HF-Noise - ein Problem für jede Audioanlage

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
pschelbert
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Beitrag von pschelbert »

nikander hat geschrieben:Hallo zusammen,

wie gelangen denn z.B. WLAN-Störeinflüsse in die Elektronik eines Hifi-Gerätes:
nur durch Kabel/Antennenwirkung oder auch durch direkte Penetration durch das Gehäuse (und wenn ja bei Metallgehäusen: durch irgendwelche "Schwachstellen", wie Kabelbuchsen?).r
Hallo

WLAN ist 2.45, 5.8 GHz. Wellenlänge ist kurz, d.h. die Wellen treten auch durch kleinere Löcher Schlitze (Lüftungsschlitze) ein. Allerdings sind alle Kabelverbindungen nach aussen das Hauptproblem.

Bei richtigem Design der Geräte ist das Problem gelöst. Da ja dies alles gemessen wird (EMV-Vorschriften), kann man bei seriösen Herstelleren (also solche dies das tatsächlich beachten und nicht nur den Kleber drauf machen) davon ausgehen, dass die Dämpfung sehr gross ist und selbst wenn WLAN auch daneben keinen Einfluss hat.

Man kann natürlich auch in den Keller, Raum schirmen und alle Strahler verbannen (Mobil, DECT, WLAN, andere elektrischen Geräte (Lampen, Computer etc.). Atombombensicherer Bunker, Stichwort NEMP. Ja, das gibt es (Luftschutzbunker in jedem Haus/Ortschaft). Dort hast dann aber auch keinen Radio/Fernsehempfang drahtlos. Kabelfernsehen ist natürlich auch verboten, das es strahlt! 220V Netz abkoppeln, filtern!

EMV Kabinen sind genau so gemacht. Nicht ganz billig ...

Peter
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WongP
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Beitrag von WongP »

Hallo Peter,

ob es gleich eine super teuer EMV Kabinen braucht weiss ich nicht.
Sollte auch günstiger Funktionieren.
Vor HF-Wellen schützt schon z.B. eine Magnet Abschirmfarbe, GPA Abschirmgewebe oder ein Baldachin aus Abschirmstoff im Hörzimmer. Okay, ein Baldachin ist schon recht teuer und hilft nur gegen Außen Strahlung ;)
Einfach mal nach "Aufbau eines Faradayschen Käfigs zum Schutz vor Elektrosmog" googeln.

Grüße
Micha
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CATfriend
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Beitrag von CATfriend »

Hallo,

am Dienstag war ich in Dortmund bei der Fa. Schnerzinger, um meine Giga Protectoren in Empfang zu nehmen. Wieder einmal wurde ich durch die Wirkung der für mich zur Abholung bereitgestellten Protectoren im Hörraum der Fa. Schnerzinger begeistert und überzeugt.

Ich hatte leider erst gestern Zeit, die Protectoren kurz in meinem Musikraum zu hören. Aufgestellt hatte ich die 2 Geräte diagonal im Raum, hinten links und vorne rechts. Auch in meinem Umfeld zeigen die Protectoren eine erstaunliche und überzeugende Wirkung. 

Die Musik erklingt dynamischer, kraftvoller und hat mehr tonale Substanz. Die Töne bzw. die Melodien werden von mir glaubhafter und authentischer wahrgenommen. In meinem Raum entsteht eine noch faszinierendere, klarere und transparentere Musikwiedergabe, die den Raum glaubhafter mit Musik füllt. Auch das Ein- und Ausschwingen der Töne ist für mich nun noch viel deutlich nachvollziehbarer. Das Warten hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt.

Die Protectoren bieten durch ihre vielen Schalter diverse  Anpassungsmöglichkeiten und auch die Plazierung der Geräte, z.B. zwischen oder hinter den Lautsprechern, kann die Wirkung verändern. Deshalb werde ich mich demnächst an den optimalen Aufstellungsort herantasten. Ist dieser bestimmt, kommt das Spielen mit den Schaltern an die Reihe. 

Trotz der hohen Anschaffungskosten von 7300 € sind die Protectoren für mich jetzt schon den Anschaffungspreis wert und die faszinierendsten Geräte, die meine Musikanlage in für mich nicht geahnte musikalische Höhen befördert. Nun kommt bei mir noch mehr Freude beim entspannten Hören auf.

Viele Grüße
Ulrich
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oncle_tom
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Beitrag von oncle_tom »

Sollten nicht vielleicht die Gerätehersteller das Problem berücksichtigen? Würde dann bestimmt keine 7.000 Teuros kosten ...

Peter
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CATfriend
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Beitrag von CATfriend »

Hallo Peter,
welche Gerätehersteller meinst Du? Nenne mir doch bitte konkret einen, dessen Geräte gegen HF-Störungen ausreichend abgeschirmt sind. Ob die dann meinem Klangideal entsprechen und so gut klingen, wie die Geräte, über die ich momentan meine Musik genieße, bezweifele ich allerdings. Ich bin trotz oder gerade wegen meines Alters von 65 Jahren lernfähig und freue mich immer wieder über eine konstruktive Anregung von neuen Maßnahmen, die mir zur Findung eines noch besseren Klangergebnisses behilflich sind.
HF-verschmutzte Grüße von
Ulrich
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oncle_tom
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Beitrag von oncle_tom »

Ich meine jetzt explizit keinen Hersteller, obwohl ich einen kenne, der seinen Vorverstärker HF-dicht baut. Vielmehr empfinde ich es als ein Armutszeugnis, dass das Problem auch in den höchsten Preisklassen vernachlässigt wird.

