Ideen für HiFi Stromversorgung

Flo2984
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Ideen für HiFi Stromversorgung

Beitrag von Flo2984 »

Hallo zusammen,

https://www.fidelity-magazin.de/2016/03 ... -oder-was/

entsprechend der Ausführungen von HMS würde ich gerne meine Stromversorgung zur HiFi Anlage im Wohnzimmer neu verlegen. Dazu hatte ich mir nun (nach mehreren Iterationsstufen) gedacht, ein starres ungeschirmtes Installationskabel mit 12x1,5mm² zu verlegen und dieses wie folgt aufzuteilen:

# 3xPhase -> 4,5mm²
# 3x Null -> 4,5mm²
# 6x PE -> 9mm²

Ist das aus eurer Sicht sinnvoll?
Kann die HMS Wandsteckdose (oder eine andere?) solche Querschnitte aufnehmen?

Alternativ dürfte ich, da die Verlegung im Kabelkanal stattfindet, ein flexibles Kabel verlegen. Wäre das dann sinnvoller? Was würdet ihr dafür empfehlen? Vielleicht ein Lapp Ölflex?

http://www.ebay.de/itm/Lapp-Steuerleitu ... 3641.l6368

Viele Grüße
Flo
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Flo2984 hat geschrieben:zusammen,

https://www.fidelity-magazin.de/2016/03 ... -oder-was/

entsprechend der Ausführungen von HMS würde ich gerne meine Stromversorgung zur HiFi Anlage im Wohnzimmer neu verlegen. Dazu hatte ich mir nun (nach mehreren Iterationsstufen) gedacht, ein starres ungeschirmtes Installationskabel mit 12x1,5mm² zu verlegen und dieses wie folgt aufzuteilen:

# 3xPhase -> 4,5mm²
# 3x Null -> 4,5mm²
# 6x PE -> 9mm²

Ist das aus eurer Sicht sinnvoll?
Hallo Flo
effektiver scheint mir, die ausgesprochene Empfehlung wörtlich zu nehmen:
hms hat geschrieben:Nehmen Sie so viele Standard-1,5-qmm-Volldraht-Rundleitungen (NYM) parallel, wie Sie sie durch die vorhandenen Leerrohre bekommen.
# 4xPhase -> 6mm²
# 4x Null -> 6mm²
# 4x PE -> 6mm²
Kann die HMS Wandsteckdose (oder eine andere?) solche Querschnitte aufnehmen?
Wenn sie 3 Leiter a 1,5mm²aufnehmen kann, gehen auch 4 Leiter, nämlich 2 auf jeder Seite der Schraube. Sonst wären ja 3 schon zu viel, wenn auf jeder Seite nur 1 Kabel sich fixieren lässt.
Alternativ dürfte ich, da die Verlegung im Kabelkanal stattfindet, ein flexibles Kabel verlegen. Wäre das dann sinnvoller? Was würdet ihr dafür empfehlen? Vielleicht ein Lapp Ölflex?
http://www.ebay.de/itm/Lapp-Steuerleitu ... 3641.l6368
Wozu ein feinädriges Litzenbündel in PVC Ummantelung, wenn ich eine feste Verlegung habe? Nur im bewegten Bereich ist man auf die Flexibilität angewiesen, sonst hat die starre Leitung die Nase vorn, denn die Definition der Stromstärke geht über die mechanische Kraftwirkung des Magnetfeldes, welches mit dem Strom untrennbar verbunden ist. Gleichnamige Flussrichtung zieht die Litzendrähte zusammen, gegeneinander gerichtet stoßen sich Hinleiter und Rückleiter ab.
Flexibilität hilft uns da nicht, erhöht nur die Verluste.
Grüße Hans-Martin
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Flo2984
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Beitrag von Flo2984 »

Hallo Hand-Jürgen,

ich dachte ich verlege mal unsere Diskussion in den öffentlichen Teil, dass jeder etwas davon hat :-)

Die Idee war halt, den PE so dick wie möglich zu machen, damit sich die Störungen möglichst niederohmig ableiten lassen, aber dein Vorschlag wäre sicher auch Ok, muss mal schauen, was wie in so eine HMS Dose reinpasst. Wobei es mir vielleicht fast lieber wäre, direkt in eine an die Wandgeschraubte Netzleiste zu fahren, hier fehlt mir noch ein guter Vorschlag, was haltet ihr von MFE?

