Tipps für Vorstufe gesucht

Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Hans-Martin,
Prinzipiell gibt es die, ich nutze nur Dirac live gerade wegen wtfplay nicht mehr.
Grüße,
Andi
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thomas2
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Beitrag von thomas2 »

Hallo Andi,

es sind jetzt so viele Vorstufen genannt worden, die ich zum Teil auch kenne . Aber ich möchte dennoch,

meine aktuelle Vorstufe von Acoustic Arts- die Tube Preamp MK II erwähnen.

Sie hat eine Audio Research SP 11 und die Ref. 1 für mich klanglich geschlagen. Gebraucht kostet sie um die 3.200 Euro. Sie spielt hier an Jeff Rowland 525 und Avalon Eidolon Vision.

Wobei ich derjenige gestern bei unserem Reiner war. Was seine Kombi da perfekt bis ins kleinste Detail zum Hören brachte, war mehr als beeindruckend.
Heißt seine vorgeschlagene Vorstufe kann nicht verkehrt sein.

Viel Erfolg bei deiner Suche wünscht

Thomas
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RitterRudolf
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Beitrag von RitterRudolf »

Hallo Andi
Ich kann Dir 2 Vorstufen empfehlen.

1.Audio GD NFB-1Amp.
http://www.audio-gd.com/Pro/Headphoneam ... 1AMPEN.htm
Das ist die mittlere Größe von Audio GD.
Der NFB -28 (mit DAC) spielt bei mir richtig gut.
Ob der Klangabstand von Master 1, 9 und HE wirklich so groß ist wie die Kosten zu NFB ?

2.Octave HP 300
http://www.octave.de/htdocs/verstaerker/hp300mk2.php
Ich hatte in meiner passiven Zeit den HP200 mit SAC Igel betrieben.
Dann kam der HP300 .
Der heutige HP300 ist noch mal deutlich besser.
Ein Stück deutsche Wertarbeit und einen Blick wert.

Grüße
Rudi
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Thomas und Rudi,

die beste Audio gd besitze ich bereits.
Octave und Accoustic Arts spielen auf der sachlich nüchternen Seite (siehe Anforderungsprofil im ersten Post).

Grüße,
Andi
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lpj23
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Beitrag von lpj23 »

Salvador hat geschrieben:Hallo Lars,

nein. Mit der Elektronik, z.B. der Vorstufe lässt sich der Klang beeinflussen. Welche klanglichen Eigenschaften ich wünsche, habe ich bereits beschrieben. Bitte nur sinnvolle Beiträge zu diesem Thema und keine Diskussion zum Thema, ob jetzt Verstärker keinen Eigenklang haben. Das ist was fürs Hifi-Forum.

Gruß,
Andi
Hallo Andi,

ich wollte dir damit nicht zu nahe treten. Ich würde auch nicht behaupten, dass alle (Vor-)Verstärker identisch klingen - das könnte ich auch gar nicht, weil ich nicht verschiedene Modelle nebeneinander betreibe oder permanent irgendwelche Hörvergleiche starte.

Das einzige, was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist die Tatsache, dass ich mit unterschiedlichen LS eine deutlich effektivere Stellschraube für Klangveränderungen habe als mit Vorverstärkern.

Södele, und nun bin raus aus diesem Thread.

Grüße,
Lars
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Ich hätte noch eine Frage bzgl. Ausgangsimpedanzen.
Meine HE-1 hat nur 10 Ohm Ausgangsimpedanz, meine AGMs haben 10 kOhm Eingangsimpedanz.
Wenn ich es richtig verstanden habe, sind niedrige Ausgangsimpedanzen bis 10 Ohm gut und die Eingangsimpedanz je höher, desto gut. 10 kOhm sind da recht wenig, aber eben vorgegeben.
Viele Vorstufen haben aber leider recht hohe Ausgangsimpedanzen, bei der Audio Research Reference 5 SE sind es gar 600 Ohm per XLR, bei der MFE Tube One SE sind es 127 Ohm.
Welche klanglichen Konsequenzen hat es denn, solch hohe Ausgangsimpedanzen mit einer recht niedrigen Eingangsimpedanz von 10 kOhm zu verbandeln?

