Meridian Vintage Player 208

SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo Sascha
Nunja, viele Weg führen nach Rom. Wollte nur nochmal kurz drauf hinweisen,
das ein DAC wie der Director, oder eine Surroundvorstufe mit Digitaleingang, ebenso ein
CD-Laufwerk von gleichem Niveau benötigst. Auch wenn man meint, ein CD-Spieler wie beispielweise
ein gruselig spielender Denon könnte man ja über digital OUT verknüpfen, da es ja " nur " Digitaldaten sind,
ist es weit gefehlt. Zuletzt hatten wir Spasseshalber den Topspieler von Denon aus dem Baujahr 1995, 12 kg schwer, als digitalen Zuspieler getestet. Über den koaxialen Ausgang klang es muffelig ohne Auflösung, per Lichtwelle sauber, dafür mit schlechtem Timing. Der Bass trottete dem Mittelhochton hinterher.
Ein Pioneer PDR-05, DER Toprecorder von Pioneer mit Plattentellerlaufwerk, klang über koax verwaschen, instabil, ohne Kontrolle. Selbst der Meridian 506 ist über Coax Digital kein Highlight, der 508 schon, da er intern eine Jitterkorrektur be-inhaltet.
Um nicht vollkommen auszuschweifen: Die gesammte Kette muss passen.
Natürlich sind die Unterschiede bei Digitallaufwerken deutlich geringer als bei Vorstufen, oder erst Recht die Lautsprecher und deren Aufstellung. Aber eben nicht vernachlässigbar.

Ich finde die Modellpolitik der Meridan 500er Serie gar nicht so schwierig. Es gab immer 2 Modelle, ein kleineres, meist Endziffer 6, ein größeres, meist Endziffer 8 (besseres). siehe 506/508, 566/568, 596/598, 556/558 usw.


Lieben Gruss
Stephan
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hallo Stephan,

oh, jeh, das hätte ich nicht gedacht. Ich war bisher stets davon ausgegangen, dass der Klang eines CD Players im wesentlichen vom Wandler abhängt. Was kann eine Abtasteinheit ausmachen, wenn die CD ok, also nicht beschädigt, bzw. verdreckt ist?
Ich habe übrigens einen DCD 1420 und einen Pioneer PDR 04 (also den kleineren Brenner), das wären meine Kandidaten als Zuspieler gewesen.
Das heißt also, dass man sich auf einen Explorer 2 mäßigen Sound auch mit dem Director nicht verlassen kann, wenn der Transporter das nicht zuläßt. Das heiß gleichzeitig, dass man nichts blind kaufen darf, sondern wirklich alles vor Ort testen muß. Gar nicht so einfach alles.
Gebrauchte Geräte werden nur über Ebay angeboten, oder von Online Händlern mit eher zweifelhaftem Ruf. Ich wäre weit aus zufriedener, wenn es einen Händler in Deutschland gäbe, auf den man sich auch bei der Beschaffung älterer Meridiangeräte verlassen kann, das gilt übrigens auch für den Service. Die deutsche Vertretung in Hamburg tut sich, wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe, etwas schwer.
Also bliebe am Ende praktisch nur der 508er als billigster und sicherster Einstieg, sozusagen....

Gruß

Sascha
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shakti
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Beitrag von shakti »

am preiswertesten sind die Meridian Geraete, wenn man diese im Paket als komplette Anlage kauft
http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze ... 0-172-7129
Der Tuner alleine wird zB mit bis zu 500eur gehandelt....
Gruss
juergen
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hallo Jürgen,

ja, das Angebot habe ich auch gesehen, allerdings ist die Kombination nicht das, wonach ich suche. Den Tuner brauche ich nicht und 598 + 565 ist überflüssig.

Nachdem was Stephan schrieb, bin ich etwas skeptisch geworden, denn die Rolle des CD Transporters habe ich bislang komplett vernachlässigt, da ich immer davon ausging, dass es der DAC ist, der die Musik macht.
(Was natürlich dafür spricht, ist dass ein Medionrechner von Feinkost Albrecht und einer kostenlosen Playersoftware bei geeignetem DAC ja uch gut klingt....)

Insofern muß ich das Konzept noch einmal überdenken, vielleicht ist ein 508er doch die bessere Lösung ? Das lästige ist nur, dass da eben kein Preamp dran ist, d.h. ich müßte zusätzlich investieren.
Vielleicht tut es ja ein 551 er Vollverstärker.....