Peter
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WongP
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Beitrag von WongP »

Hallo Ulrich,

Glückwunsch, eine schöne Anlage hat Du da. Darf ich direkt dazu eine Frage stellen?

Läßt man da eigentlich die Putzfee ran (ich unterstelle einfach mal das mein eine hat) oder macht "Mann" das selbst? Also ich kenne hier im Hahnwald (Millionärs-Viertel vor Köln) einige die nicht mal die eigene Frau ans Chrom oder Echtholzfurnier lassen. :mrgreen:

Manche Hifi Freunde finden ja solch einen Luftreiniger im Hörraum als ein Pflicht Gerät! Der ein oder andere Berichte gar von Klangsteigerung - mutmaßlich ist die Luft durch die wenigen Schwebeteilchen Klang-freundlicher oder besser durch-hörbar.

Eventuell eröffnen wir ein neues Thema?

zurück zum HF-Thema ...
Geräte gegen HF-Störungen sind m.M.n. selbst mit den tollen Schnerzinger Produkten nicht ausreichend abgeschirmt! Ich habe ein System entwickelt, dass die Geräterückseite behandelt und bei ca. 90% der (auch HighEnd-)Geräte einen verbesserten Schutz gegen HF Einstreuungen bietet. Dass Hersteller das nicht leisten können kann ich verstehen, währe zu aufwendig - zumindest im non-HighEnd-Bereich. Dennoch gibt es eine Firma, die mir da immer positiv auffällt: Marantz Premium Serie, aber auch da geht in Sachen HF immer noch was mehr. ;)

Grüße
Micha
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CATfriend
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Beitrag von CATfriend »

Hallo Micha,

ja, meine Anlage habe ich in vielen Jahren meinen stetig steigenden Ansprüche an die Wiedergabegüte angepasst.

Zu Deinem Link What's Best Forum.
Das Foto meiner Anlage ist nicht mehr aktuell. Bei Interesse auf ein neues Foto siehe "wie ich zum aktiven Hören kam".

Sollte der Eindruck entstehen, ich stünde auf der Gehaltsliste der Fa. Schnerzinger, dem ist leider nicht so. Ich bin nun mal von deren Produkten überzeugt. Habe viele Kabel mit Rang und Namen in meiner Anlage gehört. Stealth Audio Cables  DREAM Serie wollte ich gerade kaufen. Für mich sind die Schnerzinger Produkte momentan die Besten. Ich bin aber immer wieder dankbar für Hinweise und Anregungen, die zur weiteren Verbesserung des musikalischen Zugewinns beitragen.

Thema Putzen.
Selbst ist der Mann, auch wenn meine Frau schöner putzen kann, lasse ich sie trotz dem nicht ran. Hätte ich Putzfee, hätte ich nicht Euronen für Musianlage. Nix da Millijoneer!! Das Fass mit dem Luftreiniger und Amöbenvernichter usw. mache ich lieber nicht auf.

Thema HF Störungen.
Ich werde mich bei Dir melden, um ausführlichere Informationen über Deine Herangehensweise gegen HF-Störungen zu erfragen.

Viele Grüße
Ulrich
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Micha,
WongP hat geschrieben:zurück zum HF-Thema ...
Geräte gegen HF-Störungen sind m.M.n. selbst mit den tollen Schnerzinger Produkten nicht ausreichend abgeschirmt! Ich habe ein System entwickelt, dass die Geräterückseite behandelt und bei ca. 90% der (auch HighEnd-)Geräte einen verbesserten Schutz gegen HF Einstreuungen bietet. Dass Hersteller das nicht leisten können kann ich verstehen, währe zu aufwendig - zumindest im non-HighEnd-Bereich. Dennoch gibt es eine Firma, die mir da immer positiv auffällt: Marantz Premium Serie, aber auch da geht in Sachen HF immer noch was mehr. ;)
In welche Richtung gehen denn Deine Entwicklungen? Mit Deinen Andeutungen, weckst Du die Neugierde bei mir.

Viele Grüße
Harald
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WongP
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Beitrag von WongP »

Hallo zusammen,

wie angedeutet geht es mir dabei um die Geräterückseite, hier insbesondere die "offenen" Bauteile wie Buchsen und ggf. auch unter/ober Seiten Belüftungsspalten. Der verbesserte Schutz gegen HF Einstreuungen bietet sich hier m.M. geradezu an und kann ggf. zu hörbaren Veränderungen führen. Ich habe das jetzt nicht Patentiert oder so was ;) ich mache das nur aus Spaß am DIY. Das "System" (gibt es in zwei unterschiedlichen Versionen) ist soweit einfach und sogar reversibel am Gerät durchführbar und greift dabei nicht mal die Oberfläche der Gerätschaft an - es sind also keine Kratzer oder Bauteilveränderungen zu befürchten. Leider aber recht aufwendig herzustellen und ich muss das Original Gerät hier bei mir vor Ort haben, sofern es noch nicht bei mir auf dem OP-Tisch war ;)

Grüße
Micha
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