Konkrete Erfahrungen mit Gerätebasen

Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Hans Martin zu später Stunde

Ein paar Begrifflichkeiten und einwenig Kreativität .

Es gibt den Makro - und Micro Bereich und das unabhängig von der Geräte Gattung .

Angefangen von analogen Laufwerken bis hin zu den modernen Streamer Geräten , wurden Spiralfedern und Sylomer eingesetzt . Analoge Laufwerke mit ihrer Grundentkopplung von mindestens 5 Hz .

In Zahlen und das ist jetzt eine grobe Schätzung die ich für mich vor 3 Wochen gemacht habe , sind da in den letzten 6 Jahren ca. 400 Geräte zusammengekommen und die geringste Anzahl davon waren analoge Laufwerke . Die Vorstellung wieviel Leute /Anlagen/Hörraume sich dahinter darstellen , dürfte jetzt nicht schwer fallen . Und von Low - bis zu High End .
Davon waren 4 User die NUR über Kopfhörer hören .

Vor gut 1 Jahr gab es diesbezüglich die ersten Posting im AAA Forum von mir . In der Annahme wie hier über die Klangauswirkung von Netz/USB /nF - Kabel geschrieben und akzeptiert wird , übernehme ich jetzt das Muster und akzeptiere es , wenn im öffentlichen Raum auch dort die Auswirkung von Spiralfedern und auf meinen Hinweis mit Sylomer - u.a. auch bei reinem Kopfhörer Betrieb geschrieben wird .

Ich stelle jetzt einfach in Raum , das bei Geräte intern Schwingungen über Körper - und Luftschall generiert wird . Ich selbst höre inzwischen zu 90% über Kopfhörer und die Geräte von SPL Director / Phonitor e reagieren auf den Untergrund worauf sie direkt oder entkoppelt stehen .


Ein Plug and Play ist grundsätzlich nicht sinnvoll , bei meinen SPL Geräten gibt es ein Zusatzgewicht um auf 6 kg zu kommen und mit einwenig Basteln schafft man mit Leichtigkeit eine Masseinheit für die geforderte statische Belastung von 10 mm zu fertigen .

Die benutzen Federn haben eine Höhe von 25mm , die Einsinktiefe betragen 10mm , also wird in die Spiralfedern ein Sylomerstück in der Höhe von 15mm eingebracht = 10mm Höhendifferenz = 5 Hz .

Ein verschieben der Federn unterhalb des Gerätes und oberhalb des Zusatzgewichts ist nicht das schwierigste , bis alle Federn ( bei mir 3 ) bis zum Sylomer einsinken und gleichzeitig gibt es eine Materialbedämpfung , Sylomer in 15 mm Materialstärke hat eine 7% statische Belastung = ca. 1mm

Nun , da es bis in 2016 bewusst in der Öffentlichkeit Sylomer nicht auf dem HiFi Radar war , ist es für viele völlig unbekannt gewesen . Davor gab es keine Auskunft von mir wie - wo - was - und vlt. weshalb geschieht , dafür zig E-Mails /Skype -Telefongespräche in denen es ein überwältigendes Feedback gab und genauso überwältigend die klanglichen Schnittpunkten / Erklärungen die sich Geräte übergreifend glichen .

Nun der Vorteil liegt in der exakten Material - Berechnung der benötigten Eigenresonanz Frequenz für das Gerät , EIN Vorteil der mir von den gängigen Basen nicht bekannt ist .

Ich gebe dir völlig recht das Eine Dämfung in allen Freiheitsgraden , etwas anders konzipiert werden sollte .
Das Abwägen der theoretischen Vor -Nachteilen , ist in diesem Fall absolut im Vorteil zusehen und erst recht im Kontext , was Standard im HiFi Zubehör Bereich ist .

Nun Hans Martin ich sehe das völlig Entspannt mit dem , Geräte übergreifend nicht geeignet .

nächtliche Grüsse
Otto
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shakti
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Beitrag von shakti »

hier sind Bilder einer Herzan TS 140 Basis im deutschen Einsatz :-)

http://www.ebay.de/itm/Herzan-TS-140-Ac ... fresh=true
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Servus Leute


die ganze Zeit überlege ich welche Headline ich nehmen soll , zwei Bedeutungen fielen mir spontan ein und im Grunde haben beide Gültigkeit :

Götterdämmerung oder Quo Vadis

Welch theatralische Prosa könnte man meinen , aber letztendlich ist es in der Konsequenz tragisch .

