Welche Gerätebasis für Auralic?

Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Das weiter vorne im Thread braune Sylomer ist der Typ SR110 , mit einem statischen Belastungsgewicht bei dieser Kantenlänge von 15kg =10% , die dynamische Lastspitzen ist um den Faktor 7 höher =70%=105 kg .

7mm von 25 mm Stärke geht das Material in Vorspannung, jedwede Passform wäre da suboptimal.

Bevor ich dabei an Luftschall denke , bin ich immer noch beim Körperschall , der TIEFFREQUENT grundsätzlich vorhanden ist und über das Haus/Boden/Wände generiert wird .

Zusätzlich natürlich die Anregung des Boden/Wände über Luftschall , danach könnte man sich Gedanken über dem Luftschall ausgesetzten Geräte machen . Aus Gründen der Wirkungseffizienz plädiere ich für das direkte Ankoppeln des eigentlichen Dämpfungsmaterial am Geräteboden..
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Oh Shit. man sollte nicht übers Handy und zwischendurch zu Spezifikationen antworten .

SR11 bei einer Kantenlänge von 90x90 mm :

90x90 = 8100 mm = eine statische Last von 8100x 1,1 gr = 8910 gr= 8,9 kg

bei 70% iger Belastung pro mm2 = 0,05kg = 50gr

8910 x 50gr = 445,500kg

die Rechnung bei SR110:

90x90mm =8100mm x 1,1 gr = 8910 x 300gr = deutlich über 2 Tonnen
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rolodex
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Beitrag von rolodex »

Kawumm hat geschrieben:
rolodex hat geschrieben:Mach mal Jörg. Das wird spannend. :cheers:

Gruß, Gerd
Wieso ??
Weil Jörg samt Gerätschaft demnächst bei mir aufschlagen wird. Eigentlich um seinen neuen Altair im Vergleich zu meinem Aries Femto am G-Oppo 105 zu hören. Die verschiedenen Basen sind eine interessante Option.

Gruß, Gerd
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

rolodex hat geschrieben:
Kawumm hat geschrieben:
rolodex hat geschrieben:Mach mal Jörg. Das wird spannend. :cheers:

Gruß, Gerd
Wieso ??
Oppo 105 zu hören. Die verschiedenen Basen sind eine interessante Option.

Gruß, Gerd

:D :D

u.a. ein Oppo 105EU mit dem Stereo Upgrade 1&2 hat auch eine Sylomer "Basis" , welche dafür gehen mussten und die zu benennen , könnte als Bashing betrachtet werden .
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rolodex
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Beitrag von rolodex »

Welche Sylomer Basis wäre das? Da der Oppo im Schrank steht, kommt es nicht auf Schönheit an. :mrgreen:

Gruß, Gerd
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Tinitus
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Beitrag von Tinitus »

Hallo Otto,

als Reagenzglasschwenker, der sich nie sonderlich für Mechanik interessiert hat sind deine Angaben für mich etwas kryptisch:

SR11
90 mm x 90 mm = 8100 mm² soweit ok
8100 mm² x 0,011 N/mm² = 89,1 N entspricht 8,91 kg, um die Vorbelastung zu erreichen, bei der das Sylomer dann am besten dynamisch dämpft (hellgrauer Bereich im Diagramm).

Die von dir erwähnten 0,5 N entsprechen wohl der Angabe von Lastspitzen im Datenblatt (80% bei 0,5N/mm²).
Damit errechnest Du wohl bis zu welcher Last das Ganze funktioniert, das wären dann die von dir genannten 445,5 kg.

Wenn ich es dem Datenblatt richtig entnehme, gelten alle Angaben für den Formfaktor q=3. Um den mit Materialdicke (=Höhe Fuß) 12,5 mm zu erreichen, braucht man allerdings einen Fuß mit einer Kantenlänge der belasteten Fläche (Annahme Fläche ist ein Quadrat) von 150 mm. In wie weit die angegebenen Werte mit dem Formfaktor schwanken, weiß ich nicht. Das heißt für mich, die Dinger unter die normalen Füsse meines DAC zu stellen (15 kg) funktioniert nicht, bei 150 mm zum Quadrat komme ich auf 22500 mm², dies entspricht 24,75 kg notwendige Vorlast. Annahme ich stelle drei Zylinder unter den DAC (höher als die Geräte eigenen Füße) dann brauche ich, bei Formfaktor q=3 74,25 kg, um die notwendige Anfangsbelastung zu erreichen. Da muss ich also ca. 60 kg auf den DAC drauf packen und käme bei 12,5 mm Materialstärke SR11 auf eine Eigenfrequenz von etwas über 15 Hz, um in den Bereich von fünf Hz zu kommen, brauchte ich 50 mm hohes SR11, um damit den Formfaktor 3 zu erzielen, müsste die Kantenlänge des SR11 Stücks 600 mm betragen, da lande ich bei knapp 400 kg, um die notwendige Vorlast zu erzielen.
All das ist natürlich Haarspalterei, wenn die Werkstoffeigenschaften nur sehr wenig vom Formfaktor abhängen.

