Stax SR 007 versus SR 009 am SRM 717

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shakti
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Stax SR 007 versus SR 009 am SRM 717

Beitrag von shakti »

Mein audiophiler Werdegang hat zwar schon viele Facetten gesehen, doch habe ich bis jetzt um Kopfhoerer immer einen weiten Bogen gemacht, liebe ich doch zusehr den mit dem ganzen Koeper spuerbaren Musikgenuss grosser Lautsprecher und habe gluecklicherweise seit Dekaden die raeumlichen Moeglichkeiten dies ausleben zu koennen.

Doch seit geraumer Zeit beschaeftige ich mich wieder mehr mit der analogen Schallplattenwiedergabe und in den Zeiten, in denen ich in einem Hifi Studio Plattenspieler wie am Fliessband mit Tonabnehmern ausgestattet habe, war mir die Wiedergabe ueber Kopfhoerer ein liebgewonnenes Werkzeug zur schnellen und professionellen Tonabnehmermontage. Ueblicherweise habe ich diese Montage mit einem Stax Kopfhoerer vorgenommen.

So hat sich alsbald ein Stax Kombination SR007 (SZ3xxx) mit einem SRM 717 (von einem Mitforisten) bei mir eingefunden, der die letzten Monate 1, 2mal zur Montage eines Tonabnehmers genutzt wurde.

Da sich nun noch ein Stax SR009 (SZ9xxx) bei mir eingefunden hat, lag ein Vergleich der beiden Kopfhoerer nahe.

Ich habe den SRM 717 zumeist in einem Nebenraum auf einem Wohnzimmertisch mit Glasplatte stehen und gehe mit einem 3 meter langen Vovox xlr Kabel in diesen.

So kann ich entspannt im Sofa sitzend hoeren und habe aktuell mehrere DACs zur Auswahl, da ich hier meine Klassiker (Wadia, Proceed, Meridian) aufbewahre.

Mit dem Stax 007 war das Klangbild immer schoen anzuhoeren, fein ziselierte Aufloesung, ausgewogene tonale Balance, alles prima soweit und so, wie ich es von Stax gewoehnt war.

Aktuell war das gehoerte mit dem 007 zwar unterhalb der Performance meiner Hauptanlage, aber nicht weiter stoerend, so habe ich manche CD auch einfach mal mit dem 007 gehoert.

Optimistisch habe ich dann den Stax SR 009 eingesteckt und war erstmal etwas verwirrt, das Klangbild verlor sofort seine innere Harmonie, die Energieverteilung wanderte vom Grundtonbereich des 007 in den Hochtonbereich des 009, der mir dann aber gar nicht gefallen wollte.

Der 009 produzierte Schaerfen, die ich vorher mit diesen Aufnahmen nicht verband. Gleichzeitig ging der Bass sehr tief runter, war aber ueberhaupt nicht integriert.

Zum Glueck kannte ich solche Effekte von Wechseln hochwertiger Schallwandler, die haeufig Mimosenhaft auf das vorgeschaltetet Equipment reagieren.

Speziell bei Hochwirkungsgrad Lautsprechern kenne ich dieses gnadenlose Verhalten. Diesen wird ja auch oft vorgeworfen, dass sie verfaerben.

So habe ich dann an der Anlage rumgespielt, Kabel gewechselt usw.

Das Ergebnis wurde verhalten besser, zumindest hatte ich verstanden, dass der 009 sensibel behandelt werden moechte.

So habe ich dann an einem anderen Abend mal meinen Lampizator DER7 DAC als Signalquelle verwendet.

Der Lampizator DAC liess den 007 zur neuen Form auflaufen, sogut hatte ich den 007 (ausser mit Schallplatte) nocht nicht gehoert, der 009 fand den Lampizator DAC zwar schon ganz prima, behielt aber die tonale Unruhe und ein irgendwie nicht integriertes Klangbild mit klarer focussierung auf den Hochtonbereich.

Nun hatte ich aber im Hauptzimmer, auf Grund eines workshops bei mir, noch 2 absolute Ausnahmedacs zum Vergleich zusammen stehen , so habe mir ein 5m langes XLR Kabel geschnappt und einfach einen symmetrischen Lampizator Golden Gate (ca 18.000,-eur) mit dem SRM 717 verbunden.