Gruß

Sascha
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luebeck
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Beitrag von luebeck »

Hallo Sascha,
der 508 ist ein feines Gerät.
Man sollte aber bedenken, dass diese Geräte auch schon etwas älter sind und es Gründe dafür gibt, daß sie jetzt verkauft werden, z.B. daß der Player bei der Wiedergabe springt. (das sogenannte Skippen)
Mein 508.24 aus der allerersten Serie bekam deswegen schon ziemlich bald eine neue Laser-Einheit. Als das Problem vor ca.8 Jahren wieder auftrat, verriet mir ein Techniker von Meridian, dass auch eine Neufettung einer Schnecke für die Laserpositionierung helfen könnte. Und so war es. Seitdem läuft das Gerät einwandfrei.
Beste Grüße
Günter
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Nochmal Hallo Sascha

Nun gehts aber in eingemachte Technik hier. Lübeck hat schon Recht, ein gebrauchter Player kann natürlich
etliche Stunden hinter sich haben und der Laser, bzw das Laufwerk könnte verschlissen sein. Ich selbst hatte Glück bei meinem. Es gab 3 verschiedene 508er. Die ersten waren 18 Bit, mit Philips CDM-4 Laufwerk. Dann kam der 20 Bit, meines erachtens der Musikalischte im Trio, bereits mit CDM-12.4. In der Baureihe gabs ein update auf CDM-12.5, der 24Bit hatte ebenfalls beide 12er LW. Diese Philips Laufwerke sind jedoch sehr günstig, und noch aktuell gut zu bekommen. Der 24 Bit Player ist leicht zu erkennen. Vorne steht entweder 24 Bit Player oder High Resolution drauf.
Würdest du einen DAC wie den Director nutzen, klingt ein schlechtes Laufwerk weniger gut als sein eigener USB-Eingang. Ein gutes jedoch etwas besser. Der Unterschied ist nicht groß, aber hörbar.

Fakt ist, das ein Zuspieler maßgeblich am Klang beteiligt ist. Der PDR-04 ist keine gute Wahl. Außer du schaltest einen Jitterkiller dazwischen, damit spielt er deutlich besser. Der Audio Alchemy DTi 32 z.B ist sehr gut. Kostet aber auch wieder Geld. Der Theta Jitterkiller taugt nur, wenn man ihn optisch speist und mit Cinch rausgeht. Er ist eine "Fehlkonstruktion", da er die Masse nicht entkoppelt, und bei Cinch auf Cinch einfach durchschleift. Wie du siehst ist alles nicht so einfach.
Ich nenn dir mal ein gutes Laufwerk, welches günstig zu bekommen ist: Harman Kardon 7725. Und nur diesen.
Bahnbrechend für seinen Preis wäre auch ein Philips CLV-400, genau dieser ist auch im theta verbaut, man muss nur den Digitalausgang direkt an der Platine abgreifen, so wie es Theta gemacht hat. Eine Anleitung darüber findest du auf den Internetseiten vom Lampizator. Ist eigentlich ein Laserdiscplayer, aber vielleicht ist er deshalb so gut. Ausgelegt auf die schweren Bildplatten, lacht sich der Antrieb doch kaputt über normale CDs.
Dies sind nur einige von noch ganz vielen Lösungen. Nur um mal zu zeigen, das jedes Glied in der Kette hochwertig sein muss.

Gruss
Stephan
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hallo Guenther,

zunächst danke für Deine Mail.

Du haßt vollkommen Recht, ich verfolge momentan auch einen anderen Ansatz. Wozu sich mit aufwendiger und teurer Mechanik abgeben, wenn man mit Streamen annähernd gute Ergebnisse realisieren kann? Das ist jetzt etwas einfach ausgedrückt, aber da ich bereits einen Meridian Wandler habe, wäre das die einfachste und vor allem preiswerteste Lösung. Der Pre-Buy check solcher alten Geräte kostet übrigens 120 Euro, auch das ist zu bedenken....
P.S.: Falls Dein Name Programm ist, dann herzlichen Glückwunsch, Du wohnst in meiner Lieblingsstadt.

Viele Grüße

Sascha
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hallo Stephan,

herzlichen Dank für Deinen Beitrag.

Ich glaube, dass es für mich wirklich das beste und günstigste ist, gänzlich einen Streamer zu nehmen und auf analoge Laufwerke weitestgehend zu verzichten. Das Problem des Laufwerkes, existiert dann ,wenn überhaupt, beim Rippen, wobei heftig darüber gestritten wird, ob die Notwendigkeit guter Laufwerke nach wie vor so relevant wie früher ist. Es gibt seriöse Hinweise, die davon ausgehen, dass mittlerweile viel teure Mechanik zumindest zu einem hohen Teil durch Software zu ersetzen ist, vor allem in Zeiten von Secure Rip und AccurateRip, wo man mit hoher Wahrscheinlichkeit bitgenau auslesen kann, und damit eine 1:1 Kopie erhält. Bei konventionellen CDP's muß alles on the fly gemacht werden, ein nachträgliches zweites, oder drittes Auslesen ist hier nicht drin. Damit soll die Notwendigkeit einer guten Mechanik und wertigen Lasern nicht abgetan, aber zumindest doch relativiert werden.
Den Explorer2 habe ich ja bereits, ich könnte somit also den Rechner an die Anlage schließen, etwas , was ich vorher nie wollte, was aber auch unbestreitbare Vorteile hat.
Ich glaube auch noch nicht mal, dass der Director mir viel mehr bringen könnte, denn beide verfügen über das gleiche DSP, vielleicht sind die Ausgangsstufen im Director noch etwas besser, es käme vielleicht auf einen Versuch an. Als "Tuningmaßnahme" käme vielleicht noch ein externes Netzteil in Frage....