Grüße,
Andi
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shakti
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Beitrag von shakti »

Hallo Andi,
hier mal was aus einer Jeff Rowland Bedienungsanleitung:



Input Impedance Selection
Your amplifier is provided with user-adjus
table input impedance. A four (4) position
D.I.P. switch for each channel is located
and clearly marked on the back panel. Jeff
Rowland Design Group has chosen 3 values of
input impedance to co
ver the majority of
applications. If you want to change your inpu
t impedance, please turn off the front panel
power before doing so. Selecting from th
e switch codes shown below will provide the
specific input impedance desired by the user.
The "low" setting (600ohm) is for use with most direct
-coupled solid-state preamplifiers such as
those made by Jeff Rowland Design Group;
the "medium" (20kohm) setting is for use with most
solid-state, hybrid and some tube preamplifiers
; the "high" setting (100kohm) is for use with most
tube preamplifiers. We have provided these di
fferent settings so that you may find which
one provides the best sonic results in your
system. Your amp comes set from the factory
at the "medium" (20 k ohms) adjustment.


Ich wuerde somit sagen, dass Du bei 10kohm um ein probieren nicht rum kommst!

Eine Roehre ist ein Spannungverstaerker, der eine entsprechend hohe EingangImpedanz bei der Endstufe mag. Die meisten Roehren sollten aber mit 10kohm hinkommen.

Interessant wird es, wenn wie bei der MFE eigentlich kein symmetrischer Ausgang vorhanden ist und dieser ueber einen Ausgangsuebertrager simuliert wird. Dann wuerden als Single ended seitens der AGM nur 5kohm zur Verfuegung stehen.

Aber probieren ist ja mit das schoenste an unserem Hobby :-)

Meine Krell Evo 600 spielen zB sehr gut mit RoehrenPres zusammen (konnten wir auf dem workshop hoeren), die Krell evo 600 haben zum Vergleich 200kohm Eingangsimpedanz (xlr , 100kohm RCA).


ich wuerde in Deiner Konstellation dann mal auch eine Jeff Rowland Vorstufe probieren, da diese auch mit 500ohm Eingangsimpedanz klar kommen (und niedrige Endstufen Eingangsimpedanzen eindeutig bevorzugen)

Gruss
Juergen
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Moin Moin,

einfache Schaltungen sind meiner bescheidenen Erfahrung nach meist die längerfristig "besten",
siehe auch z.B. HIER.

Halbleiter im Signalweg und in der Spannungsversorgung sehe ich inzwischen als eines der Hauptprobleme, wenn für überschaubare*) Kosten eine hochwertige, "musikalische" Wiedergabe gewünscht ist.
Bei geregelten LS geht es natürlich nicht gänzlich ohne, aber in der Vorstufe, von der keine hohen Leistungen erbracht werden müssen - da kann man getrost auf ein einzelnes Röhrensystem setzen; eine möglichst niederohmige und niedrigverstärkende Triode in Kathodenbasisschaltung.

Gruß Eberhard

*) "überschaubar" wird natürlich jeder anders definieren, schon klar. Bei einer Vorstufe liegt für mich das äußerste Limit bei ca. 1k€ für das verwendete Material (d.h. bei Eigenbau), eher bei 0,3k.
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Andi,

ich glaube Jürgen (shakti) hat Recht, (geplantes) Probieren ist besser als Studieren. reiner hat dir ja angeboten nochmal vorbei zu kommen und auch einen music first audio mk2 mit zu bringen. Nachlesen wie der klingt (oder auch nicht klingt) kannst Du z. B. hier:

http://www.6moons.com/audioreviews/musi ... ssive.html

da wird er amit einem anderen VV verglichen und an Hand der Unterschiede kann man schon eine Vorstellung davon gewinnen in welche Richtung das geht.