Nun wurde es langsam spannend. Der 009 klang langsam balancierter, vor allen Dingen wurde nun langsam klar, dass der 007 in einigen Bereichen deutlich limitiert klingt, Aufloesung und Konturenschaerfe sind deutlich schwaecher.

Gleichzeitig hoerte ich aber auch die Eigenschaften des verwendeten Viablue XLR Kabels raus.

So langsam wurde mir bewusst, dass ich fuer einen tatsaechlichen Vergleich den SRM 717 Verstaerker in meine Hauptanlage integrieren muss...

So weiss ich nun, dass der SRM 717 auf eine HRS M3x Basis und mit einer Vibex Granada/Alhambra Netzfilterung deutlich besser aufspielt und viele Schaerfen des 009 am SRM 717 liegen. Optimiert man diesem aber die Arbeitsbedingungen, spielt er deutlich ruhiger und ausbalancierter mit Praezision und Dynamik bei gleichzeitig angenehmer Neutralitaet.

Da bei diesem Vergleich einmal mehr klar wurde, dass der 009 einen ausgepraegte sauberen und tief reichenden Bassbereich hat, habe ich nochmals des DAC gewechelt und habe nun den Vergleich mit einem Audio Note Kanada ANK 5.1 wide band silver signature durchgefuehrt (ca 12.500,-) Dieser ist im Bassbereich nochmals dynamischer und konturtenschaerfer als der Golden Gate.

Zum optimalen Anschluss habe ich diese beides DACs dann mit einem NBS Black Label XLR Kabel am SRM 717 gehoert.

Mein Fazit ist, dass man nun beide Kopfhoerer gut hoeren kann, dass der 007 ab einem gewissen level der Signalquelle limitiert und zB den Unterschied zwischen Golden Gate und ANK DAC nicht in voller Dimension wiedergeben kann.

Der 007 hat im Vergleich einen ausgepraegteren Eingenklang, der durchaus im angenehmen liegt. Im Vergleich zu meinen Hauptlautsprechern spuert man aber schnell, dass es dies als durchgehende Signatur des 007 gibt.

Weiterhin laesst der 007 Stimmen im Raum im Verhaeltniss groesser und unschaerfer erscheinen. Der 009 ist in diesem Bereich realistischer und stimmt deutlich mehr mit meinen Lautsprechern ueberein.
Ich vermute, dass der herausragend praezise und tiefe Bassbereich des 009 zu einer deutlich besseren Raumabbildung fuehrt, der Einzelinstrumente und Stimmen wesentlich konturenschaerfer und damit praeziser im Raum erscheinen laesst.

Dazu kommen beim 009 eine wesentliche Menge mehr an Detailinformationen, die der 007 fast unterschlaegt. Hat man diese Detail mal mit dem 009 gehoert, kann man sie auch beim 007 indentifizieren, der 009 weiss diese aber von Anfang an wunderbar herauszuarbeiten und in die Musik zu integrieren.

Spannend ist fuer mich, dass an einem DER7 DAC von Lampizator, der immerhin auch schon 7500,- kostet, die Unterschiede zwischen den beiden Kopfhoerern nicht so klar erscheinen, wie bei meinen beiden verwendeteten absoluten Spitzendacs.

Die subtilen Unterschiede dieser hoechstwertigen Signalquellen arbeitet ein 009 in einer Art und Weise hinaus, dass es wirklich suechtig machen kann. Der 007 bleibt da einfach auf der Strecke. Auf der anderen Seite ermoeglicht einem der 007 mit seiner fein abgeschmeckten angenehmen Balance aus Aufloesung und Schoengeist ein stressfreies Hoeren auch mit einfacheren Signalquellen.

Fuer mich waren die Abende mit diesen beiden Kopfhoerern auf jeden Fall ein spannender Ausflug in das bis jetzt recht unbekannte Gebiet der Kopfhoerer.

