Erste Ethernetzuleitung zum Router

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aktivator
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Erste Ethernetzuleitung zum Router

Beitrag von aktivator »

Hallo Freunde

Ich wollte mal im Zuge einer anstehenden Renovierung mein Netzwerk ein bisschen auf Vordermann bringen. Jetzt steht mein Fritzrouter neuester Generation im Keller nah beim Hausanschluss,verbunden durch ein 2m langes YKabel. Da ich auf die neue IP Technik gehe fällt der Y Anschluss weg. Somit brauche ich nur ein Ethernetkabel. So nun meine Frage ich verlege von mein Router ein 7 m langes Ethernetkabel und somit näher an unsere Wohnhöhle heran. Kann ich da schon was hörbar gutes tun und es mit einem besseren Ethernetkabel versuchen oder sind die anderen Zuleitungen vom Router zum Netzwerkplayer wichtiger. Ach so zur Info Moment hab ich kein Nas sonder nur eine Festplatte direkt an der Fritzbox hängen. Soll aber später entweder durch einen Melco oder ein Aurender aufgewertet werden.

Grüße Andreas
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shakti
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Beitrag von shakti »

LANkabel zum Router habe ich kaum Unterschiede gehoert,eine galvanische Trennung mit einem Filter aus der Medizintechnik aber schon.
Dem Router (Fritz) hat es gut getan , an einem Netzfilter mit Wirksamkeit in beide Richtungen zu haengen.
Beim LAN Kabel Vom Router zur Anlage waren Unterschiede hoerbar.
Vor der Anlage habe ich einen guten HP switch um das Signal noch einmal aufzubereiten, dadurch brauche ich an dieser Stelle keine zusaetzlichen galvanischen Filter mehr.
Zwischen switch und Geraet sind die LAN Kabel hoerbar.
hoffe, es hilft :-)

Gruss
Juergen
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

Ethernetkabel sollte mindestend Cat5E sein für 1GB Ethernet (1000Base-T, IEEE802.3 Standard). Das geht auf 100m gemäss Standard. Solange also unter 100mm Länge ist es egal wie lange. Wobei die Patchkabel nicht mehr als 2x5m sein dürfen (da bin ich mir nicht mehr sicher was genau im Standard steht)!
Ein bessere Kabel Kat6 etc. bringt nichts, ausser dass es mehr kostet. Ehternet ist sowieso schon galvanisch getrennt gemäss Standard.
Wenn Du aber geschirmtes Ethernet nimmst, dann gibt es allenfalls Erdschlaufen!!

USB 2.0: hier ist die Länge 5m, ich habe da nie ein Unterschied gehört. Kommt allenfalls auf den DAC drauf an. Wenn der DAC den Clock selber und sauber erzeugt, dann spielt es keine Rolle, das billigste USB-Kabel geht.
Erfahrung meines RME Fireface UFX.
Hier sind sich die Experten aber nicht einig, wie man auch hier im Forum lesen kann. Dies hier ist meine persönliche Erfahrung.

DAC-out zu Poweramp: hier dsind analoge Signale und kabel kurz! Heisst 1-3m
Wenn nicht, also >3m dann Symmetrisch mit XLR.
Hier spielen Kabel also eine Rolle.

Gruss

Peter
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shakti
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Beitrag von shakti »

fein, eine Frage und in 2 Beitraegen alles beantwortet :-)

Andreas, Du musst Dich entscheiden, ob Du den Pfad der unverbesserlichen "Unterschiedhoerer" einschlagen magst, oder den Pfad der "ist in der Norm/im Standard usw nicht vorgesehen, also gibt es da keinen Unterschied" Nicht Hoerer einschlagen magst...

Du kannst Dir sicher sein, dass sich nun munter diese beiden Positionen in den Beitraegen abwechseln werden...

Also hilft eigentlich nur selber ausprobieren :-)

netten Gruss
Juergen
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Andreas,

so wie Du Dein derzeitiges Netzwerk beschreibst, ist es noch recht übersichtlich. Dennoch fängt man sich leicht HF Störquellen ein. Dazu muss man sich nur mal veranschaulichen, wie weit die physischen Nezwerkverbindungen reichen.

Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, das eigentliche Abhörnetzwerk, sprich den Weg zu den Streamern, galvanisch vom Rest der Welt zu trennen. Das mache ich mit einer einfachen Glasfaserstrecke und entsprechenden Umsetzern (vgl. das letzte Bild in diesem Beitrag).

Ob sich unterschiedliche Netzwerkkabeln vom Umsetzer (bzw. Mini-Router hinter dem Umsetzer) hin zum Streamer unterscheiden können, weiß ich nicht. Ich habe keine "besseren" Ethernetkabel getestet.