kein Netzanschluß ----> kein Dreck
galvanische Trennung zwischen Quelle und Leistungsverstärker
egal was vorne rein geht (symmetrisch oder RCA) Du entscheidest über die Wahl des Ausgangs, ob Du das Signal symmetrisch oder nicht an die AGM weiter reichst.
keine Verschleißteile
Probleme mit der Impedanz gibt es anscheinend auch keine

mehr Details hier:

https://mfaudio.co.uk/

Gruß

Uwe
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shakti
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Beitrag von shakti »

@Uwe
einen Music First Audio hatten wir auf dem Forumstreffen in 2015 beim Pre Vergleich.
Prima Teil, die Qualitaet haengt aber extrem vom Zuspieler ab, man gibt das "problem" der Ausgangsstufe quasi eine Stufe weiter an die Signalquelle.
das kann super klappen, muss aber nicht...
Gruss
Juergen
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easy
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Beitrag von easy »

Hallo Andi,

ich werde die MFE nächste Woche an Harald's AGM 5.4 testen...danach weiß ich mit Sicherheit,ob es an der falschen Schalterstellung lag.

Kannst ihn dann zum WE kontaktieren.

Gruß
Reiner
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Uwe,
die MFA klingt abgeschwächt sicherlich ähnlich wie die sie speisende Quelle. "Röhrencharme" aus dem HE-7 bekomme ich so nicht ins System.

Hallo Jürgen,
danke für Deine Ausführungen!

Hallo Reiner,
ganz herzlichen Dank für Deine Mühen!!! :D
Halte mich bitte auf dem Laufenden.

Grüße,
Andi
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Andi,

um kurz auf Deine Frage zur Impedanz zu kommen: erfahrungsgemäß ist es so, dass je höher der Innenwiderstand im Ausgang eines Gerätes ist, desto wärmer, aber auch unpräziser kommt es daher.

Ich bin prinzipiell der Meinung, dass ein möglichst geringer Widerstand im Ausgang von Geräten ziemlich wichtig ist, um elementare Eigenschaften wie präzise, knackige Bässe, einen gewissen Punch und hohe Detailtreue an das nächste Gerät weiterzugeben. Wie gering Impedanz dann tatsächlich sein muss (eher nahe Null oder wegen mir auch knapp unter 100; höher eher weniger), hängt sicher ein wenig vom System und den eigenen Vorlieben ab.

Ganz generell denke aber auch ich, dass der VV (im Sinne von höchstwertigem Hifi) nicht unbedingt die beste Stelle ist, um eine Anlage zu "sounden"; imho gibt es davor (und auch danach) so viele Unabwägbarkeiten, dass zumindest der VV dem Ideal des verstärkenden Drahtes so nahe wie möglich kommen sollte, um nicht auch noch seinen Teil zu den eh schon unübersichtlich genug daherkommenden Klangbeeinflussungen in einer Wiedergabekette beizutragen.

Mein Vorschlag zum Test (!!!) lautet daher ebenfalls Funk Monitor V3 (mit passiven VVs habe ich keine tiefere Erfahrung); damit hörst Du, was Dein DAC und die davorsitzende Quelle inkl. Kabelage wirklich ausgeben. Es gibt einige User, auch hier im Forum, die den Monitor in hochwertigen Kombinationen einsetzen; evtl. wohnt einer davon in Deiner Nähe und kommt mal vorbei, um das Gerät in Deiner Anlage zu testen.

Ich konnte den Funk Monitor an einem Audio-GD Master7 über XLR im Direktvergleich zu einem Master9 über XLR/ ACSS hören; letzterer klang (nicht nur) in meinen Ohren leicht unnatürlich gesoundet und brachte die Dinge wärmer, aber auch aufgedickt und etwas spitz (dabei aber mit weniger Höhen) zu den LSP, während der Funk einfach nur natürlich klang. Selbst eine kleine LAP V3 mit SAM klingt für mich besser als der Audio-GD Master-VV, und das "nur" per XLR, zusätzlichen RCAs und einem zweiten Netzteil... :shock:

VG,
Thomas
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Ich möchte hier zum Thema Ausgangswiderstand von Quellgeräten noch ergänzen, dass das meiner Meinung nach insbesondere deswegen ein Thema ist, weil das Quellgerät als Last keine rein ohmsche Last "vorfindet" sondern insbesondere eine mehr oder weniger große Kabelkapazität plus die Tiefpasseingangskapazität des nächsten Gerätes plus dem rein ohmschen Eingangswiderstand.

