Netzteile, eine Übersicht für digitale Anwendungen

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Liste ist ergänzt worden mit allen Beiträgen bis 05.09.2015.
Grüße Fujak
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hans
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Beitrag von hans »

Hallo zusammen,
ein weiterer Anbieter von PC/Mac-Netzteilen ist die Firma Qualia Physic, ein portugiesischer Anbieter

siehe: http://www.qualiaphysic.com/#!271-psu/v ... ifications

Meine Klangeindrücke habe ich unter

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=30&t=6749

gepostet.

Gruß

hans
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free
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Beitrag von free »

Ich bin auf der Suche nach einem externen 12V/30W Netzteil für meinen DAC. Hat jemand einen guten Vorschlag, irgendwie kommt mir der Markt hier sehr unübersichtlich vor.

Hat jemand Erfahrungen mit diesen Teddy Pardo Netzteilen?

Grüße,
Frank
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Frank,

ein solches Netzteil findest Du z.B. hier:

http://www.audiophonics.fr/en/hi-fi-pow ... -8896.html

Viele Grüße

Frank
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Relativ günstig ist das schon - Aber das ist offenbar ein Schaltnetzteil mit dem LT1317. Was davon zu erwarten ist, falls ausser dem LT1317 und dessen umittelbare Peripherie keine weitere Beschaltung (i.S. einer Nach-Siebung) verbaut ist, steht hier geschrieben:

http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/13177bf.pdf

Geschaltete Grüsse
Simon
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo simon,

das sieht mir aber nicht nach schaltnetzteil aus ;)

http://www.audiophonics.fr/en/hi-fi-pow ... -8894.html

gruss

christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

free hat geschrieben:Ich bin auf der Suche nach einem externen 12V/30W Netzteil für meinen DAC. Hat jemand einen guten Vorschlag, irgendwie kommt mir der Markt hier sehr unübersichtlich vor.
Hallo Frank

dein DAC hat nur eine Stromversorgung mit 12V=? Digitaltechnik läuft eigentlich mit 5V, diese werden vermutlich durch einen internen Spannungsregler aus 12V hergestellt. Da läge es nahe, für Digital und Analog getrennte Netzteile zu verwenden. Für Digital würde ich Netzfilterung benutzen, einen Trafo mit guter HF-Entkopplung vom Netz, wie schutzisolierte Wicklungen auf EI-Kern, für den Analogpart darf es auch ein Ringkerntrafo mit Schutzwicklung sein
Hat jemand Erfahrungen mit diesen Teddy Pardo Netzteilen?
Teddy baut nach meinem Verständnis Netzteile mit dem Konstruktionsaspekt Konstantstromquelle gibt allen Frequenzen gleiche Impedanz. Was aber wenn bei der Anwendung Digital und Analog strommäßig sich eine Quelle teilen? Da sehe ich die Hauptproblematik, wenn alles über ein gemeinsames Kabel und über dieselbe Buchse versorgt wird.

Die genannten 30Watt kommen mir auch merkwürdig vor, sehr hochgegriffen für das, was Hersteller so mitliefern, denn dann darf ein Steckernetzteil nicht mehr verwendet werden. Nicht zu hochgegriffen, wenn genügend Stromreserve vorhanden sein soll, um beste Dynamik zu ermöglichen. Es gibt Hersteller, die liefern Netzteile mit 500VA Trafo, um die Elkos maximal zu laden, danach rauscharme Regler.

@Christian: Linear Technology IC LT1317 ist ein getakteter Regler (PWM), der danach Filterung verlangt, der Herstellername Linear Technology mag etwas anderes suggerieren.

Grüße Hans-Martin
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free
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Beitrag von free »

Der DAC ist ein Merging Technologies Hapi. Ich denke die Stromaufnahme kommt zustande da in der Kiste noch ein ARM Prozessor drin ist, der noch ein bisschen mehr kann als ein normaler DAC. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die Stromaufnahme wirklich so hoch ist.
Die Angabe in den technischen Daten lautet <30W. Wie viel es im normalen Betrieb wirklich ist müsste ich erst messen.
Das internen Schaltnetzteil liefert 12V an eine Art Backplane. Es gibt die Option ein externes Netzteil anzuschließen und damit das interne zu umgehen.
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Christian.
chriss0212 hat geschrieben:... das sieht mir aber nicht nach schaltnetzteil aus ;)
http://www.audiophonics.fr/en/hi-fi-pow ... -8894.html
"Sehen" wäre eigentlich eine prima Voraussetzung fürs (Nach-) Lesen. Aber macht nix. Glaub, was Du siehst. Mirren ist menschlich.