Oder wo liegt mein Denkfehler?

Gruß

Uwe
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CATfriend
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Beitrag von CATfriend »

Hallo,
ich fand dieses System als Gerätebasis optisch ganz gut und hab es nachgebaut:

http://www.fair-kaeuflich.de/product_in ... uport.html 

10 mm Aluplatten auf das Maß vom Aurender S 10 zugeschnitten, Kanten und Oberflächen bearbeitet und dann diese Absorber unter die Platten geklebt:

http://rhynova.com/Vibrationsdaempfer/A ... :4_33.html

http://www.directindustry.de/prod/taica ... 81710.html

Die Aluplatten habe ich von der Unterseite zusätzlich durch Alubutyl gegen Resonanzen gedämmt und geerdet.
Durch die Entkopplung spielt der Aurender S 10 trotz Regalböden aus 50 mm Panzerholz noch ruhiger und natürlicher. 
Beste Grüße
Ulrich
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

apropo 50 mm starkes Panzerholz :D ein Bild vor den Entkopplungsmassnahmen

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Die Datentabelle der Gel Pads , in Kombination senkt sich die fs

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Federn:

Die Federn von Hornbach mit Durchmesser 25mm , ca 28 lang, haben bei 10mm zusammendrücken, etwa 1,9 kg Tragkraft. = 5Hz

Bedingung dabei ,ALLE Federn müssen denselben Federweg haben .

Sylomer ist etwas tricky beim 5Hz Handling , im 15 Hz "Modus" all den im HiFi Zubehör erhältlichen Geräte -ebenbürtig wenn nicht sogar überlegen ..

Alle 3 Massnahmen beinhalten die Möglichkeit der exakten fs Bestimmung , wobei sich die Feder Alternative als die einfachste darstellt.

Ein nicht ganz unwichtiger Aspekt - wir bewegen uns bis jetzt im niedrigsten € Bereich

Als Fallbeispiel sollte die Eingangs erwähnte Plattform gelten - 300€ für was jetzt genau ??

Die Differenz zwischen Theorie und Praxis :
Selbst wenn es eine horizontale Führung gibt , bestehen immer noch drei Bewegungsfreiheitsgrade , eine in der Vertikal und zwei in der Längs /Querachse . Das zentrische Positionieren des Gewichtes wäre dementsprechend unabdingbar .
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

mein abschliessendes Posting zum Thema Geräte Entkopplung .

Vom analogen Laufwerk bis hin zu den Endstufen ,wurde alles nach demselben Prinzip entkoppelt . Bei meinen LS kommt dasselbe Prinzip zur Geltung , aufgrund des sehr hohen Schwerpunkt eine doch etwas andere Umsetzung.

Körperschall der nicht über Luftschall generiert wird .

Der SPL Director /Phonitor / Audeze LCD-3 ( den leihweise) einmal mit und ohne der Feder/Sylomer -Entkopplung.

Unglaublich und dennoch wahr ...

die unterschiedliche Performance , mit und ohne Entkopplung , ist deutlich zu hören

wünsche Allen einen Guten Rutsch und beste Gesundheit für das Jahr 2017
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muenchenlaim
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Beitrag von muenchenlaim »

Hallo in die Runde,

und - zunächst - allen einen guten Start ins neue Jahr!

Ich habe es gewagt und und mal dies bestellt: http://www.shop.baubedarf-spezialartike ... s-Pad.html.

Von den 20 Pads werde ich sicher max. die Hälfte brauchen. Den Rest gebe ich gerne zum Selbstkostenpreis ab. Bei Interesse: Einfach PM an mich.

Christoph

P.S.
Sobald die Ware da ist und ich meine Verbrauch übersehen kann werde ich das Angebot auch noch im MArktplatz einstellen
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Moin Leut

Entschuldigung werde so langsam vergesslich , sonst würde ich die Werte nicht durcheinanderbringen, Post vom 25.12. 2016 12:15 Uhr . Mein Beschäftigen mit demSylomer Entkopplungsthema liegt schon 9 Jahre zurück :oops:

Das Einsinken bei Sylomer beträgt 7% der Materialstärke und nicht wie von mir geschrieben 7mm , sind also bei 25 mm = 1,75 mm .