Dies ergibt zusammen mit dem Ausgangswiderstand der Quelle einen Tiefpass. Der gedanklich in Reihe zum Ausgang befindliche Ausgangswiderstand muss quasi dynamisch die angeschlossenen Kabelkapazitäten umladen.

Insbesondere bei langen Leitungen zu Aktivlautsprechern kann ein zu hoher Ausgangswiderstand das klangliche Ergebnis maßgebend beeinflussen.

Aber wieso klingt ein Lampizator DAC so gut, obwohl er im Ausgang nur eine Röhrenstufe hat, bei der das Signal relativ hochohmig an der Anode (Anodenfolger) ausgekoppelt wird?
Ein Ausgangsübertrager könnte hier den Ausgangswiderstand deutlich reduzieren.
Laut Lampizator wurde bisher aber kein Auskoppelübertrager gefunden, der klanglich an das Ergebnis der kapazitiven Auskopplung herankommt.

In vielen Röhrenvorstufen werden daher zusätzlich zu der spannungsverstärkernden Stufe (Anodenfolger) im Ausgang ein Kathodenfolger eingesetzt, der aufgrund seiner Schaltung niederohmiger auskoppelt als ein Anodenfolger. Somit ist das Ergebnis weniger von der angeschlossenen Endstufe plus der verwendeten Kabel abhängig.Trotzdem gelingt mit einem Transistor-VV im allgemeinen schaltungstechnisch ein noch niederohmigerer Ausgang.Warum werden dann trotzdem Röhren-VV oft als besser klingend beurteilt?
Weil es eben viele relevante Parameter gibt, die klangbeeinflussend sind. Insbesondere natürlich auch das produzierte Oberwellenspektrum in Form von K2/K3 Anteilen.


Gruß,
Horst
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Horst,

volle Zustimmung. Eine niedrige Kabelkapazität (die von mir verwendeten haben maximal 75-35 pF/m) scheint mir ebenfalls ein wichtiger (und mit meinem begrenzten Wissen ausnahmsweise sogar einmal physikalisch nachvollziehbarer ;) ) Punkt zu sein.

Zum Thema besser klingende Röhren-VVs: meiner Meinung nach fußt ein Großteil derartiger Berichte auf der Verwendung einer suboptimalen Quelle, schlimmstenfalls noch in Kombination mit hochauflösenden LSPs/ KHs.
Da wird eigentlich nur etwas kompensiert, was an anderer Stelle nicht wirklich ausgereift ist; die Röhre inkl. schwacher Ausgangsstufen mildert die "digitale Härte" der Zuspieler/ der Aufnahmen selber.

Selbstverständlich gibt es auch höchstwertige Röhrentechnik, der dann aber (Überraschung!) zumeist kein Röhrenklang mehr sondern eine wunderbar entspannt-transparente Neutralität (wie bei einem Transitor :mrgreen: ) attestiert wird.

VG,
Thomas

:cheers:

P.S., zwecks Lampizator und Ausgang: irgendwo hier im Board steht der Bericht eines Users, der seine LaRosita Pi (?) an einen Lampizator gehangen hat, um damit seine MEG 901K zu betreiben - mit einem Funk Monitor dazwischen. Wenn ich mich recht erinnere, war auch Shakti/ Jürgen mit dabei und konnte der Kette (zumindest öffentlich) nix Schlechtes abgewinnen; sinngemäß kamen wohl alle Vorzüge der Kombi LaRosita/ Lampizator (im Vergleich LR einzeln) zum Tragen.
Inwieweit der Lampi von der Monitor ausgebremst oder gar gefördert wurde, müsste man ggfs. einmal direkt vergleichen.
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