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Verfasst: 22.12.2015, 15:55
von chriss0212
hallo,

dann würde mich als weiteren test interessieren, ob es auch noch einen unterschied macht, ob der da wandler an einem afi hängt oder ob der afi auch diese unterschiede ausbügelt ;)

viele grüsse

christian

Verfasst: 22.12.2015, 17:26
von h0e
Hi Chris,

leider haben wir weder einen AFI(S), noch nutzen wir beide einen Wandler, sondern Linn Klimax Exakt bzw. ich Linn G-Dac.

Aber evtl. hat Fujak Lust mit G-Sonos und Mutec zu einem weiteren Test dazuzustoßen oder irgendjemand, der ein Wunderkästchen von Ralf sein Eigen nennt, denn das würde mich schon auch interessieren.

Grüße Jürgen

Verfasst: 17.01.2016, 22:21
von Funky
Guten Abend zusammen,

es ist zwar immer noch nicht klar, wie ein NAS einen eigenen "Klang" erzeugen kann, aber ich muss das einfach konstatieren. Nachdem der Melco nun seit einigen Wochen bei mir steht und inzwischen auch nicht mehr mit 2 anderen NAS an einem gemeinsamen Switcht dranhängt, sondern nun seinen eigenen Switch hat, geht es nochmals etwas klarer und aufgeräumter zur Sache.

Was ebenfalls nochmals eine Stufe an Griffigkeit bringt, wenn der Melco den DHCP Server spielt und somit das "Netz" nur noch aus Melco NAS und Streamer mit einem einzigen Verbindungskabel besteht. Problem ist dann allerdings, wie steuere ich den Linn an - denn Wifi ist nicht mehr. Somit war dieser sogenannte direct mode rein interessehalber mal konfiguriert, praktisch ist er nicht nutzbar, da es keinen Sinn macht mit einer normalen Fernbedienung die Titel auszuwählen.

Interessant ist einfach in dieser Betriebsart, dass das Klangbild nochmals etwas klarer und minimal dynamischer daherkommt. Ich kann jetzt nicht sagen, wie sich dieser NAS bei anderen Streamern auswirkt, aber mit dem Linn KDSM ist das wirklich ein grosser Sprung gegenüber meinem Qnap oder Silverstone.

Wirklich ein interessantes Gerät, dass ich als primär analog Hörender trotzdem nicht mehr missen möchte.

Funky

Verfasst: 17.01.2016, 23:13
von Juergen192
Hallo Funky,
nicht zuletzt aufgrund der hier von Dir geweckten Neugier habe ich mir auch einen Melco zugelegt. Er ist als reiner Abspieler für Musikdateien offensichtlich gut gelungen. Raumdarstellung, Präzision, absolut stabile Fokussierung in der Mitte und raumfüllende Klänge ohne diese kleinen Lücken im 'Bild'...das sind die Fortschritte, die ich damit erzielen konnte. Zuvor war ein Musik-PC mit JPlay im Einsatz. Diesen habe ich nun komplett aus der Anlage genommen. Der Melco ist direkt per USB an meine Hydra (DDC) angeschlossen. Von dort geht es per HDMI/I2S weiter an den DAC. Gesteuert wird per WLAN (Audionet aMM), daher ist auch noch ein zweites Kabel angeschlossen (LAN an FritzBox).
Das Klangbild würde ich als hochaufgelöst und klar, völlig frei schwebend, sehr räumlich und in sich homogen beschreiben. Die Musik zeigt sich in ihrem Wesen/Kern, ohne technische Aspekte.
Da war der bislang jüngste Schritt sehr hilfreich. Eine andere NASe hatte ich bislang nicht im Einsatz, kann also keinen Vergleich ziehen. Im Unterschied zur PC-Lösung ist die Bühne jedoch etwas nach hinten versetzt dargestellt, breitet sich dafür stärker seitlich und nach hinten aus. Zudem scheint das Zimmer keinerlei Begrenzungen mehr darzustellen. Und früher mochte ich den Raum lautstärkemässig lieber nicht in die Sättigung fahren...jetzt ertappe ich mich dann doch schonmal dabei, daß es deutlich lauter wird. Und mein Körper schwingt fleissig mit...
Viele Grüße
Jürgen

