Hochwertiges Netzteil DC +/-38V gesucht, evtl. Akkunetzteil

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Radiohörer
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Hochwertiges Netzteil DC +/-38V gesucht, evtl. Akkunetzteil

Beitrag von Radiohörer »

Hallo,

suche für meine Vorstufe ein hochwertiges Netzteil mit 38V DC Ausgang, evtl. sogar ein Akkunetzteil.

Wer beitet so was an, evtl. wer hier aus der Runde baut Netzteile?

Ich kenne mich in der engagierten Selbstbauszene kaum aus, wäre über Hinweise sehr dankbar.

Es geht um ein Austauschnetzteil für meine Klyne 7 Vor-/Phonostufe.

Danke für jegliche Anregungen und Hinweise!

Grüße, Balazs
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo,

bisher 170 Zugriffe, aber habt Ihr keine Produkt- oder Herstellerempfehlungen sonst, sei es normal/kommerziell oder privat/Amateur?

Danke für jegliche Tipps!
Balazs
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Balazs,

wenn die Klyne wie andere hochwertige Analoggeräte auf -5% Versorgungsspannungsschwankung mit etwas kraftloserem Klang reagiert, geht bei 3x12V=36V aus Batterien der Schuss nach hinten los, nimmt man deine geforderten 38V als Bezug. Kennst du die Stromaufnahme des Vorverstärkers in mA?

Ich sehe auf Bildern 2x 4700uF mit Wima Folie Bypasskondensator, dann 2 3-beinige Spannungsregler mit jeweils 8-beinigem IC in der unmittelbaren Nachbarschaft. Soll diese Leiterplatte übersprungen werden?
Kaskadierte Spannungsregler sind idR nicht schlechter, da denke ich, man könnte auch mit 2 recht einfachen geregelten Netzteilen anstelle des Trafos schon was machen, die gängigen Labornetzteile sind aber meist auf 30V begrenzt.

Wenn im Originalnetzteil 2 Spannungsregler eingesetzt sind, könnte man 2x36V von 3+3 Batterien einspeisen, dann hat man einen schnellen Eindruck, was netzunabhängig herauszuholen geht.
Allerdings braucht man schon 6 Batterien je 20 Euro, kein billiges Unterfangen für ein Experiment.

Was ist denn im externen Trafokästchen noch außer Trafo und Gleichrichter? SInd hier bereits Spannungsregler, die geglättete Gleichspannung anbieten?

Absolute HighEnd-Geräte noch zu tunen ist eine große Herausforderung. Man muss ja besser sein als der Entwickler, und angesichts des ursprünglichen Preises ist nicht zu erwarten, dass der an entscheidenden Stellen den Rotstift angesetzt hat. Sein guter Ruf spricht ebenfalls dafür.

Grüße Hans-Martin
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lukivision
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Beitrag von lukivision »

Schau mal, ob Du damit klar kommst (2x37V):

http://www.hypex.nl/docs/SMPS400_datasheet.pdf

Mit Hypex habe ich stets sehr gute Erfahrungen gemacht, entwickeln und bauen in Groningen, NL.

Luki
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meldano
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Beitrag von meldano »

Bei Netzteilen fällt mir spontan Teddy Pardo ein

http://www.teddypardo.com/powersupplies.html

Vielleicht kann er auch eine Sonderlösung mit deinen Spezifikationen kreiren.

Ich würde mir ein Netzteil selber bauen ;)
In wie weit traust du dir das zu?

Gruß
Daniel
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo,

der externe Netzteil hat einen Ausgang mit -38 / 0 / +38V, die Vorstufe ist mit "35 +/- VDC min, 40 +/- VDC max" beschriftet. Die Stromaufnahme kenne ich nicht.

Im externen NT sind noch 2 4700µF 50V Elkos verbaut, und ein Trafo mit 30VA, Bilder folgen, wenn die Mods mir die Möglichkeit freischalten, dass ich hier Bilder hochladen kann.

Das Hauptgerät möchte ich nicht verändern, sondern nur den externen Netzteil.

Selbstbau würde ich eher anderen überlassen ...