Werde wohl auch weiterhin ein bekennender Lautsprecherhoerer sein, aber kann, dank meines 009, nun aber die Faszination Kopfhoerer zumindest ansatzweise verstehen.

Da beide Kopfhoerer mir gehoeren, ueberlege ich natuerlich im Moment, mir mal einen besseren Verstaerker zu goennen, vielleicht schaue ich mich auf den westdeutschen Hifi Tagen mal diesbezueglich etwas um.


Ansonsten verlasse ich mich erstmal auf meiner bestaetigte Erfahrung, wenn die Quelle nicht stimmt, macht selbst der beste Rest keinen Sinn...

Perfekte Quellen habe ich zum Glueck zur Hand, somit kann ich in Richtung 009 munter weiter optimieren :-)

Gruss
Juergen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Juergen,

vielleicht habe ich es überlesen: Wie steht es um das Thema Im-Kopf-Lokalisation bei den Staxen? In der Disziplin ist mein kleiner Stax meinem AKG deutlich unterlegen, da mag der Stax mit Auflösung noch so sehr dagegenhalten. Übrigens gewinnt der Stax tonal deutlich mit der Qualität der Quelle. Was mich nicht davon abhält, darüber nachzudenken, ob man das Speiseteil des Stax nicht noch ein wenig aufpeppen kann.

Viele Grüße

Jochen
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Buschel
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Beitrag von Buschel »

Hallo zusammen,

ich setze mich seit einigen Wochen auch schon mit der Anschaffung eines Kopfhörers samt KHV auseinander. Insbesondere würde ich mir gerne mal SR007 und SR009 anhören. Gibt es im süddeutschen Raum die Möglichkeit diese Kopfhörer (am liebsten in privater Umgebung über das Forum) zu hören? Falls ja, würde ich mich eine PN freuen. Ich bringe auch Kuchen mit! :D

Ich ärgere mich fast schon ein bisschen, dass ein KGSSHV Mini, der im Audiomarkt schon seit einigen Wochen nicht mehr verfügbar war, offenbar doch erst jetzt verkauft wurde. Das Teil finde ich sehr interessant, taucht aber offenbar in Europa kaum auf.

Viele Grüße,
Andree
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Buschel hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich setze mich seit einigen Wochen auch schon mit der Anschaffung eines Kopfhörers samt KHV auseinander. Insbesondere würde ich mir gerne mal SR007 und SR009 anhören. Gibt es im süddeutschen Raum die Möglichkeit diese Kopfhörer (am liebsten in privater Umgebung über das Forum) zu hören? Falls ja, würde ich mich eine PN freuen. Ich bringe auch Kuchen mit! :D

Ich ärgere mich fast schon ein bisschen, dass ein KGSSHV Mini, der im Audiomarkt schon seit einigen Wochen nicht mehr verfügbar war, offenbar doch erst jetzt verkauft wurde. Das Teil finde ich sehr interessant, taucht aber offenbar in Europa kaum auf.

Viele Grüße,
Andree
Hallo Andre

ich habe SR007 und SR009 gehört. Habe selber SR404 und SRM-717, Sennheiser HD800, AKG K702, Beyer DT880S (alt).

Der SR009 ist wesentlich besser als der SR007. Der SR007 ist etwas mufflig (wahrscheinlichg Höhenabfall. Der SR009 hat mehr Bass als der SR007 und SR404.

Man kann übrigens mit EQ einiges am Klang ändern...

Im Kopf: hierzu gibt es Binaural-Konversion. Nur kommerziell dünn, da vor allem an eigenen Ohren angepasst werden muss (HRTF). Es gibt im 2017 den Smyth Realiser16 (ja habe einen reserviert, ist ein Kickstarter Projekt.)
Der kann das recht gut, habe den schon gehört (alten und Prototypen an der Highend2016 in München).

Peter
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo zusammen,

pschelbert hat geschrieben: ...Der SR009 ist wesentlich besser als der SR007. Der SR007 ist etwas mufflig...


Peter
so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Das kann ich so nicht bestätigen, für mich schon gar nicht "wesentlich besser".

Ich höre mit SR007 und SR009.

