Welche Gerätebasis für Auralic?

Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Das Ablösen einer Dämpfung über Reibungsverlust von Stahlkugeln bis hinunter zu Sandkörner war die damalige Initialzündung , um bei einem Masse Laufwerk , die Wirkungsweise einer reaktionsschnelleren Konstruktionsprinzip/Basis zu nutzen .

Für meine Wahrnehmung sind "Masseschwere " Entkopplungsmassnahmen zu träge
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Otto,
die Trägheit ist immer noch besser als eine nicht vorhandene Dämpfung. Gerade niedrige Frequenzen sind energiereich, im Raum reichlich vorhanden, und bei der Überlegung, dass die Dämpfung über den Abstand zwischen 2 Schwingungen errechnet wird, ist klar, dass bei tiefen Frequenzen mit großen Wellenlängen Dämpfung eine erheblich längere Zeit benötigt, um 20% abzuschwächen als bei hohen Frequenzen.
Anders ausgedrückt, um in derselben Zeit eine tiefe Frequenz abzuschwächen, muss die Dämpfung erheblich größer sein.
Ich stimme zu, dass die zusätzliche Ankopplung von Masse einerseits die Resonanzfrequenz senkt andererseits die Dämpfung erschwert, weshalb eine besonders hohe Dämpfung in diesem Frequenzbereich da sein müsste, um die Gesamtschwingung zu killen
Grüße Hans-Martin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Hans Martin

Salopp ausgedrückt , per Saldo oder Pi mal Daumen und Zeit würde dies bei einer 5 Hz Auralic Entkopplung bedeuten:

3 Federn für das Gewicht des Auralic ( 4kg ) eine zusätzliche Isolationsmasse mit 8 kg darunter und 9 Federn darunter .Die Schwingungsisolationwirkung der beiden hintereinander geschalteten Feder/Massesystem multipliziert sich .
Die einfache Version nur mit einer Federungsebene , ist immer noch deutlich schneller , als die folgende .
Tausche Federn gegen eine andere deutlich trägeres Material ( z.B. Stahlkugeln/Sand )aus und ein solches System ist träge !!

Wir bewegen uns immer noch im kleinen € Bereich
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Sorry Otto, das verstehe ich nicht.
Bei einem Feder/Masse System wird bei einer niedrigen Resonanzfrequenz vom Untergrund nach oben durchgelassen, was unter der Resonanzfrequenz liegt, bei der Resonanz gibt es die deutliche Überbetonung, darüber wirkt die Masse.
Ein langsames System bietet den Vorteil, dass bei Frequenzen deutlich unter 5Hz (ich strebe unter 1 Hz an) die Modulationsfrequenz eines reinen Tons so nahe bei der Ursprungsfrequenz liegt, dass ihre Auswirkung nicht als störend wahrgenommen wird. Liegt diese Frequenz höher ("schneller"), nimmt das Modulationsrauschen zu, die Wahrnehmbarkeit nimmt zu.

Wie schafft man es, alle höheren Frequenzen vom Gerät fernzuhalten, ohne eine Filterfrequenz, die tief liegt?

Ich würde auf Federn keineswegs verzichten, aber die Platte zwischen Feder und Gerät darf gern auch absorbierend wirken.

Wer DSPs oder vergleichbare Gerätschaften verwendet, hat die Chance, per Verzögerung den Lautsprecherschall so spät einzuspeisen, dass die Quelle erst z.B. 60ms später wiedergegeben wird, was bei der Enveloppe die erste Anstiegsflanke unbeeinflusst durchlässt, bevor eine Rückwirkung ankommt.
Grüße Hans-Martin
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

muenchenlaim hat geschrieben:Ich habe es gewagt und und mal dies bestellt: http://www.shop.baubedarf-spezialartike ... s-Pad.html.
Moin

wie ist der Status Quo?
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muenchenlaim
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Beitrag von muenchenlaim »

Noch nichts gekommen - bin allerdings heute und morgen nicht in MUC.
Christoph
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

muenchenlaim hat geschrieben:Noch nichts gekommen - bin allerdings heute und morgen nicht in MUC.
Christoph
Servus Christoph

Hat sich an der Situation etwas geändert ?
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muenchenlaim
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Beitrag von muenchenlaim »

Doch - Lieferung ist letzten Donnerstag gekommen.
Ich mache "demnächst" ein Foto und stell es ein.

Bin allerdings aktuell viel unterwegs. Kann also einige Tage dauern.

Christoph
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muenchenlaim
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Beitrag von muenchenlaim »

Hallo Kawumm,

ich bin dir als „Inspirator“ in Sachen Sylomer noch eine Antwort schuldig. So sieht meine konkrete Anwendung aus:

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Ich bin sehr zufrieden, aber bitte verlange keine „Klangbeschreibung“ von mir :-)

Nochmals: Danke für den Tipp

Christoph

P.S.
Wer selber in diesem Punkte aktiv werden will, für den biete ich im Marktplatz zum Selbstkostenpreis kleine Materialsets an.
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Kawumm
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Beitrag von Kawumm »

Christoph

Danke für die Rückmeldung .

Im allgemeinen gibt es eine grundsätzliche Rahmenbedingung , 7% von der Materialstärke beträgt der Vorspannungsweg . Beim gelben SylomerSR11 gibt es eine 10% Differenz in dessen 0,0011 Pressung , bedeutet das Pad sollte um 10%grösser sein und mehr rechteckig gestalter werden .

G/Otto
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

Nordlicht hat geschrieben:Hallo

ich möchte mich für die vielen Beiträge zu den Gerätebasen bedanken. Ich habe mir nun erstmal eine Base Two Pro von byfly bestellt. Die Berichte dazu sind ziemlich vielversprechend, da mir auch die Optik wichtig ist hab ich mich erstmal für ein fertiges Produkt entschieden.Da ich ein Rückgaberecht habe ist das Risiko überschaubar.
Ich werde berichten wenn die Basis da ist.
Hallo Jörg
Wie macht sich deine Basis ? Kannst du dazu schon was berichten.
Gruß Andreas
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