Nun um mal den Rahmen abzustecken um den es technisch geht , ein paar Bilder von der Quelle ausgehend , als da wären :

vorne steht die Transport Kombination - Signature € ext. NT von MSB

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danach kommt der DAC& CLOCK Signature von MSB :

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wo sich dahinter die Geräte :

EVOS3 Genesis Power Generator & EVOS3 Mosaic Genesis Netzfilter von Isotek verbergen ..
Diese LS brachten es zu Gehör

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selbtredend dann diese Mono' s mal 4

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ALLE Geräte stehen auf diesem Base Typ :

https://www.subbase-audio.de/portfolio- ... osant-s-2/

Verbunden wurden alle Geräte ausschlieslich von Tellurium Q Silverdiamond .

Musikmaterial bestand fast ausschlieslich aus Klassik , Schwerpunktmässig Flügel , ein Genre mit dem ich nicht wirklich was anfangen kann , ist aber nicht entscheidend sondern das es Klaviersonaten sind , dazu gleich mehr .

mein Freund merkte das ich ziemlich zappelig wurde und ich konnte zwei mitgebrachte CD's hören .

Manger - am Anfang sind es nur Geräusche , danach die CD Amor Aeternus von Nicolas Lense ...

So imposant die Alage wirkte , so ungeduldiger wurde ich . Es folgte eine Erklärung meinerseits woran ich dies festmachte . Gleichzeitig habe ich um Erlaubnis , eine Änderung vor nehmen zu dürfen , gebeten ...okay ich konnte .

Als mein Freund sah was ich machen wollte lachte er lauthals los und meinte doch , Otto DAS ist doch jetzt nicht dein Ernst . Er lies mich gewähren und half mir mit einem breiten Grinsen im Gesicht , dabei .

Meine Änderung sah wie folgt aus und die Götterdämmerung konnte ihren Lauf nehmen ,

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und

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3,50€ pulverisierten von der vorherigen Performance ALLES und das obwohl die Federung nur an
zwei Stellen stattfand - was geschieht denn wenn alle Geräte bei 5 Hz entkoppelt sind !!

Ich habe ihn darum gebeten die Stücke laufen zulassen , die er ausgewählt hatte - Flügel

Wie erstarrt sass er in seinem Hörstuhl , die sprichwörtliche Götterdämmerung brach über ihn herein .. sprachlos hörte und hörte er ...

und dann bat ich ihn darum :

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sich an seinen Hocker zusetzen und die eben gehörten Stücke nach zuspielen , was für ihn eine Leichtigkeit darstellt , ist es doch sein tägliches Tun .

Es ist toll wenn zum eben Gehörten , einen Vergleich was Klangfarbe und Impulshärte eines Fügel ist ...
insofern die Referenz ..

mit der Konsequenz das ALLE Base rausfliegen

Nebenschauplatz war der Wechsel der Stromkabel von der Tonquelle.

Mit und ohne Federn , MIT Federn war der Unterschied deutlicher als ohne !!

Grüsse Otto
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shakti
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Beitrag von shakti »

@otto

danke für den Beitrag, für mich ist dieser Themenkreis ein absolut zentraler und von vielen voellig unterschätzter....

sehe ich das richtig , Lautsprecher und Verstärker von Tidal?

weiterhin sehe ich, dass die MSB Geräte ohne Basis auf der Tidal Vorstufe gestapelt waren, dies tut weder der Tidal, noch den MSB gut...

Die Federn hattest Du dann zwischen welchen Geraeten platziert?, nur unter den gezeigten?

Hast Du die Federn auch mal zusaetzlich zu den Subbase Basen ausprobiert?, diese erzeugen ja eigentlich auch ein definiertes Oberwellenspektrum und eine elektrische Abschirmung (so die Basen incl Massekabel angeschlossen waren.

Insgesamt aber recht traurig zu sehen, dass so teures Equipment so bescheiden , da ohne anstaendiges Rack genutzt wird, da hätte zumindest Artesania oder ähnliches gut gepasst...

...und ja, sobald die Geraete optimal stehen, ergeben sich bei den angeschlossenen Kabeln andere Effekte, geh nachdem, ob die Kabel in die Schwingungsenergie der Komponenten eingreifen oder nicht, ist für mich auch immer wieder überraschend.


Gruss
Juergen
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

shakti hat geschrieben: ...und ja, sobald die Geraete optimal stehen, ergeben sich bei den angeschlossenen Kabeln andere Effekte, geh nachdem, ob die Kabel in die Schwingungsenergie der Komponenten eingreifen oder nicht, ist für mich auch immer wieder überraschend.
Hallo Juergen,
wackeln die Kabel mit dem Gerät oder umgekehrt?
Grüße Hans-Martin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Hallo Jürgen

Die Geräte sind ALLE auf den Basen plaziert , nur um den Unterschied von Stahl/Elastomerfederung zu den Base zu demonstrieren wurde die DAC Einheit auf ein Gerät gestellt .

