Studer CD Player

deepsekaj
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 17.12.2014, 06:55
Wohnort: NRW

Studer CD Player

Beitrag von deepsekaj »

Hi zusammen,

gibt es hier noch Forenmitglieder die Studer Geräte nutzen?
Ich habe seit kurzem einen Studer D730 CD Player.
Was soll ich sagen ? Der hat einen Audiolab M Dac und einen Mytek 192 DSD
mit Leichtigkeit stehen lassen. Ich habe mich seitdem von den
externen Wandlern verabschiedet...

Gruß
Martin

Bild
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

seit kurzem - ist mir verdächtig; wenn man erstmal genauer hingehört und analysiert hat, stellt sich vielleicht manches wieder anders dar. Das soll nicht heißen, dass Studer keine guten Geräte gebaut hat.

Und der Ketzer in mir meint so nebenbei: Gebt's nur zu - gesucht wird letztlich der gute alte analoge Klang? Legt euch eine LP auf. ;)

Gruß und nichts für ungut

Jochen
Bild
Funky
Aktiver Hörer
Beiträge: 598
Registriert: 30.01.2012, 19:26

Beitrag von Funky »

:) ganz deiner Meinung Jochen, analog still the reference.

Dazu noch eine interessante Erfahrung von letztem Wochenende bei einem Freund der noch einen Linn CD12, von Linn mittlerweile refurbished, sein eigen nennt. Mein Freund kommt mit den allermeisten CDs nicht klar, da diese auch über den CD12 häufig glasig und wenig inspirierend wirken (logisch, dass bei ihm auch ein LP12 steht wie bei mir, nur der Rest seiner Anlage ist nicht Schottisch, sondern Französich und Englisch, merke es läuft zu 80% Platte, dann Radio und erst dann CD).

Nun, mein Klimax KDSM mit dem Melco NAS zog am besagten Nachmittags samt Router, Switch, etc. zu ihm und wir liesen das Original im CD12 gegen die Kopie auf dem NAS laufen. Nach 5 Sekunden war klar, den CD12 braucht kein Mensch mehr. Versinnbildlicht, wenn das Original einem perfekten Kreis entspricht, machte der CD 12 ein Fünfeck draus, der KDSM war schon bei mehr als 32 Ecken und je länger er warm laufen konnte, desto größer wurde der Unterschied bzw. desto besser die Aproximation an den Kreis. Es fehlten regelrecht Noten beim CD Player. Also ich wäre da auch vorsichtig in der Beurteilung zu dem, was CD Player heute können gegenüber gut gemachter Streaming oder DAC Technologie.

Mein Freund überlegt sich nun, wie er am günstigsten Richtung hochwertiges Streaming kommen kann. CDs sind so immerhin angenehm hörbar. Einige High Res bspw. von 2L sogar richtig spanned (Beethoven Quartette).

Just my 2 Cents

Funky
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3297
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

na dann mal zurueck zum studer,
die Studiogeraete fann ich immer prima, auch durchaus klanglich, leider waren damals die clocks noch nicht wirklich gut, aber zum Glueck hat der Studer einen externen Clock Eingang, nutzt man diesen (ich habe es mit einer "Big Ben" gemacht) , lebt das Geraet noch einmal merklich auf.
Gruss
Juergen
Bild
deepsekaj
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 17.12.2014, 06:55
Wohnort: NRW

Beitrag von deepsekaj »

Hallo,

ich konnte den Studer zum Glück 2 Tage lang im Vorfeld
im direkten Vergleich mit einem
Audiolab M Dac und einem Mytek 192 DSD testen.
Auf verschiedene Arten: Mal mit Violectric v200 und Sennheiser HD800.
Dann einen Stax dran gehangen. Dann über meine PMCs.
Einen Vincent CD s5 hatten wir auch noch zum Vergleich,
den lasse ich aber mal weg ... der sah einfach kein Licht.
Die beiden Dacs und der Studer unterscheiden sich in punkto Auflösung nicht wirklich.
Bei allen 3 ist alles da. Der M Dac zerrt Sachen in den Vordergrund die da aber nicht
hingehören, nach Studer und Mytek klingt der M Dac wie eine Badewanne. Bass vorne,
höhen vorne, Sänger/Sängerin 3 m weiter zurück. Von allen getesteten klingt er am
"kühlsten", unnatürlichsten.
Der Mytek dagegen macht viel richtig,
bei CD klingt er ohne Upsampling schon ziemlich gut. Mitten sind mehr vorne, alles ist wärmer.
Zum Arbeiten im Studio und Mastern sicher das perfekte Werkzeug.
Aber im Vergleich zum Studer etwas emotionslos.
Auch hier werden Dinge in den Vordergrund gestellt (husten des Bassisten, Quietschen der Gitarrensaiten) die in der Musik eigentlich nichts verloren haben. Klar, der Tonmeister muss es hören und ggf. korrigieren.
Beim Studer ist es anders: Auflösung ist voll da, Instrumentenortung ist voll da - auch hier höre ich den
Bassisten husten, die Gitarrensaiten quietschen... aber nicht so vordergründig.
Es klingt einfach natürlich, musikalisch.
Der Studer wird zur Zeit mit ca. 2000€ gehandelt (in Japan mit bis zu 6000).
Ich verstehe mittlerweile vollkommen warum das so ist ;-)

Gruß
Martin
Bild
versuchstier
inaktiv
Beiträge: 287
Registriert: 05.10.2011, 15:29
Wohnort: Hamburg

Beitrag von versuchstier »

Hallo Martin,

welches Filter hast Du am M-Dac beim Vergleich verwendet?