Verfasst: 18.01.2016, 11:49
von Fujak
Hallo Jürgen,

ich bin zwar nicht Funky, mich hat aber Deine folgende Klangbeschreibung angesprochen:
Juergen192 hat geschrieben:(...)Im Unterschied zur PC-Lösung ist die Bühne jedoch etwas nach hinten versetzt dargestellt, breitet sich dafür stärker seitlich und nach hinten aus. Zudem scheint das Zimmer keinerlei Begrenzungen mehr darzustellen. Und früher mochte ich den Raum lautstärkemässig lieber nicht in die Sättigung fahren...jetzt ertappe ich mich dann doch schonmal dabei, daß es deutlich lauter wird. Und mein Körper schwingt fleissig mit...
Viele Grüße
Diesem Effekt begegne ich immer wieder, wenn ich meine Hörvergleiche verschiedener digitaler Komponenten mache. Je weniger Jitter im Spiel ist, desto mehr scheint das Klangbild nach hinten zu treten und sich zugleich stärker zu den Seiten auszubreiten, sodass das Klangbild luftiger und die Instrumente zugleich klarer umrissen in diesem luftigen Raum stehen. Ein solches Klangbild verträgt auch höhere Lauststärken, ohne dass es anstrengend beim Hören wird.

Viel Spaß mit Deinem neuen Melco
Fujak

Verfasst: 18.01.2016, 13:29
von Juergen192
Hallo Fujak,
danke, es macht wirklich immer wieder Spaß. Ich bin auch auf Deine Berichte gespannt, wie sich die streamende Forschungsreise weiter auswirkt.
Eins fällt mir auch noch auf. Wenn ich auf dem digitalen Sektor Veränderungen vorgenommen habe, kam oftmals eine größere Klarheit zutage, die jedoch auch eine gewisse 'Vereinsamung' der Akteure mit sich brachte. Der innere Zusammenhang der Musik und des Zusammenspielens ging etwas verloren. Vielleicht war es ein gnädiger Schleier, den ich vom analogen Teil der Anlage gewohnt war, der so etwas wie ein verbindendes Band darstellte und nun entfiel.
Das scheint momentan nicht der Fall. Die Musik bleibt in sich harmonisch und geschlossen, die Bindung untereinander bleibt erhalten. Ein Zustand, der es meinem Kopf erlaubt, sich auszublenden...und da fängt für mich Musik an, wenn 'oben' Ruhe ist und ich eintauchen darf in den Fluss.
Es bleibt spannend!
Viele Grüße
Jürgen

Verfasst: 18.01.2016, 13:56
von Bernd Peter
Hallo Jürgen und Funky,

hab ich es richtig gelesen, einer nimmt den Melco als reines NAS mit Netzwerkanbindung zum Linn Streamer, der andere den Melco als Abspieler mit USB Anbindung zum DDC?

Gruß

Bernd Peter

Verfasst: 18.01.2016, 14:19
von Juergen192
Hallo Bernd Peter,
ja, das hast Du richtig gelesen. Ich war auch neugierig, ob das wohl funktioniert. Der Verkäufer hat den Melco in seinem Netzwerk als normalen NAS und spielt die Dateien per Auralic Aries dem DAC zu. Bei mir funktionierte es auf Anhieb direkt mit dem DDC. Auf der Melco-Seite sind noch weitere DACs genannt, mit denen es funktioniert.
http://melco-audio.com/support.html
Gruß
Jürgen

Verfasst: 18.01.2016, 16:09
von Funky
Moin moin Bernd Peter,

ja, richtig gelesen, Jürgen und ich nutzen den Melco unterschiedlich - und jeder merkt die Verbesserung und wie Fujak (wie üblich scharfsinnig) anmerkt, es kommt alles wesentlich entspannter und entschlackter rüber.