Hattest Du den Director beim Vergleich mit den 506/508 eigentlich an einem Rechner angeschlossen?

viele Grüße

Sascha
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luebeck
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Beitrag von luebeck »

Hallo Sascha,
der Weg in Richtung Streaming ist sicherlich folgerichtig, gerade wenn man HiRes-Formate spielen will.
Auf einen guten CD-Spieler würde ich aber nicht verzichten. Mir ist es z.B. bisher nicht gelungen, den Höreindruck guter CDs beim Meridian mit meinem G-Sneaky zu toppen. Trotz AcurateRip, von Linn empfohlenem Router, optisch isoliertem Ethernet und vielen Umkonfigurierungen.
Werde demnächst also noch mal auf die Suche nach einem wirklich guten DA-Wandler gehen.
Lübeck ist wirklich eine schöne Stadt. Danke für die Blumen.
Beste Grüße
Günter
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hallo Günter,

Du kannst ja spasseshalber mal einen Meridian DAC ausprobieren, rein gefühlsmäßig sollte der abstimmungsmäßig Deinem 508er nahe kommen.
Wenn Du in HL wohnst, ist es ja nicht weit bis HH, vielleicht sieht man sich ja Anfang Februar auf den norddeutschen Hifi Tagen...

Gruß

Sascha
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luebeck
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Beitrag von luebeck »

Sascha,
Anfang Februar bin ich leider nicht verfügbar.
Aber der Vorschlag mit dem Meridian-DAC ist eine gute Idee.
Gibt es da ein stationäres Gerät, welches bis 24/192 spielt?
Viele Grüße
Günter
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hallo Günter,

ja klaro, den Director, er hat wohl einiges von der 800er Reihe als DSP (Upsampling+Apodizing-Filter).
Kostet in Deutschland 550 Euro. Wenn Du auf MQN Wert legst, würde ich aber noch einen Moment warten, denn im Meridian Forum (Meridian Unplugged) , welches scheinbar über recht gute Insiderinformationen verfügt, ist eine upgedradete Version des Directors in kürze zu erwarten.

Viele Grüße

Sascha
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luebeck
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Beitrag von luebeck »

Hallo Sascha,
danke für den Tip, insbesondere zum Update des Directors mit MQA.
Nach einigen Windows Treiber-Problemen mit einem frühen Explorer vor 2 Jahren werde ich wohl noch etwas abwarten.
Beste Grüße
Günter
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Buellerich
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Beitrag von Buellerich »

Hallo Günter,

welche Windows Treiber Probleme hattest Du? Der Explorer hatte immer eigene Treiber....

Das einzige, was ich bei den Meridian DACS nicht so prickelnd finde, ist die Netzwerkproblematik. Es scheint unumstritten zu sein, dass sauberer Strom eine wichtige Größe ist.
Sowohl Explorer, als auch Director beziehen ihren Strom vom USB Anschluß, falls der Dateninput durch ihren USB Eingang kommt. Es bleibt dann nur die Möglichkeit der Aufrüstung mit einem externen Netzteil,so wie Aqvox sie z.B. anbietet. In zahlreichen Foren wird über eine spürbare Verbesserung gesprochen, ich habe das bisher noch nicht getestet. Wenn ich mir den Director für 550 Euro ansehe und Konkurrenzprodukte vergleiche, z.B. den Arcam Dac, der gerade bei der britischen WHATHIFI sehr gut abgeschnitten hat, muß ich feststellen, dass dieser ein Netzteil aufweist. So ganz kann ich nicht nachvollziehen, warum hierdrauf verzichtet wurde, mir ist auch nicht bekannt, dass Meridian beim Director auf eine interne Stromsäuberung setzt. Es wäre schade, wenn man sich bei diesem Preis extra noch was dazukaufen müßte, um die Klangqualität mit einfachen Mitteln spürbar zu steigern. Beim Explorer sehe ich das noch ein, er ist von Anfang an für unterwegs konzipiert worden und hier mußte ein Kompromiß aus Klangqualität und Bequemlichkeit eingegangen werden, der Director hingegen ist eher eine Homelösung.

Gruß

Sascha
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen
Ich glaube, den Director ohne externes Netzteil auszuliefern, war eine Frage der Preisgestaltung.
Es wird ja sogar ein Netzteil mitgeliefert, falls es nicht bekannt ist. Dieses ist jedoch nur für den Betrieb
mit dem optisch/koxialem Eingang vorgesehen, es schleift den USB-Bus nicht durch.
Damit kann man ihn stationär betreiben.
Da es jedoch ein Schaltnetzteil ist, ist ein Tausch gegen ein Analoges ratsam. Auch wieder Preispolitik.
Wenn ein Director2 wirklich Realität wird, würde ich ihn mir sofort kaufen, da ich mit dem jetzigen schon sehr zufrieden bin. Auch seine Probleme, das er über USB 3.0 nur 44,1 khz abspielt, ist endlich über ein Firmware update gelöst.

Gruss
Stephan
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