Viele Grüße
Harald
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo Harald

was sich mir nicht ganz erschliesst, wieso eine Fiberverbindung noch dazwischen?
KupferEthernet ist ja schon galvanisch getrennt.
Auch ist heute ja alles 1000BaseT also 1Gb, dann das Netz mit 100Mb runterzubremsen (mit der Fiberverbindung) versteh ich nicht.
Fiber gibt es übrigens für 1Gb und 10Gb und 100Gb. Mein billig D-Link Switch hat 4xSFP für 4x1GB Fiber z.B.

Gruss

Peter
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Peter,
pschelbert hat geschrieben:KupferEthernet ist ja schon galvanisch getrennt.
Ich kann nur sagen, dass ich gute praktische Erfahrung damit gemacht habe. Ich habe da zwar nix gemessen, aber ich kann mir - ehrlich gesagt - nicht vorstellen, dass die winzigen Übertrager die da verbaut sind, ein ernsthaftes Hindernis für HF-Einstreuungen darstellen. Und eine Masseverbindung ist durchgängig vorhanden. Zumindest bei geschirmten Ethernet-Kabeln.

Im Übrigen berichten viele Kollegen von der Wirksamkeit eines Isolators wie des GISO. Wäre die Galvanische Trennung auch für HF Müll wirksam, dürfte ein solcher Isolator keinen Effekt mehr machen.
pschelbert hat geschrieben:Auch ist heute ja alles 1000BaseT also 1Gb, dann das Netz mit 100Mb runterzubremsen (mit der Fiberverbindung) versteh ich nicht.
Fiber gibt es übrigens für 1Gb und 10Gb und 100Gb. Mein billig D-Link Switch hat 4xSFP für 4x1GB Fiber z.B.
Die 100 MBit reichen völlig aus für meine Streamer. Mehr passiert ja in diesem Teil des Netzwerks nicht. Aber es spricht vermutlich auch nichts dagegen, auf eine Gigabit Verbindung zu gehen. Das habe ich für diesen Zweck bislang nicht probiert.

Viele Grüße
Harald
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo Harald

ja optisch ist sicher besser getrennt. Ich benutze aus dem Grund der Trennung ungeschirmtes Ethernet, nicht geerdetes.
Die Konstruktion des DAC ist sehr wichtig bezüglich Einstreuungen. Ist eigentlich nie spezifiziert, ausser dass es die EMC Vorschriften der EU einhalten sollte, mit Betonung auf sollte.

Ich hatte da mal ein spezielles Erlebnis mit einen Audio-Interface, via USB an den Computer angeschlossen, Audio vom Computer aber via Toslink: jedesmal wenn ich das Licht (Neonröhre eingeschaltet habe, ist die Toslink Verbindung rausgefallen. Offenbar hat der Spannungsknacks im 220V Netz direkt auf die Elektronik durchgeschlagen.
Ich habe nun genau gleich das RME in Betrieb (gleiche Dose, gleicher Computer, gleiches USB, gleiche Neonröhre) und siehe da es geht.

Gruss

Peter
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo
Bis hierhin erstmal danke für eure Vorschläge.
@ Jürgen was ist das für ein Filter und wo kommt er genau zwischen ?? Wie ist das zu verstehen habe schon öfter gelesen Signal mit einem Switch aufbereiten was ist damit gemeint was passiert denn da ?
@Harald Hörst du die Trennung bei dir im Netwerk ,ich meine ist es hörbar. Oder bist du nach der Devise kann nicht schaden vorgegangen. Und wie lange ist die Glasfaserstrecke oder ist das egal.
Wollte ja noch ne Frage a la Netzteill einflechten,aber sirmartin und Fujak sind ja auch dran da werd ich mich noch einklinken.
Gruß Andreas
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Andreas,
aktivator hat geschrieben:@Harald Hörst du die Trennung bei dir im Netwerk ,ich meine ist es hörbar. Oder bist du nach der Devise kann nicht schaden vorgegangen. Und wie lange ist die Glasfaserstrecke oder ist das egal.
Es war ein Maßnahmenbündel mit separater Stromversorgung für die Audio-Kette insbesondere mit guter Erdung, Vermeidung der üblichken kleinen Schaltnetzteile in den Audio-Stromkreisen und eben kompletter Isolation des Netzes. Und das Ergebnis dieser Maßnahmen höre ich sehr wohl. Ich kann es daran fest machen, dass ich 5dB lauter hören kann, ohne dass es anfängt zu nerven.

Ich gehe aber schon davon aus, dass man solche Maßnahmen nicht so ohne Weiteres im Sinne eines Kochrezeptes verallgemeinern kann. Das alles hängt von der Qualität der Stromversorgung, Erdung und dem Umfang wie der Qualität des Netzwerkes ab.

Mein Glasfaserkabel hat 10m Länge. Nach meiner Einschätzung ist die Länge eines solchen Kabels für die resultierende Qualität unerheblich.

Viele Grüße
Harald
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Hallo Leute

Hat jemand schon Erfahrung mit dem AQ-SWITCH-8 Kameraden machen können? Plus dazugehörigen Netzwerkkabel.

Gruß Andreas
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