In der Tat ertappe ich mich auch, wie Jürgen, nun etwas lauter zu hören, weil nichts mehr nervt, sondern sehr stimmig ist. (ich traue mich noch nicht musikalischer zu sagen, dass möchte ich noch meinem PS vorbehalten :-)). Der Raum ist geordneter, die Tempi - Start / Stop sind wesentlich genauer, was gerade im Klassik Bereich sehr angenehm auffällt und der Raum macht weiter auf.

Interessant ist auch ,dass meine hochauflösenden Formate sich besser vom Red Book Standard absetzen können - (MQA ist ein eigenes Thema, davon Rede ich hier nicht).

Ich werde mich mit Jürgen ( he0) noch absprechen, so dass wir den Melco mal bei ihm testen.

Soweit mal dazu, mehr wenn wir umfangreichere Tests bei Jürgen gefahren haben.

Funky

Verfasst: 18.01.2016, 17:09
von Bernd Peter
Hallo Funky,

gehst du über einen Router zum Streamer?

Gruß

Bernd Peter

Verfasst: 18.01.2016, 19:29
von Funky
Guten Abend Bernd Peter,

meine Konfiguration ist die Folgende:

Router (eine Fritz Box) , an dessen Ports hängt mein Internet, mein WLAN (ok, das hängt nicht am Port, sondern an den 3 Antennen :-)) und 2 NAS für Backup und andere Dinge. Dann geht es per 5 Meter Kabel an einen dedizierten GigaBit Switch mit stabilisierten Netzteil. An diesem Switch hängt dann der Melco mit seinem eigens dafür vorgesehenen LAN Port . Der Steamer wiederum hängt an dem sogenannten Player Port des Melco NAS. D.h. der Melco stellt einen eigenen Port nur für den Streamer zur Verfügung und sein zweiter Ethneret Port ist eben mit dem Switch verbunden - beide sind im Bridge Mode konfiguriert (stellen also an sich eine Broadcast Domain dar, ). In dieser Konfiguration kann ich dann einfach per Tablet den Streamer bedienen.

Interessanterweise verbessert diese Konfiguration auch den Sound von Streaming Diensten. Ich höre gerne Linn's Radio und es ist einfach faszinierend, dass es sofort hörbar ist ob ich den Streamer (ein Linn Klimax nicht Gertifiziert) an den Melco Player Port hänge oder an den Gigabit Switch - da wird es flacher, weniger Ordnung und weniger Dynamik. Also bleibt er am Player Port.

Hoffe, das hilft

Schönen Gruss

Funky

Verfasst: 19.01.2016, 09:22
von Bernd Peter
Hallo Funky,

dann haben die Entwickler von Melco vorbildliche Arbeit geleistet.

Nicht nur, daß das Gerät mit großer Sorgfalt intern aufgebaut ist, nein, es funkt auch kein Router dazwischen, der den hochwertigen Netzwerkdatenfluß des Melco zwischenbuffert und damit garantiert verschlimmbessert.

Fast ein "must have" für alle Besitzer hochwertiger Netzwerkstreamer, auch wenn er einiges mehr kostet wie die üblichen NAS.

Gruß

Bernd Peter

PS: Und nebenbei kann man dann zum Vergleich noch eine alternative USB Audio Strecke mit dem Melco aufbauen.

Verfasst: 31.05.2017, 13:57
von Unentschlossener
Hallo,

wie sieht es denn mit der Bedienbarkeit des Melco aus, wenn er sozusagen in Reihe geschaltet ist, also zwischen Router und Netzwerkplayer?

Gibt es eine App oder wie kann man die Musikbibliothek steuern?

Gruß Ralf

Verfasst: 31.05.2017, 14:11
von easy
Hallo Ralf,

du kannst mit Kinsky oder Lumin ( wahrscheinlich auch andere )auf deine vorhandenen Musikdateien zugreifen und steuern.

Gruß
Reiner

Verfasst: 31.05.2017, 14:22
von Unentschlossener
Danke.