Digitale Vorverstärker für aktive Boxen

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linuxfan
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Digitale Vorverstärker für aktive Boxen

Beitrag von linuxfan »

Hallo,
wo bleiben eigentlich die digitalen Vorverstärker in der jetzigen Zeit mit digitalen Quellen?
Ich kenne da eigentlich nur Lyngdorf - aber danach wirds schon sehr rar.
Kennt jemand die neuesten Entwicklungen?

Danke für Rückmeldungen!

Gruß

linuxfan
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Ja, Digitale VV fristen irgendwie ein Schattendasein. Ende der 90er gab es mal mehrere dig. Preamps, die meisten werden nicht mehr gebaut. Diese hatten aber oft AD Wandlung, dann Dig Verarbeitung und dann DA Wandlung. Ich versehe Dich so, das Du digitale Quellen umschalten und digital "vorverstärken" willst.

Von Accuphase gibt's ja schon lange den DC-300

Dann im PA Bereich ZZSounds

Meines derzeitigen Wissens kann man heute eigentlich nur selbst was zusammenstellen: dig. Quellenumschalter gibt's im Studiobereich (z.B. von Funk Tonstudiotechnik) und DA Wandler mit nachgesetzten analoger Lautstärkeregelung. Vielleicht gibt's auch DA Wandler mit mehreren dig. Eingängen...

Ich benutze den DEQX PDC 2.6, der aber eher digitale Frequenzweiche und Raumkorrektursystem mit Analog u. Digitaleingang ist. Ich bauche also jeweils externe Quiellenumschalter.

Ich wäre auch für weitere Tipps dankbar, Google gibt da nicht so viel aktuelles, im Heimbereich passendes, her.

Gruss,
Winfried
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JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

Hi,
www.behold.eu bietet auch ein Gerät an, wobei man sehr flexibel ist und auf Wunsch auch einen geregelten digitalen Ausgang kriegt, normalerweise ungeregelt.

Ich habe mir den APU768 auch auf der letzten High-end angesehen, in meiner Ausbaustufe wäre ich allerdings nicht bereit, soviel Geld dafür auszugeben. (ca. 30.000 Euro)
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

JoeBroesel hat geschrieben:Ich habe mir den APU768 auch auf der letzten High-end angesehen, in meiner Ausbaustufe wäre ich allerdings nicht bereit, soviel Geld dafür auszugeben. (ca. 30.000 Euro)
Hallo Joe,

habe von denen noch nie was gehört, aber 30.000 € ist schon ein starkes Stück für ein paar Digitalmodule.
Haben die die I/O-Buchsen mit einem Hochkaräter umrandet (ähnlich den Ziffern bei Rolex für die Uhren in die Emirate :wink: :mrgreen: ) ??

Gruss Sigi
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JoeBroesel
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Beitrag von JoeBroesel »

Hi Sigi,
die Preisliste geht bis 87.000 Euro. Das ist dann incl. Endverstärker und CD-Player...
Das kleinste System kostet cal 16.000 Euro, mit 8 dig. Eingängen und einem Stereo Ausgang.

Vom Konzept her nicht schlecht, modular aufgebaut, intern reine digitale "Verarbeitung".

Was mir nicht gefällt: Es wird alles auf 768 kHz hochgesampelt. Besser wäre es gewesen, jedem Eingang seine eigene Sampelrate beizubehalten. Resampling finde ich problematisch. Da muss wieder Dither mitreingebracht werden.
Dann steht da zwar, daß man einen 5.1-Eingang schalten kann, aber intern gibt es nur ein 2-Kanal-Bus-System.
Dann fehlt mir für 5.1 der DD/dts-Decoder.

Die Fernbedienungsmöglichkeiten per Bluetooth sind auch nett.

Hochkaräter: nein Alu.


Grüße J.
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linuxfan
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Beitrag von linuxfan »

Hallo und fröhliche Weihnachten,

ich habe die zitierte Firma aus Erlangen auch kenengelernt auf der HighEnd 2008 in München.
Also ich kann nur sagen, wer das liebe Geld einfach zu Hauf und zu viel hat, möge es auf diese Weise "hinauswerfen".
Wenn ich sehe das eine kleine "Modulplatine" einen 4-stelligen Betrag kostet, kann ich als Elektronikentwickler nur den Kopf schütteln.
Es gibt sicherlich auch Grün de dafür, das diese Geräte nie getestet werden von den einschlägigen Magazinen.
Das ist meine private Meinung dazu.
Vom Konzept her geht das ja in die digitale Richtung , eigentlich unverständlich, warum da nicht andere mitziehen. Ich erkenne auch keinen Grund, warum das nicht zum Erfolg (=guter Klang und sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis) führen kann.

Beste Grüße

linuxfan
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