Studio Magazin - Story: Zünglein an der Klangwaage

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Octagon
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Beitrag von Octagon »

Hallo Ulli,
liebe Forenten,

ein sehr interessanter Bericht insbesondere durch die Nachvollziehbarkeit mit Veröffentlichung der Aufnahmen in Originalqualität 96kHz/24bit hier (1,2GB):

http://www.acousence.de/index.php/de/?o ... dit&id=815

Vielen Dank an Ralf und für die freundliche Genehmigung der Veröffentlichung an Ole Muth, Accelerando Musikproduktion! Damit stehen für weitere Experimente wie z.B. die von Peter eine ganze Reihe "amtlicher" Originale zur Verfügung.

Enjoy
Thomas
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Funky
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Beiträge: 598
Registriert: 30.01.2012, 19:26

Beitrag von Funky »

Hallo zusammen,

ein spannendes Thema, erinnert mich etwas an den DAC Vergleich bei Shakti.

Ich muss hinzufügen, dass ich mich primär mit der Highr Res der Klavieraufnahme beschäftigt habe. Zunächst einmal ist es ein ganz tolles Stück, einseits empfindsam dann überleitend zu einer Beschwingtheit mit positiver emotionaler Wirkung. Ich muss mir da mehr von Johannes Dicke anhören. Tonal ohnehin sehr schön eingefangen mit angenehmer natürlicher Raumwirkung.

Zunächst habe ich mir die "Referenz" mehrere Male hintereinander angehört, auch mal so nebenbei, denn das bewusste hören ist für die emotionale "Bindung" nicht immer hilfreich um so etwas wie eine Bias hinzubekommen. Ich habe mir hierfür auch mehrere Tage Zeit genommen. Immer mal wieder reingehört um nicht von der Tageslaune von mir oder der Anlage zu abhängig zu sein.

Die Nagra färbt in der Tat ganz leicht, wenn man die Andiamo Out über die Nagra vergleicht mit der Referenz. Nicht unangenehm, aber doch vernehmlich auch in der etwas weicheren Zeichnung.

Meiner Meinung nach macht der Accousense hier mit den besten Job. Gerade Lavry Gold und Truematch ebnen das Stück etwas ein, das sind jetzt nicht ganze Welten, aber es ist deutlich in der Wirkung. Die zeitliche Basis ist nicht mehr genau (sprich die beiden letztgenanten DACs spielen weniger auf den Punkt, dadurch fehlt die Ausdruckstärke des Pianisten gegenüber der Referenz ohnehin aber auch gegenüber dem Andiamo und dem Accounsense. Beide sind nochmals minimal unterschiedlich, aber in einen Blindtest würde ich mir nicht getrauen die beiden auseinander zu fieseln.

Wenn ich das für ein Symphonieorchester ansetzte, dann kann ein nicht akurater DAC das ganze Stück von toll/aufregend in regelrecht belanglos kippen lassen.

(Einen ähnlichen Effekt musste ich bei mir mit verschiedenen NAS erleben (und nicht nur bei mir sondern auch bei einem Freund mit B&M LS) - auch er wird sich nun einen reinen High End NAS zulegen)

Es bleibt wieder mal festzuhalten, auch die digitale Welt ist nicht nur 1 und 0 und die Nagra macht für Old School equipment einen guten Job.

Funky
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