Um das kolbenförmige Schwingen , zumindest Ansatzweise zuerreichen , bedingt es das die unterschiedliche Gewichtsverteilung des Gerätes kompensiert werden sollte , erfordert aber auch unterschiedliches Sylomertypen bzw. unterschiedliche Padgrössen .

Mit der Hilfe von einer Personenwaage , ist das Ermitteln der Gewichtsbelastung , einzelner Pads sehr gut zu ermitteln .

Also , nach dem Motto - Plug & Play - funktioniert es nicht .
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shakti
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Beitrag von shakti »

klanglich mitunter vorteilhaft ist es, unter dem Geraeteschwerpunkt , zumeist der Trafo, einen Spike/Kegel zu setzen, weiterhin dann 2 elastische Fuesse. So wird eine Energieableitung an einem Punkt des Gehaeuses erreicht. Dies fuehrt erfahrungsgemaess zu einem konturierterem Bassbereich.

Fuer die , die alles selber bauen muessen..., Laufschuhspike in Alumutter gehen auch als kleine spikes...

Gruss
Juergen
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Jürgen & All

Ableiten von Resonanzen ist in den meisten Köpfen immer noch drin !!
Energie weiterleiten an ein anderes Material , nennt sich wohl eine Resonanzbrücke schaffen und je nach Untergrund ( Holz-Parkettboden usw.) , kann dies äusserst suboptimal sein .

Fast immer , ist im Bassbereich die Grösste Veränderung zu hören und spätestens da , kollidiert die subjektive Hörgewohnheit , mit den Tatsachen .

In Erinnerung an meine Aussage im Thread -USB Kabel von dem User Solidcore ..in Punkto Bass !
Meine Aussage wurde meiner vermeintlich fehlender dynamischer Auflösung in meiner Anlage zugeordnet .
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Otto,
ich habe gute Ergebnisse mit Hawaphon und Sand gefüllten Platten gemacht, die auf SSC-Füßen stehen.
Koppelt man die Unterseite eines CD-Players an diese Absorberplatte an, neutralisiert sich der Klang ohne Einbuße an Lebendigkeit (speziell dieser Aspekt muss individuell geprüft werden). Dabei ist aber die Ankopplung an den Boden unterbrochen, also die Körperschallübertragung von den Lautsprechern reduziert. Was ansonsten im Gerät zählt, ist die Ruhe auf der Leiterplatte, die idR an die Bodenplatte geschraubt ist. Also muss man die Bodenplatte (außerdem das Deckblech) vor Luftschall schützen, oder an größere Platten mit Dämpfung ableiten, da haben sich Kegelstümpfe aus Alu oder Guss bewährt.
Man kann auch Geräte modifizieren, mit dem Nebeneffekt, dass sie weniger mikrofonieempfänglich sind. Für mich sind Maßnahmen zur Klangverbesserung oft auch mit weniger Mikrofonie verbunden.
Mein Wohnzimmer hat einen schwimmenden Zementestrich mit geräuschfreier :D Fußbodenheizung. Beton hat 2000kg/m^3, da kommen schon einige Tonnen zusammen, die von Tieftönern mit 50g Masse angeregt werden wollen. Ein Verhältnis von etwa 80dB...
Grüße Hans-Martin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Hallo Hans Martin

Mit den von dir skizzierten weiterführende Massnahmen , in den Geräten , bin ich bei dir .
Für mich gibt es grundsätzlich drei Handlungsstränge .

Der Erste : Umfassendes Raumtuning

Der Zweite : Entkopplung ALLER Geräte vom tieffrequenten Körperschall , der über die Bausubstanz generiert wird.

Der Dritte : Massnahmen gegen die Auswirkung des Luftschalls in den Geräten .

Sind die Position 1 & 2 getätigt , können sich Hardware Tausch die ohne diese Massnahmen erfolgen , sich erübrigen.Und die Grösste Problemstellung , generiert sich aus dem Frequenzbereich < 60 Hz und selbst dieser Bereich lässt sich in zwei Bereiche aufsplitten < 60 Hz und < 5 Hz

hmm
1 m3 Beton flächig aufgetragen , ergibt schon eine grosse Fläche . Wenn bei mir die Strassenbahn in 200 m Entfernung fährt , ist dies sehr wohl spürbar . Die Erdmasse inkl. der Gebäudemasse ergibt eine Grössenordnung die weit über der des heimischen Boden liegt .Die Druckverhältnisse innerhalb des Hörraumes mal aussen vor gelassen .

Eine hohe Masse ist auch ein hervorragender Energiespeicher, oder ?

verschneite Grüsse
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