Als Kabel wäre dann dieses gefragt, korrekt?

http://www.tme.eu/de/details/h07rn-f-12 ... l/1600148/

Oder was genau meint Herr Strassner immer mit seinen "Standard Rundleitern"?

Grüße
Flo
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Flo,
hms hat geschrieben:Nehmen Sie so viele Standard-1,5-qmm-Volldraht-Rundleitungen (NYM) parallel, wie Sie sie durch die vorhandenen Leerrohre bekommen.
Volldraht! Solid-Core! Massivdraht!
Als Kabel wäre dann dieses gefragt, korrekt?
http://www.tme.eu/de/details/h07rn-f-12 ... el/1600148
Nein, besonders gut in meinem Sinne ist daran eigentlich nur die Kabeleigenschaft: strahlungshemmend, weil die Leitung verdrillt, gewendelt ist. Und auch Hans Martin Strassner wird vermutlich diese Eigenschaft befürworten, aber er sagte Volldraht, nicht Litze, wie die von dir verlinkte Leitung offenbar ist.
Grüße Hans-Martin
P.S. die Namensähnlichkeit mit HMS ist Zufall, auch wenn ich sehr viele Denkansätze, aber nicht alle mit ihm teile.
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Was wäre denn von 5*2,5mm2 zu halten?

Das sollte heute in jede Dose passen... Und dann könnte man noch beidseitig rein. Wäre 2*5mm2 für die leistungsführenden und immerhin noch 2,5mm2 für pe ;)

Viele Grüße

Christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Christian, wenn man 5 qmm zuleitet, aber die Schutzerde mit 2,5qmm unterlegen ist, freut das weder VDE noch den Feuerwehrmann, kurz, es ist unzulässig - mangels Sicherheit.
Grüße Hans-Martin
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Hans Martin

Ist das sicher? Das war mir nicht bewusst und mir auf Anhieb nicht wirklich zu erklären, wenn die Zuleitung mit 16A abgesichert ist.

Hast du da was schriftliches zu?

Danke und Gruß

Christian
chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Ok..gefunden...

Es ist wohl erst bei Querschnitten über 16mm2 gestattet den Pe kleiner zu wählen als die Außenleiter. Muss aber dan weiterhin min. 16mm2 haben.

Ausschnitt Wiki:
Außerdem gilt für Kabel und Leitungen mit Außenleitern und einem Querschnitt bis einschließlich 16 mm², dass der Schutzleiter gleich dem Querschnitt der Außenleiter sein muss. Für Außenleiter bis 35 mm² darf der Schutzleiter einen Querschnitt von 16 mm² haben und für Außenleiter mit einem Querschnitt > 35 mm² muss der Schutzleiter mindestens die Hälfte dieses Querschnitts aufweisen. Diese Regelung gilt nur für Schutzleiter (PE) und ist nicht auf PEN-Leiter anwendbar.

Also offizielle Schnapsidee ;)

Grüße

Christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Christian,
diese Bedingung war nicht genannt.
Eine 16A Sicherung (oder besser gesagt : Leitungsschutzschalter) hat einen höheren Innenwiderstand als die 25A Sicherung.
Ob eine Schmelzdrahtsicherung oder ein Automat mit seinem komplexen Aufbau eingesetzt wird, kann einen größeren Einfluss auf den Klang als das Kabel haben.
Die Schutzleitung muss so beschaffen sein, dass sie nicht als erste versagt.
Der Leitungsschutz wird auf die Leitung abgestimmt, auf ihren geringsten Querschnitt.
Sicherheit geht immer vor.
Grüße Hans-Martin
P.S. ich sehe, du hast schon selbst....
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