Simon
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo Simon,

so ganz klar ist mir nicht was du meinst....aber ich vermute du spielst auf den lt1317 an ;)

in der tat, war mir nicht klar was das ding macht. aber aus meiner lange vergangenen zeit.... als ich noch wusste was da so verlötet wird....und schaltnetzteile aufkamen.... wurden sie halt eingesetzt weil man endlich die teuren trafos sparen konnte. und als ich dann den fetten netztrafo sah...sah das für mich in der tat wie ein linearnetzteil aus ;)

dann hätte ich doch gleich ne frage: warum nen teuren netztrafo, wenn doch später wieder ein pwm geregelter kommt? aus gründen der niedrigeren verlustleistung im regler?

über aufklärung wär ich dankbar ;)

viele grüsse

christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

ich noch mal ;)

ich habe mal bei wiki geschaut und da wird ja zumindest mein optischer Grundgedanke bestätigt:
Im Gegensatz zu konventionellen Netzteilen mit großem Netzfrequenz-Transformator wandeln Schaltnetzteile die Netzspannung in eine Spannung höherer Frequenz um, da Transformatoren bei hohen Frequenzen für die gleiche Leistung weniger Magnetkernvolumen benötigen. Hierfür wird die Netzspannung meist gleichgerichtet, gesiebt, in eine höherfrequente Spannung zerhackt und nach der Transformation im hochfrequenten Zwischenkreis auf die gewünschte Spannung erneut gleichgerichtet.
also warum zum teufel nimmt man erst nen fetten trafo der einem linearnetzteil gut stünde, wenn man dann doch zerhackt?

grüssle

christian
Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Hallo Christian

Zuallererst einmal: Ich verstehe jetzt besser, was Du meinst und gebe Dir recht - Im klassischen Sinne ist ein Netzteil mit dem LT1317 kein Schaltnetzteil. Ich nehme mein Frozzeln deshalb reuhemütig zurück.

Deine Fragen scheinen völlig berechtigt. So wie ich das Datenblatt des LT1317 verstehe, wurde das Bauteil dafür konzipiert, eine mobile Energiequelle, d.h. eine Batterie solange auszulutschen, bis sie völlig erschöpft ist. Deshalb kann der LT1317 lt. Applikationsbeispiel z.B. aus 1.5V...10V Eingangsspannung konstante 4.2V generieren, dies bei typ. ca. 0.1% Regelung (!). Zu diesem Zweckt taktet er (bei typ. 600kHz). Warum der LT1317 nun ein ein stationäres Netzteil verbaut wird, verstehe ich auch nicht.

Nachbessernde Grüsse
Simon
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

:cheers:

und wenn es jemanden gibt, der ne Idee hat, warum da jetzt ein pwm regler drinn ist: immer her damit ;)

vielleicht haben die nen container voll gleicher trafos bekommen und verbauen die in allen netzteilen.... egal ob 3,5,6 oder 12 v ;)

grüssle

christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Leute,
LT1317 bindet eine Spule ein, die darin magnetisch gespeicherte Energie wird schlau genutzt, die gewünschte Spannung zu erzeugen. Ich sehe keinen großen Unterschied zu einem Schaltnetzteil, beide haben eine Störkomponente außerhalb des Audiobereichs, aber was geschieht mit dem hochfrequenten Rest, der die Digitaltechnik verseucht-versorgt?
Ausprobieren, wie es klingt - die Ohren entscheiden lassen! - das ist nie verkehrt.
Bei diesem Bild sieht man, dass ein Schaltnetzteil offenbar nur eine Betriebsspannung bereitstellt:https://www.gearslutz.com/board/attachm ... x-foto.jpg
Bild, allerdings nicht, wie diese abgeschaltet wird, sobald man eine externe Versorgung konnektiert.
Ich würde zuerst Batteriebetrieb 12V testen. Das ist meist ohne großen Aufwand möglich (Autobatterie...).
Allerdings wäre ein 1-poliges "Netzkabel", nur mit Schutzerde beschaltet, noch zusätzlich auszuprobieren, um das Gehäuse separat zu erden. Wenn diese Kombination eine deutliche Steigerung bringt, kann die Suche nach einem Analognetzteil weitergehen, das wäre meine Vorgehensweise.
Grüße Hans-Martin
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Siriuslux
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Beitrag von Siriuslux »

Hallo zusammen,

meine Frage ist nach einem guten USB-Netzteil für den Raspberry Pi2 mit Hifiberry, das sollte möglichst fertig montiert im Gehäuse verfügbar sein.
Derzeit benutze ich eine Apple 2A USB-Netzteil, das wohl nach den Diagrammen, welche ich gesehen habe deutlich besser sein soll im Vergleich zu vielen anderen Billig-Netzteilen.
Ich habe vom Aqvox gelesen und von Daniels USB-Netzteil.
Welche guten und in einem vernünftigen Preis-/Leistungs-Verhältnis stehenden Netzteile könnt Ihr mir empfehlen? Oder meint Ihr einfach, ich sollte beim Apple bleiben?
Ich habe schon viel im Forum gesucht, kann aber in der Fülle der Infos nichts wirklich verdichtetes finden.

Gruss, Jörg
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