls dbpoweramp.
Derzeit befinde ich mich auf der Zielgeraden, denn es sind nur noch ca. 80 Stück zu rippen.
Große Schwierigkeiten hatte ich mit den ganz alten Stücken meiner Sammlung, welche auch schon mal mit im Campingurlaub am Meer waren:
diese waren derart ramponiert, das an Rippen nicht zu denken war. Professionelle Hilfe kam von disc-doc.de: 120 CDs eingeschickt und am nächsten Tag geschliffen und poliert zurück erhalten.

Ich freue mich auf die Musikwiedergabe mit Sonos und der Musikbox inside.
Meine Hörgewohnheiten werden sich bestimmt ändern, da der masselose Zugriff auf die komplette Sammlung auch solche Alben nach vorne bringt, die sonst übersehen wurden.

Viele Grüße,
Ralph
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