Bei Stax ist das ja immer so eine Sache mit den Bezeichnungen...

Ein SR007 ist nicht gleich SR007 und ein SR009 ist nicht immer gleich SR009.
Es gibt und gab während der ganzen Baujahre diverse Änderungen von Stax, welche in die Serie einflossen, aber nicht offiziell kommuniziert wurden.

Die erste SR007 Serie mit den Seriennummern 70,71... und kanpp danach SZ1 (u.a. mein Modell) gelten als die stimmigsten.
Diese werden im nachhinein oft als SR 007 MKI bezeichnet.

Danach kamen SR007 MKII mit SZ2 und SZ3.
Diese SR007 sind die letztgebauten und umstritten. Man hat gegenüber dem MKI versucht, ein Knarzgeräusch beim Kopfbewegen, den sogenannten "Staxfurz" zu beseitigen und hat sich neue klangliche Baustellen eingehandelt.

Bei Erscheinen der SR009 wurde von vielen Stax-Usern weltweit ähnliche Kritik geübt, wie Juergen es oben tat, zu "scharfe Höhen" etc. Danach wurde scheinbar auch hier mehrmals "rumgedoktort". D.h. der aktuelle SR009 klingt nicht unbedingt wie ein früher.

Die von Juergen beschriebenen Klangsignaturen deuten auf ein spätes 007- und ein frühes 009-Modell hin.

Eigentlich gilt der SRM-717 als ein kongenialer Partner für den SR009.
Für mich ist der 717 der am besten klingende originale StaxAmp. Er soll schaltungstechnisch dem KGSS sehr ähnlich sein, der KGSS hat allerdings ein kräftigeres Netzteil.
Für viele gilt allerdings der ehemalige teuerste Top Röhren-Amp SRMT2 als der beste je gebaute Stax Amp.

Wobei ich selbst zwei SRM-717 in Betrieb habe und auch die klingen definitiv unterschiedlich. :shock:
Ein früherer noch mit grünen Platinen und ein spätes Modell schon mit den blauen Platinen wie beim SRM-727.
Der "blaue 717" klingt meiner Meinung nach dichter, massiver, basskräftiger, musikalischer, der "grüne 717" feiner, schlanker, strafferer konturierterer Bass, transparenter, analytischer etc.

Ein SRM-717 ist vollsymmetrisch aufgebaut, hat eine vierfache Lautstärkeregelung und vier Verstärkerzüge und man sollte ihn deshalb (wenn es geht) symmetrisch anfahren.

Mein Setup benötigt ca. 30-60 min um richtig frei loszulegen.

Die (im Kopf-) Lokalisation z.B. eines 007 hängt auch stark von der Position des KH und seiner Muscheln auf dem Kopf bzw. an den Ohren ab.
Dicke Ohrmuschelpolster nach nach schräg hinten/unten (halb-8 Stellung, von innen auf das linke Ohr geschaut), Ohrpolster insgesamt nach unten positionieren, Kopfband vorrücken. So hat es mir mal der alte Stax-Vertrieb empfohlen und genau so klingt es für mich auch am stimmigsten.
Wobei die Kopfform doch auch sehr individuell ist.

@Juergen
auch bei Stax gibt es viel Spielwiese für Deinen dynamischen Gerätepark :D


Liebe Grüße
Marco
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Marco,

danke für den Tipp zur Positionierung des Stax auf dem Kopf. Diese Positionierung ändert das Hörempfinden signifikant im Vergleich zu anderen Trageweisen.

Gruß

Jochen
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Jochen,

bei mir ändert sich dadurch das Klangbild in Richtung nach vorne und unten (geradeaus).
Hängt halt von der Kopfform ab.

Nach einiger Zeit stellt sich bei mir, gerade bei einigen Liveaufnahmen, eine mehr oder weniger nach vorne gestellte Bühne ein, ist für mich so realistischer.

Wenn man die Polster des Stax einfach irgendwie auf die Lauscher klemmt, stellt sich das Klangbild bei mir mehr im Kopf mittig und vor allem mehr von oben ein.

Es gibt und gab auch verschiedene Polster mit unterschiedlichsten Auswirkungen.