Gruß Wolfgang
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

was mich ein wenig wundert ist die aussage:
Bass vorne, höhen vorne, Sänger/Sängerin 3 m weiter zurück
ich höre selber mit nem stax... und wenn ich da ne tiefe von 10cm vorm kopf hin bekomme bin ich schon glücklich... von metern ganz zu schweigen. und das liegt nicht an meiner anlage, denn über lautsprecher habe ich tiefe im raum. ich muss allerdings gestehen: mit dem afi der deutlich mehr raum und tiefe macht habe ich noch nicht über kopfhörer gehört ;)

grüssle

christian
music is my escape
Aktiver Hörer
Beiträge: 1528
Registriert: 03.07.2012, 10:56
Wohnort: Leipzig

Beitrag von music is my escape »

Hallo Martin!

Glückwunsch zum Neuerwerb und lass ihn Dir bloß nicht madig machen (weil nicht sein kann, was nicht sein darf)... :wink:

Grüße,
Thomas

:cheers:
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

ich will ja gar nix madig machen,

ich wundere mich halt nur... und wenn es eine möglichkeit gibt mit nem stax ne vor kopf bühne hin zu bekommen hätte ich das auch gerne ;)

die studer geräte sind haptisch vom feinsten... klanglich kann ich dazu nix sagen, denn damals hatten wir nichts in der werkstatt womit man das hätte beurteilen können ;)

wenn martin damit zufrieden ist, ist das doch prima, ich gehe ja selbst auch nicht immer ganz einleuchtende wege ;)

grüssle

christian
deepsekaj
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 17.12.2014, 06:55
Wohnort: NRW

Beitrag von deepsekaj »

Hallo Christian,

die 3 meter waren natürlich bei den PMCs zu hören.
Beim Stax das so auszumachen ist wohl nicht möglich ;-)

Hallo Wolfgang,
den M Dac habe ich immer auf Optimal Transient stehen.
Haben versuchsweise mal Minimum Phase probiert, aber
da hörte sich "Sissel" sofort an als hätte sie eine Erkältung.
Da haben wir schnell wieder zurück geschaltet.

Ich hatte den M Dac ein halbes Jahr in Betrieb und war vollkommen zufrieden damit.
Er hatte bei mir einen Cambridge DacMagic abgelöst. Ich war sowieo Fan von externen Dacs.
Als ich das Angebot bekam den Studer zu hören war ich Felsenfest davon überzeugt das
der meinem "sehr neuen" M Dac nicht das Wasser reichen könnte. Autsch, was für ein Irrtum.
Ich habe es nicht kommen sehen, wollte den Studer Player auch gar nicht -
irgendwie unpraktisch, nicht mal eine Fernbedienung.
Aber Der Klang hat mich nicht mehr los gelassen. Einfach Fantastisch.
Auch der gehypte Mytek 192 DSD wurde locker an die Wand gespielt.
Ein 10000 DM CD Player von 1999. That's it.

Gruß
Martin

I
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3114
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo alle zusammen,

scheint mir eine Bestätigung dafür zu sein, dass man die analogen Ausgangsstufen nicht unterschätzen sollte und die vielleicht eine größere Rolle spielen als Wandler und Clock zusammen. Wenn es dann den Ohren schmeckt - besser geht es nicht!

Gruß

Jochen
Bild
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

hallo jochen,

dem möchte ich beipflichten ;)

ich selber höre ja auch "nur" auf einem alten morgan deva dac der im ausgang auf röhre umgebaut ist... und ich finde das teil sehr musikalisch ;)

aber trotzdem hat hier der afi usb eine eine klare verbesserung gebracht. wer weiss.... evtl. spielt der cd mit sauberer clock ja noch besser ;)

grüssle
versuchstier
inaktiv
Beiträge: 287
Registriert: 05.10.2011, 15:29
Wohnort: Hamburg

Beitrag von versuchstier »

Hallo Martin,

das Optimal Transient empfand ich auch als das beste Filter als ich noch den M-DAC besaß.

Seinerzeit hatte ich einen Vergleich mit dem Wandler der Logitech Squeezebox-Touch gemacht. Bin einmal analog aus der Touch in einen Abacus Prepino gegangen und einmal analog aus dem M-DAC in den Prepino... Nach einem Pegelabgleich und Umschaltung der Quellen konnte ich keinen Unterschied hören, was natürlich für die SBT sprach :cheers:

Wenn Dir der Studer CD-Player besser gefällt, auf jeden Fall behalten :wink:

Gruß Wolfgang
Bild
deepsekaj
Aktiver Hörer
Beiträge: 40
Registriert: 17.12.2014, 06:55
Wohnort: NRW

Beitrag von deepsekaj »

Hallo Wolfgang,

der Studer bleibt natürlich ;-)
Für Flac etc. überlege ich auch mir eine Sqeezebox touch zu holen...
Allerdings ist das dann mehr für Hintergrundgedudel bei mir, ich höre überwiegend CD.

Im Schlafzimmer tut übrigens ein Beresford TC 7510 seinen Dienst am Stax.
Dieser recht günstige Dac gefällt mir da richtig gut !
Hat einen einen Cambridge c640 V2 abgelöst.

Gruß
Martin
Bild
Truesound
inaktiv
Beiträge: 1095
Registriert: 22.10.2011, 17:18
Wohnort: Everglades National Park

Beitrag von Truesound »

Hallo Martin,

der Studer 730 spielt schon extrem gerade aus. Man kann davon ausgehen das das was man hört auch so auf der CD drauf ist...klar der Rest der Abhörkette sollte auf gleichem Niveau sein....

Grüße Truesound
Bild
Antworten