:cheers:

Aber warum dann gerade bei großen Querschnitten von dieser Regel abgewichen wird erschließt sich mir nicht ;)

Grüße und Danke

Christian
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Was ist Schutzerde?
Der Übergang zum Erdboden, der selbst bei zugefügter Nässe auch nur einen begrenzten Widerstand hat. Wenn aus dem Boden dann die Flammen schlagen, ist niemand geholfen,
Grüße Hans-Martin
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Was ich als gut lesbare "Lektüre" gefunden habe:

http://vds.de/fileadmin/vds_publikation ... 25_web.pdf

Es ist bei leitungs Absicherung ja auch noch darauf zu achten wie verlegt und welche Länge hat das Kabel. Hierzu habe ich unterschiedliche Angaben gefunden. Teilweise wird geschrieben, dass bei Leistungslängen über 18 Meter 1.5mm2 bei 16 Amper Absicherung schon nicht mehr zulässig sind. Und je nach dem von wo das Kabel kommt, sind die ja schnell erreicht.

Wozu ich im Schnelldurchlauf noch nichts gefunden habe:

Ist es erlaubt mehrere Kabel parallel zu betreiben um auf größeren Querschnitt zu kommen und wie muss dann abgesichert werden. Wenn ich also 2 1.5mm2 Leitungen parallel auf eine Sicherung und am Ende auf einer Dose auflege... Darf ich dann nach 3mm2 (bez. 2.5mm2) absichern oder Max 1.5mm2.
Denn wenn ich einen Nagel in die Wand schlage... Und ich treffe 2*L und 1* PE dann haben wir ja das gleiche Problem wie bei meinem Vorschlag 5* 1.5mm2 zu nutzen oder?

Funkende Grüße

Christian
Takler
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Beitrag von Takler »

Hallo,

bei einem 5x2.5mm² gibt es ein Problem mit Farbcodierung der Drähte.
1x Grün/Gelb für PE und 1x Blau für Null. Die darf man nicht mit anderen Farben zusammenlegen um den Querschnitt zu erhöhen.
Abgesehen davon hab ich Bauchschmerzen wenn mehrere Drähte an eine Kontaktstelle zusammengefasst werden. Das Verbindung ist nie so gut wie ein einzelner dickerer Draht.
Besser ein 3x4mm²

Das Ganze dann mit 16A abgesichert wegen der Schukosteckdose. Mehr darf da nicht.

Alternativ könnte man für die Geräte je eine eigene Leitung legen. Also eine für DAC/Vorstufe und eine oder zwei für die AktivLS.
Wichtig dabei alles nur eine Phase. Möglichst die die im Haushalt zur der Zeit wo man Musik hört, am wenigsten genutzt wird.

Gruß
Andreas
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Chris,

Du kannst Parallelkabel gemeinsam absichern, jedoch muss die Zuordnung immer erkennbar bleiben. Die Absicherung für den Leitungsschutz ist unter anderem nach Verlegeart und Häufung zu wählen, somit ist man im häuslichen Umfeld schnell bei einem Mindestquerschnitt von 2,5 mm angelangt. Ich werde auch nicht müde zu betonen, dass Steckdose, die Laien zugänglich sind (also quasi alle) mit RCD sprich FI geschützt werden müssen, so die VDE 0100!

Grüße Jürgen
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Vangogh
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Beitrag von Vangogh »

Moin,

in den nächsten Wochen steht auch bei mir eine Sanierung an.

Zwangsläufig stellt sich auch bei mir die "Stromfrage" an. Lohnt es sich den wirklich statt eines handelsüblichen Installationskabel auf ein hochwertiges Kabel wie z.b. aus dieser Auswahl https://www.dienadel.de/netzkabel/netzkabel-meterware/ zu setzen?

Grüße
Sven
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