Mein alter SR- 007 MKI hat zum Beispiel weiche Echtlederpolster in braun, das stand bei Stax so nirgends!
Ich kenne sonst nur viele MKI mit fester gepolsterten Earpads und Kunstleder.
Nur die des MKII sind in weicherem Echtleder, dann in schwarz, mit festeren Inlays.

Das klingt dann folglich auch anders, wenn der Treiber durch weichere Polster näher am Ohr sitzt.

Man muß nur mal einfach die Muschel mit den Treibern oben minmal vom Kopf weg heben, dann verändert sich auch die Abbildung.



Grüße
Marco
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

emma hat geschrieben: bei mir ändert sich dadurch das Klangbild in Richtung nach vorne und unten (geradeaus).
Hängt halt von der Kopfform ab.
Nach einiger Zeit stellt sich bei mir, gerade bei einigen Liveaufnahmen, eine mehr oder weniger nach vorne gestellte Bühne ein, ist für mich so realistischer.
Hallo Marco,

genau dieser Effekt stellt sich auch bei mir ein und das nicht erst nach einiger Zeit, sondern sofort. Ich habe dabei nur den Einsteiger 303.

Kopfhörer zurechtrücken wirkt sich bei den Staxen offenbar ähnlich aus wie Boxen rücken im Raum. ;)

Gruß

Jochen
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Jochen,


eigentlich meinte ich, daß ich dann nach einiger Zeit auch die Lauscher komplett vergesse und nur noch Richtung Bühne "schaue".

Ich stimme Dir aber zu, es ist wie "Boxen rücken". :D
Es sind die Basics unseres Hobbys.

Man kann mit den Stax auch definitiv eine invertierte Aufnahme (wie von Hans-Martin so oft angesprochen) identifizieren.
Einfach mal ein "verpoltes" XLR-Kabel am AMP anschließen und so manche (invertierte) Aufnahme nimmt nochmal deutlich im Fokus zu, ist weniger diffus!
Dadurch verbessert sich das Klangbild oftmals mehr als mit einem anderen DAC. :shock:


Liebe Grüße
Marco
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

Hallo

ja kan sein dass die verschidenen Herstlldaten wesetnlich anders sind.
Wo sieht man die Typennummer?
Mein SR-404 hat S2566
Biei dem SR007 und SR009 wiess ihc nicht wo nachsehen.

Ich habe einen SRM-717 mit grünen Platinen, relativ alt.
Tönt gut, ist ienfach ein zimelicher Heizofen! Also schön freistellen!

Koplokalisation: Es ist klar dasseien normale Stereoaufnahme über >Kopfhörer so nicht wirklich geht.
Man weiss das, aber wenige haben das richtig angepackt. Bexyer mal, Produkt gibt es nicht mehr. Sehnnehiser gar nicht. AKG vor 10 Jahre mit Software und Hrardware.

Das einzige was ich kenn das was taugt ist der Smyth Realiser8, bald Realsier16.
Ganz gut sind jedenfalls binaurale Aufnahmen , nur woher nehmen?

Peter
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Marco,
für meine Ohren ist die bessere Fokussierung auch mit dem Eindruck von mehr Nähe (Imkopflokalisation) verbunden.
Ein SRM-717 ist vollsymmetrisch aufgebaut, hat eine vierfache Lautstärkeregelung und vier Verstärkerzüge und man sollte ihn deshalb (wenn es geht) symmetrisch anfahren.
Auch der 727 und frühere Modelle mit symmetrischem Eingang haben genauso wie die Geräte mit nur Cinchbuchsen einen vollsymmetrischen Aufbau mit 4 Verstärkerzügen, die aber schon in der Eingangsstufe über Source-gekoppelte FETs oder Emitter-gekoppelte Transistoren mit gemeinsamer Konstantstromquelle auf hohe Verstärkung und Gleichtaktunterdrückung gebracht werden, wobei nebenbei auch ein intern strikt symmetrisches Signal erzeugt wird, selbst wenn nur 1 Eingang angesteuert würde. Biz zum letzten Transistor ist alles geschickt mit Gleichspannungskopplung verbunden.
Würde bei symmetrischer Ansteuerung ein Signal ausbleiben, hätte das bei totaler Trennung der 4 Verstärkerzüge eine deutliche Zunahme des Klirr zur Folge.
Grüße Hans-Martin
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Peter,
pschelbert hat geschrieben: Mein SR-404 hat S2566
Biei dem SR007 und SR009 wiess ihc nicht wo nachsehen.
Peter
beim SR 007 und SR 009 steht die Seriennummer normalerweise an einem der Bügeln auf der Innenseite über dem Kopfband.