Die Basen selbst ( ausgenommen bei den LS ) sind durch Silicidkugel am Boden angekoppelt .

Also

die Worst Case Situation , ein Geräte Position auf einem Gerät ( hier die aktive Tidal Weiche ) ist besser als seine vorhandene Best Case Situstion , in der ALLE Geräte auf den Basen stehen .

Zu manifestiert ist es in den Köpfen , eine Entkopplung mit Stahl/Elastomer Federung hätte nicht die Effizienz solcher Basen .

Die Entkopplung wurde dort ganz bewusst eingesetzt .
Selbst das nur die Transport & DAC & Clock Einheit entkopkoppelt wurde brachte diese Steigerung deren Auswirkung in Gänze mangels Material er nur Abschätzen konnte und ich mir sicher bin .

Was das Entkoppeln der Geräte betrifft , in der die Federung direkt mit dem Fuss- und Geräteboden Kontakt hat , gibt es einige Beispiele die sich in derselben Geräte Kategorie bewegen .

Definiertes Oberwellen Spektrum von welchem Frequenz Bereich ausgehend und mit welcher Belastung wird dies erreicht . Etwa durch die Schieferplatte ..Was ist bei Unter - oder Überlast .

Das Material soll mein Feund bestellen , dann wird das komplette Equipment ( inkl. LS )

http://www.abload.de/img/mobile.978ob67.jpg

entkoppelt .




Jürgen um es klar zu formulieren , sogar direkt auf dem Boden positionierten Federung ist ebenso effizient , wie eine vom Boden über eine Plattform getrennte Aufstellung . Bringt und zu der Frage ....?

Und ja es sind Geräte von Tidal vm Pre bis zu den LS
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shakti
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Beitrag von shakti »

habe mal einen alten Testbericht einer aktiven Accurion Basis rausgekramt, nutze gerade eine

- Accurion I4 large

und kann den Testbericht nur bestaetigen:

https://www.hifitest.de/test/hifi_sonst ... encer_4936

gruss
Juergen
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Beitrag von aktivator »

Hallo Jürgen
Du hattest ja schon mal Basen von HRS am Start. Hast du auch Erfahrungen mit den Dämpfungsplatten machen können ? Wenn ja auf welchen Geräten.
Gruß Andreas
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Andreas
die HRS Basen sind auch weiterhin meine primaere Geraeteaufstellung.

Die Daempfungsplatten habe ich ebenfalls im Einsatz, allerding ueberdaempfen diese die meisten meiner Geraete, muss man also unbedingt ausprobieren. Auf der Thoeress Phonostufe moechte ich aber auf das Teil nicht mehr verzichten.

Interessant ist auch die Wirkung auf dem Boden eines Racks/Moebels, also unter der HRS Basis :-)

Gruss
Juergen
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo Jürgen
Danke für diese präzise Antwort. Daraus entnehme ich das eine Anwendung auf Lautsprechern nicht stattgefunden hat ?
Grüße Andreas
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shakti
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Beitrag von shakti »

Ich hatte die HRS Daempfungsplatten auf meinen YG Lautsprechern, doch der Effekt war eher negativ, dies kann bei anderen Lautsprechern aber durchaus auch zu anderen Ergebnissen führen.

Gruss
Juergen
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cornoalto
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Beitrag von cornoalto »

Hallo an alle,
Da mein Rack direkt vor einem Eckhorn steht und dieses naturgemäss den Dielenboden anregt, war eine Entkoppelung unabdingbar. Bewerkstelligt wurde dies mit auf 7 hz abgesimmte Silomer-Pads und nochmals einer SSC-Lösung.
Ausserdem wurden noch die Steckerleisten und Netzkabel entkoppelt.
Als Eigenbau war das ganze finanziell äusserst überschaubar.
Wenn jemand neben dem Rack mit dem Fuss auf den Boden stampft und ich meine Hand auf ein Gerät lege, spüre ich nicht die geringste Vibration.
Entsprechend fällt auch die bekannte Wirkung dieser Entkoppelungsmassnahme aus : Ruhe im Klangbild und noch mehr Übersicht.


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Grüße

Martin
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Martin,

Tolle Umsetzung - ich glaube gern, dass sich das Ganze klanglich gut bemerkbar macht.

Grüße,
Thomas
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

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jackelsson
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Beitrag von jackelsson »

Oh, da kann also jemand Sylomer rund schneiden... :roll:
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