Grüße
Balazs
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Radiohörer hat geschrieben:Bilder folgen, wenn die Mods mir die Möglichkeit freischalten, dass ich hier Bilder hochladen kann.
siehe Bilder einstellen

Grüsse
Uli
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Balaczs,

erläutere doch mal kurz, warum Du das externe Kästchen mit Trafo, Gleichrichter, Ladeelkos ersetzen möchtest? Vielleicht wird dann klarer, was infrage kommt. Hans-Martin hat ja schon Hinweis gegeben inkl. der Einschätzung, daß ein Tuning nicht "mal eben so" gelingen muß. Ansonsten sollte ein Neuaufbau mit diesen Daten keine allzu großes Problem darstellen.

Viele Grüße
Eberhard
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Das Gerät funktioniert auch jetzt einwandfrei.

Ich habe es jetzt nach einem kurzen Umbau geöffnet, weil ich interessiert war, was da drin ist. Und weil ich darüber nachgedacht habe, ob evtl. nach 10 Jahren ein Elkowechsel notwendig sein könnte ...

(Ja, die 2 4700µF 50V 10mmRM 30x30mm Elkos könnte man ersetzen, wobei ich finde bisher nur die Standard Elkos oder eben Mundorf in genau dieser Ausführung, von Panasonic FC oder ähnlichen gibt es keinen gleichen.)

Ich habe die naive (evtl. falsche??) Hoffnung, dass mit einem aufwendigen, hochwertigen Netzteil eine Klangverbesserung zu erzielen sei ... (tja, was sonst streben wir immer so an ... :) )
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Radiohörer hat geschrieben:der externe Netzteil hat einen Ausgang mit -38 / 0 / +38V, die Vorstufe ist mit "35 +/- VDC min, 40 +/- VDC max" beschriftet. Die Stromaufnahme kenne ich nicht.

Im externen NT sind noch 2 4700µF 50V Elkos verbaut, und ein Trafo mit 30VA, Bilder folgen, wenn die Mods mir die Möglichkeit freischalten, dass ich hier Bilder hochladen kann.
Hallo Balazs

dieser Aufbau überrascht mich nicht. Ist das Metallgehäuse schutzgeerdet? Ist zwischen den Gehäusen von Gerät und Netzteil eine elektrische Verbindung, also der Pre ebenfalls darüber geerdet?

Im Netzteil sind die ersten Elkos zur Siebung, im Gerät selbst noch einmal 4700uF Kondensatoren, die Verbindungsleitung dazwischen hat entkoppelnde Wirkung, deren Induktivität durchaus noch erhöht werden darf. Auch könnte man hier zwischen den Leitern weitere Kondensatoren addieren, oder mit LowDrop-Reglern von den 38V auf 35V herunterregeln. Dazu müsste man aber vorher im Betrieb den Versorgungsspannungsripple messen, ohne dessen Kenntnis sollte man mit zusätzlichen Halbleitern vorsichtig sein, denn es stehen nur 3 V Speilraum zur Verfügung, 35V sollten nicht unterschritten werden. Mit welcher Betriebsspannung wird denn intern die Schaltung versorgt, was kommt aus der Regelplatine zur Anwendung? Eventuell sind vorausgeregelte 30V auch noch hinreichend?

Ein externes Schaltnetzteil mit 2 Betriebsspannungen kann ich mir hier schwer vorstellen, gerade eine Phonostufe bester Qualität verlangt nach einem guten Analognetzteil.

Grüße Hans-Martin
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Radiohörer
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Beitrag von Radiohörer »

Hallo,

NT-Gehäuse und Gerät-Gehäuse sind schutzgeerdet und über den Schirm der Verbindungsleitung verbunden. Darin verläuft dann das 3-adrige Kabel.

Zum Rest kann ich erstmal nichts sagen ... :cry:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Radiohörer hat geschrieben:Zum Rest kann ich erstmal nichts sagen ...
Hallo Balazs,

dann wird es vernünftig sein, weitere Details abzuwarten, z.B. welche Bezeichnung die ICs und andere Halbleiter auf der Regelplatine haben, auch die Ausgangsspannung ist wichtig. Daraus könnte man auf das Regelungskonzept schließen. Erst danach kann man entscheiden, ob man das mitgelieferte Netzteil durch weitere Maßnahmen noch weiterverwenden kann oder den schwierigeren Neuanfang einer qualitativ überlegenen Lösung sucht. So würde ich vorgehen.

Grüße Hans-Martin
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