007 MkI

http://www.head-fi.org/g/i/1225128/stax ... lay_order/

007 MkII

http://kenrockwell.com/audio/stax/image ... 7-1200.jpg

009

http://img.canuckaudiomart.com/uploads/ ... phones.jpg


Grüße
Marco
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pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

ja tatsächlich

SR-404: S2566
SR007: SZ1 1429
SR009: SZ9 1295

weiss aber nicht wie sich die einordnen in die Herstellungs und Revisisionsgeschichte

Peter
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Hans-Martin,
Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Marco,
für meine Ohren ist die bessere Fokussierung auch mit dem Eindruck von mehr Nähe (Imkopflokalisation) verbunden.
das stimmt, zuerst dachte ich, es ist eine etwas kleinere und nähere "Bühne" und damit weniger räumliche Ausdehnung in der Breite im Sinne von enger.
Im zweiten Moment merkt man aber die gesteigerte Präzision und Genauigkeit und daß es so stimmt.

Aber wie ich bereits oben beschrieben habe, ist bei meinem "Dickschädel" die Lokalisation durch die Polsterposition und des Kopfbandes etwas "verschiebbar". Bei den 007- und 009-Modellen sind zusätzlich die Polster ja drehbar, bei den Lambdas kann man ja nur die ganze Muschel "verrücken".
Hans-Martin hat geschrieben: Auch der 727 und frühere Modelle mit symmetrischem Eingang haben genauso wie die Geräte mit nur Cinchbuchsen einen vollsymmetrischen Aufbau mit 4 Verstärkerzügen, ... Würde bei symmetrischer Ansteuerung ein Signal ausbleiben, hätte das bei totaler Trennung der 4 Verstärkerzüge eine deutliche Zunahme des Klirr zur Folge.
Deshalb haben manche amerik. Staxfreaks auch einen 252, 313, 323 schon auf symmetrischen Eingang mit 4-fach Poti umgebaut, da intern im Amp volle Symmetrie vorhanden ist.

http://img59.imageshack.us/img59/2245/p1000309o.jpg



Beim 717 und 727 kann ich ja hinten zwischen balanced und unbalanced umschalten. Schließe ich denselben vollsymmetrischen vierzügigen DAC an den 717 einmal asymmetrisch am Cinch- und dann symetrisch an den XLR-Eingang, geht bei mir im symmetrischen Betrieb die Bühne räumlich auf, es klingt besser.

Beim neueren 727 (und allen anderen Neuen) wurde gegenüber dem 717 übrigens die Polarität am XLR-Eingang verändert. Man sieht es auch am schaltbild auf der Rückseite.

717
Pin 1 Masse
Pin 2 neg
Pin 3 pos
http://img.usaudiomart.com/uploads/larg ... dition.jpg

727
Pin 1 Masse
Pin 2 pos
Pin 3 neg

http://img.canuckaudiomart.com/uploads/ ... driver.jpg


Grüße
Marco
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emma
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Beitrag von emma »

Hallo Peter,


hier findest Du Messungen, schau Dir mal Frequency an

007 sz1
http://www.innerfidelity.com/images/StaxSR007.pdf

007 sz3
http://www.innerfidelity.com/images/Sta ... Z31576.pdf

009 sz9-1278 also ganz nah bei Deiner Seriennummer
http://www.innerfidelity.com/images/Sta ... burnin.pdf

009 sz9-2251 interessant die Veränderung ab 2 kHz
http://www.innerfidelity.com/images/Sta ... 51KGSS.pdf


Grüße
Marco
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